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Ein Blick an die Front

,,Da spielen uns die Bayer aber wieder ein schönes Schlaflied'', meinte Feldwebel Romano sarkastisch, während er mit seinen Kameraden zusammen geengt im Schützengraben  hockte und über ihnen die feindliche Artillerie die Erde zusammen schoss. Die Explosionen waren Ohren betäubend und niemand konnte Ruhe finden. Seit einer halben Stunde nahmen die bairischen Truppen die Italiener unter Feuer und es nahm kein Ende. Vor ein paar Monaten wurde Venedig samt 68.000 italienischen Soldaten und 340 Fahrzeugen von den Bayern eingekesselt. Den Generälen wurde jedoch der Befehl gegeben, die Stadt um jeden Preis zu halten und auf Verstärkung, die über das Meer kam, zu warten. Aber die Bayer taten nichts anderes als die italienischen Stellungen mit ihrer Artillerie zu befeuern. Keinerlei Angriffe wurden seit der Einkesselung ausgeführt. Wahrscheinlich wollte Felix Arne die Italiener durch diese massen Bombardierungen zur Kapitulation zwingen, oder ihm gingen tatsächlich die Männer aus. Die Moral war immerhin noch Hoch in den Verteidigungsstellungen der Mailänder ( Spitzname für Italiener ) und sie wollten den Befehl, Venedig um jeden Preis zu halten, auf jeden Fall einhalten.

An der HKL stellten die Bayer ihren Beschuss langsam ein und die Italiener krochen aus ihren Erdlöchern, um Stellung zu beziehen. Feldwebel Romano eilte geduckt durch den Schützengraben, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Es gab 5  leicht Verletzte und 2 schwer Verletzte. Sie wurden sofort nach hinten ins Lazarett geschafft. Währendessen machten sich die Italiener auf einen Angriff von gegnerischer Seite bereit. Zwar bezweifelten einige, dass die Bayer tatsächlich mal zum Angriff übergingen, jedoch konnte man nur raten. Romano war derweile auf dem Weg zum Major. Er kam am Eingang an, durch den er schreitete und sich sogleich in einem unterirdischen, einräumigen Bunker wiederfand. Als der Major Greco vom Kartentisch aufschaute, salutierte Romano geschwind. ,,Was gibt es, Romano?'', fragte der Major den Feldwebel sogleich, der antwortete:,, Durch den Artillerie Angriff haben wir 7 Verwundete zu beklagen. 5 leicht und 2 schwer Verletzte''. Greco schaute den Feldwebel genau an, als er nur nickte. ,,Danke für die Nachricht, Romano. Gehen sie zurück auf ihren Posten''. ,,Jawohl, Herr Major''. Romano salutierte ein weiteres mal, als er den Bunker wieder verließ. Der Major wandte sich wenige Augenblicke danach wieder seiner Landkarte zu, als sein Gesicht einen besorgten Ausdruck bekam.

,,Und? Wie schaut's aus?'', fragte der Spähtrupp Soldat Bene Haberlander seine Kameraden Anton. Beide lagen in einer mit Gras überzogenen Mulde und beobachteten die italienischen Stellungen. ,,Die Italiener schau'n so aus, als ob se an Angriff erwart'n'', murmelte Anton kurz darauf. ,,Auf den können sie noch lange warten. Bis unser Nachschub bei uns hier unten ankommt können noch Tage vergehen!''. ,,Haben wir überhaupt noch gnug Artillerie Granat'n?'', erkundigte sich Anton bei seinem Kameraden, als er sein Fernglas abgenommen und die Umgebung ein wenig ohne beobachtet hatte. ,Ja, ja, da brauchst du dir keine Sorgen machen. Unsere Nachschubkolonnen sind sehr zuverlässig und.... joa, sie sind halt zuverlässig''. Bene waren wohl die Argumente ausgegangen, jedoch war Anton nun besser zu mute als vorher. Beide Soldaten spionierten die Italiener noch ein wenig aus, bis Anton meinte:,, Du, ich glaub', die Tortellinis machen nichts weiteres mehr als blöd herüber zu schau'n. Melden wir die Neuigkeiten dem Spähtruppführer und laß'n die Ablösung übernehmen''. Bene nickte einverstanden und beide zogen sich zurück.

Feldwebel Romano marschierte weiter durch den Schützengraben und streckte seinen Kopf ein paar mal über den Rand, um zum Feind hinüber zu schauen. Dann kam er beim Beobachter an, der den Feldwebel gar nicht beachtete, sondern nur mit seinem Fernglas zum anderen Ende des Niemandslandes hinüber spähte. ,,Machen die Bayer etwas, Leonardo?'', erkundigte sich Romano, leise, und ohne den Beobachter zu stören. ,,Vorher waren zwei feindliche Späher...". Leonardo streckte seinen Arm aus und zeigte auf einen grasigen Hügel. Romano folgte der Deutung und begutachtete ebenfalls den Hügel. ,,... bei diesem Hügel dahinten. Haben sich aber schon wieder abgesetzt'', beendet Leonardo seinen Satz, während er neben bei wieder sein Fernglas aufgesetzt hatte und die Umgebung weiter beobachtete. ,,Gut, weiter so'', lobte der Feldwebel den Beobachter. Als er gerade wieder zurück gehen wollte, donnerte es in der Ferne, im Sekundentakt. Romano sah missmutig zur feindlichen Linie hinüber. ,,Alle Mann in Deckung! Artillerie!'', schrie plötzlich jemand, als die ersten Splittergranaten der bairischen Artillerie wenige Meter vor dem Feldwebel in den Boden krachten. Romano wollte sich noch in Deckung werfen, jedoch bohrten sich zwei Metalfragmente in seine Schläfe und seitlich in sein Stirnbein. Er war sofort tot. Leonardo aber konnte noch die rettende Deckung erreichen, ließ sich zu Boden fallen und verschlug seine Arme über dem Kopf. Diesmal war die feindliche Artillerie genauer. Eine Granate krachte direkt in den Graben und riss einen ganzen Abteil in die Luft. Soldaten schrien auf. Leonardo erhob sich langsam wieder. Er hatte keine Angst, aber seine Nerven waren zum zerreißen angespannt. Er lief geduckt durch das Grabensystem, vorbei an den toten Feldwebel und weiter in richtung zum MG-Nest. Als er gerade um die Ecke biegen wollte, schlug eine zweite Granate im Schützengraben ein. Leonardo stolperte zurück, als Staub,  Dreck und Erde aus dem Grabengang kam, in den er gerade wollte. Leonardo stampfte hustend und mit zugekniffenen Augen weiter, als er vor dem Krater stand, den die Splittergranate verursacht hatte. Tote Körper lagen überall verstreut. Aber Leonardo konnte jetzt nicht anhalten. Der Beschuss der Bayer ging weiter. Deswegen beeilte sich der Beobachter. Jedoch ließen die Einschläge allmählich nach, als die Bombardierung aufhörte. Schnaufend und Orientierungslos stand der Beobachter mitten im Graben. Er schaute sich um. Überall war seine Sicht von dem Rauch der Krater eingeschränkt und er konnte keine Menschenseele erblicken. Plötzlich donnerte es schon wieder, und Sekunden darauf detonierten erneut Massen an Granaten im Niemandsland, als das Bombardement in Windeseile wieder auf die italienischen Stellungen eingelenkt war. Leonardo legte sich auf den Boden, als er seinen Weg kriechend fortsetzte. Da hörte er schreiende Stimmen, nur Meter von ihm entfernt. ,,Legt euch auf den Boden, verdammt noch mal! Seit ihr von allen guten Geistern verlassen?!''. Hoffnung, diesen Albtraum irgendwie zu überleben, durchströmte den Soldaten und er krabbelte weiter. Eine laute Explosion sprengte plötzlich aus dem Nichts den ganzen linken Wandteil weg  und begrub Leonardo unter sich. Doch schnell konnte sich der Beobachter wieder befreien. Er schnappte nach Luft, als er seinen Helm abnahm und die Erde darin auskippte. Als Leonardo seinen Helm wieder auf dem Kopf hatte, krabbelte er weiter, als er sich auf die Beine erhob und so seinen Pfad weiter verfolgte. ,,Bleibt in Deckung!''. Plötzlich stieß Leonardo mit einem anderen Mann zusammen. Der Soldat schaute auf und wechselte Blicke mit einem Leutnant. ,,Was habe ich gesagt?! Deckung suchen! Los jetzt!''. Er packte den Beobachter am Gewand und warf ihn weiter nach vorne. Leonardo kannte sich hinten und vorne nicht mehr aus, als er nur wenige Zentimeter vor sich ein Erdloch erblickte. Sogleich kam ein Kamerad heraus gejagt und zog ihn in Deckung.

Der Beschuss der Bayer hielt noch lange an, als er nach ganzen ⅔ Stunden endlich zu Ende war. An diesem Tag verloren die eingekesselten Italiener ganze 1.019 Männer, darunter 18 Offiziere und 106 Fahrzeuge. Ein harter Schlag für die Mailänder. Doch die italienische Regierung gab immer noch Befehl, Venedig zu halten!

Der Kessel von Venedig:

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