1 Akt: Szene 1
1. Akt: Szene 1
Es ist ein kühler Frühlingsmorgen. Die sich leicht kräuselnde Oberfläche des Canal Grande wirft spielerisch die ersten Sonnenstrahlen zurück und lässt ihre Reflexionen an den sandsteinfarbenden Gemäuern der alten Bauten tanzen.
Angenehme Ruhe liegt über der Hauptstadt Venetiens.
Doktor Hime, schließt, in Begleitung ihres Assistenten, Josef K., gerade die Praxis auf.
Hime und Josef K. treten, auf, entledigen sich beide ihrer Mäntel und gehen zum Tagesgeschäft über.
HIME So, was gibt es heute?
JOSEF Einen kurzen Moment, Frau Doktor, lassen Sie mich einen Blick in den Terminplaner werfen. Es scheint, als hätten sich für heute direkt zwei neue Patienten angemeldet.
HIME Zwei? Und das auch noch in dieser Herrgottsfrühe. - Ich hatte gehofft etwas entspannter in den Tag starten zu können, aber nun gut, ich möchte mich nicht beschweren.
JOSEF lässt ein mitleidiges Lächeln sehen während er durch den Raum, zur Besenkammer schreitet Der erste Patient, ein gewisser Herr Sasori Akasuna, wirkte äußerst energisch am Telefon, gleichsam seltsam monoton. Ich glaube es war ihm eine dringliche Angelegenheit, bald möglichst einen Termin bei Ihnen zu bekommen.
HIME Energisch sagst du? Nun, ich hoffe, dass er sich zumindest innerhalb der Sitzungen zügelt, bei Zeiten, so muss ich gestehen, sind mir scheue Charaktere was lieber.
JOSEF Er wird sich mit Sicherheit zu benehmen wissen, ansonsten, ...
Josef öffnet die Tür der Besenkammer und zwei groß gewachsene Männer stolpern aus dem anliegenden Raum heraus.
HIME Buongiorno, die Herrschaften.
PRÜGLER 1 Wir haben alles gehört, Frau Doktor!
PRÜGLER 2 Jawohl, das haben wir, doch machen sie sich keine Sorgen. Sollte einer der Patienten Ärger machen, so werden wir ihn schnurstracks bis vor die Türe prügeln!
PRÜGLER 1 Jawohl, ja, es ist wie mein Kollege sagt, nach draußen prügeln werden wir ihn!
HIME Ich versuche von solchen Mitteln, wenn es sich denn vermeiden lässt, abzusehen, doch es ist mir natürlich eine Beruhigung, dass ich mir Ihrer beider Unterstützung sicher sein kann.
PRÜGLER 1 Jawohl ja, das können Sie, Frau Doktor!
PRÜGLER 2 Jawohl, ja!
HIME Sehr schön, nun, dann aber jetzt wieder zurück in die Besenkammer, wir wollen den neuen Patienten nicht verschrecken, es ist ja auch beinah voll!
Die beiden Prügler verabschieden sich, gehen dann ab, zurück in die Besenkammer.
JOSEF Dann werde ich jetzt Kaffee kochen und anschließend Herrn Akasuna in Empfang nehmen.
HIME Ich werde ebenso alles vorbereiten.
Während Josef K. Kaffee kocht, bereitet Hime das Behandlungszimmer vor, klopft die Kissen auf der Couch zurecht und öffnet die Fenster.
HIME Hach, was ist das für ein herrlicher Tag, der Himmel klar und von hier aus kann man bis rüber zum Markusplatz schauen.
Sasori Akasuna tritt auf, wortlos geht er durch die Tür, blickt sich kurz misstrauisch um, ehe er von Josef K. hinüber zum Empfang gewunken wird.
JOSEF Buongirono, der Herr, wie darf ich Ihnen behilflich sein?
SASORI Ich habe einen Termin.
JOSEF Ah, ich sehe, der 9 Uhr Termin, dann müssen Sie Herr Sasori Akasuna sein, nehme ich an?
SASORI So ist es.
JOSEF Dann lassen Sie mich ihren Mantel entgegen nehmen, die Frau Doktor erwartet Sie bereits in Ihrem Büro.
SASORI Ich danke.
JOSEF Soo, ... tritt um das Empfangspult herum und nimmt Sasoris Anzug entgegen Es ist einmal hinten durch, die Tür links... Frau Doktor! Herr Sasori Akasuna ist soeben eingetroffen!
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