[Mick Schumacher & Arthur Lerlerc] (13) 1/2
Für: Shadowdancer05
Paar: Mick & Arthur
Satz 13: "Die Dinge die man falsch gemacht hat, bereut man nicht so sehr wie die, die man gar nicht erst versucht hat."
A/N: Meine kleine kreative Muse ist zwar noch nicht wieder vollständig zurück, aber so langsam lugt sie wieder um die Ecke. Heute habe ich einen weiteren Wunsch OS für euch. Tatsächlich bin ich sehr Zufrieden, auch wenn der eine oder andere es vielleicht anders sehen mag ;) Wie euch aufgefallen sein mag, ist dies hier Teil 1 von 2.
Für Teil 2 werde ich einen weiteren Wunsch abarbeiten, der meiner Meinung nach sehr gut an diesen Teil anschließt ^-^
Die liebe sOph_10 stand mir beim Brainstorming ein weiteres mal mit guten Ideen zur Seite, so das ich beim Schreiben selbst später gut voran gekommen bin :D
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„Arthur?"
„In der Küche."
Zielstrebig setzte Mick seinen Weg fort, nachdem er die Wohnung des jungen Monegassen betreten hatte. Rasch war die Jacke aufgehängt und die Schuhe ausgezogen.
„Riecht lecker. Was machst du Feines?"
„Ach, nichts Aufregendes. Ich hatte Hunger auf Auflauf. Magst du noch mitessen oder willst du gleich die restlichen Sachen packen und wieder gehen?"
„Wenn du eine Portion für mich über hast, sage ich nicht nein."
Nickend lächelte Arthur dem Älteren zu, der mittlerweile seinen Weg zum Schrank gefunden hatte, um an der Kücheninsel zu decken. Immerhin kannte sich Mick hier genauso gut aus wie bei sich zu Hause. Aber das sollte ja auch nicht verwunderlich sein. Immerhin waren sie gute zwei Jahre zusammen und wohnten quasi schon mit bei dem jeweils anderen.
„Wir sollten es den anderen vielleicht bald sagen, bevor sie es anders herausbekommen."
„Jaaa, ich weiß. Robert, Callum und Marcus schauen schon immer so komisch, wenn wir alle zusammen in der Academy sind."
„Sie sind unsere Freunde und haben uns immer beigestanden. Immerhin mussten sie uns zwei Jahre als Paar ertragen. Das war sicher auch nicht immer einfach."
Schmunzelnd fuhr sich Mick durch die Haare, während Arthur schief lächelte. Ihre Freunde hatten viel erlebt. Es war nicht so gewesen, dass Arthur oder Mick damit ein Problem hatten, aufeinander zu stehen. Sie hatten offen darüber geredet, sich in den anderen verliebt zu haben. Aber da sie in unterschiedlichen Rennserien fuhren, gab es oft räumliche Trennungen, die es ihnen als Paar nicht einfach machten und weswegen sich die Jungs so einiges hatten anhören müssen.
„Du sagtest, dass Max wohl auch etwas bemerkt hat?"
„Na ja. Max und ich kennen uns, seit wir kleine Knirpse waren. Er kennt mich, hat mich durch einigen schlimmen Liebeskummer begleitet. Und jetzt, wo ich nächste Saison in der Formel 1 fahren werde, wird er noch weniger Ruhe geben und sicher ein Auge auf mich haben, wann immer er Zeit hat."
Während sich der Auflauf vom Käse überbacken ließ, setzten sich Arthur und Mick an den Küchentresen und schwiegen für einige Minuten. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Sie hatten sich nicht im Streit getrennt. Im Gegensatz zu anderen Paaren hatten sie wirklich vernünftig miteinander geredet und dann entschieden, was für sie beide am besten war.
„Du weißt, ich bin immer für dich da."
„Natürlich weiß ich das. Dasselbe gilt auch für dich. Wenn etwas sein sollte, kannst du mich jederzeit anrufen."
„Glaubst du, es wird komisch sein, wenn sich einer von uns neu verliebt?"
„Du meinst, ob es mir wehtun würde? Oder ob du dich trauen kannst, es mir zu sagen?"
Verlegen nickte Mick, während er mit dem Glas in seiner Hand spielte. Arthur und er hatten wirklich eine großartige gemeinsame Zeit gehabt. Sie hatten sich geliebt, waren liebevoll miteinander umgegangen. Und selbst wenn es mal ein wenig lauter zwischen ihnen wurde, war dies in wenigen Minuten wieder vergessen. So richtig Streit hatten sie nie gehabt, hatten nie ein böses Wort über den anderen verloren. Wahrscheinlich würden die anderen gerade deswegen nicht verstehen, wieso sie sich trennten.
„Du darfst und kannst jederzeit zu mir kommen und erzählen, wenn es jemand anderen in deinem Leben gibt. Wir mögen uns vielleicht nicht mehr so lieben wie ein Paar. Aber trotzdem liebe ich dich noch immer. Du bist für mich eine sehr wichtige Person und ich möchte dich nicht missen."
Wie erwachsen der andere klang. Dabei war er doch der Ältere von ihnen. Aber Mick hatte eh schon oft den Eindruck gehabt, dass man Arthur gewaltig unterschätzte. Nicht nur, dass ihn einige nur als Bruder von Charles Leclerc sahen, sie hatten überhaupt keine Ahnung, was für ein großartiger Mensch der Monegasse war.
„Du wirst Charles versichern, dass wir uns friedlich getrennt haben?"
Lachend nickte Arthur, während er aufstand und den Ofen ausstellte.
„Hast du Angst?"
„Das wird meine erste Saison in der F1. Ich bin Rookie. Und ich bin der Ex-Freund seines Bruders."
„Charles mag dich und das weißt du. Und sollte ich mitbekommen, dass er trotzdem etwas gemacht hat, was nicht koscher ist, wird er von mir etwas zu hören bekommen."
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Mit Argwohn beobachtete Robert seinen deutschen Kollegen. Irgendetwas war anders. Aber er wusste noch nicht genau, was es war. Mick war gut gelaunt wie immer. Lachte und scherzte, war fröhlich und hatte einfach für jeden ein Lächeln übrig.
Sie hatten sich privat mit einigen der Jungs getroffen. Wollten die Saison etwas ausklingen lassen, bevor sie sich alle auf Weihnachten, Silvester und die neue Saison vorbereiten würden. Marcus und Callum standen am Grill, während sich Arthur angeregt mit Dino, Oscar und Dennis unterhielt. Irgendwo hatte er auch Jüri und Liam gesehen. Mick unterhielt sich angeregt mit Filipe und Nikita.
„Spuck es aus, Robert."
„Was?"
„Du beobachtest Mick schon eine lange Zeit."
Callum hatte sich zu dem Russen begeben, der von seinem Platz aus, einen perfekten Blick auf alles hatte. Dass sie mitten im Winter grillen würden, war schon während der Saison klar gewesen. Sie hatten sich bei Nikita eingenistet, wo es tatsächlich genügend Platz gab. Frieren mussten auch keiner, da sie überdacht grillten.
„Kommen dir Mick und Arthur nicht auch seltsam vor?"
„Wieso sollten sie mir seltsam vorkommen?"
„Ich weiß nicht. Irgendwie sagt mir mein Gefühl, dass da was ist. Mick hat aber nichts erzählt. Und so gut wie er drauf ist, kann es nicht sein, dass Arthur und er Beziehungsprobleme haben."
„Und Mick wäre mit diesen Problemen zu dir gekommen?"
„Ja."
„Okay. Wieso fragst du Mick nicht?"
„Weil er mir versichert hat, dass alles gut ist. Ihm und Arthur ginge es blendend.
„Ah. Du hast schon nachgeforscht."
„Natürlich. Mick gehört mit zu meinen besten Freunden. Wenn ich das Gefühl habe, dass etwas nicht stimmt, gehe ich dem auf den Grund. Aber er schwört Brief und Siegel, dass alles in Ordnung ist."
„Und wieso glaubst du ihm das nicht?"
„Bauchgefühl."
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Es war tatsächlich schon weit nach 2 Uhr morgens und sie hatten noch immer richtig viel Spaß. Das Grillen war ein voller Erfolg gewesen und sie hatten es tatsächlich geschafft, nichts abzufackeln. Sie lachten, sie tanzten und sangen fürchterlich schief bei diversen Lidern mit.
Nun saßen sie alle in gemütlicher Runde und Mick hatte in einem kurzen Moment, in dem sie allein waren, mit Arthur gesprochen und nickte diesem nun leicht zu.
„Jungs, Arthur und ich müssen euch was sagen."
Selbst Dino und Roy, die schon halb auf den Stühlen schliefen, waren sofort wieder hellwach. Und Robert bohrte seinen Blick geradezu in Callum. Hatte er nicht gesagt, dass etwas nicht stimmte?
„Wir sind der Meinung, ihr solltet es endlich wissen. Ihr sollt wissen, dass ihr echt klasse Typen seid. Nicht selbstverständlich, dass ihr so locker mit schwulen Kollegen umgegangen seid. Ihr habt uns immer Rückendeckung gegeben, wenn Arthur und ich ein bisschen Zeit für uns wollten. Das hat uns viel bedeutet."
„Alles easy, Bro. Arthur und du seid ja nicht komplett andere Menschen geworden, nur weil ihr euch liebt."
Nickend wurde Liam zugestimmt.
„Arthur und ich werden uns immer lieben. Aber nicht mehr als Paar."
Stille.
Offene Münder. Stumm ausgesprochene Fragen.
„Kaputt."
„Dabei waren wir doch vorsichtig."
„Ihr seid kein Paar mehr?"
„Nein."
„Warum?"
„Weil wir nicht mehr die romantischen Gefühle füreinander hegen. Wir lieben uns beide noch immer. Aber viel mehr als enge Freunde. Mick wird immer wichtig für mich sein."
„Wir haben gemerkt, dass unsere Beziehung auf der Strecke geblieben ist, während wir auf den unterschiedlichsten Strecken der Welt gefahren sind. Die ganzen Termine, die Sponsoren, das Training. Irgendwo haben wir uns dazwischen verloren. Und nächste Saison würde es noch schwieriger werden mit dem Sehen. Entweder fährt die Formel 1 mit der Formel 2 oder der Formel 3. Manche Rennen ist auch keine andere Rennserie dabei."
„Ihr habt euch getrennt, weil du Champion geworden bist?"
„Das war vielleicht auch ein Grund. Aber nicht der Grund. Wir wollen beide nicht in einer Beziehung feststecken, in der es keine tieferen, romantischen Gefühle mehr gibt. Weder Arthur noch ich haben etwas davon, dass wir aus Gewohnheit zusammenbleiben."
Man konnte schon sagen, dass die Jungs doch ziemlich erschrocken über ihre Trennung waren. Niemand von ihnen hatte damit gerechnet, dass sich Mick und Arthur nach zwei Jahren Beziehung wirklich trennen würden. Und natürlich gab es auch einige Jungs, die es nicht verstanden, dass man sich nur wegen der wenigen Zeit, die man miteinander hatte, trennte. Aber sie waren alle noch so jung, würden wahrscheinlich noch viel in ihrem Leben erleben. Auch wenn es schwer war, erklärten Mick und Arthur mehrmals, dass sie wirklich im Guten auseinandergegangen waren und sich weiterhin sehr schätzten und respektierten. Und auch keine Probleme damit haben würden, wenn sich einer von ihnen neu verlieben würde.
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„Hallo. Komm rein."
Rasch trat Arthur in das Hotelzimmer und schloss leise die Tür. Nicht, dass sie hier ein Staatsgeheimnis besprechen wollten, aber ihre Teams sahen es vielleicht nicht gerne, dass man sich am Abend vor wichtigen Rennen zu anderen Fahrern ins Hotelzimmer schlich.
„Deine Nachricht klang verdammt wichtig."
Seufzend fuhr sich Arthur durch die Haare. Er ließ sich gegenüber von Mick in den Sessel fallen und knetete nervös seine Hände im Schoß.
„Was ist los, Arthur? Gab es doch noch dumme Kommentare?"
„Nein. Alles gut. Die anderen haben die ersten Wochen zwar immer wieder mal nachgefragt, aber irgendwann haben sie verstanden, dass wir wirklich getrennt sind und auch nicht mehr zusammenkommen werden."
„Robert saß mir auch im Nacken, war quasi mein Schatten. Noch heftiger als in der Zeit, in der er mir gut zugeredet hat, mit dir zu reden."
Auch wenn der Russe und er nun keine Teamkollegen mehr waren und Mick seine ersten Formel-1-Rennen hinter sich gebracht hatte, war Robert weiterhin sehr präsent in seinem Leben. Eigentlich verging kein Tag, an dem Robert nicht schrieb oder anrief und sich versicherte, dass es Mick gut ging. Und ob sich Arthur und er sicher bezüglich der Trennung waren.
„Irgendwie ist es ja schon schmeichelhaft, wie sehr unsere Freunde fanden, dass wir zusammengepasst haben. Es war nur ein wenig nervig, dass wir uns mehrmals erklären mussten, dass es kein Comeback geben wird."
Nickend pflichtete Mick der Aussage bei. Dass Freunde so sehr darauf versessen waren, ein getrenntes Paar wieder zusammenzubringen, hatte er so auch noch nicht erlebt. Natürlich machte es ihn schon stolz, dass Arthur und er wohl wichtig für die anderen waren. Vielleicht hatten diese aber auch einfach Angst, dass sich dicke Luft oder eine Eiszeit zwischen Arthur und ihm entwickeln könnte. Und als Freund von beiden Seiten wollte man nicht zwischen den Stühlen sitzen. Aber Mick war zuversichtlich, dass ihre Freunde und Kollegen es nach den Wochen endlich verstanden hatten.
„Schon in unseren letzten Gesprächen ist mir aufgefallen, dass dich irgendwas beschäftigt. Und dass du heute Abend unbedingt vorbeikommen wolltest, hat meine Vermutung bestätigt. Also was ist los, Arthur? Du weißt doch, dass du immer mit mir reden kannst."
„Ja, ich weiß. Und wir haben darüber auch schon geredet. Aber irgendwie will ich es nicht wahrhaben."
„Was?"
„I-ich glaube ... ich habe mich verliebt ..."
Fast hätte er das leise Nuscheln nicht verstanden. Aber nachdem sich Mick der Worte bewusst war, breitete sich ein liebevolles Lächeln auf seinem Gesicht aus. Keine Spur Eifersucht oder Grummeln erfüllte sein Inneres. Nur tiefe Freude und Glück empfand er gegenüber seines Ex-Freundes.
„Und das ist nicht gut?"
„Nein."
„Aber nicht, weil du denkst, es würde mir wehtun?"
„Doch. Anfangs hatte ich schon ein schlechtes Gewissen und deswegen auch nicht mit dir reden wollen. Mir ist unser Gespräch immer wieder durch den Kopf gegangen. Du würdest dich freuen und nicht verletzt sein, sollte ich mich neu verlieben."
„Genauso ist es."
„Es gibt noch einen weiteren Grund, weswegen ich nicht verliebt sein möchte."
„Es ist einer der anderen Jungs und du hast Angst, dass es so wie bei uns sein wird? Kaum Zeit füreinander, unregelmäßiges Sehen? Fährt er in der Formel 1 oder 2?"
Arthur war noch nicht mal erschrocken oder erstaunt, dass Mick die richtigen Schlüsse zog. Der jetzige Haas-Fahrer kannte ihn wirklich sehr gut.
„Formel 2."
„Also eine andere Rennserie als du. Ich weiß nicht alle Termine aus dem Kopf. Aber viele Rennen haben die Formel 2 und 3 dieses Jahr nicht gemeinsam, oder?"
„Nicht wirklich."
Nachdenklich legte Mick seine Stirn in Falten, winkte Arthur zu sich und zog diesen an sich, als sich der junge Monegasse neben ihn setzte. Er konnte die Ängste nachvollziehen und auch die Vorsicht. Aber würde es Arthur nicht auch krank machen, die Gefühle zu unterdrücken?
„Wer ist der Glückliche? Mag er dich? Ist er auch schwul? Hast du Chancen?"
„Bisexuell. Geht damit auch offen um."
„Aaah. Unsere Kiwi. Guten Geschmack hast du jedenfalls."
Murrend boxte Arthur gegen die Brust des Älteren und lehnte sich dabei noch mehr gegen Mick. Er war dankbar, dass sie so ein gutes Verhältnis hatten. Mit wem außer Mick hätte er sonst darüber reden sollen? Charles wäre auch noch da gewesen, aber dieser war sein Bruder. Sicher hätte er auch mit Dennis oder Oli reden können, aber irgendwie würde Mick immer seine erste Anlaufstelle sein.
„Marcus hat es gemerkt."
„Dass du in ihn verliebt bist?"
„Hm."
„Und du hast seine Avancen abgelehnt?"
„Ich habe Angst."
„Die Dinge, die man falsch gemacht hat, bereut man nicht so sehr, wie die, die man gar nicht erst versucht hat."
„Du glaubst, es war falsch, dass ich Marcus einen Korb gegeben habe? Oder meinst du, dass unsere Trennung falsch war?"
„Nein, unsere Trennung war eine gute Entscheidung. Ich bereue weder die Beziehung noch die Trennung. Es hätte uns beide nicht mehr glücklich gemacht. Ich denke, es war falsch, dass du Marcus keine Chance gegeben hast. Scheinbar hat er Interesse. Und ehrlich? Marcus ist so ein lieber Kerl. Ein toller Mann und wunderbarer Mensch. Du bist bei ihm in guten Händen."
„Aber ..."
„Nein, Arthur. Wenn wir immer unseren Beruf als Ausrede nehmen, werden wir nie glücklich werden. Wir beide wissen aus eigener Erfahrung, wie schwer eine räumlich getrennte Beziehung sein kann. Gleichzeitig kann sie aber auch etwas Wunderbares sein. Wir haben es doch auch hinbekommen. Was spricht dagegen, dass Marcus und du es nicht hinbekommen? Du hast scheinbar tiefere Gefühle für ihn. Sonst wärst du nicht so verzweifelt. Und es ist das erste Mal seit unserer Trennung, dass dir ein anderer Mann wirklich mehr bedeutet."
„Ich soll es also versuchen?"
„Marcus meint es ernst, oder?"
„Ja. Ihm war wichtig zu erklären, dass er nicht in mich verliebt war, als wir beide zusammen waren. Irgendwann nach unserer Trennung ist es passiert und er hatte selbst ein schlechtes Gewissen. Marcus hat erzählt, dass er wohl viel mit Callum geredet hat. Und der hat gemeint, dass er mich ansprechen soll."
„Ich bin ganz auf der Seite von Callum. Es spricht nichts dagegen, dass Marcus und du es miteinander versucht. Ihr könnt es doch ruhig angehen lassen. Essen gehen, Kino? Vielleicht mal ins Theater. Ich bin mir sicher, dass ihr dann herausfindet, wie stark eure Gefühle füreinander sind und ob ihr es mit einer Beziehung versuchen wollt."
Sie redeten noch fast eine Stunde miteinander, bis Arthur zuversichtlicher bezüglich seiner Gefühle für Marcus war. Kurz bevor er das Hotelzimmer von Mick verließ, drehte er sich noch einmal zu diesem um.
„Nächstes Mal reden wir dann über Robert", erklärte der junge Monegasse lächelnd, bevor er die Tür öffnete und verschwand.
Mick blinzelte verwirrt, brauchte selbst, nachdem Arthur schon einige Sekunden weg war, noch etwas Zeit, um zu realisieren, was der andere gesagt hatte. Hatte Arthur ihn etwa durchschaut? Unrealistisch wäre es nicht, da dieser ihn genauso gut kannte wie er den Monegassen. Während ihres Gespräches war Mick nur wichtig gewesen, Arthur zu helfen und diesem seine Angst zu nehmen. Nie wäre er auf die Idee gekommen, diesen mit seinen eigenen Problemen zu belasten.
Noch während er überlegte, wie er Arthur das nächste Mal gegenübertreten sollte, meldete sich sein Handy. Rasch schnappte er es sich vom Tisch und lächelte sofort strahlend. Robert hatte ihm tatsächlich eine kleine Gute-Nacht-Nachricht geschickt.
Sofort schrieb er dem Russen zurück und ließ sich danach mit einem breiten Grinsen auf das Bett fallen. Mick wusste, dass Robert keine Probleme mit seiner Sexualität hatte, war er doch ebenfalls dem gleichen Geschlecht zugetan. Außerdem stand ihm der andere immer zur Seite, wenn er irgendetwas auf dem Herzen hatte. Und gerade nach der Trennung von Arthur hatte Mick das Gefühl, dass Robert ihn gerne ein paar Sekunden länger als nötig umarmte oder ganz zufällig seinen Arm oder die Hände streifte. Es waren nur kleine Gesten, minimale Momente. Aber er wurde das Gefühl einfach nicht los, dass Robert seine Nähe sehr bewusst suchte.
Vielleicht war es nicht schlecht, wenn er mit Arthur darüber reden würde. Diesem konnte auch etwas aufgefallen sein. Aber vorerst freute er sich für seinen Ex und ihren Kiwi. Dass die beiden zueinanderpassten, stand für Mick so fest wie das Amen in der Kirche.
TBC ...
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Liebe Shadowdancer05 endlich bin ich dazu bekommen, auch deinen Wunsch zu Schreiben. Ich weiß nicht, ob du dir das von den beiden so gewünscht hast. Aber mir gefiel die Idee sehr gut ^-^
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