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Kapitel 8 | Ashton

Fester als beabsichtigt schlug Ashton das Drehbuch zu und schob es von seinen Knien. Mit einem Klatschen landete es neben ihm auf dem Sofa. Der Schauspieler gegen die Sofalehne gelegt. Den Blick hielt er starr an die Decke gerichtet. Er hatte das Gefühl, seit Ewigkeiten so dazusitzen. Dabei konnte es nicht länger als eine halbe Stunde her sein, dass seine Gedanken von seinen Zeilen zu der jungen Stripperin gewandert waren.

Seit dem Gespräch auf dem Parkplatz ließ er die Situation in Gedanken immer wieder Revue passieren. Den Fehler konnte er allerdings nicht ausmachen. Doch eins war klar. Seine Intuition hatte ihn nicht getäuscht – auch wenn es sich im Nachhinein nun anders gewünscht hätte. Sie war ihm aus dem Weg gegangen.

Als er an ihre Begründung dachte, verzog er das Gesicht. Sie wollte nichts mit ihm zu tun haben, weil sie die Art von Mann hasste, die er war. Was sie damit genau meinte, hatte sie allerdings nicht erklärt. Stattdessen hatte sie ihn mit diesen Worten allein gelassen.

Sein Blick richtete sich auf das Ziffernblatt seiner Armbanduhr, deren Rand im schwachen Licht der Wohnzimmerlampe reflektierte. Es war kurz vor neun. Erst als er die Zeiger auf den Ziffern sah, realisierte er, wie er trotz guter Intentionen seine Zeit verschwendet hatte.

Langsam erhob er sich vom Sofa und steuerte geradewegs auf den Flur zu. Während er seine Jacke vom Haken nahm, zog er sein Smartphone aus der Hosentasche. Auf dem Bildschirm leuchtete die Nachricht auf, mit der er bereits gerechnet hatte. Bereits vor ein paar Tagen hatte er sich mit Erin für diesen Abend verabredet und war fest entschlossen, diesen Plan trotz seines Misserfolgs in die Tat umzusetzen. Erin schien es dabei nicht anders zu gehen. Zumindest ließ seine Nachricht diesen Eindruck entstehen: "Unser Plan steht doch noch, oder?"
„Klar. Ich mache mich gerade auf den Weg zum ‚Tony's'", antwortete er mit mehreren Wischbewegungen über den Bildschirm kurzerhand.

Nachdem seine Karriere sprunghaft an Fahrt aufgenommen hatte, hatten sich mehr Leute von Ashton abgewandt, als er zählen konnte. Die meisten schoben die Erklärung vor, dass sie sich auseinander gelebt hatten. Mit der Zeit hatte Ashton jedoch daran zu zweifeln begonnen, dass es sich dabei um den einzigen Grund handelte. Irgendwann hatte sich ihm die Vermutung aufzudrängen begonnen, dass Neid und Probleme mit einem öffentlichen Leben wie dem seinen dahinter steckten. Möglicherweise sogar eine Mischung aus beidem. Er hatte es sich jedoch erspart, genauer nachzuhaken.

Trotzdem war auf Erin zu treffen, ein echter Glücksfall für ihn gewesen. Sie waren Co – Stars in Ashtons erstem größeren Film gewesen und unerwarteterweise war zwischen ihnen während der Dreharbeiten eine Freundschaft aufgeblüht, die selbst nach dem Ende der gemeinsamen Arbeit angehalten hatte. Je mehr Zeit sie miteinander verbracht hatten, desto weniger war Ashton bereit, Erins Freundschaft zu missen. Er bot ihm eine Möglichkeit, nach einem harten Arbeitstag die Probleme von sich zu schieben. Darauf hoffte er auch in dieser Nacht.

Er schlüpfte in seine Schuhe und ließ seinen Schlüssel in die gleiche Jackentasche rutschen wie sein Handy. Nach einem kurzen Blick in den Spiegel zog er die Wohnungstür auf, um auf den Flur des Appartementhauses hinauszutreten. Als sich seine Augen auf die Person richteten, die plötzlich vor ihm stand, gefror er mitten in der Bewegung.

Wenige Zentimeter von ihm entfernt stand eine hochgewachsene junge Frau. Das nachtschwarze Haar fiel ihr penibel geglättet über die Schulter und bildete einen starken Kontrast zu ihrer schneeweißen Haut. Darauf waren keinerlei Makel zu sehen, als hätte sie sich unfassbare Mühe gegeben, sie zu beseitigen. Während sie ihn aus ihren grauen Augen anblickte, schob sich ein breites Lächeln auf ihre Lippen und sie legte den Kopf leicht zur Seite.

„Hey, Ashton", ihre Stimme war ein Säuseln, das in seinen Ohren fremd klang. Zu verwaschen waren die Erinnerungen der Zeiten, als sie ihn auf diese Weise angesprochen hatte. Stattdessen hatten sich seine Ohren an den spitzen Tonfall und das wütende Beben in ihrer Stimme gewöhnt. Bei dem Gedanken stieg Unbehagen in ihm auf und er musste mit sich kämpfen, damit es sich nicht in seinem Gesicht zeigte.

Vollkommen perplex blieb er einfach im Türrahmen stehen, nicht fähig zu reagieren. In den letzten Tagen hatte sie ihn mit zahlreichen Nachrichten und Anrufen bombardiert. Trotzdem hatte er nicht damit gerechnet, dass sie einfach unangekündigt vor seiner Wohnung auftauchen würde. Nicht nach dem letzten Streit, bei dem er ihr deutlich gemacht hatte, dass es so nicht weitergehen konnte. Zumindest hatte er das gedacht. Scheinbar war die Botschaft nicht deutlich genug gewesen.

„Willst du mich denn gar nicht begrüßen?", sie zerriss die unbehagliche Stille, die sich zwischen ihnen gebildet hatte. Ungeduldig wie immer, dachte Ashton.
„Was willst du hier, Clarice?", er lehnte sich gegen den Türrahmen und versuchte möglichst unbeeindruckt von ihrem plötzlichen Auftauchen zu wirken. Dabei gingen ihm Attwells Worte durch den Kopf. ‚Wimmele sie nicht zu schnell ab, solange der Film noch nicht draußen ist. Sie kann unserer PR massiv schaden und damit nicht nur der Produktion, sondern auch deiner Karriere, wenn du nicht aufpasst', hatte sein Manager ihn gewarnt und ihn damit in seinen Zwiespalt gebracht. Obwohl Attwell recht hatte, waren die Dinge mit ihr immer komplizierter geworden.

Clarice Ratherford war sein Co – Star während seines aktuellen Kinostreifens und Attwell hatte in ihr eine Chance gesehen, ihn erneut zum Gesprächsthema zu machen. Von Anfang an war da eine gewisse körperliche Anziehung zwischen ihnen gewesen, die Ashton bis heute nicht ganz leugnen konnte. Schließlich war sie eine gutaussehende Frau, die er für ihre Arbeit schätzte. Deshalb hatte er auf Attwells Rat eine Beziehung angesteuert und sie hatte sich überraschend schnell darauf eingelassen. Je mehr Zeit sie miteinander verbrachten, desto auffälliger trat jedoch all das hervor, das sie unter ihrer perfekten Fassade verbarg.

„Ich dachte, wir könnten nochmal über alles reden", sie machte einen Schritt auf ihn zu: "Wie wäre es, wenn wir einfach alles vergessen, was war, und neu anfangen. Schließlich waren wir doch so gut zusammen."
Ihr Grinsen verbreiterte sich, während sie sprach, und ihm war klar, worauf sie mit den letzten Worten anspielen wollte. Bevor er eine Chance bekam, darauf zu antworten, hatte sie die Arme ohne Vorwarnung um ihn geschlossen und ihn an sich gezogen.

Sie beugte sich zu seinem Ohr vor und er konnte ihren heißen Atem an seinem Hals spüren, als sie ihm zu raunte: "Keine andere Frau kann dir geben, was ich dir gebe. Das willst du doch nicht einfach wegwerfen, oder?"
Ihre Worte, gemischt mit ihrem warmen Atem an seiner sensiblen Haut, jagten ihm einen heißen Schauer den Rücken hinunter. Er konnte nicht leugnen, dass sie ihm anfangs alles gegeben hatte, was er wollte, als ihre Beziehung rein körperlich gewesen war. Je mehr Zeit sie miteinander verbracht hatten, desto weiter war das für ihn jedoch in den Hintergrund gerückt. Wie sollte er das einfach vergessen, als wäre nichts gewesen?

Sie schien seine Reaktion bemerkt zu haben, denn sie schlang die Arme fest um ihn. Ihr Gesicht schob sich zurück in sein Sichtfeld und ihm stieg ihr Parfüm in die Nase. Stachelbeeren. Er hasste diesen Geruch, der noch immer hartnäckig in seinem Appartement hing, ohne eine Chance für Ashton, ihn loszuwerden. Eine Eigenschaft, die er mit Clarice zu teilen schien.

Instinktiv griff er nach ihren Hüften und versuchte sie daran, von sich zu schieben. Heute Abend war er nicht in der Stimmung, sich mit ihr herumzuschlagen.
„Ich habe dafür gerade keine Zeit, Clarice", entgegnete er auf ihre Worte lediglich, ganz genau wissend, dass er sie nicht mehr loswurde, wenn er darauf einging. In dieser Nacht war er jedoch nicht gewillt, sich seine Pläne verderben zu lassen.

Clarice schien darauf jedoch eine andere Sicht zu haben. Ihre Augenbrauen zuckten in die Höhe, während sie ihn misstrauisch musterte.
„Was hast du denn wichtigeres vor, als mich zu treffen?", ihre Stimme war spitz und urplötzlich ein paar Oktaven höher gerutscht als gewöhnlich. Ihre Mundwinkel zuckten, während sich ihre Augen verengten.

Er seufzte. Das war sie wieder. Die alte Clarice, wie er sie kannte. Er musste um die Selbstbeherrschung kämpfen, keinen schnippischen Kommentar abzugeben und sie darauf hinzuweisen, dass alles, was er tat, wichtiger war, als sich mit ihr zu streiten. Ein anderes Ergebnis als einen hässlichen Streit konnte er sich nicht vorstellen, wenn er sich auf eine Konversation einließ.

„Das geht dich nichts an", erwiderte er stattdessen einfach und lehnte sich unbeeindruckt gegen den Türrahmen. Dass er sich mit keiner anderen Frau, sondern lediglich mit Erin traf, würde sie vermutlich beruhigen. Er sah es jedoch nicht ein, ihr gegenüber Zeugnis darüber ablegen zu müssen, was er in seiner Freizeit tat. Selbst wenn sein Manager ihm vermutlich zu etwas anderem geraten hätte.

Attwell hatte gezielt darauf verzichtet, vor der Presse offiziell von einer Trennung oder Pause zu machen. Stattdessen baute er bis zur Premiere des Films auf Spekulationen der Klatschblätter, die ihn damit weiterhin im Gespräch behielten. Dass Clarice den Plan durchkreuzen würde, hielt er für unwahrscheinlich. Schließlich hatten sich ihre Manager untereinander abgesprochen und ihr brachte die Taktik die gleichen Vorteile wie ihm.

Das wegen ihrer albernen Eifersucht zunichte zu machen, wäre das Dümmste, was sie tun könnte. Zumal sie offensichtlich noch immer hoffte, dass zwischen ihnen erneut etwas entstehen könnte. Damit, dass sie einfach vor seiner Tür auftauchen und ihn belagern würde, hatte er jedoch nicht gerechnet.

„Doch, das tut es", erwiderte sie. In ihren Augen spiegelte sich ein genervter Ausdruck wider. Ihre Kiefer mahlten.
„Es geht mich etwas an, wenn du mich betrügst?", schob sie hinterher. Er stieß reflexartig ein Lachen aus: "Wir haben eine Pause, Clarice. Unsere Beziehung liegt auf Eis. Ich kann mich also treffen, mit wem ich möchte."
Seine Kiefer verkrampften sich, während sich seine Muskeln anspannten. Er konnte nicht glauben, dass er sich tatsächlich darauf einließ, mit ihr darüber überhaupt zu diskutieren.
„Wir wissen doch beide, dass du keiner Frau widerstehen kannst, Ash", sie verschränkte die Arme vor der Brust, während sie ihn musterte: "Da würde es mich nicht wundern, wenn du schon vorher anderen hinter hergeschaut hast."

Ihre Worte brachten seinen Geduldsfaden zum Reißen und er knallte die Wohnungstür schwungvoll hinter sich zu.
„Ich habe mich vor der Pause mit keinen anderen Frauen getroffen und jetzt gerade bin ich auf dem Weg zu Erin", presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor: "Du kannst also gleich wieder mit deinem Eifersuchtsdrama aufhören."
Er ließ den Wohnungsschlüssel in seiner Jackentasche verschwinden, bevor er sich an ihr vorbei schob, ohne sie eines Blickes zu würdigen. Er war bereits den ganzen Abend frustriert gewesen. Clarices Auftauchen hatte seine ohnehin schlechte Laune nun allerdings so weit verschlechtert, dass er nichts wollte, als die Nacht in einem dunklen Club mit einer Menge Alkohol zu verbringen. Seine Verabredung mit Erin war das Einzige, was ihn davon abhielt, die Nacht zu verschwenden.

„Ashton, bleib verdammt nochmal hier und rede gefälligst mit mir", rief sie ihm hinterher, was Ashton jedoch nur ein Augenrollen entlockte. Vor dem Fahrstuhl kam er zum Stehen und drückte den Knopf. Trotz ihrer Worte machte er jedoch keinerlei Anstalten, sich umzudrehen.

Noch nie war er so froh darüber gewesen, dass sich die Aufzugtüren beinahe automatisch öffnete. Er trat in den erleuchteten Kasten und drückte den Knopf für das Erdgeschoss. Als er sich gegen die Rückwand lehnte, warf er einen letzten Blick auf Clarice.
„Tauch nicht mehr einfach so vor meiner Tür auf", sagte er lediglich, bevor die sich schließenden Türen ihren Blickkontakt unterbrachen.

Kaum hatte er das metallene Geräusch der zum Stehen kommenden Türen vernommen, spürte er sogleich auch das Rucken des Fahrstuhls, der sich langsam in Bewegung setzte. Er lehnte den Kopf gegen die kalte Stahlwand hinter ihm, während das warme Licht der Deckenlampe sein Gesicht bedeckte. Langsam schloss er die Lider.

Wie hatte er sich nur in diese Situation manövriert? Normalerweise fiel es ihm leicht, die Frauen, mit denen er gerade ausging, zufriedenzustellen und sich damit aus Problemen herauswinden. Seit er nach dem letzten Dreh nach New York zurückgekehrt war, schien sich das Blatt jedoch gewendet zu haben. Zwischen Clarice und ihm hatten zwar schon länger Probleme bestanden, doch in den letzten Wochen hatten sich die Dinge immer weiter zugespitzt.

Und dann war da noch Parker, die ihn fasziniert hatte, seit sich ihre Blicke zum ersten Mal getroffen hatten. Die Ablehnung, mit der sie ihm begegnet war, konnte er sich noch immer nicht erklären. Möglicherweise würde Erin wissen, was die Worte bedeuten sollten, die sie ihm an den Kopf geworfen hatte.

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