Fünftes Kapitel
Um 7 Uhr klingelte mein Wecker. Ich brauchte diesen jedoch nicht, da ich seid 5 Uhr wach war. Ich lag also seid 2 Stunden wach im Bett. Ich überlegte heute einfach Zuhause zu bleiben, aber dann würde ich zuviel verpassen! Und so stand ich auf, und machte mich fertig. Um 8 Uhr ging ich dann los. Ich ließ mir viel Zeit, und kam somit erst um 8:20 Uhr an der Schule an. Im Schulgebäude traf ich auf Jonas. "Du siehst ja nicht gerade motiviert aus." "Bin ich auch nicht! Ich wollte eigentlich Zuhause bleiben, aber naja bin ja auch erst spät in der Nacht eingeschlafen, und seid 5 Uhr wach." "Was hast du mir noch gesagt? Dein Abitur leidet darunter nicht!" "Tut es ja auch nicht! Ich bin doch hier!" "Du wirst aber nicht viel tun, weil du keine Lust hast. Du wirst nachdenken! Geh doch lieber ins Krankenhaus zu deinem Vater!" "Und was soll ich dann da machen?! Dort werde ich auch nachdenken! Hier, Zuhause und im Krankenhaus werde ich nachdenken! Nichts wird mich ablenken! Und jetzt lass mich in Ruhe mit diesem Thema!" Es klingelte, und ich ging genervt in den Unterricht. Ich saß auf meinem Platz und schaute durchgehend die Tafel an. Der Lehrer erklärte irgendwas, und ich dachte und träumte vor mir hin. Irgendwann wurde ich aus meinen Gedanken geholt. "Herr Ahlers? Hallo?!" Der Lehrer wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum. "Was?" "Ich habe Sie etwas gefragt!" "Ah ok. Und die Frage war?" "Sie bleiben nach der Stunde bitte noch hier! Ich möchte mit ihnen reden!" Und sofort kamen die Geräusche der anderen Jungs. "Oooooo. Dass gibt Ärger!" "Sie halten jetzt mal alle den Mund, und arbeiten!" Die restliche Stunde verging schnell. Es klingelte, und alle stürmten in die Pause. Ich packte in Ruhe alles zusammen. Der Lehrer kam auf mich zu. "Herr Ahlers. Wie viele Stunden haben Sie heute geschlafen?" "Keine Ahnung 4-5 Stunden." "Warum bleiben Sie nicht mal ein paar Tage Zuhause?" "Warum sollte ich? Dort denke ich auch nach! Und dadurch wacht mein Vater auch nicht schneller auf!" "Ja dass stimmt schon, aber Sie sitzen hier nur rum! Gehen Sie nach Hause, oder zu ihrem Vater!" "Ne, ich bleibe hier! Ich halte es hier einigermaßen aus, aber Zuhause und im Krankenhaus überhaupt nicht!" Damit setzte ich an zu gehen, doch der Lehrer stellte sich vor mich. "Überlegen Sie es sich! Jeder Lehrer hat für Ihre Situation Verständnis!" Ich sagte dazu nichts mehr, sondern verließ den Raum.
Nach der Pause setzte ich mich in einem anderen Raum, bei einem anderen Lehrer, lustlos auf meinen Platz und tat etwas mehr als in der Vorstunde. Doch zum größten Teil dachte ich nach. Der Lehrer bemerkte dies, doch sprach mich nicht drauf an.
Um 15 Uhr verließ ich die Schule. Die letzte Stunde fiel zum Glück aus.
Mein Ziel kanntet ihr schon, nämlich das Krankenhaus! Auch dort ging ich lustlos hin, weil ich wusste, dass sich über das Wochenende nichts geändert hatte, sonst hätten die Ärzte angerufen! Ich betrat das Zimmer meines Vaters und erzählte ihm von meinem Tag, wie jedes mal!
Ich erzählte ihm auch, dass ich heute lieber Zuhause geblieben wäre, da ich zu nichts Lust habe!
Und wie jedes Mal lag er nur da, und sagte nichts. Wie auch wenn er im Koma lag!
Ich konnte diese Situation nicht mehr ertragen! Warum Papa wachst du nicht einfach auf?!! Wieso tust du mir dass an?! Du musst doch merken, dass ich leide! Wach doch einfach auf! "Wach doch einfach auf!" Sagte ich lauter zu ihm, und ging. Ich schmiss vor dem Krankenhaus meine Tasche vor die Bank, und setzte mich. Ich legte meinen Kopf in meine Hände, und wiederholte die Worte. "Wach doch einfach auf! Wach doch einfach auf!....."
Ich merkte wie sich jemand neben mich setzte. Ich schaute auf. Es war Dr. Siemer. "Geben Sie nicht auf! Er wird aufwachen. Ich weiß, die Situation ist schwer für Sie, aber geben Sie ihn nicht auf!" "Was wissen Sie denn schon? Er liegt seid einem verkackten Jahr im Koma! Jeden verschissenen Tag komme ich hierher, und hoffe er wacht auf. Und was passiert? Nichts! Überhaupt nichts. Er liegt da rum, wie er darum liegt!" "Sie dürfen ihn trotzdem nicht aufgeben!" Ich schnappte mir meine Tasche, stand auf und ging. "Herr Ahlers geben Sie ihn nicht auf!"
Ich fuhr nach Hause. Dort angekommen aß ich etwas, und anschließend saß ich auf der Couch rum. In meinen Gedanken waren die Worte von Dr. Siemer. "Geben Sie ihn nicht auf." Und was wenn ich es doch tue?
Erstmal es tut mir leid, dass solange nichts kam, aber ich hatte keine Zeit zu schreiben. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Lasst gerne Feedback und Votes da. :D
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