23. Super
Von weitem konnten Monty und ich den riesigen gebauten Zaun erkennen. Wir sahen uns an und mussten unwillkürlich anfangen zu lachen. Wir versuchten schneller zu humpeln, was uns aber nicht wirklich gelang. "Monty. Ich kann nicht mit rein..", keuchte ich niedergeschlagen. "Doch. Du hast mir geholfen und wenn man länger mit dir auskommen muss, bist du gar nicht so scheiße. Außerdem hast du Sachen gesehen, die nützlich sein könnten." Aufmunternd zwinkerte er mir zu und wir stolperten die letzten Meter zu dem riesigen Tor. Monty nahm seine ganze Kraft zusammen und klopfte wie Wild dagegen. Sofort wurde es leicht zur Seite geschoben und Bellamy kam zum Vorschein.
"Monty!"
Freudig öffnete er das Tor ganz und nach kurzer Zeit schweifte sein Blick nun auch zu mir. "Sienna", zischte er böse. "Monty, warum hast du sie mitgebracht?"
"Nicht ich, hab sie mitgebracht, sondern sie mich! Ohne Siena wäre ich schon lange Tot, Bellamy." Okay dass stimmte nun nicht ganz, ich hab ihn schließlich nur ein kleines Stück des Weges gestützt, aber wenn er mich so gut dastehen lassen will, meinetwegen gerne. "Wo wart ihr denn?", fragte Bellamy uns nun sichtlich besorgt. "Bei den Groundern", sagte Monty erschöpft und stützte sich wieder auf mir ab. Bellamy sah mich noch einmal warnend an, ehe er das Tor ganz zur Seite zog und uns Einließ. Schon gleich erblickten wir die vielen vertrauten Gesichter. Nachdem Monty von jedem Begrüßt worden war und ich meine Zeit damit verbrachte, sinnlos in die Luft zugucken, ordnete Clarke an, dass wir uns ins Dropship legen sollten. Ich wunderte mich ehrlich gesagt, dass ich Ivy nirgends entdecken konnte. Vielleicht war sie ja Jagen. Ich humpelte also ins Dropship. Dicht gefolgt von Monty, der in mich hineinstieß, als ich abrupt stehen blieb und Ivy musterte, wie sie John, der auf unerklärliche Weise im Dropship lag, eine Strähne liebevoll aus dem Gesicht strich und ihn scheinbar genauestens musterte. Ich bemerkte wie sich mein Herz zusammenzog. Das war schlimmer als bei den Groundern. Viel schlimmer. Da sie mich noch nicht bemerkt hatten, ging ich dicht an Ivy vorbei, die direkt neben John stand, und rempelte sie absichtlich so doll an, dass sie das Gleichgewicht verlor und auf Johns Bauch viel. Ohne mich umzudrehen, legte ich mich auf eine der weit hinten hängenden Hängematten. "Siena", rief Ivy erschrocken, doch ich reagierte nicht, sondern schloss meine Augen. Nun war Ivy an meiner Hängematte angekommen, und ich spürte förmlich wie sie mich anstarrte. "Siena, also falls du jetzt glaubst, dass ich und John,-" Ich öffnete meine Augen und starrte sie böse an.
"Kann dir egal sein was ich glaube"
"i-Ich, wirklich, das war nicht", begann sie zu stottern. "Lass sie lieber in Ruhe, Ivy, das ist nicht cool", mischte sich nun Monty ein, der auf der Matratze unter mir lag.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro