21. Freudiges Erwachen
Ich schnappte erschrocken nach Luft, als sich ein Schwall von kaltem Wasser auf mir ergoss. Sofort öffnete ich die Augen und starrte gleich darauf, in die braunen des Bartheinis. Dieser starrte mich nur wieder grimmig an, bevor er aus dem Käfig schritt. Mir war ohnehin schon kalt, diese Dusche würde es nicht besser machen.
Kurz darauf bemerkte ich wieder wie mein Bein stark begann zu pochen, sodass ich aufkeuchte. Die Metalltür wurde wieder geöffnet und jetzt kam diese Frau schon wieder her. Sie Schritt langsam an allen Käfigen vorbei und musterte jeden Insassen eindringlich. Sie kam bei meinem zum stehen.
Sie sagte was auf der seltsamen Sprache und schon schoss der Bartheini wieder an und schloss die Tür zu meinen Käfig auf. Ich saß, wahrscheinlich genauso wie Murphy vor mir, zusammengekrümmt in der Ecke und starrte sie wütend an. "Du!" Sie fuchtelte jetzt direkt vor meinem Gesicht mit einer kleinen Axt herum.
"Ich habe dich und dein Volk gewarnt. Ihr hättet verschwinden können. Jetzt ist es zu spät. Der Krieg hat begonnen. Ihr werdet sterben." Ich lachte kurz heiser auf. "Ihr wisst nichts. Wir sind stärker als ihr denkt." Eigentlich war es eine riesige Lüge, die ich ihr nun auftischte, aber brauchte sie ja nicht zu wissen. "So. Seid ihr das?" Sie hockte sich jetzt direkt vor mich, und wenn ich könnte würde ihr dass hässliche Grinsen schneller vergehen als sie gucken könnte. "Der andere Mann hat uns alles, erzählt." - "Der andere Mann war ja auch verbannt", lachte ich und kassierte sofort einen Schlag mit dem Stiel der Axt in den Bauch. "Miststück", kreischte ich während ich versuchte mich aufzurappeln. Ehrlich gesagt wusste ich nicht wirklich woher der plötzliche Anflug an Mut kam, denn er verschwand so schnell wie er gekommen war. Sie packte mich an der Haare und schleuderte mich hart gegen die Wand.
Und schon war sie verschwunden. Ebenfalls der Bartheini. Ich setzte mich wieder auf und schaute verwirrt zur Tür. Etliche Minuten saß ich nun da und wartete darauf, dass irgendetwas geschah. Auch wenn es nur ein dummer Einfall von mir war, aber mein Gehirn war wie leer gefegt. Was ja eigentlich Dauerzustand war. Bei diesem Geschrei überall konnte man sich aber auch nicht wirklich konzent. Ich versuchte wieder mich aufzurappeln, was mir sogar gelang. Ich stützte mich an den Gitterstangen ab und ließ meinen Blick durch die anderen Käfige schweifen. Überall lagen verkorkste Gestalten herum, die aus allen möglichen Öffnungen Bluteten. Einige spuckten sogar welches. Angewidert rümpfte ich die Nase. "Guck nicht so.. Du kommst auch noch dran.." Ich drehte mich um und ging zu dem Käfig auf der anderen Seite.
"Oh man, Monty? Was machst du denn hier?" Fast war ich froh den Asiaten zu sehen. Aber nur fast. "Ja, ich denke das selbe wie du", erwiderte er und versuchte sich ebenfalls aufzurichten. Wobei er aber kläglich scheiterte und ich auflachen musste. "Dir wird es auch noch so gehen wie uns, die-" Seine Rede wurde davon unterbrochen, dass er anfing Blut zu spucken. Angewidert Schritt ich einige Schritte zurück. Als er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte sah we mich finster durch seine Schlitzaugen an. "Guck nicht so, du kriegst es auch noch."
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