Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

❀ Kapitel 18 | Harry Pov.

𝄞Hold, hold on, hold onto me
′Cause I'm a little unsteady
A little unsteady

X Ambassadors - Unsteady

18. Kapitel „little talks"

Harry Pov.

Das war ein Erlebnis, was ich mir auf diesem Ausflug nicht vorgestellt hatte. Wer hätte auch gedacht, dass wir ohne Hosen im Pool sitzen würden und das wichtigste, was ich nicht erwartet hatte, dass Louis vor uns eine Stripshow abzog. Tja, seitdem saß ich dann mit einer Latte, die nicht weggehen wollte im Whirlpool und mein bester Freund machte es nicht einfacher, indem er mich auch noch berührte.

Aber hey, wir wollten, dass es sich anfühlte wie immer. Möglichst ohne komische Momente, die uns auseinander trieben. Und froh war ich auch, dass wir uns endlich wieder näher kamen, wie es schon in der Vergangenheit war. Also sollte ich mich nicht beschweren und es genießen.

Nun waren wir beide frisch geduscht in unserem Zimmer und ich beobachtete Louis, wie er Decken und Kissen vom Bett aufs Sofa befördern wollte.

„Lou, was hast du vor?", fragte ich deshalb kritisch.

Er schmiss das Bettzeug auf das Sofa. „Ich dachte, ich schlafe lieber hier als im Bett."

„Warum? Wir schlafen doch sonst auch zusammen und ich möchte, dass du mit im Bett schläfst. Ich meine, es ist super bequem", äußerte ich meine Meinung und lief zum Sofa, um das Kissen zu nehmen.

Louis kam die restlichen Schritte auf mich zu. „Hazza, wenn wir ehrlich sind, ist das keine so gute Idee. Wie oft kam es vor, dass wir nicht die Finger voneinander lassen konnten? Wir sollten es nicht darauf anlegen", sagte er ernst und nahm das Kissen wieder an sich.

„Na gut, dann schläfst du im Bett. Ich werde das Sofa nehmen. Du hast Geburtstag und es ist dein Geschenk." Ich wollte mich aufs Sofa begeben, als Louis mich aufhielt und sich darauf platzierte.

„Aber wirklich nicht. Das war meine Entscheidung, also schlafe ich hier. Los, gehe rüber ins Bett. Dir gefällt doch so, dass es schaukelt." Er zog sich die Decke bis zur Brust, als er sich bequem machte.

„Genau, du hast es entschieden, alleine und ohne mich zu fragen. Lou, ich verspreche dir, die Finger bei mir zu lassen. Und wenn dir etwas nicht passt, kannst du immer noch verschwinden", probierte ich ihn zu überreden, denn ich möchte ihn bei mir haben. „Bei dir auf der Couch hatte es doch auch geklappt und wir sind es doch eigentlich gewohnt", hing ich dran.

Ich stand nun wieder vor ihm, meine an den Hüften und verfolgte seine Augen, die angestrengt zwischen dem verlockendem Bett und mir hin und her huschten. „Ich ...", bevor er weiter sprach, stieß er seinen Atem durch die Nase. „Ich denke, für mich ist es so besser. Versteh mich nicht falsch, Haz. Ich liege gerne in deinen Armen und wünsche mir nichts mehr, als mit dir heute Nacht zu kuscheln. Allerdings fällt es mir schwer, dich nicht berühren zu wollen, wenn du mir so nahe bist. Und das wäre Sarah mehr als unfair."

Unsicher schaute er mich an und spielte mit dem Deckensaum. Seine Ehrlichkeit knallte mir wie ein nasser Waschlappen ins Gesicht. Für ihn war es schwer, so nahe bei mir zu sein? Wie nahe meinte er? Mein Herz beschleunigte sich, wenn ich mir vorstellte, an welche Nähe er dachte und warum es ihm so ergehen mochte. „Und ich erinnere dich daran, dass ich dein Trauzeuge bin und auf dich aufpassen muss. Auch wenn es vor mir selbst ist", beendete er seine Worte.

Was hatte das zu bedeuten?

Meine Hände schwitzten und tausend Fragen wollten aus meiner Kehle, die mir jedoch im Halse stecken blieben.

Ergeben nickte ich und schluckte meine aufkommenden Tränen zurück. Es waren nicht viele, doch mein Wunsch ihn bei mir zu haben, vor allem nach der langen Pause zwischen uns, war stark. Aber wenn er nicht neben mir schlafen mochte, drängte ich nicht weiter. Auch ich murmelte mich in die Decke und reckte mich in jede erdenkliche Position. Allerdings fand ich keine Ruhe und dementsprechend auch keinen Schlaf. Die Unzufriedenheit, sowie die Fragen, die sich in mir wie ein Karussell drehten, wurden mit jeder Minute präsenter.

Ich hörte Louis ebenso unruhig auf dem Sofa wälzen, weshalb ich die erdrückende Ruhe unterbrach. „Ich soll meine Haare schneiden lassen, für die Hochzeit", erzählte ich also, was Sarah nach der Verlobungsfeier verkündete. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen, denn mein Bedürfnis sie zu kürzen war gleich null.

„Schneiden?", quiekte er. "Wie kurz sollen sie denn werden und wer sagt so einen Blödsinn?", fragte Louis ungläubig. War er also auch noch wach.

„Sarah meinte nach der Verlobungsfeier, dass es doch schön wäre, wenn ich meine Haare kurz schneiden lasse. Sie findet sie sexy, doch will sie nicht, dass ich längere Haare auf den Bildern habe als sie." Worüber sich manche Menschen Gedanken machten.

Louis schnaufte entrüstet und ich hörte seine Bettwäsche rascheln. „Und willst du sie kurz? Du hast sie so geduldig wachsen lassen und warst so glücklich, als sie endlich die Länge erreichten, die sie jetzt haben."

Ich setzte mich etwas auf, da ich sowieso keine passende Position im Liegen fand und das Schlafen war eh vergessen. „Ich habe ihr gesagt, dass ich nicht vorhabe, sie zu schneiden. Dann hat sie mich schief von der Seite angesehen, also passt es ihr ganz sicher nicht, wenn ich sie lang lasse", erinnerte ich mich an die Szene.

„Harry, mach das bloß nicht. Das hat Sarah nicht zu entscheiden. Du sagst ihr ja auch nicht, sie soll sich die Haare braun färben, weil ihr dann einheitlich am Kopf ausseht", spottet er empört und von dem wenigen Mondlicht im Raum, welches durch die Schalosienritzen schien, erkannte ich, dass auch er saß.

Da ich keine Lust auf Streit hatte, war ich so frei und hatte ihre Bitte nicht ganz verneint. Noch nicht. Kurz war ich am Überlegen, ob ich sie wirklich schnitt, damit Ruhe herrschte und sie zufrieden an der Hochzeit.

„Mhhm. Du hast recht, allerdings fehlt mir der Nerv zum Streiten. Seitdem wir heiraten wollen, passiert das öfter als davor. Muss wohl an dem ganzen drumherum liegen, den man plant. Seitdem merke ich erst mal, wie verschieden wir sind", antwortete ich meinen besten Freund, der etwas bitter kicherte. „Du merkst erst jetzt, wie verschieden ihr seid? Oh Harry, manchmal läufst du wirklich mit Tomaten auf den Augen herum."

Wenn ich so darüber nachdachte, hatte er recht. Wie endlos ich alleine schon brauchte, zu verstehen, dass ich mehr Gefühle für Louis hatte. Ich hatte offensichtlich einen Hang zum Augen verschließen.

Sarah und ich waren verschieden, sehr sogar. Jedoch liebte ich sie auch. Doch war das genug?

„Manchmal steh' ich eben etwas länger auf der Leitung", lachte ich und schüttelte über mich selbst den Kopf.

Louis wurde wieder ernster, als er sich an mich wandte. „Ich liebe deine langen Haare und kraule so gerne mit meinen Fingern durch. Sie sind so schön voll, weich und riechen unheimlich gut. Ich würde sie an dir vermissen", sagte er liebevoll, mit seidener Stimme, die mich wie Butter schmelzen ließ.

„Wenn du das sagst, wünsche ich mir, du würdest es tun. Ich liebe es, wenn du mich kraulst. Keiner kann das besser als du", traute ich mich auszusprechen. Es war komisch, wie vorsichtig wir mittlerweile miteinander umgingen. Es war doch mal alles so selbstverständlich, solche Dinge zu äußern, miteinander zu kuscheln und Zärtlichkeiten auszutauschen.

Eine kurze Stille entstand im Zimmer, weshalb ich mir auf die Zunge biss, da ich wohl doch eine Grenze überschritt. Natürlich hatte Louis recht, es war Sarah gegenüber unfair. Und mir war durchaus bewusst, dass Freunde nicht so etwas zueinander sagten oder sich ständig so nahe waren. Wenn Sarah das mitbekam, würde sie nicht sonderlich begeistert sein. Natürlich bekam sie mit, dass unser Band etwas sehr Spezielles und Besonderes war, stellte uns allerdings nie infrage.

Als ich mich entschuldigen wollte, hörte ich leise Tapser am Fußboden, die sich mir näherten. Ich erschrak ein Klein wenig, als das Bett plötzlich schaukelte und neben mir ein warmer Körper zu spüren war. Ich schaute nach links und in das Gesicht meines Seelenverwandten, der mich schief, auf kauenden Lippen musterte. Mein Herz trommelte aufgeregt, als hätte es sein Solo auf einem Livekonzert. Ich wurde nervös, dennoch freute ich mich so sehr, ihn bei mir zu haben. Doch, warum kam er nun, wenn er doch partout nicht wollte?

„Ich weiß, ich habe gesagt, es wäre besser für mich, nicht hier zu schlafen. Doch möchte ich jetzt auch durch deine Haare fahren, bevor du doch auf die schlechte Idee kommst und abschneidest", erklärte er, als wusste er, welche Frage ich mir eben stellte. Absolute Verunsicherung überrollte mich, obwohl ich mir doch bis eben nichts anderes wünschte. „Wirklich, Lou?", brachte ich deshalb nur raus, was Louis zum Schmunzeln brachte. „Ganz sicher. Also komm, bevor ich es mir andres überlege", neckte er und legte mich in Windeseile mit meinem Kopf auf seine Brust, was ihm zum Lachen brachte.

„Darf ich so liegen bleiben?", vergewisserte ich mich, woraufhin er mir mit einem Griff in meine Haare andeutet, dass es okay war. Sanft kraulte er mir durch die Locken, was sich wunderschön anfühlte und mich wohlig aufseufzen ließ. Automatisch kuschelte ich mich näher an ihn, wie ein kleines Kätzchen schmiegte ich mich an ihn, fehlte nur noch das Schnurren, was durch Seufzer ersetzt wurde.

Ich fühlte mich wie in flauschiger Watte, mein Körper entspannte sich, während ich so darüber nachdachte, was wohl Sarah gerade trieb? Wenn sie mit Liam so daliegen würde, mit einer ihrer Freundinnen oder jemanden andren, wäre das in Ordnung für mich? Eigentlich war es doch etwas Schönes, so einen Menschen zu haben, der einem immer Geborgenheit schenkte. Doch da fiel mir ein, dass wahrscheinlich ich dieser Mensch für sie war, wie sie auch für mich. Ich hatte hingegen das Glück, zwei Menschen zu haben, die mir dieses Gefühl gaben.

„Louis?", flüsterte ich und begann seine Seite zu streicheln. Inzwischen kraulte Louis meinen Nacken, seine Finger tanzten dazu immer wieder durch meine Haare. „Harry?", antwortete er ebenso leise und ich drehte meinen Kopf so, dass ich ihn ansehen konnte. Sein Kopf war gegen die Lehne gestützt. Seine Augen, die kurz vorher noch geschlossen waren, schauten mich nun interessiert an. Ich nahm meinen Mut zusammen und stellte meine Frage, die ich mit ihm teilen wollte. „Kann man zwei Menschen zur selben Zeit lieben?"

Verwundert sah er mich an und streichelte mir mit dem Daumen über meine Wange. Er schien zu überlegen, da er mich intensiv musterte und seine Lippen aufeinander presste. „Ich ... ich denke schon, dass man zwei Menschen gleichzeitig lieben kann", begann er stockend. „Allerdings denke ich auch, dass man sich früher oder später entscheiden muss, welche Liebe die Stärkere ist und einem die Erfüllung gibt", sprach er inzwischen fester.

Mir wurde schlecht, außerdem war mir wieder zum Heulen. Louis' Finger schenkten mir abermals Streicheleinheiten, seine Gesichtszüge wurden sanft. „Hey, was ist denn los? Wieso fragst du?", möchte er wissen. Ich zuckte, so gut es im Liegen ging, mit denn Schultern. „N-nur so. Hast du schon mal zwei Menschen gleichzeitig geliebt?" Neugierig sah ich ihn an, doch hätte er mir nicht davon erzählt?

Er schüttelte seinen Kopf. „Nein, das ist mir noch nicht passiert. Wenn dann wüsstest du das, Hazza. Ich stelle es mir auch unheimlich anstrengend vor." Natürlich wüsste ich davon, dachte ich. Doch wenn ich an mich dachte, war ich auch nicht ehrlich zu ihm.

„Und du?", stellte mir Louis jetzt die Gegenfrage, worauf ich nicht gefasst war. Ich drehte meinen Kopf weg und legte ihn auf seine Brust, diesmal so, dass ich sein Herz pochen hörte. Es hüpfte wild in ihm, als wäre er eine kleine Runde gejoggt, dabei lag er doch seelenruhig neben mir. War er etwa so neugierig auf meine Antwort?

Nun war ich derjenige, der mit der Schulter zuckte. „Ich weiß nicht", nuschelte ich an seine Haut und drückte mein Gesicht an Louis nackten Oberkörper. Sein Duft stieg mir eindringlich in die Nase und meine Schmetterlinge flogen im Magen.

„Ja, Louis. Ich liebe zwei Menschen und du bist einer davon!", wollte ich hinausschreien, doch blieb mein Mund still. Wie fand ich heraus, wer besser für mich zukünftig war?

Louis rutschte etwas nach unten, sodass ich meinen Kopf anhob und diesen gleich zwischen seiner Schulter und Brust platzierte. Er schlang einen Arm um mich und so fühlte ich mich umgehend in Geborgenheit gehüllt. „Ich bin jederzeit für dich da, Haz. Wenn du es weißt, darfst du mir immer davon erzählen." Zustimmend brummte ich, da mir klar wurde, dass ich ihm irgendwann die Wahrheit sagen musste. Oder? Mir musste schnellstmöglich bewusst werden, was das Beste für mich war.

Langsam dämmerte ich weg, mit dem Gedanken daran, nicht einmal zu wissen, ob Louis ebenso fühlte, wie ich es für ihn tat. Und wenn, würde das mit uns überhaupt funktionieren? Mit Sarah war ich kurz davor, die Zukunft aufzubauen, die ich mir immer vorstellte.

„Gute Nacht, Love", wisperte mir Louis ins Ohr, das ich schwerfällig, mit: „Nacht, Boo und nochmal alles Liebe zum Geburtstag", erwiderte und in den Schlaf driftete, der mir Träumer zweier Zukünfte zeigte.

Am nächsten Morgen war ich früh auf den Beinen, da ich mit Niall einen passenden Ort zum Fotografieren suchen möchte. Gruppenfotos waren ein Muss, wenn wir schon mal zusammen unterwegs waren und das wollten wir unbedingt festhalten. Verfluchten könnte ich mich dennoch, den Termin mit ihm ausgemacht zu haben. Denn heute Morgen war es schwer für mich aus dem Bett zu kommen, da mich ein gewisser Schönling umschlungen hielt. Wie eine Krake hatte er sich um mich gewunden. Darum joggte ich, um nicht noch später aufzukreuzen, da Niall sicher schon eine viertel Stunde auf mich wartete.

Dieser saß auf einer Bank im Garten, eingepackt in Winterkleidung und stellte seine Kamera ein, während er aufblickte und mich anschmunzelte. „Du bist zu spät. Wie untypisch für dich", sagte er und zog eine Braue nach oben, als ich rote Wangen bekam und er mich musterte. Ich war sogut wie immer pünktlich, außer Termine dehnten sich in die Länge. „Ich weiß, tut mir leid. Das Bett ist echt bequem, ich muss wohl nochmal eingeschlafen sein", entschuldigte ich mich und lief langsam den Weg entlang, den mir Niall folgte.

„Es lag nicht zufällig daran, dass Louis neben dir lag, eng umschlungen?", hakte er noch immer grinsend nach, woraufhin ich nun einer Tomate glich. „W-wie kommst du darauf? Vielleicht haben wir nicht mal in einem Bett geschlafen." Ich allerdings war froh darum, dass wir dann noch beieinander schliefen und sich mein bester Freund umentschieden hatte.

Niall lachte glockenhell auf. „Komm schon, Harry. Ich kenne euch. Als würdet ihr nicht in einem Bett schlafen. Und wenn ihr es macht, dann umschlungen. Ich habe euch öfter so gesehen, schon vergessen?", erinnerte er mich an die vielen Male, die er uns schlafend betrachtete. Niall zeigte auf die Lichtung im Garten, der schon einem kleinen Park glich. Um uns herum standen Pavillons und Hollywoodschaukeln aus Holz und ein kleiner gefrorener Teich mittendrin. Wir hatten den passenden Ort gefunden und stellten unsre Kameras so in Pose, um schon mal einen guten Blickfang zu ergattern und wir später weniger Zeit dazu brauchten.

Bevor mein Kollege mehr Fragen stellte, war ich an der Reihe, mehr zu erfahren. „Erzähle mir lieber mal, wie war deine Nacht mit Liam? Konntet ihr euch besser kennenlernen?" Ich wackelte übertrieben mit den Augenbrauen, was nun Niall zum Erröten brachte. Neugierig schaute ich ihn an, als er unsicher nickte. „Wir sind ... nun ja ... irgendwie auch aneinander klebend aufgewacht", murmelte er in seinen Schal, den er nach oben schob, um sein rotes Gesicht zu verdecken. „Oh, Niall, das ist doch toll! Ich sehe schon die ganze Zeit, dass die Funken sprühen. Allerdings bist du etwas gehässig, wenn es um Liam geht", sprach ich ihn auf sein Verhalten an, was er bei ihm an den Tag legte.

Er atmete theatralisch aus. „Er ist das genaue Gegenteil an Kerlen, die ich bisher gedatet habe. Ein Anzugschnösel, fast immer schick gestylt. Das ist doch nichts für mich", maulte er und sah mich hilflos an. Ich legte ihm meinen Arm um die Schulter. „Ich denke, genau das ist diesmal gar nicht so falsch. Mit den anderen Männern ist es nichts geworden, außer mal ein Techtelmechtel hier oder dort. Liam scheint dich diesmal so richtig aus der Fassung zu bringen. Vielleicht, weil er eben gar nicht in deine Kategorie Traummann passt."

Niall geriet in der Vergangenheit oft an die falschen Typen, weshalb er sich die letzten Monate eher beim Kennenlernen oder Flirts zurückghielt. Verständlich, bei den Idioten, die oft dabei waren und meistens nur auf das Eine im Sinn hatten.

„Hatte es dir denn gefallen, so neben ihm aufzuwachen?", fragte ich deshalb, um die Gedanken meines Freundes besser zu verstehen. Schüchtern nickte er und zuckte gleichzeitig mit den Schultern. „Irgendwie schon, weiß nicht ... Ich bin schnell aus seinen Armen abgehauen, als ich gemerkt habe, wie eng wir beieinander lagen", seufzte er und bat mich anschießend, mich an das Holzpavillon zu lehnen, damit er ein Foto knipsen konnte.

„Lass es auf dich zukommen. Vor allem langsam, wenn es dir zu viel wird. Ich denke, Liam versteht das. Er ist zwar ein schicker Schnösel, hat das Herz aber am richtigen Fleck", ermutigte ich ihn, da er anscheinend unsicher war, wie und ob er überhaupt in der Sache vorgehen wollte.

„Wenn wir uns doch nur schon so vertraut wären wie du und Lou, wäre das alles einfacher. Ihr zwei seid das perfekte Beispiel für Paare, obwohl ihr leider keins seid, was mir immer noch nicht in den Schädel will." Niall war ehrlicher denn je und sagte uns, was er dachte und meistens hatte er sogar recht. So oft stand er auf unserer Seite und war unser größter Fan, wenn es darum ging, wie eine Beziehung aussehen sollte, die aber keine war.

Niall bekam dem Anschein nach mehr mit, als und bewusst war. Er beobachtete gut und versetzte sich oft in die Lage anderer. Noch immer, trotz, dass ich mit Sarah zusammen war, sprach er diese Gedanken aus. Das muss doch was heißen? Vielleicht war es an der Zeit, mit Niall über einige Dinge zu sprechen.

„Niall? Ich ...", ich räusperte mich und merkte, einen Anfang zu finden war micht ganz so leicht. „Ich ... kann ich dir was anvertrauen?" Sein Gesicht wurde ernst. Er ließ seine Kamera baumeln, die ihm um den Hals hing, kam näher und deutet auf die Schaukel, auf die wir uns setzten. „Du darfst mir alles anvertrauen, wenn du möchtest, Harry. Was bedrückt dich?" Er stupste sachte mit der Schulter gegen meine, als ich meinen Mut zusammennahm, um ihm zu berichten, was in mir vorging.

Einige Male atmete ich durch, bis ich genug Fassung besaß, um die Konversation zwischen Niall und mir auf das Thema, das mich seit Ewigkeiten beschäftigte, zu starten. „Niall, ich ... habe Dummes getan. So unfassbar dumme Dinge, die ich niemals von mir erwartet hätte. Ich mein, es ist so Kompliziert, was in meiner Welt abgeht. Ich habe mich doch alles so viel einfacher vorgestellt, als es jetzt ist", berichtete ich seufzend und bekam Angst, wie Niall auf alles reagierte. Jedoch tat es auch gut, sich einen Teil von der Seele zu reden, der mich so lange belastete und mich immer mehr in miserable Situationen brachte.

„Welche dummen Dinge meinst du, Harry?" Niall guckte mich verwirrt an, also legte ich los und erzählte ihm von meinem und Louis Verhältnis vor Sarah. Wie ernst es mir plötzlich erschien und ich Angst davor hatte. Dass ich mit Sarah zu dem Zeitpunkt zusammenkam, in dem ich absolut kaum Herr meiner Gefühle war und ich mich dennoch in sie verliebte und daraus mit der Zeit Liebe wurde. Und ich erzählte ihm von dem Betrug an ihr, der an Bellas Geburtstag stattfand, was mir unheimlich schwer viel, darüber zu sprechen.

Er hörte mir aufmerksam zu, nickte, klappte ab und an seinen Mund auf, doch schnell wieder zu. Und zu guter Letzt, sah er mich schockiert an und schluckte ein paar Mal. In der Zeit knetete ich hibbelig meine Hände. Hasste er mich nun, blieb er mein Freund?

„Wow. Harry, ich wusste, nicht, dass du so viel Last mit dir herumschleppst." Niall nahm meine Hand in seine, die er auf seinem Bein platzierte. „Wenn ich ehrlich bin, hatte ich geahnt, dass bei euch eine Zeit lang was lief. Ich beobachte gut, doch das macht es gerade nicht einfacher. Und was euch im Club passiert ist ... Harry, Betrug ist keine Lösung", sagte er ruhig und war dabei meine Worte zu verdauen. Ich sah ihm an, dass er überlegte, was er mir sagen sollte. Die Verzweiflung stand ihm ins Gesicht geschrieben.

„Ich weiß ... das ist keine Lösung. Und seither ist auch nichts mehr passiert. Ich hatte zwar oft das Verlangen danach, doch konnte ich mich davon anhalten", erzählte ich und versucht selbst die passenden Worte zu finden. „Ich habe ein solches schlechtes Gewissen gegenüber Sarah. Ich möchte sie auch nicht verletzen, denn ich liebe sie, Niall." Er nickte und kniff dabei seinen Augenbrauen zusammen, bis er mich fragend ansah. „Hast du dir mal die Frage gestellt, wieso du Sarah mit Louis betrogen hast?"

Ich stieß meine Zähne in die Unterippe, was etwas schmerzte, mich allerdings davon abhielt durchzudrehen. Nun nickte auch ich. „Ja ...", war meine knappe Antwort. „Und?", wollte mein Kollege natürlich wissen.

„Weil ... ich-", stotterte ich. Es nun Niall anzuvertrauen, machte es nur echter. „Ich habe mich in ihn verliebt ... ich bin in ihn verliebt, seitdem wir unsere Affäre hatten. Oh Gott, Niall. Ich habe es so lange versucht zu verdrängen, dass es mir jetzt wie eine Bombe vor die Füße knallt", verzweifelt raufte ich meine Haare und legte meinen Kopf in die freie Hand. Er klopfte mir auf den Rücken, den er mir anschließend streichelte. Ich spähte zu ihm hinüber und sah, wie er mich aufmunternd anlächelte. „Und du hast das vermutlich keinen von beiden erzählt, dass du Gefühle für beide hegst?" Es kam eher als Feststellung, anstatt als Frage aus seinem Mund.

Ich schüttelte meinen Kopf, als er gleich weiter sprach. „Du solltest mit Louis darüber sprechen. Natürlich auch mit Sarah. Aber zwischen euch beiden ist so viel Unausgesprochenes, Harry."

Er hatte recht, natürlich musste ich irgendwann mit Louis sprechen, sowie mit Sarah. Doch wusste ich nicht mal, was das Beste für mich war. Der Druck und die Last der letzten Monate kam in mir hoch, der mir Tränen in die Augen trieb. „Ich weiß aber doch nicht, was besser für mich wäre. Bei wem bin ich glücklicher in der Beziehung? Was, wenn ich mich falsch entscheide?", schniefte ich, da vereinzelt Tränen kullerten.

„Das ist keine einfache Entscheidung. Du musst dir über deine Gefühle bewusst werden. Wovor hast du solche Angst?" Niall lehnte sich zurück und zog mich automatisch mit. Ich wischte mir über die Augen, um ihn anzusehen.

„Vor vielem", lachte ich ironischerweise auf. „Ich möchte niemanden Verletzen. Beide sind mir wichtig und am liebsten würde beide glücklich machen. Ich habe so scheiße Angst, Louis und meine Freundschaft in den Wind zu schießen, wenn ich ihm von den Gefühlen erzähle. Und dann wäre da noch unsere Firma ... die Zukunft, die ich mir so anders ausgemalt hatte", sprudelte es aus mir, während ich Niall verzweifelt ansah. Ich hasste es, mich alleine zu entscheiden. Louis war in so vielen Entscheidungen mein Wegweiser, was diesmal Unmöglich erschien, da er selbst involviert war.

„Hast du mal daran gedacht, dass Louis eventuell dasselbe für dich empfinden könnte?" Ich lachte auf, obwohl die Situation zum Heulen war. „Das habe ich mich tausende Male gefragt, doch was wäre wenn? Vielleicht würde es nicht klappen zwischen uns und da ist noch Sarah, die ich liebe und vorhabe zu heiraten. Und wenn er keine Gefühle hat, habe ich Angst, er stößt mich von sich. Ich kann ihn nicht noch mal verlieren." Das würde ich nicht ertragen. Und wenn er auch Gefühle für mich haben sollte, musste ich herausfinden, welche Zukunft ich wollte.

„Harry, rede mit Louis. Er ist immer für dich da und er wird dich niemals wegstoßen. Dafür würde ich meine Hand ins Feuer legen. Er ist dein bester Freund und ihr findet eine Lösung. Über die Firma können wir uns später auch Gedanken machen, wir finden eine Lösung", riet mir mein Freund, der mich nun in den Arm nahm und mir Kraft spendete

„Danke, Niall. Ich versuche aus dem Schlamassel zu kommen und deinen Rat zu befolgen", nuschelte ich an seine Schulter und drückte ihn näher an mich, um ihm zu zeigen, wie dankbar ich war. „Aber bevor ich mit ihm rede, bringe ich das Nacktshooting mit Louis rum. Das wollen wir heute Abend machen", seufzte ich, denn Bammel hatte ich davor schon etwas.

„Oh. Willst du es vielleicht lieber absagen?", schlug Niall vor, doch ich schüttelte den Kopf. „Nein. Das ziehe ich durch, ich will kein kompletter Feigling sein. Außerdem ist das doch eine gute Übung, nicht wahr?"

„Du bist kein Feigling, Harry. Du bist ein Mann, dessen Welt sich um einhundertachtzig Grad dreht. Du hättest es eher an dich ran lassen sollen, keine Frage. Doch wer macht im Leben schon alles richtig und nach Plan? Du wirst auch deinen Weg finden, der dich glücklich macht", versichert mir Niall, was mir Mut gab, ich jedoch noch nicht zu hundert Prozent sicher darüber war.

Nachdem wir uns noch unterhielten, Fotos schossen und ich den Anblick des Gartens durch einen Spaziergang genoss, lief ich zurück zum Zimmer. Die frische Luft, das Gespräch mit Niall und der Spaziergang hatten mir gutgetan. Durchgefroren freute ich mich auf den warmen Whirlpool auf unserem Zimmer, in den ich mich gleich setzen wollte. Ich zog die Schlüsselkarte durch den Schlitz, die Tür klackte und das Zimmer hieß mich warm willkommen. Doch was mir hier gerade geboten wurde, ließ mich erstarren. Ich hörte noch die Türe hinter mir ins Schloss fallen, als ich auf das Geschehen vor mir fixiert war.

Louis lag auf dem Bett, seinen Vibrator in der einen Hand, der in seinem Hintern steckte, ihn stimulierte und die andere um seinen prallen Schwanz pumpend geschlossen. Ich hörte ein erregtes, dennoch entsetztes „Harry?", stöhnen, während die Ladung aus seiner Koppe spritzte und Louis mich mit seinen blauen dunklen erregten Augen ansah.

Ach. Du. Heilige. Scheiße.

Die Wände drehten sich, Hilfe suchend tastsete ich nach etwas Standhaftem. Mein Herz schlug so schnell und heftig, dass ich dachte, es explodierte jeden Augenblick. Mein Atem ging abgehakt und am Rande bekam ich dumpf mit, wie Louis meinen Namen rief, denn der Puls pochte in meinen Ohren unüberhörbar. Als Louis zu mir lief, schaltet mein Hirn in den ersten Gang, ich schritt zum Badezimmer und verschloss die Türe hinter mir.

Scheiße, scheiße, scheiße.

Louis lag gerade eben noch vor mir und befriedigte sich selbst. So war es doch oder träumte ich?

Ich kam mit meinen Gedanken gar nicht mehr zurecht. Eben noch dachte ich darüber nach, wie ich mir meine Zukunft vorstellte und nun sah ich nur noch dieses reizende, perfekte Bild vor mir, was mich anmachte. So sehr, dass ich bereits meine Hand in die Jeans schob.

„Harry, oh Mist. Es tut mir so leid! Ich wusste nicht ... ich also- ich dachte, du bist noch etwas unterwegs", stammelte sich Louis vor der Badtüre zurecht, während ich nicht anders konnte, mir einen runter zu holen. Mein Schwanz pochte so sehr, wie eben noch meine Ohren. Der Druck schien wohl abwärts gewandert zu sein und ich hatte das Gefühl zu platzen. Ich öffnete meine Jacke, während Louis an der Tür klopfte und meinen Namen immer wieder erwähnte.

Schnell und mit lustvollem Druck rieb ich mein Glied auf und ab, schüttelte dabei mühevoll meine Jacke ab, da mir unsagbar heiß wurde. Zuerst stöhnte ich leise, doch umso detaillierter das Bild von Louis mit seinem Vibrator im Arsch und seiner Hand an seinem Prügel wurde, stöhnte ich lauter und musste mich zusammenreißen, nicht auch noch seinen Namen zu stöhnen.

„Harry, geht es dir gut? Bitte öffne die Türe, ich möchte mit dir reden. Scheiße, ich bin so doof", total aufgewühlt hörte ich Louis Stimme, sein Pochen gegen die Türe hielt stand. „Lou ... bitte, einen Moment", keuchte ich und wichste mir einen, wie schon lange nicht mehr. Ich spürte, dass ich bald so weit war, dies würde eine Schnellspritznummer werden. Wie auch nicht, bei diesem Anblick?

„Hazza, du hörst dich nicht gut an. Es tut mir so leid", hörte ich ihm noch sagen, als ich feste mit meiner Hüfte in meine Hand stieß. „Halt endlich die Klappe, Looouuuahhh", überrollte mich mein Orgasmus und fühlte mein Sperma klebrig an den Händen. Angestrengt schnaufte ich und sah an mir hinab, betrachtete meine Arbeit, bis ich mich auser Atem und durcheinander abwusch.

Es war kein Klopfen mehr zu hören und Louis Stimme war ebenso still geworden. Ich seufzte, als ich mich im Spiegel ansah. Meine Wangen waren rosa und meine Augen glänzten. Schnell spritzte ich mir noch kaltes Wasser ins Gesicht und ließ es über meine Unterarme laufen. Wie erbärmlich war ich bitte?

Mein Kreislauf normalisierte sich. Ich sah zur Türe und wusste, ich konnte mich hier nicht ewig einsperren, obwohl der Gedanke sehr verlockte. Louis musste das ebenso unangenehm sein. Ich mein, er lag vor mir wie auf dem Präsentierteller, also kniff ich meine Arschbacken zusammen und ging aus dem Zimmer, um mich dem Moment zu stellen.

»»----- ♡ -----««

›4780 Wörter

Heey ihr Lieben ( ˘͈ ᵕ ˘͈♡)

Huh, da kam Harry wohl zur falschen Zeit ins Zimmer. Oder vllt. auch zur richtigen? (。O⁄ ⁄ω⁄ ⁄ O。)

Harry hat sich endlich jemanden anvertraut, Niall war ihm schon immer ein enger, guter Freund. ♡
Was denkt ihr über das Gespräch? Immerhin, Harry scheint Fortschritte zu machen.

Schönes Wochenende ❁ Ich hoffe, euer Wetter ist schöner (¬_¬)

Hugs ans Love ⭑♡ˊ⌒(⭒ᵔ દ ᵔ⭒)ノ 。・:◃*⭑ ༘

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro