#15 The past haunts me
Pov Jimin
°°°
Schatz♡
- 23:28 -
Ich bin der Meinung,
dass ich viel zu wenige
Bilder von dir bekommen
habe.
- 23:29 -
Heute?
- 23:29 -
Generell
- 23:30 -
Soojae meinte, er hätte
heute ein paar gemacht,
ich kann mal gucken
- 23:31 -
:3 Dankeschön
- 23:31 -
Und wer ist Soojae?
- 23:34 -
Hab welche gefunden ^^
- 23:34 -
Hui
- 23:34 -
Du siehst gut aus
- 23:35 -
Aber wer ist Soojae?
- 23:35 -
Danke, kann ich nur
zurückgeben ;)
- 23:35 -
Mein Stylist mit dem ich
mich angefreundet habe,
denke ich
- 23:36 -
Ah
- 23:36 -
Ich würde auf alles wetten,
dass wenn ich jetzt neben
dir sitzen würde, ich einen
gewissen Unterton bei diesem
Wort hören würde
- 23:37 -
Hm
Meinst du den genervten
oder den eifersüchtigen?
- 23:38 -
Den eifersüchtigen Unterton :3
- 23:38 -
Naja, er ist dir immerhin
näher als ich
- 23:38 -
:(
°°°
Pov Soojae
Mein Blick fiel auf Jimin, der auf seinem Bett lag und höchstwahrscheinlich mit seinem Freund schrieb. Dessen Name schwirrte mir immer noch im Kopf herum.
Yoongi
Aber es konnte nicht möglich sein. Es konnte nicht er sein. Was wäre es für ein Zufall, dass ich genau mit seinem Freund ein Zimmer teilte. Außerdem, er war nicht schwul. Er wollte es doch nie sein. Aber war es wirklich er?
Ich drehte mich auf meinem eigenen Bett zu meinem Zimmergenoßen, betrachtete ihn. Jimin schien jedenfalls glücklich mit ihm. Wenn er von ihm redete, erzählte er nur gutes, wenn er mit ihm schrieb, lächelte er.
"Schreibst du mit ihm?" Fragte ich und lächelte, um freundlicher zu wirken. Jimin schaute zu mir und nickte, "Habe ihm gerade ein paar Bilder geschickt." Man sah ihm an, dass er erschöpft war. Der Tag war lang gewesen, seine Haare waren zerzaust und blieben durch das ganze Haarspray auch in dieser Position.
"Vermisst du ihn sehr?" Ich versuchte das Gespräch mit ihm voranzutreiben, vielleicht konnte ich mehr über Yoongi herausbekommen.
Jimin nickte wieder und ein müdes Lächeln zog sich an ihm auf, "Es ist einfach komisch, alleine zu sein. Alleine einzuschlafen. Alleine in den Tag zu starten. Ich weiß nicht, ich habe mich da so dran gewöhnt." Sagte er leise. Er sprach verträumt und verliebt, vollkommen verzaubert von diesem einen Menschen.
"Wie lange seid ihr schon zusammen?" Fragte ich interessiert.
"Neun Jahre." Verkündete er stolz und ich war überrascht. "Nicht übel." Gab ich zu. "Wie war der Name noch gleich?"
"Yoongi." Sagte er, "Min Yoongi."
Mein Herz setzte kurz aus. Dies konnte kein Zufall sein. Wie viele Menschen gab es, mit genau dieser Namensgebung?
"Warte, ich kann dir ein Bild zeigen." Jimin machte sich daran, sein Handy zu durchsuchen, während ich versuchte, meine Gedanken zu ordnen. Warum? Warum musste es mich verfolgen? Warum konnte er nicht einfach aus meinem Kopf verschwinden?
Als mir der Rothaarige dann sein Handy entgegenstreckte, verschwand jeder Gedanke. Mein Kopf war wie leergefegt. Ich nahm ihm das Telefon ab und sah ihn mir genauer an. "Das sind wir letztes Halloween. Ist zwar schon Monate her, aber er hasst Fotos, deswegen machen wir nicht so viele." Ich hörte Jimins Lächeln bei seinen Worten, auch wenn seine Stimme eher im Hintergrund meines Bewusstseins aufzufinden war.
Yoongi
Es war er. Und er sah genau wie früher aus, nur reifer, erwachsen. Gott, wie lange hatte ich ihn nicht gesehen? Elf Jahre?
Seine Haut sah so zart aus, er sah so gesund aus. Sein Lächeln verursachte ein komisches Gefühl in meiner Magengegend und ein Stein fiel mir vom Herzen. Er lächelte, er war glücklich. Und obwohl meine Augen sich nur an einem Bild sattsahen, wünschte ich, die Zeit würde für einen kurzen Moment still stehen. Damit ich ihn mir genauer ansehen konnte. Ich wollte sein Aussehen betrachten, seine Gesichtszüge studieren und den Ausdruck in seinen Augen deuten. Wollte mehr über ihn wissen, seine Stimme hören und erzählt bekommen, wie es ihm ergangen war.
Doch Jimin zerstörte diesen Gedankengang. Er zerrte mich wieder in die Realität. Die Gegenwart, wo ich nichts mehr mit ihm zu tun und er über mich vergessen hatte. Das hier und jetzt, in dem er mich hasste, in dem er mich immer wieder wegstoßen würde.
"Soojae? Alles gut?" Jimin wedelte mit einer Hand vor meinen Augen hin und her, wodurch ich erschrak.
"J-ja, natürlich Hyung." Gab ich stotternd von mir. Er sah mich jedoch an, als würde er sich damit nicht zufrieden geben, er stellte mir Fragen. "Ich... Ich kenne ihn."
"Oh!" Er sah erfreut aus, "Woher?"
Ich strengte mich an, mir nichts anmerken zu lassen und setzte mich richtig hin, kratzte mich am Hinterkopf. "Wir... wir waren auf der selben Schule, bevor ich gewechselt habe... oder musste." Ich lächelte schüchtern und gab ihm sein Handy zurück.
"Schlechte Noten?"
"So ähnlich."
Eine kurze Stille trat ein. Er wusste nicht, wie er die Konversation am laufen halten sollte, ich wusste nicht, wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte.
"Und... wie habt ihr euch kennengelernt?" Fragte ich dann. Ich wollte nicht, dass er mich für komisch hielt. Ich wusste ja nicht einmal, was Yoongi über mich erzählt hatte, wenn er es überhaupt getan hatte. Aber ich bezweifelte, das Jimin nichts über mich wusste, neun Jahre waren eine lange Zeit, in welcher man so sehr zusammenwachsen sollte, dass man den jeweils anderen besser kannte, als sich selbst.
"Auch auf der Schule." Sagte Jimin und ging dabei wieder zu seinem Bett über. "Wir sind in die selbe Klasse gegangen."
Ich legte den Kopf schief, "In die selbe Klasse? Müsste er nicht... ein paar Jahre älter sein?"
"Ja. Ja, das ist er auch. Er hat einmal wiederholt und wurde wahrscheinlich früher eingeschult, anders geht es ja nicht."
"So, wie ich ihn in Erinnerung habe, hätte ich nie gedacht, dass er später mal einen Freund anstatt einer Freundin haben würde." Ich stellte ihn mir vor, was schmerzte.
"Ich weiß nicht, wann ihr euch das letzte mal gesehen habt, vielleicht konnte er damals noch nichts damit anfangen." Jimin zuckte mit den Schultern. Er sah so unschuldig aus. Er wusste wohl kein bisschen über seinen Partner, was mich verletzte. Hatte er mich einfach ausradiert? Einfach aus seinem Leben gestrichen, als wäre ich nie ein Teil davon gewesen?
"Damals war er fünfzehn," gab ich nuschelnd an, "Fast sechzehn."
Jimin lächelte, "Als ich ihn kennengelernt habe, war er siebzehn."
Also hatte er sich nach mir einfach jemand anderen genommen.
Also hatte er über mich vergessen.
Aber wie war das möglich? Konnte er die Zeit mit mir einfach aus seinem Gedächtnis streichen?
Hatte er damals doch absichtlich gehandelt?
Jimin würde wohl auch nicht aufhören zu fragen. Was ich in den paar Tagen über ihn herausgefunden hatte, war, dass er ein offener, interessierter und neugieriger Mensch war. Er war höflich und nett, war bereit, anderen zu helfen und war verständnisvoll. Und da es jetzt um seinen Freund ging, wollte er verständlicher Weise noch mehr wissen. "Ward ihr.. Freunde?"
Ich sog scharf die Luft ein, "Früher hätte ich dem binnen Sekunden zugestimmt. Heute kann ich das nicht wirklich beurteilen." Denn wie wir geendet hatten, wollte niemand enden.
"Na, er erinnert sich bestimmt an dich und würde sich sicherlich freuen, dich mal wiederzusehen. Wenn ich ihm sagen würde-"
"Nein!" Unterbrach ich ihn und schämte mich im nächsten Moment dafür. "Ich... Wir sind im Streit auseinander gegangen... praktisch." Erklärte ich und lief rot an. Jimin verstand und nickte. Aus Angst, er könnte noch mehr fragen, flüchtete ich mit einer Entschuldigung ins Bad.
Dort raufte ich mir die Haare. Die Erinnerungen, die teils schon verdrängt waren, stiegen wie Nebelschwaden vor mir auf und bereiteten mir Kopfschmerzen. Ich kniff die Augen zu, wollte den Erlebnissen entkommen, doch es klappte nicht. Die Geräusche der Autos, die Sirenen der Krankenwagen, die Schmerzen, die Wunden, seine Stimme und der ganze Lärm-
Ich riss die Augen auf und erblickte mich im Spiegel. Müde betrachtete ich meine dünne Statur, legte dann zittrig Hand an mein Shirt, damit ich es hochziehen konnte. Ich hasste diesen Anblick, hasste die Narbe, die sich auf meiner Brust über den Rippen abzeichnete.
Ich hatte darunter gelitten, doch es schien, als hätte seine Zukunft davon profitiert. Er war derjenige, der nun glücklich war, der in einer Beziehung war und seit neun Jahren jemanden an seiner Seite hatte. Und ich? Ich hatte mich mühsam wieder ins Leben gekämpft, während es ihm offensichtlich gut ergangen war.
Meine Wut wuchs mit der Anzahl der Probleme, die ich durch ihn gehabt hatte, welche mir in den Sinn kamen. Er verdiente das alles nicht. Er verdiente es nicht, glücklich zu sein. Er verdiente Jimin nicht. Seine ganze Art, seine Liebe, es stand ihm nicht zu. Es war sowieso ein Wunder, dass Jimin diese neun Jahre unversehrt überstanden hatte.
Aber es war kein Zufall, dass ich mit Yoongis Freund ein Hotelzimmer bezogen hatte, oder?
Allein, ohne seinen Einfluss auf das, was geschah.
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[Danke für's Kommentieren und Voten]
Hello~
Oh hell naw ist das eklig Bilder einzufügen
Also zbs wollte ich eins entfernen und der ganze Text war auf einmal verstellt
Texting ist so anstrengend zu machen, also jedenfalls so, wie ich es mache, mit fettgedruckt und kursiv und bäh
Sorry, kleiner rant over-
Nun zu wichtigeren Dingen
Das Kapitel ist zu kurz
Ich weiß :[
Tut mir leid
Bzw was heißt zu kurz, es ist nur 1500 Wörter lang, obwohl ich immer 2000 anstrebe ungefähr
Aber was soll's, in Socialphobia waren sie auch nicht länger *Schulterzucken*
Naaa, was meint ihr passiert jetzt? 🌚
Und Leute, ich habe zu viele Bilder also von Yoongs und Jimin rausgesucht :'(
Ich weiß nicht wohin damit, weil es so viel Texting nicht mehr geben wird *cries*
I'm hungry
Habt noch einen schönen Abend und einen guten Start in die Woche♡
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