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#10 The first night alone

Pov Yoongi

"Ja.. Ja, natürlich. Schlaf gut.. du auch. Ich dich auch, Ja, gute Nacht."

Lächelnd beendete ich den Anruf. Jimins Stimme war so schön und mir die Liebste.
Ich seufzte, legte das Handy auf dem Tisch ab und rieb mir mit den Händen durchs Gesicht.

"'Ich dich auch'? Habe ich das gerade wirklich aus Min Yoongis Mund gehört?" Hoseok, der in eine Stoffdecke eingewickelt in der anderen Ecke des Sofas lehnte und mich aus dem Augenwinkel ansah, lächelte müde.
"'Ich vermisse dich auch', war damit gemeint." Ich grinste zurück.
"Ja, ja, eines Tages werde ich das noch miterleben." Er schüttelte leicht den Kopf und wandte sich wieder dem Fernseher zu. Dieses Gerät lief wirklich den ganzen Tag und bis tief in die Nacht, ich hatte ja nichts anderes zu tun.

Ich seufzte einmal mehr, war erschöpft von diesem Tag, obwohl nichts außerhalb dieser vier Wände passiert war und stand schließlich auf. Ich versuchte mich irgendwie auf die Nacht vorzubereiten, schon den ganzen Tag über, denn ich wusste nicht mehr, wie es sich anfühlte, alleine in einem Bett zu schlafen. Doch ich konnte mich nicht im geringsten darauf vorbereiten. Konnte nicht einschätzen, wie sehr mich die Dunkelheit erdrücken würde.

"Ich hole dir mal dein Bettzeug." Sagte ich, meine Stimme klang so warm und angenehm. Nachdem ein zustimmendes Murren von Hoseok ausging, schlurfte ich durch den Flur ins Schlafzimmer, welches der Eingangstür gegenüber lag. Dort angekommen, knipste ich das Nachttischlicht am Bett an.
Irgendwie verloren stand ich im Raum, verirrt oder verwirrt. Was meinte ich mit 'Jimins Bettwäsche'? Wir benutzten doch nur eine. Mal abgesehen von dem kleinen Kissen, welches für denjenigen bereit lag, dem sein Partner ungewollt im Schlaf das Gemeinsame wegriss. Ich wusste nicht, ob das normal war, doch ich und Jimin lagen so nah aneinander, dass wir nur ein großes Kissen benötigten. Oder andersrum, wir lagen nie so weit auseinander, dass ein weiteres von Nöten war.

"Aber wir müssten doch.." Nuschelte ich vor mich hin und wanderte zum Kleiderschrank. Dort müssten wir eigentlich noch eine unbenutzte, nie ausgepackte Bettdecke und das dazu gehörige Kopfkissen besitzen. Jimin und ich hatten es einmal gekauft, dann jedoch gar nicht erst ausgepackt, als wir bemerkt hatten, dass wir es gar nicht brauchten.

"Hier, aus den Tiefen unseres Schlafzimmers." Stolz gab ich dem schwarzhaarigen das ungeöffnete Set und den passenden Bettbezug in die Hand.
"Ja, da ist sogar noch ein Staubflusen."
"Was?" Ich beugte mich mit großen Augen vor.
"Kleiner Spaß am Rande." Hoseok lachte leise.

Mit einem zufriedenen Lächeln schaute ich ihm dabei zu, wie er sich sein Bettzeug zusammen puzzelte.
"Das ist irgendwie so schön," begann ich verträumt, "so mit jemandem hier zu sitzen und einfach nur das zu tun. Ich hätte mir das irgendwie schlimmer vorgestellt, aber ich fühle mich nicht mehr so alleine."
"Na siehst du. Und Jimin kannst du ja jeder Zeit anrufen, darin sieht er bestimmt kein Problem." Hoseok sah kurz zu mir auf.
"Ja, er meinte auch, dass das für ihn kein Problem wäre."
"Und ich bin auch noch hier. Wenn 'was sein sollte, liege ich quasi nebenan."
Ich nickte, sein Lächeln war so warm und umarmend, so halt gebend.

"Wie viel Uhr haben wir?"
"Spät genug." Gab er mir zurück, "Du kannst ruhig schlafen gehen, ich komme klar."
Ich konnte nicht leugnen, dass ich müde war, ich war erschöpft. "Wirklich?" Versicherte ich mich.
"Natürlich. Geh ins Bett, ich mache schon den Fernseher und das Licht aus, ich brauche für die Nacht sowieso noch etwas zu trinken, mach dir keinen Kopf." Sein Lächeln brachte mich außerdem dazu, ihm nicht widersprechen zu wollen. Also atmete ich akzeptieren ein. "Na dann, gute Nacht."
"Schlaf gut, Hyung."
"Du auch," ich lief langsam zum Flur, "Du auch."

Müde ließ ich mich später auf unser Bett fallen, nachdem ich meine Klamotten gewechselt hatte. Ich sah mich im Zimmer um, die Tür hatte ich nicht geschlossen, nur angelehnt. Ich würde mich sonst eingeschlossen und gefangen fühlen, außerdem wollte ich meinen Gast nicht ganz unbeobachtet lassen. So konnte ich ihn wenigstens hören.

Ich richtete mir das Kissen und schüttelte die Decke auf. Dann legte ich mich auf den Rücken und zog mir die Decke bis zum Kinn. Das fühlte sich alles nicht richtig an. Alleine fühlte es sich nicht richtig an.

"Jimin.." hauchte ich in den dunklen Raum. Ich drehte mich auf die Seite, versuchte es mir gemütlich zu machen. Es war die Einsamkeit, die es so kalt wirken ließ. Ohne die Wärme, die Anwesenheit eines anderen Menschen fühlte sich dieses Zimmer so leer an, obwohl es mit anderen Gegenständen und mir gefüllt war.

Der Gedanke an Jimin ließ mich nicht schlafen. Ich hatte Angst, dass ihm etwas passierte. Ich wusste, dass es ihm gut ging, dass er jetzt auch schlafen würde und dass er todmüde war, und dennoch wollte mich das nicht beruhigen. Er war nicht bei mir und das war das Hauptproblem, welches sich nicht lösen ließ.

-

Ich lag immer noch wach auf der Seite. Konnte nur schätzen, ob mittlerweile Stunden hinter mir lagen oder doch nur eine weitere Minute vergangen war. Das Kissen unter mir war nass, heute hatte ich wohl mehr geweint, als in meinem ganzen restlichen Leben. Meine Wangen brannten unerbittlich, durch mein Kratzen noch mehr. Ich hatte nur selten meine Augen schließen können. Und selbst wenn, schreckte ich in der nächsten Sekunde hoch, da mich meine Ängste wieder in den Wahnsinn trieben.

Langsam streckte ich die Hand aus und tastete nach meinem Telefon. Ob Hoseok wohl schlafen konnte? Machte er sich die selben Sorgen um Jimin, vermisste er ihn genauso? Ich fragte mich, ob er wohl auch noch wach war, weswegen ich unseren Chat öffnete. Und tatsächlich, er war online. Ich sah vom Bildschirm ab, um durch den Schlitz der Tür zu schauen. Licht hatte er aber nicht angemacht.
Ich schrieb ihm eine Nachricht.

°°°
Hoseok

3:09
Auch noch wach?

3:10
Kannst du nicht schlafen?

3:10
Ja

3:10
Wegen?

3:12
...

°°°

Mein Blick wurde leer, ich ließ mein Handy fallen und eine weitere Träne rollte über meine Wange. Mittlerweile interessierte es mich nicht mehr, ob ich damit meine Schwäche zeigte. Ohne Jimin war ich nichts, das konnte ruhig jeder wissen.

Aus dem Flur hörte ich Schritte, sie kamen näher. Und wenig später öffnete sich die Tür ganz.
Ich wagte es nicht aufzublicken, wollte es nicht.

"Daran wirst du dich jetzt für's erste gewöhnen müssen." Seine Stimme war klar, er hatte wohl gar kein Auge zugemacht. Dennoch sprach er leise, um den Frieden der Nacht nicht zu stören.
"Das will ich aber nicht." Murmelte ich monoton.
"Und ich weiß, was du außerdem nicht willst." Seine in der Dunkelheit schwer zu erkennende Gestalt kam aufs Bett zu und ich sah überrascht auf, sah jetzt erst, dass er seine Bettwäsche mitgebracht hatte und sah ihm dabei zu, wie er sich vor mich auf die Matratze fallen ließ. Er deckte sich zu, als wäre dies ganz normal.
"W-was machst du?" Fragte ich schüchtern und machte mich klein, versuchte etwas von ihm weg zu rücken, da mir diese Nähe unbehaglich erschien.

Völlig frei von einem möglichen schlechten Gewissen jedoch, zog mich der dunkelhaarige mit einem mal an sich heran und drückte meinen Körper herzhaft an seine Brust.
"Ho-"
"Wenn jemand eine schlimme Zeit durchmacht, fragst du ihn nicht, ob du etwas für ihn tun kannst. Denn er wird dies fast immer verneinen. Stattdessen entscheide dich und tu einfach etwas."
"Das ist kein gutes 'etwas'." Wisperte ich und erkannte, dass mein Herz nervös zu schlagen begann.
"Wenn Jimin wieder da ist, werden wir über all das hier vergessen, diese gemeinsame Zeit wird es nie gegeben haben, wenn sie dir peinlich oder unangenehm ist. Aber sind wir mal ehrlich, du kannst nicht alleine schlafen. Du brauchst jemanden an deiner Seite, weil du es Jahre nicht anders gehabt hast. Verleugne es nicht, ich habe mir das schon gedacht, deswegen bin ich wach geblieben. Und glaubst du, ich bleibe hier, ohne mir im klaren darüber zu sein, welche Ängste dich plagen, welche noch so kleinen Opfer ich bringen und über welche meiner Schatten ich springen muss?
Stell dir einfach vor, ich wäre dein Freund, der hier mit dir liegt, verwand sind wir ja."

Mit diesen Worten umarmte er mich ein zweites mal in dieser Nacht. Wieder ließ ich es zu, denn es fühlte sich nicht schlimm an. Eher vertraut und wohlig.
"Wirst du Jimin hiervon erzählen?" Fragte ich zögerlich.
"Ich werde schweigen, wie ein Grab. Das überlasse ich dir."
Hoseok wusste, was ich brauchte. Es war die Nähe zu einem anderen Menschen. Das letzte, was ich jetzt gebrauchen konnte, war Einsamkeit. Also akzeptierte ich es. Ich kuschelte mich an ihn, ließ seine Berührung zu und ließ seine Wärme auf mich wirken. Diese Position ließ mich zwar schwach wirken, so unterwürfig und schutzsuchend, doch in diesem Moment brauchte ich nicht damit anzufangen, mich stark und unantastbar zu verhalten.

"D-dann bleib so.." Sagte ich leise und legte meine Arme um seinen Körper. Vielleicht würde mich sein Körper ablenken, ich stellte mir vor, dass es Jimin war. Dass Jimin seinen Kopf auf meinen legte und seine Arme um mich lagen. Und tatsächlich, ich konnte meine Augen schließen. Hoseok schien mein innerstes zu beruhigen, vielleicht ja, weil er verwandt mit Jimin und sein Geruch seinem so ähnlich war.

Wer wusste das schon...

-

"Ich denke, ich werde mich einige Zeit um ihn kümmern müssen. Nicht, dass er irgendetwas hätte, er vermisst Jimin nur sehr. Ich werde ihn einfach etwas ablenken, ich denke, das braucht er jetzt."

"Jimin ist schon weg? Ich wollte die beiden doch zum Essen einladen.. ach, wie schade. Na, Hoseok, dann könnt ihr beiden doch vorbeikommen."

"Wenn sich die Zeit dazu finden lässt, natürlich."

"Ach, stimmt ja, du arbeitest ja. Tut mir leid, das Gedächtnis einer alten Frau im Ruhestand ist nicht mehr das beste."

"Ich bitte sie, sie können locker noch mit den Dreißigjährigen mithalten."

Ein beherztes Lachen.

Ich stieg langsam aus dem Bett und folgte den bekannten Stimmen, bis ich sie am anderen Ende des Flures sah. Langsam trottete ich voran, Hoseok drehte sich zu mir, nun sah ich nicht mehr seinen Rücken, sondern sein Gesicht.
"Ah, Yoongi, da bist du ja." Frau Lee, ihre Stimme hatte ich auf irgendeine Art vermisst.
"Guten Morgen." Hoseoks Blick war sanft, sowie seine Stimme. Er sprach ruhig und mit Vorsicht.
Mein Mund blieb geschlossen, meine Lippen klebten aneinander, waren über die Nacht ausgetrocknet, genau so meine Kehle. Das einzige, was ich machte, waren große Augen und stehen bleiben. Ich konnte Jimins Bruder nicht richtig in die Augen sehen, hatte das Gefühl, sein Blick würde mich mit den Erinnerungen der letzten Nacht jagen. Ich schämte mich für meine Schwäche, fühlte mich untergeordnet, obwohl ich genau dies verhindern wollte.

Frau Lee sah heute nicht besonders gut aus. Innerlich seufzte ich, man sah ihr so sehr an, dass sie älter wurde, dass ihre Kräfte auch langsam zuneige gingen. Ich wollte es irgendwie verhindern, ich wollte sie nicht verlieren, doch ich wusste, dass ihre Zeit bald zu Ende war. Ich versuchte mich sogar mehr von ihr fernzuhalten, auch wenn dies eine fiese Art war, mich vor dem bevorstehenden Schmerz zu bewahren. Für mich war sie wie eine zweite Mutter, vielleicht eine Großmutter, die ich nie gehabt hatte, denn ich hatte sie so lieb gewonnen. Aber dadurch, dass meine damalig einzige Bezugspersonen, meine Mutter, früh gestorben war, sah ich in jeder Person, besonders den älteren nur ihr Todesdatum. Ich fragte mich jederzeit, wann die Person vor mir wohl sterben würde, denn jeder starb einmal, nicht war? Als dann auch noch mein Vater an seinem großzügigen Alkoholkonsum gestorben war, verlor ich komplett den Glauben daran, dass jemand für immer blieb.

Nur Jimin.. mit ihm machte nichts mehr Sinn.
Niemand würde für immer bleiben, außer ihm.
Vor jedem hatte ich Angst, außer ihm.
Niemand konnte mich wirklich lieben, außer ihm.
Er war einfach anders, klischeehaft anders und besonders. Jedem Menschen auf der Welt war etwas zugeschrieben worden, war es nun ein Talent, eine Gabe, ein Erfolg, ein Besitz oder eine Person. Und um dies zu schätzen, gingen wir alle durch unsere persönliche Hölle. Für manche schien die Hölle eines anderen wie ein Paradies, manche fingen an, durch die Hölle anderer ihre eigene zu lieben.

Meine Hölle war klar. Man hatte mir die Angst und den Tod ins Leben gestellt, damit ich das Leben mit Jimin und die Furchtlosigkeit, die ich bei ihm genoß, schätzte.

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[Danke für's kommentieren und Voten]

Heluu~
Ich bin jetzt wieder back at home
Und ich bin happy
Und ich habe richtig bock zu schreiben, also denke ich, dass diese Woche mehr kommt. Mittwoch auf jeden fall~

Wie geht es euch so? :)

Frohe Ostern btw♡
Habt einen schönen Tag und eine schöne Woche~

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