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• Ten •

Paul

Die Tage nach dem Treffen mit Tess ging fließend ineinander über und die Zeit verging schnell. Das Rudel und ich jagten die rothaarige Vampir-Frau, nebenbei versuchten wir Schule, Hausaufgaben, Essen und Schlafen unter einen Hut zu bekommen. Es war unmöglich. Es kam selten vor, dass ich zu Hause war. Ich war oft bei Sam und Emily, die für uns alle kochte. Meist schlief ich auch dort für ein paar Stunden, bevor ich entweder wieder jagen oder (was seltener vorkam) in die Schule ging.
Da die Schule im Reservat war, waren wir mehr oder weniger entschuldigt. Zwar fand ich es nicht schlimm, keine Schule zu haben, dennoch war ich langsam echt am Ende. Trotz dass meine komplette Zeit gefüllt war, dachte ich ständig über Tess nach und an das, was ich ihr noch nicht erzählt hatte. Es ging wie von alleine. Ohne, dass ich es merkte, glitten meine Gedanken zu ihr.
Ich hätte ihr gerne an dem Abend bereits alles erzählt, doch selbst wenn Sam mich nicht gerufen hätte, hätte ich nicht gewusst, wie ich mit ihr reden sollte.
An dem Abend hatte sie überfordert gewirkt, im Nachhinein würde ich sagen, verängstigt. Ich wollte sie nicht überfordern und ich hatte das Gefühl, dass diese letzte kleine Information dazu geführt hätte.
Tess hatte sich zwei Tage nach unserem Treffen gemeldet und geschrieben, dass sie erstmal Ruhe haben wolle. Sie hatte zwar geschrieben, dass sie mir dankbar war, trotzdem war ich niedergeschlagen. Einerseits wollte ich ihren Wunsch respektieren, andererseits wollte ich bei ihr sein. Es fühlte sich essenziell an, als bräuchte ich sie bei mir, wie ich Luft zu atmen brauchte.
Zwei Wochen später saß ich, wie in letzter Zeit oft, morgens schlecht gelaunt bei Emily und Sam am Esstisch und aß Brötchen, die Emily gebacken hatte.
„Sprich mit ihr." Sam saß mir gegenüber und hatte mich wohl schon eine längere Zeit beobachtet.
„Was?", meine Gedanken waren wieder abgeschweift.
„Schreib ihr und dann erklärst du es ihr." Ich schwieg. Wenn Jared oder Embry so etwas gesagt hätten, hätte ich wohl Streit angefangen, doch bei Sam war es etwas anders.
„Ich muss später doch wieder los", wich ich aus. Sam schüttelte den Kopf.
„Heute nicht, wir machen es alleine, du sprichst mit Tess. Dann bist du hoffentlich wieder konzentrierter." ich nickte, wenn auch widerwillig, aß weiter und dachte darüber nach, wie ich ihr es erklären sollte.
Oft war ich mit Sam einer Meinung und konnte seinen Befehlen gut folgen, doch jetzt war es anders. Ich wollte nicht, dass er sich bei Tess und mir einmischte.
Dennoch ging ich nach dem Essen nach draußen und holte mein Handy raus.
Bevor ich mich dagegen entschied, rief ich Tess an.
„Hi, was gibts? Habt ihr sie bekommen?" Ich musste unwillkürlich lächeln, hörte jedoch auf, sobald ich es merkte.
„Noch nicht, wir jagen sie noch, aber ich rufe wegen was anderem an." Sie schwieg, schien zu warten, dass ich weitersprach.
„Hast du heute Zeit? Ich muss dir noch etwas erklären." Kurz war stille am anderen Ende. Ich dachte, sie würde ablehnen und mir sagen, dass ich sie Unruhe lassen solle. Doch zu meiner Überraschung sagte sie: „Klar, soll ich zu dir kommen?"
„Wie wärs, wenn wir uns am Strand treffen?" Ich dachte an mein unordentliches Zimmer und die vielen ungewaschenen Klamotten, die quer verstreut überall lagen. Was würde sie wohl von mir denken ...
„Ja, wann soll ich denn vorbeikommen?" Wir verabredeten uns in ein paar Stunden und verabschiedeten uns dann.
„Wieso hast du sie nicht zu dir nach Hause eingeladen." Embry schlug mir auf die Schulter und lachte.
„Ach halt doch die Fresse.", doch seit längerer Zeit war ich nicht gereizt, sondern grinste. Ich nahm Embry in den Schwitzkasten.
Die verbleibenden Stunden döste ich vor mich hin, richtig schlafen konnte ich nicht, dafür waren meine Gedanken bereits zu sehr in der Zukunft und am Strand.

Ich lief den Weg von Sam zum Meer, doch kurz bevor ich den Strand erreichte, hörte ich einen Schrei. Es war der gleiche, wie der damals bei Jakes Haus. Ihr Schrei.

Tess

Mein Kopf hatte große Schwierigkeiten, alles zu verarbeiten, was Paul erzählt hatte. Mal verleugnete ich alles, obwohl es sinnlos war, schließlich hatte ich den Beweis mit eigenen Augen gesehen. Dann wiederum lag ich nachts verängstigt im Bett und fürchtete, dass gleich einer dieser Vampire neben meinem Bett stand.
Von Bella hielt ich mich fern, zumal sie sich wieder zurückzog. In den letzten Tagen hatte ich häufig das Bedürfnis zu ihr zu gehen und sie in den Arm zu nehmen, doch mein Stolz hielt mich davon ab. Es war dumm, schließlich waren wir immer unzertrennlich gewesen, doch seit dem kleinen Vorfall fühlte es sich anders an. Vielleicht war es schon länger so gewesen, doch seit dem war es offensichtlich. Bella war anders und wie Quil gesagt hatte, ich wahrscheinlich auch.
Es machte mich unendlich traurig, eine solche Beziehung verloren zu haben.
Ich verbrachte weiterhin viel Zeit bei Quil, obwohl ich Gewissensbisse hatte, da ich ihm nicht alles erzählen konnte. Er fragte zwar nicht nach und ging auch normal mit mir um, aber dennoch fühlte ich mich schlecht.
Als Paul mich anrief war ich verwundert, warum wollte er mir alles erklären? Jemand den ich eigentlich nicht kannte und dir mir auch nichts schuldig war. Bei Jacob und vielleicht auch bei Embry hätte ich es verstehen können, aber Paul? Vielleicht hatte er Gewissensbisse, weil er damals Bella angegriffen hatte.
Da ich neugierig war, was er erzählen wollte, sagte ich zu. Auch wenn ich eigentlich noch Hausaufgaben hatte, die ich die ganze Woche vernachlässigt hatte.
Ich machte mich etwas früher auf den Weg, so konnte ich noch etwas am Strand spazieren gehen. Bella war auch nicht zu Hause. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass sie gefahren war, doch als ich in mein eigenes Auto stieg, stand ihres nirgends.
Der Himmel war grau, aber es regnete ausnahmsweise nicht.
Ich fragte mich auf der Fahrt die ganze Zeit, was Paul wohl noch erzählen wollte. Was sollte es noch geben? Vampire und Werwölfe gab es wirklich mehr? Noch mehr Wesen oder war es etwas anders?
Ich parkte nahe dem Strand, dort wo ich auch immer parkte, wenn ich mich mit Quil verabredet hatte.
Die Meeresluft spielte mir ums Gesicht. Die See war heute stürmisch und die Wellen donnerten an den Strand.
Vielleicht würde es später doch noch gewittern. Ich zog meine Jacke enger um mich und lief den Strand entlang. Mir gefiel es hier sehr gut, tatsächlich gefiel es mir hier besser als damals in Florida am Strand. Dort war es immer sehr voll gewesen und viel zu heiß. Hier entgegen war es meistens ruhig und obwohl es kühl war und oft regnete, mochte ich die Umgebung mehr.
Mein Blick glitt, warum auch immer, zu den Klippen hoch. Ich war überrascht, als ich dort tatsächlich jemanden erblickte. Ein Mädchen, das mir bekannt vorkam. Bevor mein Kopf jedoch die Gedanken zusammensetzten konnte, zog sie sich die Jacke aus.
Zwei Gedanken schossen mir durch den Kopf, es war Bella und es sah aus als wolle sie springen. Ich hielt die Luft an und mein Herz setzte einen Schlag aus. Als sie sprang, schrie ich. Ich merkte gar nicht, dass es mein Schrei war, es hörte sich weit weg an und eigentlich war es auch egal, wer geschrien hatte.
Ohne nachzudenken, rannte ich los. Auf das Wasser zu, das viel zu weit entfernt schien. Immer wieder stolperte ich über Äste und Steine im Sand. Schließlich war ich am Meer angekommen und lief weiter, ohne die Kälte zu beachten, die das Wasser an meinen inzwischen nassen Füßen verursachte.
Die ganze Zeit war mein Blick nur auf den Fleck gerichtet, an dem meine große Schwester ins Wasser eingetauscht war.
Als ich bis zum Bauch im Meer stand, begann ich zu schwimmen, die ganze Zeit suchte ich die Wellen nach Bella ab, doch ich sah sie nirgends.

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