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Kapitel 2

Die nachfolgenden Wochen trafen sie sich tatsächlich noch weitere Male in der Bar. Dann hörte es auf. Jeden Abend saß er in der Bar, doch Liam kam nicht mehr. Sally war im Krankenhaus, erholte sich von ihrer OP. Nachdenklich schaute er auf den Cocktail vor sich. Sein Lächeln ist wie der Sonnenaufgang. Das Kratzen eines Stuhls erklang und dunkelblondes Haar trat in sein Gesichtsfeld.

Als er sich umdrehte, schaute er in ein Gesicht, das ein leichtes Lächeln trug, doch es erreichte nicht die hellgrauen Augen. „Hallo Nico", begrüßte ihn Liam. Er trug ein Oberteil mit Kragen, der bis unter das Kinn reichte. Ist ihm nicht warm? „Ein Tequila Sunrise", richtete Liam an den Barkeeper, der sich an die Arbeit machte.

„Wo warst du die letzten Tage?", fragte Nico nebenbei, doch er sah, dass sich Liam versteifte.

„Ich war... beschäftigt", sagte dieser unsicher, fuhr sich über den Nacken. Für einen Moment sah Nico einen Schatten auf dessen Nacken. Er griff nach dem Kragen und zog ihn nach unten. Unter diesem offenbarte sich ein dunkler Abdruck, der einem Handabdruck glich. Panisch zuckte Liam zurück, riss diesen nach oben.

Nico schaute ballte die Faust. „Wer hat dir das angetan?", fragte er mit kalter Stimme.

Liams Hand zitterte, er schaute auf den Tresen. „Es war meine Schuld, ich... ich denke, es ist besser, wenn ich gehe." Er legte das Geld für den Cocktail auf den Tresen und stand auf. Nico folgte ihm, als er aus der Bar stürmte, umfasste seinen Unterarm. Ein Zischen entkam Liam und er ließ ihn sofort los.

Liam hielt sich den Arm, schaute zu dem Mann, der ihm gefolgt war. „Wer hat dir wehgetan, Liam?", fragte Nico leiser. Es stand außer Frage, dass jemand Hand an ihn gelegt hatte. In diesem Moment kamen ihm Sallys Worte in den Sinn.

„Nico. Liam ist ein Engel, der gerettet werden muss. Vielleicht kann der Teufel diese Aufgabe schaffen, woran alle anderen bisher gescheitert sind."

„Misch dich nicht ein. Es war meine Schuld, ich hätte ihn nicht wütend machen sollen", sagte Liam laut, keuchte. Seine ganze Haltung war abwehrend und er schaute Nico nicht an.

Eine Hand legte sich an Liams Wange. „Wenn er dich schlägt, hat er kein Recht in deiner Nähe zu sein. Niemand hat das Recht, Hand an jemanden zu legen." Die Worte waren hart und Liam zitterte. Nein, er hat es nicht so gemeint. Er wollte nicht, das Nico so von ihm dachte. Eine weiße Karte trat in seinem Sichtfeld auf. „Das ist meine Adresse. Meine Tür steht dir immer offen. Du musst das nicht erdulden." Mehr konnte Nico nicht tun.

Liam nahm die Visitenkarte mit einem blauen Pflanzenmuster.

»Nico Marques, Innenarchitekt«

Stumm nickte er und steckte sie ein. Dann ging er.

Nico ballte die Faust, schaute dem Mann nach, an den er sein Herz verloren hatte. Doch er konnte nichts tun. Er musste darauf warten, dass Liam zu ihm kam.

Als Liam die Tür zu seiner Wohnung öffnete, hörte er Chesters Laute Stimme aus dem Schlafzimmer. „Ich habe keine Ahnung, wo er das Geld aufbewahrt. Keine Sorge, ich werde es finden. Er wird es mir schon verraten." Ein Krachen erklang. In diesem Moment spürte Liam Angst, war wie erstarrt. Er stand in der Eingangstüre, konnte sich nicht bewegen. Sein Herz schlug schnell, denn er hörte, wie Chester aus dem Schlafzimmer lief.

Als Chester zu Eingangstüre schaute, sah er, dass diese geschlossen war. Er konnte schwören, etwas gehört zu haben. Das schien er sich jedoch eingebildet zu haben. Liam würde erst in ein paar Stunden wiederkommen, denn er war in der Bar, also setzte er seine Suche fort.

༻✧༺

Ein Klopfen an der Tür ließ Nico vom Sofa aufstehen. Als er diese öffnete, sah er einen verängstigten jungen Mann vor dieser. „Liam?"

Liam rieb sich über die Arme, konnte ihm immer noch nicht in die Augen schauen. „K-Kann ich heute Nacht hier übernachten?", fragte dieser mit zitternder Stimme. Er konnte ihm die Angst deutlich ansehen.

„Natürlich, komm rein", sagte er und trat zu Seite. Liam trat zögerlich ein und blieb stehen. „Setz dich aufs Sofa, ich hole dir etwas zu trinken." Dankbar nickte er und zog sich die Schuhe aus, dann setzte er sich auf das bequeme Sofa. Er schaute Nico nach, der in die Küche verschwand und mit zwei Gläsern zurückkam.

Nico war unsicher, schaute den jungen Mann an, der wie ein Häuflein Elend vor ihm saß. Was ist passiert? Sollte er danach fragen? „Du musst nicht darüber sprechen, doch vielleicht hilft es."

Liam biss sich auf die Unterlippe, als er die besorgte Stimme hörte. Tränen stiegen ihm in die Augen und er ballte die Fäuste. Er wird mich verurteilen. „I-Ich... vor einem Jahr habe ich jemand kennengelernt. Er-" War witzig, freundlich. Er hat mich auf Händen getragen.

Geduldig wartete Nico ab, gab Liam Zeit. Sanft legte sich seine Hand auf die des jungen Mannes und er konnte sehen, dass er sich etwas beruhigte. Herzschläge vergingen, dann legte Liam seine Hände an sein Oberteil und zog es aus. Eiskalt lief es Nico den Rücken herunter. Er konnte die blauen Flecken sehen, die Abdrücke von Händen an seinem Hals und den Armen. Jemand hatte ihn gewaltsam gepackt, diese grausigen Spuren hinterlassen.

Er konnte nicht aufsehen, wollte nicht die Abscheu sehen. Seit Tagen hatte er nicht in den Spiegel geschaut, hatte Angst das zu sehen, was Nico nun sah. Nach Chesters Rückkehr hatten sie sich gestritten. Chester war betrunken gewesen und hatte ihn grob gepackt. Dabei war er gegen die Tischkante geknallt, sodass ein großer Bluterguss über seinen Rippen entstanden war. So außer sich hatte er ihn noch nie erlebt und alles nur wegen eines Photos. Einer seiner Freunde hatte von ihm und Nico ein Bild geschossen, wie er sich lachend mit diesem unterhielt. Ich habe dich nicht betrogen. Doch das hatte er nicht hören wollen. Eine Woche hatte es gedauert, bis er wieder aus der Wohnung gehen durfte.

Eine Hand legte sich auf seine Brust und er zuckte. Die Berührung war sanft. „Das ist nicht deine Schuld", erklang die warme Stimme. Keine Abscheu, keine Unsicherheit. Warme Arme zogen ihn in eine Umarmung und die Dämme brachen. Er begann zu schluchzen und krallte sich an Nico fest, der nur beruhigend über seinen Kopf strich.

Irgendwann war Liam vor Erschöpfung eingeschlafen. Er trug den schlafenden Engel in sein Zimmer, legte ihn ins Bett und deckte ihn zu. Wie konnte er es wagen, dir so wehzutun? Es tat Nico in der Seele weh, Liam so zu sehen – verängstigt und verletzt. Nachdenklich saß er an der Bettkante und strich dem schlafenden Engel eine Strähne aus dem Gesicht.

Er würde heute Nacht auf dem Sofa schlafen, denn er wollte Liam nicht verängstigten. Als er jedoch aufstehen wollte, ergriff eine Hand seinen Ärmel. „B-Bitte geh nicht." Liam hatte Angst, wollte nicht alleine sein. „Bist du sicher?", erklang Nicos Stimme und er nickte nur. Daraufhin zog sich Nico die Socken aus und legte sich ansonsten bekleidet in das Bett, denn er wollte ihn nicht verschrecken. „Möchtest du ein Oberteil anziehen?", fragte er vorsichtig.

Liam schüttelte den Kopf, drehte sich, um dem Mann, der ihn vor dem Absturz gerettet hatte, anzuschauen. Vielleicht hat er mich bestraft, weil ich ihn gerne habe.

„Ruh dich aus. Morgen werden wir gemeinsam eine Lösung finden. Du bist nicht alleine, Liam."

„E-Er wird mich finden", sagte er leise. Das, was Chester gesagt hatte, machte ihm Angst.

Nico legte erneut seine Hand an seine Wange. „Nicht solange ich dich beschütze." Er wird keine Hand an dich legen. Mit dem Gefühl von Sicherheit schlief Liam schließlich ein, ließ aber die Hand, die ihm gereicht worden war, nicht los.

Am nächsten Morgen wurde Liam von der Sonne geweckt. Er setzte sich auf und schaute das fremde Zimmer an, in dem er die Nacht verbracht hatte. Er ist sehr ordentlich. Alles hatte seinen Platz und Ordnung. Er erhob sich und trat aus dem Zimmer. Zuvor hatte er ein Oberteil angezogen, das neben ihm auf dem Nachttisch gelegen war.

Als Nico sah, wie Liam in seinem zu großen Oberteil aus der Türe trat, bewegte er sich zügig hinter die Anrichte seiner Küche. Die Haare waren leicht verwuschelt, die Augen wirkten leicht verschlafen und das zu große Oberteil hing an seinem schlanken Körper. Dieser Engel war eine Honigfalle für jeden Mann und die Härte in seinem Schritt war derselben Meinung. Hölle, reiß dich zusammen. Er braucht einen Freund, keinen notgeilen Gaffer, der ihn besabbert.

Mit einer Bewegung schob er das Rührei auf die Teller und richtete unauffällig seine Hose. Dabei fluchte er innerlich unzählige Male. „Guten Morgen. Setz dich, es gibt Frühstück", sagte er mit weicher Stimme und stellte die Teller auf dem Tisch ab, an den sich Liam setzte. Er rieb sich über die Augen und ein leicht verträumter Ausdruck trat in dessen Gesicht.

„Danke", sagte er leise und begann mit einer Gabel ein Stück Rührei in seinen Mund zu schieben.

Nico starrte ihn an. Das ist doch eine Prüfung. Leuchteten Sterne um Liams Gesicht? Er hatte das Gefühl in einer Szene aus einem verdammten Shōjo-Manga zu sein, doch die Gedanken drifteten schnell in die 18+-Richtung ab. Er räusperte sich und trank einen Schluck aus der Kaffeetasse.

Es dauerte etwas, dann begann Liam ihm von dem gestrigen Vorfall zu berichten. Nico sollte wissen, was los war, immerhin hatte er ihn bei sich schlafen lassen und er hatte ihm sogar Frühstück gemacht.

Auch wenn er versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, die Wut brodelte in Nico. Er empfand nur Verachtung für den Mann, der sich von Liam aushalten ließ. Diesen Schmarotzer würde er am liebsten am Kragen packen und in den nächsten Fluss schmeißen. „Es ist also deine Wohnung. Ich denke, du solltest dich von ihm trennen. Er wird dir wehtun, um das zu erhalten, was er will."

Es waren harte Worte und Liam schaute mit dunklem Blick auf den Teller. Er wusste, dass Nico recht hatte, dennoch... „Wenn ich mit ihm spreche, dann-"

„Wird er dir das sagen, was du hören willst. Er wird dir sagen, dass er dich liebt. Er wird dir sagen, dass es nicht mehr vorkommt, doch im selben Moment wird er im selben Satz sagen, dass es deine Schuld ist. Dass du es verursacht hast." Jedes Wort traf Liam tief. Ich...

Nico stand auf. „Lass uns gemeinsam gehen. Sprich mit ihm, dann triff eine Entscheidung. Ich werde hinter dir stehen, er wird dir nichts tun", sagte er ruhig. Er wusste, dass Liam diesen Schritt tun musste, dass er es selbst entschied.

„Danke", flüsterte Liam und stand auf. Er zog sich sein Oberteil vom gestrigen Abend an und gemeinsam fuhr Nico sie an seine Wohnung.

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