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Twenty-seven: Amazing Relationship


Rachel

»Hast du irgendwo meine Socken gesehen?« Jeden Abend war es dasselbe. Andauernd verlegte mein Freund seine Socken, die er schon hortete. Ich zog nur eine Miene und schüttelte mit den Kopf. »Nein«

Milo war wirklich außer sich, dass er sich fasste und tief durchatmete. Er atmete über seine Nasenflügel durch, weil er genervt war. Milo war jeden Tag genervt. Jede Sekunde, jede Minute und wirklich jeden Moment. Beim Spaziergang heute Nachmittag hatte ich geglaubt den richtigen Mann an meiner Seite zu haben, aber von dem Mann? Da war absolut keine Spur von dem Mann, den ich mir seit zwei Jahren erhoffte. Statt dem Mann stand mir ein junggebliebener Teenager an meiner Seite und schien wirklich aus jeder Sache ein Hehl machen zu wollen.

Milo schnaubte verächtlich und sah mich genervt an »Du kannst mir wenigstens beim Suchen helfen« Mein Blick fiel auf Milo und dann wieder auf meine manikürten Fingernägel. Sie hätten nach Wochen wirklich eine neue Maniküre verdient gehabt, wenn Milo meine Zeit nicht mit sowas vergeuden würde.

Regel Nummer 1: Überlege dir es gut, ob du mit einem DJ ein Apartment teilen würdest.

Regel Nummer 2: Schmachte auf gar keinen Fall ein Cop an.

»Richie Rich!« Murrte Milo und seine Augen wurden schmaler »Hilfst du jetzt mal?«

Aufgrund seiner tonalen Aggressivität erhob ich mich vom Bett und stampfte ins Badezimmer. Dort könnte ich noch Minuten ausharren und irgendwie etwas machen. Ich schnappte mir mein Parfüm und sprühte es mir aufs Dekolleté. Mein Blick fiel auf dem Spiegel. Ich sah müde aus. Furchtbar würde es wohl eher treffen, aber ich war todmüde und ziemlich kaputt. Nächte durchzufeiern, Milo's Shows mit begleiten zu müssen...all das raubte mir jeden Nerv.

»Ich rede mit dir!« Blaffte Milo und klopfte aggressiv gegen den Türrahmen. Die Tür stand offen und er konnte den Blick auf mir ruhen lassen. Wutschnaubend drängte er sich an mir vorbei und nahm sich die Zahnseide. Direkt huschte sein forschender Blick zu mir und er sah mich wie immer prüfend an. »Du solltest dir die Haare machen«

»Was ist denn falsch mit ihnen?« Hakte ich ein und ich fasste mir durch meine Afrolocken. Verwirrt wie ich war sah ich Milo an, der sich die Zahnseide nahm und über seine Schneidezähne ging.

»Wieso was stimmt mit ihnen nicht?«

Ein Seitenblick von ihm und er räusperte sich. »Sie gefallen mir nicht« Punkt fertig aus. Mehr gab es nicht zu erklären, außer mir eines reinzuwürgen. Genau deswegen scheiterte unsere Beziehung. Milo dachte immer nur an sich und an sein Image und an mich? An mich dachte wohl keiner. Außer das alle auf mein Herz herumtrampelten, als würde es nicht existieren. Milo gab sich mit einem Schnauben zu erkennen. »Hast du mich gehört?«

»Dir gefallen nie meine Haare, Milo« ich warf den prüfenden Blick zum Spiegel. Ich wollte mir meine Trauer nicht anmerken lassen, aber Milo hatte meine Stimmung in einem Schlag zerstört. All die schöne Stimmung, die Begegnung mit dem Cop, all das verpuffte und ich kehrte in die Realität zurück. So wie Milo mich angesehen hatte, verengten sich die Augen umso mehr in Schlitzen und bevor ich mich versah, griff er in mein Büschel von Haaren und riss sie an sich. Ich unterdrückte mir ein Keuchen. Kritisch musterte er sie, inspizierte sie als seien sie ein Makel für ihn. Als sei das hier nicht ich, die ständig versuchte mehr aus sich herauszukommen. Nein Milo packte mein Haar und hielt es mir vor die Nase. »Du willst wissen was ich an ihnen nicht mag? Das hier!« Grobmotorisch riss er sie mehr zu mir und ich unterdrückte ein Laut. Milo hielt mir den Spiegel vor mein eigenes Ich. »Sieh genau hin, Richie!« Wagemutig wollte ich wegsehen, was sich als ein fatalen Fehler ergab. Schon brannte meine rechte Wange und der sonst so coole DJ zeigte hier wieder sein wahres Gesicht. Er schlug mich mit der flachen Hand, zerrte mein Kopf in seine Richtung und die wütenden Augen, wo ich damals im Glauben war sie zu lieben, bohrten sich in meine. Meine die vor Angst geweitet waren.

»Du sollst auf mich hören, Fotze!« Er schimpfte seine Kosenamen zu mir und mein Herz blutete immer mehr. Trotz meines Stolzes und das alle mich als so selbstsicher empfanden, gab ich kleinbei und meine Augen fielen auf mein Haar. Weinend unterdrückte ich die Schluchzer, die er heraushörte. »Und hör auf zu flennen!«

»Milo bitte ich kann-

Schon wieder schlug er mir auf die Wange. Ich hielt den Atem an und meine Augen weiteten sich. Milo machte sich wieder über meine Haare her, bis er sie an sich riss und dabei unter die Schublade etwas herauszog. Als er mir das Glatteisen in die Hand drückte, ahnte ich was mich erwarten wird.

»Du glättest sie und du wirst sie ab jetzt immer glätten. Und wenn ich auch nur eine einzige Strähne erwische, die nicht glatt ist, dann weißt du was dir blüht, Rachel!« Damit drückte er meine Hand an das Glatteisen und steckte den Stecker in die Steckdose. Er sah mir nach »Wenn ich wiederkomme sind hoffentlich meine Socken wieder da, wo ich sie vorfinden sollte. Dein Kleid habe ich dir schon aufs Bett gelegt. Denke daran das du die roten High Heels anziehst« Damit kehrte er zu mir, presste grob seine Lippen auf meine und stürmte an mir vorbei. Er hatte mich gewollt angerempelt, dass ich krachend auf dem Boden fiel und mir das Glatteisen gegen die Stirn abprallte. Erst als die Tür ins Schloss fiel, rappelte ich mich auf und brach weinend in Tränen aus.

Ich kühlte mir die Prellung mit ein Kühlpack und kehrte ins Badezimmer zurück. Mein Spiegelbild begrüßte mich erneut aber dieses Mal kam die eine Prellung dazu. Es war kein blauer Fleck, sondern nur eine Prellung. Ich hatte alles schon erlebt. Die Tränen kullerten mir über die Wangen und ich konnte sie nicht aufhalten. Sofort schnappte ich mir das Glatteisen und versuchte meine Lockenpracht zu bändigen. Nichts half. Es war zum verzweifeln. Hoffnungslos ließ ich ein Schrei aus und knallte das Glatteisen auf das Waschbecken. Ich versank weinend auf meine Knie und hielt mir die Hände vors Gesicht. Einmal, zweimal, dreimal weinte ich. Ich rappelte mich hoch, aber ich konnte den Schluchzer nicht unterdrücken. Am liebsten hätte ich mir die Schere geschnappt und meine Haare von mir genommen, doch dann fiel mein Blick auf die Kommode und voller Entschlossenheit steuerte ich sie an, zog die Schublade auf und nahm mir den Schlüssel. Hastig stürmte ich ins Schlafzimmer, kroch unter das Bett und zerrte die Kiste heraus, die ich weit gehend tief unter das Bett geschoben hatte. Sofort steckte ich den Schlüssel ins Schloss, öffnete die Box und fischte die Perücke heraus. Milo wusste es bis heute nicht das meine geglätteten Haare nichts als eine Perücke waren. Also ging ich ins Badezimmer, flüchtete meine Haare eng zusammen, machte den Kleber rauf und stülpte das Haarnetz drüber. Erst dann knipste ich die Perücke ein, glättete sie und bedeckte das Netz mit Fondation. Gesagt als getan machte ich mein Make Up neu, wischte mir den verschmierten Mascara unter den Augen weg und atmete tief durch. Auf einmal klingelte mein Handy neben mir, welches ich im Bad gelassen hatte.

Heißer Cop: Ist das etwa die kriminelle Lady, die gerne Unruhe stiftet?

Ich lachte leise in mich hinein als ich seine Nachricht sah und wie die drei Punkte zu hüpfen begannen.

Heißer Cop: Oder macht die werte Miss Collins wieder Ärger ;)?

Ich hatte mir schon so oft sein Profilbild angesehen und es munterte mich immer wieder auf. Es hatte mich Überwindung gekostet ihm die Nummer irgendwie zustecken zu können. Während ich Kale begegnet war, hatte Milo sich sein Stoff besorgen können und Kale und ich hatten ein wenig Zweisamkeit zusammen. Er hatte mich so verträumt angesehen und seine mystischen blauen Augen wollten den Blick nicht von mir nehmen. Er hatte meine Locken gesehen, die ich um ein Bandana gewickelt hatte. Milo hatte mich von Tahlie abgeholt und er konnte sich mit allem zurückhalten. Nichtsdestotrotz konnte er mir alles von heute heimzahlen. Bestimmt dachte Milo sich aber mich heute verschonen zu wollen, weil wir gleich auf eine After Showparty eingeladen wurden. Trotzdem würde ich alles morgen zu Spüren bekommen, dachte ich mir und versank in Trauer. Abrupt tippte ich Kale eine Antwort. Ich wollte bei ihm selbstbewusster wirken. Er kaufte mir mein großes Selbstbewusstsein ab, was mich glücklich stimmte.

Rachel: Na sowas. Der Cop schreibt mir zurück. Soll ich mich geehrt fühlen? :P

Heißer Cop: Wer hat mir denn die Handynummer gegeben? Waren das nicht Sie, werte Miss Collins?

Es war mir eine Freude mit ihm schreiben zu können. Einmal der Realität entfliehen und seine Fantasie träumen zu können. Ich sehnte mich so sehr nach solchen Momenten, dass die bösen Augenblicke gerade verblassten. Es gab gerade nur das hier, der Cop und mich. Dies ließ mich dämlich grinsen.

Rachel: Ich weiß nicht wovon Sie reden. Vielleicht hat Ihnen eine andere Frau meine Handynummer gegeben, weil sie weiß das ich umwerfend bin?

Die Punkte hüpften nur vor sich hin. Selbstverständlich hatte Kale Byron meine Nachricht gelesen. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis die Antwort zurückkam.

Heißer Cop: Jedenfalls weiß die Frau, dass Sie ein großes Selbstbewusstsein haben, werte Miss Collins. Vielleicht gab sie mir Ihre Nummer, um Sie zurück in ihre Schranken zu weisen.

Rachel: Vielleicht dachte sie sich, dass Sie und ich einen Neustart wagen sollen

Natürlich dauerte es erneut bis er mir schrieb. Währenddessen zog ich mir Milo's Auswahl von ein schwarzes Kleid an, wo mein Dekolleté in ein tiefen Ausschnitt gequetscht wurde. Ich ignorierte die Tatsache vielleicht nicht mehr richtig atmen zu können und schaute neugierig auf mein Handy zurück. Kale hatte mir zurückgeschrieben.

Heißer Cop: Ein Neustart also? Haben wir denn je ein Neustart gebraucht, Miss Collins?

Rachel: Sie schulden mir etwas, nachdem Sie mich gefasst hatten.

Die Antwort ließ sich nicht auf sich warten.

Heißer Cop: Sie hätten sich einfach an die Regeln halten sollen, Miss Collins. Also wie es aussieht schulde ich Ihnen gar nichts ;)

Heißer Cop: schreibt...

Heißer Cop: schreibt...

Heißer Cop: schreibt...

Heißer Cop: Wobei der Tritt in mein Heiligtum hatte wirklich wehgetan. Also schulden Sie mir was.

Dieser verruchte Cop, dachte ich mir und war dabei die nächsten Sätze zu tippen.

Rachel: Wer's glaubt. Sie hätten doch nur das Geld nehmen sollen, welches ich Ihnen anbot. Aber weil ich nicht so kleinlich sein will würde ich mich sehr auf ein Da-

Plötzlich wurde die Tür aufgeschlossen und abrupt verließ ich den Chat. Rasch steckte ich mein Handy in die Clutch und fasste mir über mein Haar. Milo stand vor der Haustür und sah mich an. »Wo bleibst du verdammt! Wir haben nicht ewig Zeit und mein Auftritt beginnt gleich!«

»Ich bin fertig« gab ich ängstlich von mir und stülpte mir die Jacke über. Ich kam auf ihn zu und er ließ den Blick über mich schweifen »Wow du siehst wirklich heiß aus, Richie« Er hauchte mir ein Kuss auf die Lippen und strich mir übers Haar. »So gefällst du mir und jeden viel besser. Ich kann mich wirklich mit dir blicken lassen« Er deutete mir zur Haustür und ich schenkte ihn ein Lächeln. Erst als ich aus der Tür war, folgte ich Milo zur Limousine. Während er telefonierte, schaute ich auf mein Handy und erstarrte. Kale hatte mir geschrieben.

Heißer Cop: Miss Collins bin ich Ihnen zu Nahe getreten?

Heißer Cop: Rachel? Habe ich etwas Falsches gemacht?

Als ich die letzten Nachrichten las, blieb mir das Herz stehen.

Heißer Cop: So schnell wird also mit jemandem gespielt. Ich denke wir sollten kein Kontakt zueinander haben.

Heißer Cop: Ach vergiss es Rachel. Ich bin ein Cop und du eine prominente Diva die nur vor ihrem Ego vor sich hin trotzt. Wer hoch kommt fällt auch tief. Vielleicht brauchst du einmal in deinem Leben den tiefen Fall. Ein schönes Leben noch.

Ich spürte wie mir fast die Tränen kamen, bis ich eine Hand auf mein Bein verspürte. »Pack das Ding weg und blas mir einen«

Und zum ersten Mal tat ich genau das, was mich innerlich rebellieren ließ. 

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