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Thirty-eight: Amazing Dates


Rachel

Mein Herz machte Freudensprünge als ich aus der Sauna kam und mein Handy geklingelt hatte. Bei seinem Namen hatte ich mir das Handy zuerst an die Brust gedrückt und vor Freude im Zimmer getanzt. Schließlich hatte ich mit Kale telefoniert, wo er mir die Frage stellte, ob ich nicht schon etwas vorhätte. Eigentlich müsste ich beim Management vorbeischauen, um mich um die nächsten Shootings bemühen. Doch ich wollte nicht riskieren das mit Kale abzusagen, denn ich mochte ihn wirklich sehr. Mögen das war ein genaues Stichwort. Er war mir sehr ans Herz gegangen. Seit den gestrigen Tag ging mir der blonde Schönling nicht mehr aus den Kopf. Er spukte da in meinen Gedanken herum. Ich weiß nicht wie ich das sehen sollte, aber ich fand es aufregend Kale für meine Fantasien einzusetzen. Bei dem heutigen Tag in der Badewanne wurde mir warm ums Herz. Schon bei der Vorstellung, wie Kale und ich auf Tuchfühlung gehen erröteten sich meine Wangen. Ich sollte wirklich aufhören so zweideutig zu denken. Meine Gedanken verpufften direkt als mein Handy vibrierte und die Enttäuschung auf dem Display aufflackerte. Milo.

Ich war hin und hergerissen. Milo und ich waren ein Paar, wir waren seit drei Jahren zusammen und führten zuvor eine gute Beziehung. Wobei gut konnte es nicht einmal ansatzweise so heißen. Nachdem wir den Club aufgesucht hatten, wo Milo auf Kale stieß, hatte er mich mit nach Hause gezerrt und zu rede gestellt. Ich hatte mir sämtliche Ohrfeigen eingefangen, wo mir das Hören und Sehen vergangen war.

Ich sog scharf die Luft ein, als ich mit dem Handtuch über die Stellen rieb, die ziemlich schmerzten. Schon als ich das Handtuch anhob und mich mein hässliches Ebenbild meines Körpers begrüßte, traten mir die Tränen in den Augen auf. Meine Hand ruhte auf dem leicht geröteten Bluterguss, den ich mir gestern zugezogen hatte. Milo hatte etwas an gestern auszusetzen gehabt, dass er seine Launen an mich ausließ. Es war nicht nur bei einer Ohrfeige geblieben, sondern ging weiter über die Grenzen hinaus. Mein Freund hatte mir sein Ellenbogen in die Rippen gerammt, als ich etwas zu ihm gesagt hatte, was ihm nicht passte. Von seiner Reaktion ganz zu schweigen brauchte ich nicht darüber ein Wort verlieren. Ich straffte meine Schultern und bedeckte den Bluterguss mit dem Handtuch. Erst dann kehrte ich mein Spiegelbild den Rücken zu und verschwand in den Ankleideraum. Dort fischte ich mir ein gelbes Seidenkleid hervor, wozu ich es mit Sandaletten kombinierte. Seufzend trug ich mir mein Make Up auf, entschied mich dazu die Fondation auf meine Wange zu verteilen, wo der Abdruck seiner Hand sie zierte. Danach suchte ich mir ein Lippenstift aus, steckte mir die Kreolen an den Ohren und befestigte langsam meine Perlenkette, die mir meine Uroma kurz vor ihrem Tod geschenkt hatte. Eine seltene Perlenkette, die schon gelblich wirkte, weil sie viele Jahre alt war. Ich hatte meine Uroma sehr geliebt, sie war das Herzstück meiner Familie gewesen. Wenn ich daran zurückdachte, wie verschieden es damals war bei ihr aufzuwachsen. Meine Uroma ist mit 103 Jahren von mir gegangen. Sie war noch in ihren Neunzigern sehr topfit gewesen. Ich presste das geliebte Schmuckstück, was ich von ihr hatte, an mich und seufzte schwer.

Dad hatte mir schon damit in den Ohren gelegen diese Kette endlich zu entsorgen oder sie polieren zu lassen, aber ich ignorierte seine Ratschläge und bewahrte sie versteckt in einer Schatulle auf. Heute gab es einen Anlass sie tragen zu wollen. Denn genau heute werde ich meine Zeit mit jemanden verbringen, der mir jetzt schon wichtig geworden war. Ist es absurd gewesen, wenn man jemanden verfallen war? Ich kannte Kale Byron wenig, aber er hatte es mir sehr angetan. Er hatte es in mein Herz geschafft. Meine Finger zitterten als mir klar wurde, was es bedeutete. Belanglos schielte ich zu den Fotos, die ich an die Wand gehängt hatte. Milo und ich saßen kuschelnd auf der Couch, wo uns ein professioneller Fotograf aufgenommen hatte. Es ging um ein Klatschblatt wo Milo eine Strecke erhielten hatte. Eine Fotostrecke über sein Leben, seinen Erfolg und über unsere Beziehung. Ich hatte mir dieses Foto ausgedruckt, weil es mir eine starke Frau zeigte. Eine Frau, dessen Augen gefunkelt hatten. Eine Frau, die ihren Freund dort mit Liebe angelächelt hatte. Eine Frau, dessen Körper noch nicht von Blutergüssen und Prellungen zierte. Krampfhaft hielt ich mich an die Schulter fest und spürte das Beben unter meinen Füßen. Mich überkam der Schwall und der Damm von Tränen brachen über mich ein. Meine Traurigkeit hatte überhand genommen, dass ich mich gegen die Wand sinken ließ und meine Finger sich in mein Gesicht vergruben. Wie hatte ich dieses Leben verdient? Ich war eine gute Frau, die Medien und die Menschen erzählten Lügen über mich.

Und er glaubt diese sogar. Bei seinen Worten, die er mir entgegengebracht hatte, schauderte es mir. »Das einzige was zwischen uns liegt ist unser Job. Du bist nur ein Promi die jeden Polizisten zunichte macht und es nicht auf sich beruhen lassen kann, dass sie Scheiße gebaut hatte. Und glaube mir nur weil du andere Polizisten zum Scheitern gebracht hattest, wirst du meinen Ruf nicht schaden. Ich lasse mich nicht weiterhin von dir manipulieren« Er hatte es mit einer Abscheu gesagt. Die Wunde saß tief, aber der Schmerz, den er in mir auslöste, war kaum auszuhalten. Von dem Zeitpunkt an hatte ich geglaubt die Hoffnung verloren zu haben. Dass Kale Byron den Hass aussprach. Den Hass, den er auf mir zeigte. Es war nicht einfach gewesen, das Geschehene in Vergessenheit zu bringen. Nie in meinem ganzen Leben hätte ich gedacht, dass mir das selbst noch heute zusetzen würde. Kale hatte sich entschuldigt, aber indirekt sprach er die Wahrheit aus, die ich mir nicht eingestehen wollte. Durch mich verloren viele Liebschaften den Job. Dabei wollte ich es mit Händen verhindern, das niemand unbeschadet aus der Beziehung ging. Milo war ein anderes Kaliber. Er brachte jeden zum Scheitern, der in meine Nähe geriet. Es überraschte mich sehr, wieso er sich nicht an Kale rächte, nachdem der Polizist seinen Auftritt ruiniert hatte. Ich versuchte nichts schlechtes zu denken und richtete mich langsam auf. Irgendwann schaffte ich es den Mut aufzubringen, nach meiner Tasche zu greifen und hinter mir abzuschließen. Schweigend trat ich nach draußen, setzte mir die Sonnenbrille auf und wartete auf das nächste Uber.

Mein Fahrer, der mich bis zum Pier gefahren hatte, war zum Glück ein älterer Mann, der mich nicht erkannt hatte. Ich hatte schon öfters die Schwierigkeiten gehabt mich in die Öffentlichkeit zu begeben und dabei erkannt zu werden. Männer nahmen dann die Verfolgung zu mir auf und meine Bodyguards mussten mich in Sicherheit bringen. Deswegen war ich insgeheim froh darüber gewesen, dass niemand mich mit meine Lockenpracht erkennen konnte. Außerdem war meine Sonnenbrille verspiegelt gewesen, sodass niemand in meine Augen schauen konnte. Also gab ich mich als eine Maggie aus. Maggie war ein Kindermädchen, die sich um reiche Kinder kümmerte und für sie da war. Mein Fahrer hatte es mir abgekauft. Als ich ausstieg, dem netten Mann zu Abschied winkte, setzte ich mir stürmisch die Sonnenbrille auf und schaute mich in jeder Richtung um. Gedankenverloren machte ich mich auf dem Weg und klickte auf Kale's Nachricht, wo er mir den Standort mitteilte. Auf dem Weg dorthin ging ich in den Gedanken durch, was ich zu ihm sagen konnte, falls er mich auf etwas ansprechen wollte. Ich mochte so selbstbewusst wirken, aber bei Kale kam das naive Mädchen durch. In manchen Situationen verunsicherte er mich ziemlich und an anderen Tagen brachte ich ihn zur Weißglut. Ich war kein leichter Mensch und hatte auch meine Minuten gehabt. Ein Seufzer entwich mir, als ich mir an der Ferse rieb, weil die Sandaletten ziemlich scheuerten. Trotzdem biss ich die Zähne zusammen und machte mich auf der Suche nach Kale. Am Santa Monica Strand war viel los, weshalb ich mir den Hut tiefer ins Gesicht zerrte, um nicht erkannt zu werden. Selbstsicher stolzierte ich auf meinen Schuhen weiter, hielt Ausschau nach Kale. Die Suche wird nicht leicht sein, weil er keine Uniform tragen würde. Seufzend trat ich nach vorn und hielt mein Handy fest. Es fing in meiner Hand an zu klingeln und ich entdeckte das Kale mich anrief. Mit einem Grinsen nahm ich den Anruf entgegen.

»Wo bist du?« Setzte ich an und er lachte. »Ich stehe an einer Bar« Ich drehte mich um und stöhnte genervt auf »Hier sind so viele Bars und trotzdem weiß ich nicht in welcher du gerade bist«

Ich glaubte ihn leise murmeln zu hören, als er sich an mich wandte. »NEONLIGHT Bar. Ich schicke dir den Standort« Dann hatte er aufgelegt und sofort erhielt ich die Information, wie weit weg Kale entfernt war.

Es hatte nur wenige Minuten gedauert, bis ich die NEONLIGHT Bar gefunden hatte. Ein junger schnuckeliger Kellner hatte mich willkommen geheißen und wollte mich auf der Stelle ein Platz zuweisen. Ich lehnte ab und wartete versteckt in der Ecke. Gerade wollte ich Kale anrufen, als ich ihn breitgrinsend auf mich zukommen sah. Die Hände in den Hosentaschen gesteckt und ein breites Grinsen aufgesetzt. Nachdem er sich vor mich stellte, schaute ich ihn direkt an. Kale trug keine Uniform, was ich sehnlich an ihn vermisste. Er hatte so gut in seiner Uniform ausgesehen, welche mir ziemlich zweideutige Gedanken hervorrief. Sein Lächeln steckte mich an. Sofort drehte ich mich Kale zu, ließ mein Handy in meine Tasche verschwinden und schenkte ihn ein nettes Lächeln.

»Gefunden« flötete ich ihm bei.

Er grinste mich an »War doch nicht so schwer, was?« Sein Lächeln erwärmte wirklich mein Herz. Ich erwiderte es mit Kichern. »Nur das ich vorerst in jede Bar reingesehen hatte und irgendwie Ausschau nach einem Cop gehalten hatte. Bis mir einfiel, dass du heute kein Polizist bist«

Kale blinzelte paar Male und deutete auf sich »Blöd, dass ich heute ein richtiger Zivilist bin« Er näherte sich mir und hielt mein Blick mit seinem gefangen »Vielleicht arbeite ich als Undercover« Sein Augenzwinkern brachte mich dazu theatralisch aufzustöhnen. »Verhaften Sie mich dann wieder, Officer?«

Oh seine Augen verdunkelten sich und ich sah die Lust in ihm lodern. Tja er hatte wohl mit allem gerechnet, aber nicht das ich ihm flirtend antworten würde. Selbstverständlich überspielte er es mit einem Räuspern und wandte den Augenkontakt von mir ab. »Wollen wir etwas trinken?« Wechselte er abrupt das Thema.

Ich nickte seufzend und hielt mich an meiner Tasche fest. Plötzlich umfasste jemand meine Hand und meine Augen suchten nach dem Übeltäter. Kale Byron hatte meine Hand in seine genommen und dirigierte mich zur Bar. Ich folgte ihm, ließ meine Sonnenbrille vorerst auf und entschied mich nach der Lage zu erkunden, ob ich mich wirklich in der Öffentlichkeit zeigen könnte. Kale wandte sich einem Mann zu, der an der Bar wohl das sagen hatte. »Ich übernehme, Luka!«

»Alles klar Mitch!« Flötete der Kellner bei, der zuvor mich begrüßt hatte. Mitch, so wie ich mitbekommen hatte, richtete sich an Kale. Kale deutete auf mich und sagte etwas zu ihm, bis Mitch nickend uns andeutete ihm zu folgen. Wir traten nach draußen, wo die Aussicht direkt auf den sandigen Strand und des aquablauen Ozeans lag. Wir erhielten ein Tisch, welches außerhalb von den anderen war. Kale verabschiedete sich von dem Kellner und deutete auf unseren Platz. Ich wollte mich gerade niederlassen, aber er tat es mit einem Nicken ab und kam auf mich zu. Er stellte sich hinter dem Stuhl und sah mich fragend an. »Darf ich?«

Ich gab ein stummes Nicken von mir, bis Kale mir den Stuhl an den Tisch schob und sich auf seinen niederließ. Was für ein Gentleman er doch war. Bei Milo musste ich die Stühle zurechtrücken oder ich musste warten bis mein Freund Platz nahm und ich mich niederlassen dürfte. Milo war im Gegensatz zu Kale ein Arschloch, kein Gentleman. Zurück zu Kale. Der nette Gentleman hatte sein Charme gezeigt. Im Laufe der Bestellung äußerte er sich nach meinen Wünschen und gab dem Kellner die Bestellung auf. Natürlich hatte uns dieses mal Luka bedient. Ich hatte mir ein Tequila Sunrise bestellen wollen, was Kale irritiert hinnahm und trotzdem den Getränkewunsch aufgab. Seine Augen verweilten auf mein Kleid. Er hatte mich sehr von Kopf bis Fuß gemustert. Räuspernd richtete er sich auf. »Du siehst wirklich sehr fabelhaft aus«

Fabelhaft. Ich musste dieses Wort erstmals verdauen. Er hatte mich als fabelhaft bezeichnet? Gott ich schmolz gleich dahin.

Meine Mundwinkel hoben sich an und leicht verlegen schaute ich auf den Boden. Oder besser auf den weißen Sand. »Danke...« stammelte ich vor mich hin »Du siehst auch sehr gut aus«

Kale grinste mich frech an »Kannst du denn überhaupt etwas sehen? Ich meine du trägst eine Sonnenbrille und das einzige was sich mir begegnet, ist mein eigenes Spiegelbild« Er versuchte nichts falsches zu sagen »Ich meine...nimm es nicht falsch auf aber ich...verdammt« Die Aufregung schien ihn förmlich aufzufressen zu sehr haderte er mit den richtigen Worten. Nervös kratzte er sich an den Nacken. Um ihn aus der Lage zu retten, kam ich ihn entgegen. Ein letzter Blick in die Menge und es gab mir zu verstehen die Sonnenbrille abnehmen zu können. Also tat ich es, setzte sie ab und seine Augen weiteten sich, als sie in meine aufsehen konnten.

»Wie ich schon sagte, du siehst sehr fabelhaft aus« es war ein Kompliment. Ich kam aus dem Lächeln nicht mehr heraus. Schon wieder musste ich wie eine Geisteskranke kichern. Manchmal da kommt es einfach so über mich, zu kichern, und das nur weil mich etwas sehr berührt hatte. Ich musste wirklich wie eine Irre ausgesehen haben, so wie Kale mich irritiert musterte. Sofort versuchte ich mich zusammenzureißen, mich wieder ernst zu nehmen und holte tief Luft. »D...Danke«

Kale sah mich immer noch so auf der Art an, als hätte ich nicht mehr alle Tassen im Schrank gehabt. Danach blinzelte er und schüttelte den Gedanken ab, den er wohl gerade von mir hatte. Er nickte nur und schien peinlich berührt zu sein. Seine Wangen erhitzten sich leicht. Kale kam mir so vor wie ein Teenager, der gerade dabei war seinen ersten Kuss von einem Mädchen zu bekommen.

Der Kellner brachte uns unsere Getränke, wobei ich ihm dankbar mein Cocktail entgegen nahm. In Hoffnung er würde mich nicht erkennen, sah ich ihm in die Augen, aber mir schien so als kannte er mich nicht. Und wenn er mich kennen würde, würde er meine Privatsphäre nicht verletzen wollen, weil ich gerade ein Date hatte. Ein spontanes und planloses Date. Ein Date mit einem gut aussehenden Gentleman. Nachdem ich mir mein Cocktail hinstellte, sah ich wie Kale ein Glas Limonade festhielt und mir zunickte. Limonade? Kale Byron trank gerade Limonade? Ich war irritiert, dass ich nicht mitbekam wie er mir zuprosten wollte. Rasch hatte ich mein Cocktail an mich genommen und wir stießen gemeinsam auf den Tag an.

»Also...« murmelte Kale und schluckte mühselig »Auf uns und nochmal danke das du gekommen bist«

»Ich habe zu danken. Schließlich hast du ein wirklich guten Vorschlag gemacht und mich aus der Langeweile herausgeholt«

Kale seufzte und setzte zum Trinken an. Dabei fühlte er sich von mir beobachtet, dass er rüber schielte und das Glas abstellte. »Habe ich etwas im Gesicht?«

Ich schüttelte mit den Kopf »Nein, ich habe mich nur etwas gefragt...«

Kale fasste sich an die Hände und sah mich neugierig an »Und was ist es?« Seine Mundwinkel hoben sich. Die Tatsache, dass er Interesse an meinen Gedanken zeigte, öffnete mir neue Richtungen. Er interessierte sich wirklich für das, was ich gerade dachte? Ich glaubte immer noch in einem Traum gefangen zu sein. Aber ich täuschte mich. Er hatte ein neues Lächeln aufgesetzt und mich mit seinen Augen fixiert. Trotzdem überlegte ich eine Weile, ob ich ihn das fragen sollte. Es musste doch ein Grund geben, wieso Kale Limonade trank. Selbst auf der Party hatte er nichts anderes als Ipanema getrunken. Ein alkoholfreies Getränk.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen. Eine Hand wedelte vor meinen Augen herum. »Hallo? Ist da jemand zuhause?«

Ich fuhr hoch, als eine Hand auf meine Schulter lag. Meine Augen weiteten sich und mein Herz raste. Sofort kam ich in die Realität zurück und atmete tief durch. »Oh mein Gott hast du mich erschreckt!«

»Ist alles in Ordnung bei dir, Rachel?« Versicherte Kale sich bei mir. Ich nickte viele Male und schaute auf mein Getränk. »Entschuldigung ich wollte nur-

»Was ist denn passiert?« Fiel er mir besorgt ins Wort und seine Augen blickten in meine. »Du bist ziemlich blass« Besorgnis zeichnete sich in seinen Augen ab.

»Ich hatte mich nur erschrocken« wich es mir leise von den Lippen und spürte wie seine Finger die Konturen meiner Lippen nachzeichneten. Seine Augen schlossen sich, bevor sie wieder aufschlugen und ich in seinem Blick gefangen war. Mein Blick fiel auf seine Lippen, dann wieder zu seinen Augen. Lippen, Augen, Lippen, Augen, Lippen...Augen...Lippen...

»Wieso trinkst du kein Alkohol?«

Erbarmen zeichnete sich in seinem Gesicht ab und wie von selbst zog er sich ganz von mir zurück. Dumm, dümmere Rachel! Das Weiche, was er in sich hatte, verschwand und es kehrte die emotionslose Maske eines Polizisten zurück. »Das geht dich nichts an...« seine Antwort traf mich wie auf einem Schlag. Er wies mich zurück. Ich erstarrte, schaute auf mein Getränk und war am überlegen doch nicht Reisaus zu nehmen. Hastig klammerte ich mich an meine Tasche, bevor sich seine Hand auf mein Arm legte. »Bitte bleib...«

Irritiert sah ich zu ihm und fixierte seine Hand auf mein rechten Arm. »Du willst, dass ich bleibe?«

Er nickte stumm und seufzte schwer »Ich wollte dich nicht anmachen, Rachel...« er schien verärgert über die Situation zu sein »Ich meine...Fuck ich weiß auch nicht wie ich es sagen soll...ich bin ein wirklich komplizierter Mensch...« Er schluckte schwer und kniff die Augen zusammen »Manchmal...Manchmal da überkommen mich die Worte schneller, bevor ich sie durchdenke. Kaum zu glauben oder? Ich meine ich bin ein Cop und handele auch erst, wenn ich mir sicher bin das hier jemand ein Verbrechen begeht oder das Gesetz bricht« Meine Augen wurden größer und er wirkte verlegener »Scheiße ich mutiere zur Quasselstrippe!«

Ich kicherte leise und legte meine Hand auf seine. »Das muss dir doch nicht peinlich sein, Kale. Ich nehme an wir sind beide komplizierte Menschen...« Sanft drückte er meine Hand. »Das kann schon sein...« sein Blick verfing sich mit meinen. Kale strahlte eine Wärme aus, die bei einer Berührung überging. Seine Hand schmiegte sich an mein Handrücken. Irgendwann nahm er den nächsten Atemzug und rutschte weiter an den Tisch heran. Nur um meine Hände in seine zu nehmen und mich wirklich traurig anzustarren. Er wirkte zwar weich, aber seine Augen sagten etwas anderes aus. »Ich hatte in meiner Jugendzeit Alkohol getrunken« Seine Mundwinkel hoben sich an »Partys, Trinkspiele und Alkohol« er schenkte mir ein trauriges Lächeln »Tja und wenn man trinkt, bekommt man die Retourkutsche eines Tages zurück« es klang als hätte er mehr zu sagen gehabt, aber abrupt stoppte er und schnappte sich sein Glas. Ich wollte das Thema ruhen lassen, doch konnte es nicht ganz sein lassen. »Und wieso hattest du bei meiner Freundin Alkohol getrunken?«

Ihm schien es zu beschäftigen. Es dauerte eine Weile bis er sich zu Wort meldete. Mit dem nächsten Schluck fixierte er mich und seufzte frustriert. »Genau das ist es, was Alkohol für mich so gefährlich macht. Du trinkst und irgendwann verlierst du die Kontrolle über dich und kannst es nicht stoppen. Am nächsten Tag liegst du verkatert im Bett und musst eventuell einen ganzen Tag ausnüchtern. Ein weiterer Tag, der verstreicht, den du nicht zurückerobern kannst« er löste seine Hände von meinen und fing an sie zu kneten. Ich merkte wie sich meine Blase zu Wort meldete und direkt, klopfte ich ihm auf den Handrücken und seufzte leise. »Ich suche mir kurz eine Toilette auf.« Schließlich erhob ich mich vom Platz und ließ ihn allein zurück. Doch als ich ging, vernahm ich etwas, was nicht für meine Ohren bestimmt sein musste.

»Der Alkohol hatte mein Leben zerrissen...«

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