Pain
Ich zerrte am Gurt, aber er wollte sich nicht lösen. In letzter Minute zwängte ich mich aus der scharfkantigen Öffnung, hinaus ins Freie und humpelte so schnell es mir meine Beine erlaubten, so weit weg, wie es nur ging. Die Explosion schleuderte mich einige Meter in einen dichten Wald hinein.
Hustend rappelte ich mich schwerfällig auf. Mir tat alles weh, doch schlagartig vergaß ich meine Schmerzen, als ich im Wald leise Schritte vernahm. Orientierungslos schweiften meine Blicke umher. Es war einfach viel zu dunkel, um etwas sehen zu können. Mein Gehör jedoch funktionierte einwandfrei, obwohl meine Kopfschmerzen meine Konzentration beeinträchtigten. Das Aufblitzen eines Lichtes erzeugte in mir neue Hoffnung. Ich humpelte dem Licht entgegen, zögerte jedoch, als ich eine große Gestalt in einem schwarzen Kapuzenumhang vorbeihuschen sah. Dennoch suchte ich Hilfe, um meine Verletzungen zu versorgen, daher entschloss ich mich, meinen Weg fortzusetzen.
Eine alte Holzhütte stand mutterseelenallein im Wald.
Das Außenlicht brannte, drinnen war jedoch alles dunkel.
„Hallo?", rief ich in die leere Stille.
„Hallo? Ist hier Jemand?"
Ich hörte, wie ein Ast knackte und drehte mich um. Dort stand sie wieder, die Gestalt. Unter der schwarzen Kapuze, konnte ich nur die breiten Mundwinkel erkennen, die mich anlächelten.
Oder lacht sie mich etwa aus?
„So sieht man sich wieder Isabell."
Eine Männerstimme. Der Fremde zog sich die Kapuze vom Kopf und ich blickte entsetzt in das mir bekannte Gesicht.
„Sie? Aber, was machen Sie denn hier?"
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