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Bloodlust

„Meine Güte, Isabell! Deine Augen! Was geschieht mit dir?"

Doch mein eigentliches Ich schien weit entfernt von dem zu sein, was Klayten nun vor sich sah. Wie ein Zuschauer saß ich in meinem tiefsten Inneren fest, und sah mit an, wie mein Körper instinktiv handelte. Ich wusste, dass es keine gute Idee war, die Warnsignale nach Blut zu missachten, doch wollte ich Klayten auch nicht an die Gurgel springen, was jetzt definitiv darauf hinauslief. Obwohl sein Herz nur drei bis vier Mal am Tag schlug, waren seine Venen voll intakt. Mir lief das Wasser im Munde zusammen, als ich an den metallischen und dennoch süßlichen Geschmack seines Blutes dachte. Ich leckte mir genüsslich über die Lippen und nahm nur noch vage Klaytens Äußerung wahr.

„Was hast du vor?"

Der Schock stand ihm ins Gesicht geschrieben, als ich mir einfach nahm, wonach mein Körper sich so verzerrte. Durch die Geschehnisse der letzten Stunden, hatte ich gar nicht die Veränderung meiner langen Eckzähne bemerkt, die sich nun tief in Klaytens Haut bohrten, um genügend von seiner Halsschlagader zu erwischen. Eilig beförderte ich die warme dickflüssige Masse in meine Speiseröhre hinein. Mit jedem Schluck, merkte ich, wie Energie und Stärke meinen Körper durchdrangen. Es fühlte sich an, wie ein undurchdringbarer Tornado, der nur darauf wartete zu wüten, um die geballte Emotionsladung freizulassen. Der Saug- und Schluckrhythmus wurde für mich beinah so selbstverständlich, wie der eines Babys. Daher realisierte ich erst, als sich mein Sättigungsgefühl so langsam einstellte, dass es eigentlich zu spät war.

Besorgt ließ ich von Klayten ab, und kam, als wäre ich gerade aus einem Alptraum erwacht, wieder zur Besinnung. Klaytens Kopf sackte nach vorne.

„Klayten", brachte ich mit leiser Stimme hervor.

Ich war den Tränen nahe, doch das half Klayten mit Sicherheit nicht weiter.

Beruhig dich Isabell, und denk nach.

Ich blickte nach oben. Irgendwie musste ich hier heraus. Ich umklammerte Klayten und fühlte mich tatsächlich für einen Sprung bereit. Ich ging in die Hocke und spürte, wie Klaytens schlaffer Körper auf meinem Rücken landete. Sein Gewicht schien mich jedoch in keiner Weise zu stören. Ebenso wenig, als ich mit ihm in die Höhe sprang.

Vollkommen überrascht und dennoch gleichzeitig begeistert, sah ich mit an, wie ich mich mit Klayten aus dem Loch in die freie Wildbahn beförderte. Sofort legte ich ihn flach auf die Straße, und tastete nach seinem Puls, der kaum noch zu hören war. Da allerdings sein Herz in einem sehr niedrigen Takt pulsierte, schloss ich für mich, dass sich sein Puls wohl ebenfalls auf einem sehr niedrigen Level bewegte, zumindest hoffte ich es. Hektisch begann ich mit den Wiederbelebungsmaßnahmen. Nach dem dritten Versuch, sackte ich verzweifelt neben ihn auf die Knie und schlug mit der Faust auf den Boden.

„Will mir denn keiner helfen!", rief ich völlig aufgelöst.

„Du hast nicht gefragt."

Verwundert blickte ich in ein kleines Augenpaar. Dieses Tier kam einer Ratte sehr nahe, nur lief diese Sorte aufrecht und trug Kleidung. Am liebsten hätte ich dieses Geschöpf mit Fragen bombardiert, da die Umstände jedoch anders aussahen und Klayten in Lebensgefahr schwebte, war ich für jede Hilfe, die sich mir anbot, dankbar. Die Ratte umrundete mit ihren kleinen Füßchen Klaytens Körper.

„Mal sehen, was haben wir denn hier. Ich bin übrigens Charlie."

„Hallo Charlie. Und? Konntest du schon etwas feststellen?"

Er hüpfte auf Klaytens Bauch und versuchte ihn sich etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Nachdenklich legte er seinen kleinen Finger um sein Kinn.

„Du hast mir noch gar nicht verraten, wie du heißt."

Ich war gerade dabei meine angestaute Wut etwas in den Griff zu bekommen, doch dann fragte mich eine Ratte nach meinem Namen, während Klayten immer mehr in die Welt der Toten glitt.

„Hör mal Kleiner. Ich finde es wirklich toll, dass du mir helfen willst. Das schätze ich sehr, nur bringt ihm dein Gerede nicht sehr viel. Also kannst du mir nun helfen, oder nicht?"

„Ist ja gut", kam es etwas beleidigt von ihm.

Man meint gerade, ich würde mich mit einem kleinen Kind unterhalten.

Als Charlie den Biss an seinem Hals entdeckte, fragte er verwundert:

„Wer war das?"

„Ich."

„Du? Das verstehe ich nicht. Du hast ihm weh getan, und jetzt willst du wieder, dass er aufsteht?"

„Ja. Das ist eine längere Geschichte, die ich dir gerne später erzählen kann, wenn Klayten wieder zu sich gekommen ist."

„Er sieht ganz schön blass aus."

„Er hat auch sehr viel Blut verloren."

Dann traf mich schließlich die Erkenntnis.

Er braucht Blut. Eine Bluttransfusion wird hier wohl schlecht möglich sein ... und mein Blut ... wieso nicht, es ist ja zum größten Teil sein eigenes Blut, also müsste es rein theoretisch funktionieren.

Ein unangenehmer Biss in mein Handgelenk, und schon quoll frisches Blut aus meiner Ader. Ich öffnete Klaytens Mund und ließ einige Tropfen hineinfließen.

„Komm schon. Bitte lass es seine Wirkung zeigen. Schluck, bitte schluck", reagierte ich panisch, während mich Charlie weiterhin nervte.

„Was machst du da?"

Wie durch ein Wunder, sah ich, wie sich vereinzelt einige seiner Finger bewegten. Nach weiteren Tropfen, die sich in seiner Kehle sammelten, begann er langsam und stetig zu schlucken. Trotz des vielen Drecks, dass an seinen Klamotten und in seinem Gesicht haftete, war er noch unglaublich schön anzusehen. Mit seiner zerzausten, blonden Mähne wirkte er richtig sexy.

Als er langsam wieder zu Kräften kam, schnappte er sich mein Handgelenk und saugte sich regelrecht daran fest. Irgendwann musste ich ihm jedoch meinen Arm regelrecht entreißen. Ich hatte keine Lust darauf, dass er mich wieder vollkommen aussaugte und somit meinen Durst aufs Neue erweckte.

Nur mit Gewalt ließ er von mir ab. Doch kaum konnte ich den Arm wieder als mein Eigentum bezeichnen, stürzte er sich, wie ein Tier, dass seine Beute erlegt, auf mich.

Hart traf ich auf den Boden, doch das wir mir in diesem Augenblick völlig gleichgültig. Die Wildheit seiner kristallblauen Augen zog mich in seinen Bann. Schwer lag sein Körper auf meinem.

Als er schließlich meine Arme über meinen Kopf festnagelte, spürte ich, dass seine Kleidung etwas nach oben gerutscht war. Die Wärme seiner Bauchdecke drückte sich auf mein freies Stück Fleisch. Als stünde mein gesamter Körper unter einer elektronischen Spannung, zuckte ich auf und bäumte mich ihm entgegen. Es war, als befände ich mich in einem Rausch der Sinne, der gerade erst angefangen hatte. Klayten schien es nicht anders zu ergehen. Er roch an meinem Hals, als würde er eine starke Droge zu sich nehmen. Nochmals sah er mir tief in die Augen, und ich konnte erahnen, worauf das Ganze hinauslief. Das Schlimme daran war, ich wollte es auch ...

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Dafür, dass ich nun seit zwei Wochen keinen neuen Part hochgeladen habe, ist dieser Teil nun etwas länger. Ich hoffe, es gefällt euch. Gerne freue ich mich über ein paar Kommentare. Wie gefällt euch die Story bis jetzt?


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