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Arrival

Durch diesen Aufprall der Waffen, der mich förmlich hätte zerfleischen müssen, wäre ich vermutlich nicht mehr am Leben. Doch das Schicksal hatte andere Pläne mit mir. Vorsichtig öffnete ich die Augen und blinzelte etwas unbeholfen, als wollte ich der ganzen Sache keinen Glauben schenken.

„Wo sind die Waffen?"

Hektisch tippte der Zwilling in die Tasten, die irgendwie in der Luft schwebten und mir mit einem grellen weißen Farbton ins Auge stachen.

„Moment, das haben wir gleich."

Da ich nun hinter der Scheibe auf dem Boden stand, war es mir nun auch endlich möglich, mich zu bewegen. Vorsichtig machte ich einen Schritt zur Glasscheibe und im selben Moment sprang aus meinen exquisiten Springerstiefeln ganz vorne an den Zehen vier scharfkantige Messer heraus.

„Unmöglich!", hörte ich den Zwilling Staunen, während er weiter munter in die Tasten tippte. 

„Wenn mich nicht alles täuscht, sind die Waffen in dir."

„In mir? Wie soll das denn gehen?"

„Also ich meinte, in deinem Anzug."

Ich blickte ihm mit großen Augen entgegen.

„Alle?"

Er nickte und schien genauso überrascht zu sein.

„Wie ist das möglich?" 

„Keine Ahnu..."

Doch sein Wort wurde erstickt durch einen ohrenbetäubenden Laut, der von oben kam. Das gesamte Gebäude bebte, als würde es jeden Augenblick in sich zusammenfallen.

„Oh nein, doch nicht jetzt! Und hier!"

Er öffnete die Glasscheibe, sodass ich endlich wieder aus dem kokonartigen Gefängnis nach draußen treten konnte.

„Was ist los?"

„Matrov ist hier."

„Was? Jetzt schon?"

Mein Herz schlug auf Hochtouren und ich wusste noch nicht einmal wieso. Ich kannte diesen Mann nicht mal ansatzweise, doch mein früheres Ich schien sich wohl bestens an ihn erinnern zu können.

Ich hetzte dem Zwilling hinterher.

„Er sollte mit seinem Raumschiff eigentlich erst in ein paar Stunden ankommen, und das auch nicht hier auf der Erde. Es ist viel zu riskant, dass die Menschen es mitbekommen."

Er hechtete die vielen Metallstufen hinauf zum Dach des nichtendenden Gebäudes. Ich hatte Mühe mit ihm Schritt zu halten. Er war schnell und er hatte sich definitiv sein Ziel ins Auge gefasst. Die schwere Metalltür, die hinaus zum Dach führte, war in greifbarer Nähe. Er öffnete sie und wir stolperten ins Freie auf das Dach. Der tosende Wind umspielte meine Haare so sehr, dass ich kaum etwas sehen konnte. Die Motoren des riesigen Flugobjektes, welches neben uns auf dem Dach geparkt hatte, verstummten. Beeindruckend blickte ich an der schweren Stahlkonstruktion hinauf und war fasziniert von dessen Bauart. Die geschwungene Schrift auf dem Fahrzeug war mir bekannt. Es waren dieselben Schriftzüge, wie auf meinem Anzug. Gleichzeitig fielen mir die Bewohner der Erde wieder ein.

Was werden sie wohl entdecken?

Es schien, als hätte der Zwilling meine Gedanken gelesen.

„Keine Sorge, er hat eine Schutzbarriere errichtet. Ein sehr praktischer Nutzen."

Ich nickte und sah wieder hinauf zum Raumschiff. Eine riesig grüne Kuppel hatte sich um das Schiff gelegt. Es bestand also tatsächlich kein Grund zur Sorge. Die monströse Tür des Raumschiffes öffnete sich und heraus kamen vier vollends bekleidete Außerirdische. Zumindest sahen sie in ihren schwarzen Anzügen so aus, mit dem Helm auf dem Kopf, der wirklich kein einziges Licht hindurchscheinen ließ, in ihrem völlig vermummten Outfit. Scheinbar waren dies nur eine Art Soldaten, die sich stumm an die Seite postierten und eine Person hindurchließen, die alle anderen überragte.

Das muss Matrov sein, ging es mir durch den Kopf. Er strahlte so eine Dominanz aus, dass man sich gleich freiwillig vor ihm niederbeugen würde. Ich hatte noch nicht einmal sein Gesicht gesehen und trotzdem wusste ich ganz genau, dass er mich im Visier hatte. Es war ein komisches Gefühl. Mein Herz schlug schneller, als er die Treppen des Fluggerätes hinabstieg und in unsere Richtung kam. Seine Wachen folgten ihm, sodass er auch ja gut beschützt wurde. Wie ein Roboter blieb er vor mir stehen. Seine Präsenz reichte aus, um meine gesamten Emotionen aus dem Gleichgewicht zu bringen. Meine Knie wurden weich, dennoch versuchte ich mir nichts anmerken zu lassen und nickte nur.

„Ich kann meinen Anzug nicht ausziehen. Das Klima ist hier anders, wie auf Omanis. Wir müssen uns erst an die Gegebenheiten gewöhnen."

Obwohl ich seine Stimme nur durch den Anzug hören konnte, war sie einmalig. Solch eine tiefe prägnante Stimme, die in meinem Organismus ein regelrechtes Chaos verursachte, hatte ich noch nie vernommen. Es war, als würde er mich wie einen Magneten anziehen. Berauschend, vollkommen willenlos und das Gefühl zu haben, dass alles möglich war. So ging ich die paar Schritte, die mir zu ihm noch blieben auf ihn zu und wollte gerade mein Wort an ihn richten, als sich der andere Zwilling vollkommen aufgelöst bei ihm meldete und auf die Knie fiel.

„Ich habe alles versucht, Herr. Aber er ist mir entwischt."

„Klayten!", rief ich auf.

Meine Güte, ich hatte Klayten schon fast wieder vergessen. Kam das von ihm und war das vielleicht eine Art Gedankenmanipulation. Ich schüttelte den absurden Gedanken beiseite.

„Wo ist er?"

„Er hat sich ein paar Fläschchen eingepackt und ist in das nächste Portal nach Tensistoria zurückgereist."

„Bist du dir da sicher, Richard?", fragte ihn sein Zwillingsbruder eindringlich.

„Ja, wieso sollte ich dir etwas vorenthalten. Das Einzige, was mich etwas stutzig macht, ist..." 

„Was? Was ist denn?"

„Er hat die Spezialdosis in der Spritze mitgenommen, keine Ahnung was er damit wohl vorhat." 

„Ich werde sie zurückholen", meldete ich mich sofort und ich war mir sicher, dass ich dieser Angelegenheit durchaus gewachsen war.

„Meine liebe Rin, ich bin gerade erst hier angekommen und du willst dich schon wieder von mir verabschieden?"

Auch durch seinen Helm hindurch konnte ich heraushören, dass ihm das alles andere als recht war.

„Ich bin die Einzige, die ihn in dieser Welt in Null Komma nichts finden kann. Ich bin an ihn gebunden und..."

Matrov hielt seine Hand nach oben, die in einen schwarzen Handschuh gehüllt war.

„Du brauchst mich nicht daran zu erinnern, was du mit diesem Kerl getan hast. Ich stehe nicht umsonst hier vor dir."

Herrje, ist der aber angepisst.

Er atmete hörbar aus. René, der andere Zwilling der neben mir stand, streckte einen Zeigefinger in die Höhe, um auch das Wort zu ergreifen.

„Wenn ich etwas dazu sagen darf, eure Hoheit. Vielleicht hat Rin ja Recht. Es ist gar keine schlechte Idee, dass sie ihn findet. Sie könnte ihn überall aufspüren und durch ihre Fähigkeiten, würde das alles auch nicht lange dauern."

Ein gekünsteltes Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht des Wissenschaftlers ab, da er nicht ahnen konnte, was Matrov dazu zu sagen hatte. Das Einzige was ich beobachten konnte, war, dass sich seine Hände zu Fäusten ballten und sich gleich darauf wieder öffneten. In einer ruhigen, fast gleichgültigen Stimme antwortete er:

„Gut. Bring ihn wieder zurück und dann möchte ich, dass du in mein Schiff kommst."

Ich schluckte den schweren Kloß hinunter, der sich wie aus dem Nichts in meinem Hals gebildet hatte und nickte ihm stumm zu.

„Sehr gut", kommentierte René und ging in schnellen Schritten wieder auf die Tür des Daches zu.

„Kommen Sie Rin, wir sollten uns beeilen."

„Ich komme auch mit", entgegnete Richard, richtete sich seine oval förmige Brille und folgte seinem Zwilling.

Noch immer stand ich vor Matrov, bewegungsunfähig wie eine Maschine, genauso wie er. Diese Emotionen waren...anders...und nicht von dieser Welt. Wie konnte ich bitteschön solche Gefühle für jemanden hegen, ohne ihn richtig zu kennen, geschweige denn gesehen zu haben?

Ich nickte ihm als Abschied kurz zu und wollte gerade den Rückweg zum Labor antreten, als er mich wieder zum Stehen veranlasste.

„RIN!"

Ich drehte mich nochmals zu ihm und er warf mir etwas zu, welches ich als kleine silberne Brosche identifizierte. In der Mitte der runden Brosche konnte ich einen wunderschönen Saphirstein entdecken.

„Wenn du Hilfe brauchst, dann drücke einfach auf den Stein."

„Was passiert dann?"

Ohne weitere Worte darüber zu verlieren, drehte Matrov sich um und ließ mich alleine auf dem Dach zurück. Ich befestigte die Brosche an meinem Ledergürtel vom Anzug und die Brosche klemmte sich so um den Gürtel herum, dass man meinen konnte, sie wäre absichtlich für diese Konstruktion angefertigt worden. Ich dachte nicht weiter über diese absurde Idee nach und lief nach unten zum Labor. Dort hatten die beiden Zwillinge, die ich mal wieder nicht auseinanderhalten konnte, die nötigen Vorbereitungen dazu getroffen, um mich nach Tensistoria zu schicken.

„Bereit?", fragte mich einer der Beiden.

Ich nickte ihm zu.

„Gut, dann stell dich bitte genau dort vor das riesengroße, schwarze Luftloch."

„Werde ich dann wieder eingezogen?"

„Ja."

Ein unangenehmes Gefühl machte sich in mir breit. Es war nicht gerade schön, von einem Riesenstaubsauger aufgesaugt und ausgespuckt zu werden. Einer der Beiden kam auf mich zu und befestigte etwas an meinem Ohr.

„Wenn du ihn gefunden hast, sprich einfach nur die Worte: Hab ihn, hinein."

„Und dann?"

„Dann werden wir dich lokalisieren, für den Fall, dass er nicht freiwillig mit dir mitkommen wird."

„Wieso sollte er das tun?"

„Wieso hat er die Spritze geklaut?"

Ich zuckte nicht wissend mit den Schultern.

„Eben, wir wissen es nicht. Du musst darauf vorbereitet sein, dass dein Klayten nicht derjenige ist, für den du ihn hältst."

Meine Augen weiteten sich. Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht.

„René, was ist denn nun? Uns läuft die Zeit davon!"

„Okay, okay."

Der andere Zwilling wuselte sich wieder zurück zu seinem Platz und betätigte den Schalter. Im Nu startete der Riesenstaubsauger und ich gelangte in eine eiskalte Luftröhre die mich in Tensistoria irgendwo im Nirgendwo ausspuckte.

Der aufkommende Wind trieb mir den Sand in die Augen. Kahle Bäume und eine alte nicht bewohnbare Hütte verzierten die Landschaft. Weit und breit erstreckte sich der trockene Sand, doch meine Sensoren schlugen Alarm, als ich Klayten spürte. Ich wusste nicht, wie weit weg er von mir war, aber ich konnte ihn deutlich spüren. Und so lief ich los, so schnell ich konnte. Es war unfassbar, zu welch einer Geschwindigkeit ich imstande war. Ich hatte innerhalb weniger Minuten so viele Kilometer hinter mir gelassen, dass ich bald mein Ziel erreichen würde. Nur dem Geruch folgend kam ich an einer schäbigen Hütte an. Die Hütte war nicht immer so gewesen, das konnte ich spüren. Sie wurde durch Wut beschädigt und zerstört. Ich hörte jemanden heulen. Eine Frauenstimme. Sie saß auf dem Boden und hielt ein Kind in ihren Armen. An ihren Händen klebte überall Blut. Sie nahm mich gar nicht wahr. „Isabell?" Ich drehte mich um und erstarrte. Vor mir stand Klayten. Er war übersät mit Blutspuren, doch es war nicht sein eigenes Blut. Sein Mund sah aus, als hätte er ein Tier gerissen, doch als ich mich so umsah rutschte mir das Herz in die Hose und ich zählte eins und eins zusammen.

„Was hast du getan?"


Das Kapitel ist doch etwas länger geworden, als geplant... Was denkt ihr über die Story? Sind es irgendwelche unwichtigen Nebenfiguren, die ihr Leben lassen mussten oder ist es jemand Wichtiges? Lasst mir gerne eure Meinungen in den Kommentaren da ; )

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