Chapter 62
Zerelth P.o.V
Ich verließ Ōkan, um dann am späten Abend zurückzukehren.
Diesmal unerkannt.
Jeder sollte sehen wie ich die Stadt verlasse, aber niemand sollte sehen, wie ich wieder in die Stadt gehe.
Ich hoffte, dass mein kleiner Bruder gerade bei Damari war.
Er durfte nicht von all dem wissen. Er durfte nicht verdächtig werden.
Ich schlich lautlos durch den Palast und kam schließlich an Akiyamas Gemachen an.
Mit einem kaum hörbaren Laut trat ich in sein Zimmer und setzte mich auf das Sofa.
Ich wartete.
Er sollte mich hier finden.
Nach kurzer Zeit kam er aus dem Nebenzimmer.
Wie auch bei unserer ersten Begegnung hatte er sich gerade umgezogen und blickte überrascht zu mir.
"Zerelth Ihr seid noch hier?"
Mit einem eleganten Schwung erhob ich mich und umkreiste Akiyama kurz.
"Ich hatte mich noch nicht bei Euch verabschiedet."
Ich blieb wenige Zentimeter vor ihm stehen und blickte in seine Augen.
"Ihr wollt Euch nur verabschieden?"
Ich nickte mit einem Grinsen und berührte seine Hüfte.
Ruckartig legte ich meine Lippen auf seine und er erwiderte den Kuss.
Akiyama drückte mich in Richtung Bett.
Ich ließ mich unter ihn auf die weiche Matratze nieder und blickte mit an wie er mich entkleidete.
Ein kurzer Schauer lief über meinen Rücken.
Ich kniff meine Augen zusammen und drehte meinen Kopf zur Seite.
"Ihr seid gut gebaut Zerelth."
Akiyama fuhr über meine Muskeln und zwang mich meine Schuppen erscheinen zu lassen.
Sofort erschien unendliche Freude in seinem Gesicht.
"Ich hatte gedacht, Ihr würdet mich hassen Zerelth. Aber Ihr scheint begriffen zu haben, dass Euer früherer Freund nicht wiederkommt."
Früherer Freund.
"J-ja." Ich keuchte und immer mehr Röte stieg in mein Gesicht.
Er packte unsanft an mein Glied und ich riss meine Augen auf.
Innerlich entkam mir ein Schrei.
"A-Akiyama."
Wieder ein Stöhnen.
Er sah mich kurz an und fing an meine Brust zu küssen.
"A-akiyama."
"Was ist?"
Seine Hand strich über mein blindes Auge.
Mein anderes Auge fing an wie Feuer zu brennen, was Akiyama leicht zurückzucken ließ.
"Wenn ihr Yu in der Welt der Toten seht, sagt ihm, dass ich ihn bald zu mir holen werde..."
Akiyama blickte mich verwirrt an, während sich auf meinen Lippen ein Grinsen bildete.
"Ihr könnt auch gleich den Göttern sagen, dass sie sich ficken sollen. Ich werde jeden von ihnen töten, bis Yael seine wahre Gestalt wieder hat."
Entschlossen schnappte ich die Klinge aus meinem Gewand, dass unter mir im Bett lag und stach es in Akiyamas Magen bevor er realisieren konnte.
Er riss seine Augen auf und spuckte Blut in mein Gesicht.
Grimmig drehte ich die Klinge.
"Das ist für meinen Bruder!"
Ich fletschte meine Zähne und stach die Klinge fester in sein Fleisch.
Sein Blut besudelte meinen Körper.
Vorsichtig legte ich seinen sterbenden Körper neben mich und zog mich schnell wieder an.
"Ihr seid ein scheußlicher Mensch."
Ich fauchte ihn an.
Angst markierte sein verzogenes Gesicht.
Geschickt riss ich ein langes Stück Stoff von meinem Gewand und tränkte es mit Akiyamas Blut.
Damit hätte ich schonmal das Königsblut.
"D-damari."
Er keuchte den Namen seines Sohnes und ich entfernte die Klinge.
Immer mehr Blut quoll auf das weiße Bett.
Ich blieb bei ihm bis er starb. Ich wollte sicher gehen.
Nachdem er dann leblos dort lag berührte ich kurz seinen Handrücken.
Kalt.
Ich lächelte und fühlte mich etwas leichter.
Ich hatte meinen kleinen Bruder rächen können.
Dafür hatte ich mich jedoch ein weiteres mal so beschmutzen müssen.
Ich ging lautlos zu einem großen Spiegel und ließ mein Gewand zu Boden fallen.
Mein Körper tat weh.
Akiyamas Berührungen waren Säure gewesen.
Er hatte mich überall berührt.
Am liebsten würde ich mir die beschmutzten Teile einfach rausschneiden.
Unkontrolliert fing ich wieder an zu zittern.
Zum Glück bekam ich mich schnell wieder unter Kontrolle und zog mein Gewand schnell an.
Mein Weg führte zum Balkon.
Es war Nacht.
Der kalte Wind wehte durch mein Haar.
Das menschliche Gericht würde mich zu Tode verurteilen.
Aber das war mir sein Tod wert.
Ich krümmte mich und sammelte all meine Kraft.
Meine Finger wurden zu Klauen und Schuppen erschienen in meinem Gesicht.
Ich spürte wie meine Hörner durch meine Kopfhaut drangen.
Aber ich wollte mich nicht komplett verwandeln. Das war zu auffällig.
Meine Flügel erschienen und ich blickte triumphierend auf die schwarzen Schwingen.
Schnell erhob ich mich in den Nachthimmel.
Weg von Ōkan.
Auf nach Øye.
Sobald ich weit genug weg war verwandelte ich mich komplett.
Das mit Blut getränkte Tuch in meiner Klaue.
Guten Morgen :3
Da wäre dann Damaris Vater endlich mal weg xD
Hoffe das Kapitel hat euch gefallen ^^
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