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Woche 3, Mittwoch, Teil 2

LISSA

"So" Karin klatscht in die Hände. "Die heutige Aufgabe ist besonders lustig! Ihr werdet eine Zirkusnummer einstudieren! Natürlich könnt ihr euch auch zu Teams zusammentun! Ich und Steve werden dann entscheiden, wer wie weit oben im Ranking ist. Klar? Es ist jetzt halb elf. Zeit, um es einzustudieren habt ihr bis halb drei, vier Stunden, also mehr als genug. Es gibt auch ein kaltes Buffet zur Mittagszeit. Wenn ihr mögt."

Ich muss mir ein Grinsen verkneifen. Zu Weihnachten habe ich Jonglierbälle bekommen und während der Ferien gemeinsam mit Mona geübt und geübt. Wir hatten die Choreo perfekt raus und jonglieren völlig synchron.

"Kann jemand von euch jonglieren?", frage ich in die Runde. Allgemeines Kopfschütteln ist die Antwort, das habe ich mir irgendwie schon gedacht. "Gut" Ich wende mich an Karin. "Ich würde gerne jonglieren. Könnte ich Jonglierbälle und einen Raum zum Üben kriegen?"

"Klar", sagt sie. "Geh mit O4 mit, er wird dir alles Notwendige geben." Ich folge O4 und überlege, was eigentlich mit ihnen los ist. O steht für Officer, das habe ich inzwischen herausgefunden, aber warum sie Nummern haben und quasi kein Eigenleben ist mir immer noch ein Rätsel. Wären die Schilder nicht, würde ich sie gar nicht auseinanderkenne, in den völlig identischen, schwarzen Uniformen.

"Bittesehr", sagt er, als wir in einem kleinen, völlig vollgestopften Raum angekommen sind. "Such dir, was du brauchst. Du findest zurück?" "Klar", gebe ich selbstsicher zurück und sehe mich in dem Raum um.

Die Jonglierbälle liegen ganz oben. Es sind eine ganze Menge, mit mehr als vier kann ich es nicht. Eigentlich hätte ich jetzt, was ich brauche, dennoch sehe ich mich weiter um. Der Raum fasziniert mich, da er, im Gegensatz zum Rest des Hauses, nicht tipptopp auf Vordermann gebracht wurde. Vielleicht hat Robin sich hier versteckt? Aber nein, im Wellnessbereich, hieß es, erinnere ich mich.

Und gerade, als ich ein Set mit Tischtennisschlägern zur Seite räume, sticht mir etwas ins Auge. Es ist ein schwarzes Notizbuch, nicht größer als meine Hand. Ich öffne es. Vorsichtig. Das Heft scheint nicht allzu alt zu sein. Es ist bis zur Hälfte vollgeschrieben, mit Bleistift, bedruckt mit kleinen, engen, hellgrauen Buchstaben.

Ich blättere noch einmal auf die erste Seite. "Johanna" steht da fein an den Rand gekrakelt.

Es wird nicht schaden, wenn ich es mitnehme, oder? Um nicht so auffällig zu wirken, stecke ich das Buch in die riesige Tasche eines Clownskostüms und entscheide mich kurzerhand, auch das mitzubringen. Arbeiten soll ich im kleinen Gymnastikraum, hat Herr Raab mir erklärt.

Ja, das Jonglieren sitzt noch. Die Bälle fliegen durch die Luft, sie sind rot-golden und aus einem wunderbaren, samtenen Stoff. Viel besser als die, die ich zu Hause hatte.

Als es zwei Uhr geworden ist, schlüpfe ich in das Clownskostüm. Ich habe mir überlegt, dass es sicher witzig aussehen würde, wenn ich es anziehen würde und so trage ich auch noch ein wenig Schminke auf, roter Lippenstift, viel Weiß ins Gesicht, die Augen schwarz umrandet und rote Bäckchen. Fertig ist der Zirkusclown.

Die Vorführung beginnt um drei Uhr mit Sophies Aufführung. Sie trägt schwarze Leggings und ein lila, paillettenbesetztes Bustier. Die Musik setzt ein, sie bewegt sich. Es hat nicht unbedingt etwas mit Gymnastik zu tun, doch jede ihrer Bewegungen wirkt gewollt. Sie spielt ihre Reize gut aus, schlägt Räder, dreht sich und landet bei ihrem letzten Sprung in einem perfekt ausgeführten Spagat.

Als nächstes ist Simon an der Reihe. Er trägt einen knallgelben Trainingsanzug und hat Inlineskates an den Schuhen. Er kann es wirklich gut und ich bin, komischerweise, stolz auf ihn. Als er seine Nummer mit einer Pirouette beendet, klatschen alle Beifall.

Danach bin ich an der Reihe. Ich marschiere durch den Raum, jongliere meine Bälle und muss grinsen. Ich mag Aufführungen. Auch wenn es blöd klingt, mag ich es, im Mittelpunkt zu stehen.

Samantha reitet, Harry geht auf den Händen durch den Saal. Robert steppt, Angelina singt und trommelt.

Auf das Ranking bin ich an diesem Tag wirklich gespannt. Ich bin wirklich erstaunt, was die anderen alles so können!

***

Tagesranking:
1. Sophie Taylor - 7 Punkte
2. Simon Everhood - 6 Punkte
3. Angelina Wood - 5 Punkte
4. Lissa Parks - 4 Punkte
5. Harry Walker - 3 Punkte
6. Robert Lewis - 2 Punkte
7. Samantha Harris - 1 Punkt

Gesamtranking:
1. Harry Walker - 39 Punkte
2. Lissa Parks - 34 Punkte
3. Simon Everhood - 33 Punkte
4. Angelina Wood - 32 Punkte
5. Samantha Harris - 31 Punkte
6. Sophie Taylor - 28 Punkte
7. Robert Lewis - 24 Punkte

Als ich das Ranking sehe, bin ich ehrlich gesagt ein wenig überrascht. Nicht wegen mir, der 4. Platz ist nicht erwähnenswert, aber wegen Sophie und Samantha. Ja, zugegebenermaßen, Sophie war gut, aber doch niemals gut genug für den ersten Platz! Und Samantha - ihre Reitaufführung war spitze! Warum sie trotzdem Letzte geworden ist - keine Ahnung.

***

Abends gibt es ein Lagerfeuer. Wir sieben sitzen gemeinsam um die prasselnden, orangeroten Flammen. Simon spielt Gitarre, wir singen Lieder, laut und falsch, aber voller Inbrunst. Es ist ein Abend wie aus einem Bilderbuch.

Der Sternenhimmel ist klar und schön über uns zu sehen, wir grillen Stockbrot, Würstchen, Marshmallows.

Irgendwann kommen wir auf das Thema Zungenbrecher zu sprechen.

"Kommt schon, sagt mal: Rosi rutscht die rote Rutsche runter!", fordere ich die anderen auf. "Babykram", urteilt Angelina. "Ich hab was Besseres: Auf den sieben Robbenklippen sitzen sieben Robbensippen, die sich in die Rippen stippen, bis sie von den Klippen kippen!"

Simon probiert es aus. "Auf den sieben Robenklippen sitzen sieben Robenstippen Quatsch, Blödsinn!", lacht er.

"Ich weiß einen", sagt Sophie unerwartet. "Der Whiskeymixer mixt Whiskey. Was mixt der Whiskeymixer? Whiskey! Macht mal!"

Robert beginnt, will vermutlich Sophie zeigen, was er draufhat. In Lichtgeschwindigkeit rattert er los: "Der Whiskeymixer wixt..." Sophie lacht auf, Angelina schlägt sich die Hand vor die Stirn. Und obwohl es ein blöder, perverser Zungenbrecher war, kann ich auch nicht anders, als zu lachen.

Ich weiß nicht, ob ich mit den Leuten nach dem Wettbewerb noch befreundet sein kann, aber ich will es zumindest versuchen.

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