Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

» twentyseven «

.:Louis:.

"Ich gebe dich nie wieder her, Boo."

Eine Gänsehaut baut sich bei seinen sanften, leisen Worten auf meinem gesamten Körper auf, weshalb ich dem Drang nachgehe, ihm in die Augen sehen zu wollen.

Fuck, ich halte es nicht länger aus, ich muss es jetzt einfach ansprechen. Auch wenn halb nackt, verschwitzt und auf meinem Schreibtisch liegend nicht ganz die Situation war, die ich eigentlich für diesen Gespräch passend fand, ich will endlich Klartext reden.

"H-Harry?"

Hilfe, warum zittert meine Stimme so? Ich merke doch ganz genau, dass er ähnlich empfindet, aber trotzdem... was, wenn ich bloß sehe, was ich sehen will?

Leise brummt er fragend, lächelt mich dabei liebevoll an. Nein, er lächelt verliebt...

"Findest du nicht auch, es wird Zeit, das wir uns einge-"

Ich zucke zusammen, als der schrille Ton meines Telefons mich unterbricht. Meine Fresse, da schaffe ich endlich, die Schnauze aufzumachen und dann ruft der Chef an? Das ist doch jetzt nicht wahr.

Nachdem Harry mich überzeugt hat, abzuheben, melde ich mich nach kurzem Räuspern mit einem halbwegs souveränen "Tomlinson?" Doch anders als erwartet, höre ich am anderen Ende nicht Finneas', sondern Isaacs Stimme.

Isaacs panische Stimme.

"Fuck, Gottseidank!" - "Ach du bist es. Warum rufst du von Finneas Telefon-" Er unterbricht mich. "Louis, zieht Euch an, sofort!" Irritiert ziehe ich die Augenbrauen in die Höhe. "Was?" - "Ich kann Euch diesmal nicht den Arsch retten, Ihr habt 60 Sekunden!" Mir wird heiß und kalt gleichzeitig.

Isaac hat uns schon öfter den Arsch gerettet? Das heißt... er weiß alles?

"Weißt du-?" Wieder unterbricht er mich. "LOUIS, Finneas ist unterwegs in deine Büro, verfickt nochmal!" Mein Blick fällt auf Harry, der, mich mit großen Augen ansehend, gegen meinen verwüsteten Schreibtisch lehnt. "Oh." Mehr bekomme ich nicht mehr zustande, bevor ich den Hörer auf die Gabel pfeffere.

Wieder mal ist es gut, dass Harry und ich uns mittlerweile blind verstehen, denn ich bekomme keinen graden Satz formuliert. "Finneas ist auf dem Weg hierüb-...Da." Als ich den jungen Mann auf uns zuschreiten sehe, rutscht mir das Herz in die Hose.

Shit, aufregendes Risiko schön und gut, aber so viel Nervenkitzel brauche ich dann doch nicht...

Harry befreit sich hektisch von seinem eigenen Erguss, während ich versuche, irgendwie unsere hinterlassenen Spuren auf dem Schreibtisch zu verwischen. Mein Puls rast wie verrückt, doch ich versuche trotzdem irgendwie tief durchzuatmen.

Nach leisem Klopfen drückt sich nach kurzem Surren des Schließsystems die Klinke herunter, ich versuche mich an einem souveränen Lächeln, als ich plötzlich Harry hinter mir leise "Fuck..." murmeln höre. Er hechtet neben mich und greift schnell nach den Liebeskugeln, die hieran schuld sind, lässt sie dann unbemerkt in sein Sakko, dass er zum Glück ausnahmsweise wegen des Termins trägt, verschwinden.

All das war nur möglich, weil Finneas sich noch einmal irritiert zur Tür umgedreht hat, da diese verschlossen war. Manchmal hat man wirklich wortwörtlich mehr Glück als Verstand...

"Hat es einen Grund, warum Ihr abgeschlossen hattet?" fragt er mit erhobener Augenbraue. "War so'n Reflex, ich hab die doofe Angewohnheit immer alle Türen zu schließen und dann schnackt bei seiner Tür oft die Verriegelung rein... sorry." Lächelnd hebt Harry neben mir die Schultern.

Warum ist der Mann eigentlich kein Impro-Schauspieler geworden? So schnell, wie er immer Ausreden parat hat, ist da echt ein Talent verloren gegangen.

"Sagst du Niall mal Bescheid, dass er da jemanden drauf gucken lässt? Ist ja auch Brandschutztechnisch nicht ungefährlich..." murmelt unser Chef bloß, als er mit gesenktem Kopf und nachdenklichem Blick näher kommt. Ich nicke eifrig und versuche mir nicht anmerken zu lassen, dass Harry gerade von hinten mein Hemd richtet, dass sich bei der hektischen Aktion gerade wohl in meine Unterhose verirrt hatte.

"Harry?" Besagter tritt einen Schritt nach vorn, als er seinen Namen hört. "Kommst du einmal kurz mit rüber, ich muss noch ein paar Unterschriften wegen der Überstunden-Geschichte von dir haben - total bescheuert, aber Liam meinte, das ist leider rechtlich so vorgeschrieben... keine Ahnung." Er nickt sofort und folgt ihm zur Tür.

Bevor er hinter unserem Chef aus dem Raum verschwindet, dreht er sich noch einmal um und wischt sich demonstrativ über die Stirn, formt mit seinen Lippen ein 'Holy fuck...', bevor er grinsend verschwindet.

Sobald die Tür ins Schloss gefallen ist, lasse ich mich auf meinen Stuhl plumpsen und schnaufe schwer.

Hilfe, war das knapp.

Keine Minute später schiebt sie sich erneut auf. Ich zucke hoch und blicke in Isaacs Gesicht.

"Alter, ich brauch' nen Schnaps." schnaufe ich, als er lachend zu meinem Schreibtisch herüber schlurft. "Frag mich mal, Tomlinson! Es war schwer genug, mir irgendwas aus den Fingern zu saugen, womit ich ihn volllabern konnte, um auf dem Flur Euer Gestöhne zu überdenken und dann sagt der mir ernsthaft freudestrahlend '...ach ich geh einfach eben rüber, ich hab eh zu viel gesessen heute!' - Du schuldest mir ne ganze Pulle Edel-Whiskey, du Held. Hör auf zu lachen verdammt!"

Doch ich kann nicht. So verdammt heikel die ganze Situation auch gewesen sein mag, ich kann nicht anders, als lachen. Das mir erst jetzt bewusst wird, warum wir nie erwischt wurden...

"Du hast-... will ich wissen, wie oft du uns schon den Arsch gerettet hast?" frage ich dann etwas kleinlaut, als ich mich wieder gefangen habe. "Nein, willst du nicht." erwidert er trocken. Er will um meinen Schreibtisch herum kommen, weshalb mir das Kondom darunter wieder einfällt.

"Warte-" Ich springe auf und halte ihn an der Brust zurück, bücke mich dann und trage das kleine Gummisäckchen hinter meinem Rücken ins Bad. Er sieht es trotzdem.

"Oh Gott, ich-..." Er nimmt die Hand vom Schreibtisch, gegen den er sich gelehnt hat und schüttelt sie angeekelt. "Kann man hier eigentlich irgendwas noch berühren, ohne-... ich will gar nicht weiter denken, Hilfe." Ich schubse ihn auf meinem Schreibtischstuhl und sage "Da drauf ist nie was passiert... weiß gar nicht wieso, um ehrlich zu sein." Er reißt die Augen auf und hebt die Hand. "Stop, Tomlinson, bitte!"

Ich lehne mich lachend gegen meine Schreibtischkante und stupse dabei mit dem Hintern gegen meine Maus, weshalb der Bildschirmschoner verschwindet. Isaacs Blick wandert rüber und er gibt ein leises "Oh..." von sich. "Wow, es gibt jetzt schon Bilder von Claires Hochzeit?" Ich drehe mich ebenfalls zu meinem Desktop, auf dem der Dropboxordner zu sehen ist, und nicke. "Ja, ein paar erste Eindrücke hat der Fotograf schon fertig gemacht, er konnte nicht warten." grinse ich. "Darf ich?" fragt er, weshalb ich mit einem "Klar, ich geh kurz... aufs Klo." zustimme und im Bad verschwinde, um die klebrigen Sperma- und Gleitgelreste aus meinem Schritt zu bekommen.

Kurz begutachte ich anschließend meine rosigen Wangen im Spiegel und muss kichern. Ich mache mir einen neuen Dutt und gehe mir noch einmal mit etwas Wasser durchs Gesicht, bevor ich zu Isaac zurück in meine Büro komme.

Er dreht sich zu mir um. "Wie hat es denn Samstag mit Harry geklappt?" will er wissen. Etwas irritiert über die Frage antworte ich "Uhm gut denke ich, er hat sich super mit allen verstanden." Er nickt nachdenklich. "Und mit dir?" Unsicher knibble ich an meinen Fingern. "Wieso fragst du? Wir verstehen uns doch immer gut?" Er dreht sich auf dem Stuhl wieder um, gibt so den Blick auf den Bildschirm frei und erwidert "Ja, das sehe ich, WIE gut Ihr Euch versteht."

Kalt läuft es mir den Rücken herab. Ich hatte bisher noch keine Zeit, die Bilder anzusehen.

Ich habe gar nicht mitbekommen, dass wir auf der Tanzfläche fotografiert wurden...

Er scrollt durch mehrere Bilder von uns, auf denen Harry erst seinen Kopf auf meiner Schulter liegen hat, mich dann mit einer solchen Liebe im Blick ansieht, dass mein Herz ähnlich wie vor zwei Tagen fast explodiert, bevor er mich auf dem dritten Bild küsst. Seine Hände liegen dabei sanft auf meinen Wangen, die Finger seiner rechten Hand streicheln mir sanft durch den Nacken.

"Ich dachte, Ihr wärt als... Freunde dahin gegangen?" Mit erhobener Augenbraue und wichtiger Miene mustert er mich. "Ja uhm..." leise räuspere ich mich. "Claire dachte halt, wir sind zusammen und H-Harry meinte, es wirkt e-echter, wenn wir..." Erneut räuspere ich mich, frage mich zeitgleich, was ich hier eigentlich gerade tue.

Dieser Mann kennt mich seit fast 15 Jahren, als könnte ich ihm was vormachen.

"Du willst mir sagen, ihr seid als Freunde dorthin gekommen und als Paar nach Hause gegangen?" hakt er nach. "N-Nein also..." Ich seufze leise. "Wir verstehen uns halt gut und bumsen, Isaac, wo ist das Pro-" Er steht auf und geht auf mich zu.

"Wo das Problem ist? Louis, DAS-" er dreht den Bildschirm etwas mehr zu uns, "...sieht nicht aus wie 'n Kumpel, den man bumst, wenn einem danach ist. Verdammt, Tommo, du guckst ihn auf jedem Bild an, als wäre er die Erfüllung deiner Träume. Du liebst diesen Mann und wag' es verfickt nochmal nicht, mir zu widersprechen!"

Komplett überrumpelt blinzle ich ihn mit großen Augen an. "Ich weiß, dein Liebesleben sollte mich nichts angehen, aber verdammt, doch, das tut es. Ich rette Euch nicht seit Wochen davor, erwischt zu werden, weil ich mir gerne schweißgebadet Ausreden ausdenke, weshalb jemand nicht in die Nähe deines Büros darf, sondern weil ich sehe, wie verdammt glücklich du bist. Ich will nicht, dass Ihr erwischt werdet und er seinen Job verliert, weil ich Angst habe, es könnte zerstören, was Ihr habt."

Überfordert senke ich den Kopf, kann den Blickkontakt nicht aufrecht halten. Ich komme mir vor wie ein kleiner Junge, der gemaßregelt wird. Und dabei weiß, dass er den Rüffel verdient.

"Habt Ihr schon einmal darüber geredet, was Ihr genau seid?" fragt er dann etwas sanfter. Ich blicke aus der Fensterfront. "Nicht so richtig, ich wollte schon so oft, aber..." seufzend raufe ich mir die Haare. "Ich habe Angst um dich, Lou, okay? Ich weiß, es ist mittlerweile viel zu lange überfällig und das macht das Gespräch nicht einfacher aber bitte-" Er nimmt meine Hand. "Rede mit ihm. Zeitnah. Schmetterlinge im Bauch, aufregende Knutschereien und Wertschätzung im Blick sind das eine, aber du verdienst zu wissen, wie ernst er es meint."

Ich nicke und schnaufe laut. Er hat Recht. Ich brauche es so sehr. Dieses Gefühl, die Gewissheit, dass er der Mann an meiner Seite ist.

Dass ich der Eine, der Einzige für ihn bin.

.::.

» 1699 «

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro