Alicante
Alec Pov
Mit einem breiten Lächeln im Gesicht betrat ich unser Loft, streifte Jacke und Schuhe ab und sah mich dann nach Magnus um.
„Magnus?"
„Hier drüben Darling", hörte ich seine Stimme aus der Küche. Also betrat ich den Raum, sah, wie er gerade zwei Getränke vorbereitete.
„Ich hab Neuigkeiten", begann ich und stellte mich hinter ihn, um die Arme um seinen Körper und das Kinn auf seine niedrige Schulter zu legen.
„Ja? Mach mich doch nicht so neugierig Alexander", schmunzelte er, als er den Kopf in meine Richtung drehte.
„Mrs Herondale hat mir eine neue Stelle angeboten- als Inquisitor."
Ich lächelte, als Magnus sich in meinen Armen herum drehte und aufgeregt die Arme um meinen Hals legte.
„Wirklich? Das ist unglaublich! Ich bin sehr stolz auf dich", murmelte er glücklich und gab mir einen sanften Kuss auf die Lippen.
Ich leckte mir,nun nervös, die Lippen, als er sich wieder zurück lehnte und mich ansah.
„Es gibt da nur einen gewissen Haken."
Abwartend hob er eine Braue.
„Inquisitoren müssen in Alicante stationiert sein. Wir müssen daher umziehen."
Seine Arme rutschten meine Brust hinab und er verzog das Gesicht.
Ich konnte seinen Ausdruck nicht deuten, aber glücklich war er sicher nicht mehr.
„Hast du den Job schon angenommen?"
„Nicht endgültig. Aber das würde ich wirklich gerne Mags", murmelte ich und trat einen Schritt zurück. Ich sah ihm an, dass er gerade etwas Abstand brauchte.
„Du ziehst also einfach so nach Alicante?"
Schnell schüttelte ich den Kopf.
„So ist das nicht Magnus. Ich habe noch nicht zugesagt, es ist noch nichts besprochen...."
„Das geht mir zu schnell, gerade jetzt, wo es so gut läuft, willst du gehen!", sagte er mit gerunzelter Stirn und ging durch die Tür in unser Wohnzimmer.
Ich lief ihm nach, ich wusste, dass er das wollte.
„Sie hat mir einen Job für dich angeboten Magnus- als oberster, leitender Hexenmeister in Alicante!"
Er drehte sich mir zu. Nun stand ich hinter und er vor dem Sofa.
Aufgebracht hob er die Hände.
„Und wie soll das funktionieren ohne andere Hexenmeister, die in Alicante nämlich nicht gestatten sind? Ich bin nicht dein Anhängsel, dass du mit zu deinem neuen Job nehmen kannst, weil sie mir ebenfalls einen ausgedachten Job anbieten Alec!"
„Natürlich bist du nicht mein Anhängsel Magnus! Du bist mein fester Freund, mein Partner. Deswegen bespreche ich das mit dir, bevor wir eine gemeinsame Entscheidung treffen!
Mein Ziel ist es doch, die Shadowhunter und die Unterwelt zu vereinen. Mrs Herondale weiß, dass ich, falls ich Inquisitor werde, alle Unterweltler willkommen heiße, nicht nur für irgendwelche Meetings.
Du musst mir vertrauen!"
„Das kommt alles so plötzlich. Auf einmal willst du weg gehen."
Wir starrten uns einen Augenblick an, dann ging ich langsam um das Sofa herum.
Er verschränkte die Arme, als ich vor ihm stand.
„Ich will, dass du mit mir kommst Magnus."
„Ich kann hier nicht einfach alles stehen und liegen lassen, es verlassen sich Menschen auf mich.... aber du solltest dir diese Chance nicht entgehen lassen", fügte er leiser hinzu und sah stur in meine Augen.
Ich schüttelte den Kopf, er verstand den Punkt noch nicht. Den entscheidenden Punkt.
„Diesen Leuten kannst du von Alicante aus helfen- du bekommst freie Erlaubnis zum portalieren.... du bekommst alles, was du brauchst.
Magnus ich bitte dich..."
„Tu es nicht Alec."
Verletzt legte ich beide Hände an seine Wange und zog ihn näher an mich.
„Ich kann und werde nicht ohne dich gehen. Ich verlasse dich nicht, ich führe keine Fernbeziehung", sagte ich ihm fest ins Gesicht.
Er biss in seine Unterlippe und schloss dann die Augen, um meinen intensiven Augen zu entkommen.
„Wovor hast du Angst? Sag es mir einfach direkt!"
„Ich will nicht, dass du mich verlässt! Geh nicht weg Alexander", seufzte er, legte plötzlich die Arme um meinen Oberkörper und presste sich fest an mich.
Ich hielt seinen Kopf, ließ ihn das Gesicht in meiner Brust vergraben.
„Ich gehe nicht ohne dich, ich bin doch hier, um darüber zu reden. Ich hab den Job nicht einfach angenommen und beschlossen, weg zu gehen. Spür mich Magnus, ich bin bei dir", flüsterte ich ihn sein Haar und war erleichtert. Denn ab nun würde das Gespräch einfacher werden.
Seine Hände schoben sich unter den schwarzen Sweater, legten sich an meinen Rücken und fühlten sich gut an.
„Ich spür dich."
„Lass uns ins Bett gehen", murmelte ich, als er keine Anstalt machte mich los zu lassen.
Er nickte und ließ sich von mir zum Schlafzimmer schieben.
Wir zogen uns gegenseitig liebevoll bis auf die Shorts aus und legten uns gemeinsam unter die große Decke.
Er verschränkte unsere Finger und sah nachdenklich zu mir.
Ich lächelte zaghaft.
„Ich freu mich für dich Alec, das ist eine große Ehre. Du kannst viel bewirken...."
Ich nickte und drückte seine Hand. „Das kann ich nicht ohne dich."
„Du wirst einen anderen Hexenmeister finden, der genauso begabt...."
„Ich brauche dich nicht nur als Hexenmeister meiner Wahl, und du weißt das.
Ich brauche dich als mein Freund, ich brauche deine Liebe", unterbrach ich ihn leise und beugte mich über ihn.
„Komm mit mir", sagte ich dann und senkte gleich darauf meine Lippen auf seine.
Er erwiderte den Kuss leidenschaftlich, machte mich unfähig, mich von ihm zu lösen, ließ mich näher an ihn rücken.
Seine Arme umfingen meine Hüfte.
In einer kurzen Atempause wiederholte ich es.
Ich wusste, er würde sich nie dazu überreden lassen, wenn er es nicht wollen würde.
Aber ich wusste auch, dass er sich von mir gewollt fühlen musste. Er wollte hören, wie wichtig es für mich war, dass er mit mir kam. Das ich ohne ihn nicht gehen würde.
Das war alles die Wahrheit, eine schmerzliche Wahrheit, die ich nicht ignorieren konnte.
Als er schließlich auf meinen Schoß saß, die Hände in meine Haare krallte und die Hüfte gegen meine bewegte, flüsterte er plötzlich „Ja."
Sofort hielt ich inne, um ihn anzusehen.
„Ich denke wir können in Alicante glücklich werden. Gemeinsam. Ich will nicht, dass du ohne mich gehst, auch nicht dass du nicht gehst. Die einzige Möglichkeit ist, mitzugehen."
Mir blieb der Mund offen stehen.
„Wirklich?"
„Versprich mir, dass ich die Wohnung einrichten darf, und ich komme mit dir nach Alicante."
Natürlich versprach ich ihm diese Kleinigkeit.
Danach küsste ich ihn wieder.
The End
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