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FREMDE GEDANKEN

Die Küche war kalt und durch das eingeschlagene Fenster zog der Wind von draußen herein und lies Papiere und Zettel flattern und umherfliegen, als wären sie lebendige Wesen.

In einer Ecke der Küche saß er, die Hände über seinem Kopf gefaltet und wippt vor und zurück. Ein leises Schluchzen, das sogleich rau und verletzlich klang, entrann seiner Kehle. Tränen liefen seine faltigen und ledrigen Wangen hinab, doch er wischte sie nicht weg. Wozu auch? Es gab niemanden mehr, vor dem er sie verbergen müsste.

Die ganzen Jahre über war er rau und unnahbar gewesen, in der ständigen Angst sein Kind könnte sehen, wie verletzt er im Inneren war. Dabei war das einzige, was sein Kind gebraucht hätte Liebe und Zuneigung und Offenheit und Verletzlichkeit gewesen.

Von der inneren Wut und dem Hass auf sich selbst übermannt raffte er sich leicht schwankend auf und hielt sich an der Kante der Theke fest. Er war schuld daran, dass sie fort war und auch daran, dass es ihr so schlecht ging. Er war schuld an dem Alkohol, den er getrunken hatte und auch an dem darauf folgenden Mangel an Selbstkontrolle, den sie bereits in den Monaten und Jahren davor all zu oft zu spüren bekommen hatte. Seine kleine Kathleen. Die er gleichzeitig über alles geliebt und gehasst hatte, weil sie ihn mit ihren Augen, ihren schmalen Händen und ihrem dünnen Lächeln jeden Tag an ihre Mutter erinnerte.

Wie ein verletztes Tier begann er wild und unkontrolliert gegen Schränke und Regale zu schlagen. Er fegte Gläser und Teller auf den Boden und schlug die Flaschen voller Alkohol gegen die Wände. Schwer atmend sah er ihnen dabei zu, wie sie zersprangen und die Scherben sich miteinander vermischen und auch wie der Alkohol zwischen dem Glas hindurchfloss und sich über die Fließen der Küche ausbreitete, wie eine Seuche. Was hatte er nur all die Jahre getan?

Ein heftiger Windstoß lies die Gardinen vor dem Fenster wehen. Ein Blatt wurde vom Wind aufgehoben und durch die Luft getragen, es schwebte ihm direkt in die Arme. Er faltete es auseinander und strich es glatt.

Auf dem Blatt standen nur wenige Zeilen. Doch er erkannte die Handschrift seiner Tochter und sein Inneres zog sich zusammen, als er zu lesen begann.

manchmal fühle ich mich wie ein tier im zoo. nie allein, doch immer einsam. immer gefangen

Neue Tränen rannen aus seinen Augen, tropften auf das Papier und ließen die schwarze Tinte zu unleserlichen Schlieren verschwimmen. Keiner hatte seinem kleinen Mädchen zugehört. Er hatte ihr nicht zugehört. Und jetzt war sie fort. Fest drückte er sich das Blatt Papier gegen die Brust. Als würde sie so zu ihm zurück kommen.

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