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Traumwelt

Hey!

Willkommen zurück zu einem neuen Kapitel. Bitte entschuldigt, sollten hier merkwürdige Wortfehler drin vorkommen, aber mit dem Handy ist das Schreiben manchmal etwas schwierig und auch beim Überarbeiten übersieht man manchmal was.

Jetzt viel Spaß beim Lesen!

Kapitelname: Traumwelt

Wörterzahl: 1067

Vorkommende Personen: Richard Kruspe

Sicht: Richard


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POV Richard


Die Welt um mich herum kommt mir bekannt vor, sehr bekannt. Ich brauche einige Zeit, um zu realisieren, wo ich mich hier eigentlich befinde. Eine Kindheitserinnerung, meine alte Heimat wie sie damals aussah. Aber wie kann das sein? Es sieht doch schon lange nicht mehr so aus. Bin ich in meiner eigenen Erinnerung? Träume ich vielleicht? Aber warum so? Warum jetzt? War etwas passiert, woran ich mich nicht mehr erinnern kann? Ich verstehe das alles nicht.

„Hallo du", ein kleiner Junge steht vor mir.

          Aber nicht irgendein Junge, dass bin ich als Kind! Wie ist das denn möglich?

„Ähm...hallo?"

„Erkennst du mich? Ich bin du, Richard. Aber ich heiße noch Sven und bin 5 Jahre alt. Mama und Papa sind noch zusammen, eine schöne Welt. Kannst du dich daran erinnern?", erklärt er mit einem Lächeln.

„Ja, ich erinnere mich. Aber ich verstehe das nicht."

„Hast du deine Erinnerung verloren? Es gab doch einen Unfall, als ihr auf dem Weg zum Konzert wart. Du wurdest schwer verletzt und nun bist du im Koma. Und jetzt bin ich hier, um dich durch diese Zeit zu begleiten. Keiner weiß, wie sie enden wird."

„Du meinst, ich könnte nicht mehr aufwachen?"

         Mein kindliches Ich sieht mir zunächst in die Augen, dann nickt er und seufzt dabei. Mir macht das Angst, ziemliche Angst. Ich könnte sterben, aber ich will das nicht! Es war doch grade alles so perfekt. Kein Stress mit der Band, ich war mit Paul zusammen, ich war einfach glücklich.

          Ich sinke auf die Knie und schluchze leise. Mein Gesicht vergrabe ich in meinen Händen, dass darf doch alles nicht wahr sein! Warum??

„Hey, du darfst jetzt nicht verzweifeln. Wenn dein Geist stark genug ist, wird auch dein Körper es schaffen, vertrau mir einfach. Du bist nicht allein, okay? Komm, ich zeig dir was. Folge mir", er geht in das Haus.

Langsam komme ich ihm hinterher. Wird er mit mir in mein altes Zimmer gehen? Aber was will er mir zeigen? Wird noch wer in dem Haus sein? Meine Eltern, meine Geschwister?

„Na komm schon, das Haus beißt nicht", ruft er mir von innen zu.

         Ich schüttle kurz den Kopf und beeile mich dann, ihm hinterher zu kommen.

Er führt mich tatsächlich in die Richtung meines alten Zimmers, doch als wir dies betreten, ist etwas anders als sonst. An der Fensterwand ist eine riesige Glasscheibe, die zunächst recht milchig wirkt.

„Komm näher, dann siehst du es", sagt Sven und macht eine lockende Fingerbewegung.

          Unsicher trete ich näher und als ich fast ganz davorstehe, wird die Scheibe plötzlich vollkommen durchsichtig. Ich sehe hindurch, blicke direkt in einen Raum, besser gesagt ein Krankenzimmer. Es scheint mir ein Intensivzimmer zu sein, doch als ich die Person sehe, die dort in dem Bett liegt, angeschlossen an Geräten, erschrecke ich.

„Das...das bin ja ich", presse ich hervor und drücke meine Hände gegen die Scheibe, „Das ist schrecklich."

„Ich sagte ja, dass du im Koma liegst. Deine schöne Vergangenheit ist deine Traumwelt. Dein Unterbewusstsein hat sich dafür entschieden. Immer wenn du wissen willst, wie es grade in der wirklichen Welt aussieht, wie es bei dir aussieht, dann komme hier her und sieh durch die Scheibe. Du kannst alles sehen und alles hören, aber du kannst nicht reagieren und nicht antworten", erklärt mein jüngeres Ich mir und ich höre ihm aufmerksam zu.

Ich bleibe noch einige Minuten stehen, doch nichts passiert. Nicht einmal eine Schwester oder ein Pfleger betritt das Krankenzimmer. Ein leises Seufzen entweicht meiner Kehle und ich lasse die Hände von der Scheibe sinken.

„Weißt du, wie es Paul geht? Und den anderen?"

„Es geht ihm gut. Er, Flake und Olli sind am Mildesten davongekommen."

„Till und Schneider...?"

„Till ist etwas schlimmer als die drei, aber Schneider ist auf deinem Stand."

              Das kann doch alles nicht wahr sein.

„Womit haben wir das verdient? Ich begreife das Alles nicht, wir haben doch nichts getan", ich lasse mich zu Boden sinken, ziehe die Beine an meinem Körper heran und schlinge die Arme darum.

„Nicht den Kopf in den Sand stecken, noch ist kein Kampf verloren."

„Das sagst du so einfach. Ich möchte einen Moment allein sein."

„Kein Problem", und so verschwindet der Kleine aus dem Zimmer.

Mein Körper zittert ein wenig, mein Herz rast. Und da höre ich Geräusche hinter der Scheibe. Schnell springe ich auf und sehe hindurch. Zwei Schwestern haben den Raum betreten.

„Er wird tachykard", sagt die eine Schwester, während die andere ein Medikament aufzieht.

               Ich spüre die Flüssigkeit durch meinen Arm laufen. Ich muss aufpassen, ich habe das soeben ausgelöst. Das ist ziemlich gruselig, dass ich die Dinge quasi so steuere. Mein Herz wird ruhiger und ich fühle mich plötzlich entspannter.

„Richard?", höre ich wieder Svens Stimme.

„Ja?"

„Ich muss dir noch etwas zeigen. Bitte folge mir in den Garten", er nimmt mit seiner kleinen Hand meine, zieht mich mit sich.

             Für so einen kleinen Jungen hat er doch ziemlich Kraft.

Wir gehen nach draußen in den Garten, wo der alte Schuppen steht.

„Was ich dir jetzt zeige, ist sehr wichtig. Du kannst jederzeit selbst entscheiden, ob du ihn betreten willst. Du darfst aber nicht eintreten, wenn du es nicht wirklich willst. Denn spätestens ab der Hälfte gibt es kein zurück. Es kann aber auch passieren, dass du plötzlich dort bist und dir bleiben nur wenige Sekunden, um zu entscheiden, welchen Weg du gehen willst. Ins Licht oder zurück", erklärt er.

       Ich nicke einfach nur. Dann öffnet Sven die Tür des Schuppens und ein grelles, weißes Licht scheint mir entgegen, doch merkwürdiger Weise blendet es mich nicht.

„Man nennt es die Galerie der Erinnerungen. Es ist der Weg in den Tod. Wenn du ihn gehst, wirst du dein gesamtes Leben noch mal sehen, ehe du ins Licht gehst und die Erde verlässt. Entscheide klug und hör auf dein Herz."

„Wow", mehr bring ich nicht heraus.

           Es ist faszinierend und macht mir gleichzeitig Angst. Ich hoffe, dass ich niemals die kurzfristige Entscheidung treffen muss und selbst hierherkomme, wenn es doch bitter nötig ist und ich am Ende meiner Kräfte bin. Doch im Moment ist dies noch lange nicht der Fall. Ich bin bereits, für das Leben zu kämpfen. Für meine Kinder, für die Jungs und für Paul!

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