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Eine andere Lösung

Die vier anderen rissen erschrocken die Augen auf.

,,Was? Echt jetzt?" fragte Sirius ungläubig. Remus nickte.

,,Ja... Ich meine, lest es euch doch einmal genauer durch. Mit Blut geschaffen und mit Blut soll es beglichen werden. Freiheit, gewährt durch die Schöpfer eines selbst. Befreit durch jenen Willen tritt Licht aus dem Schatten, bis das Klagen der Wellen verklingt!" las Remus den Abschnitt des Gebets vor.

,,Die Perle, die Liv um den Hals trägt heißt die Träne des Ozeans. Bis das Klagen der Wellen verklingt, also bis das Meer aufhört zu weinen! Bis keine Tränen mehr fließen! Das beschreibt ein Gegenzauber!" versuchte er den anderen klar zu machen. Liv streckte ihre Hand aus und nahm Remus das Pergament aus der Hand um selbst einen Blick darauf zu werfen.

,,...Mit Blut geschaffen und mit Blut soll es beglichen werden..." grübelte sie vor sich hin.

,,Hast du irgendeine Idee was das heißen könnte?" fragte Remus. Doch Liv schüttelte nur den Kopf.

,,Ich hab' keine Ahnung." meinte sie. Sirius nahm ihr das Pergament weg und hielt es vor sich, damit Peter und James ebenfalls lesen konnten, was darauf stand.

,,Hmm... Wir müssen Zeile für Zeile vorgehen. Sowie das Meer sinkt in einen tiefen Schlaf... Was kann das bedeuten?"

Sirius blickte fragend in die Runde.

,,Das Meer kann doch gar nicht schlafen!" schnaubte Peter skeptisch.

,,Da hat er irgendwie recht..." murmelte Liv vor sich hin. ,,Das Meer ist immer wach. Es gibt keinen Moment, an dem es schläft, das macht keinen Sinn."

,,Aber irgendetwas muss es doch bedeuten oder?" kam es von James. Liv dachte angestrengt nach. Doch sie konnte sich einfach keinen Reim darauf machen.

,,Du hast mir einmal erzählt, dass das Meer lebt. Es wird doch sicher irgendwann ruhiger sein als normalerweise oder? Gibt es da... keine Ahnung... einen bestimmten Moment oder so?" hakte Remus nach. Plötzlich ging Liv ein Licht auf.

,,Naja..." begann sie grübelnd.

,,An Vollmond ist es immer am aufgewühltesten... Wohingegen an Neumond..."

Plötzlich riss sie die Augen auf, als ihr ein Licht aufging.

,,Das ist es!" sagte sie entschlossen. ,,An Neumond! An Neumond um Mitternacht ist das Meer immer ganz träge... So als, naja, als wäre es müde!"

,,Das... Das würde auch zu der fünften Zeile passen! So soll sie kehren ins schwarze Licht. Das Licht des Neumondes, das es ja eigentlich nicht gibt! Genau wie schwarzes Licht!" fiel Remus plötzlich ein. Ein zufriedenes Grinsen schlich sich auf das Gesicht der Rumtreiber, genau wie auf das von Liv. Sie kamen der Antwort immer näher.

,,Also kann der Zauber der Träne nur um Mitternacht an Neumond gebrochen werden!" meinte Sirius.

,,Und was bedeutet: Mit Blut geschaffen und mit Blut soll es beglichen werden. Freiheit, gewährt durch die Schöpfer eines selbst." murmelte Peter fragend vor sich hin.

,,Was kann mit ,,Schöpfer eines selbst" gemeint sein?" grübelte James herum. Alle wandten ihre Köpfe hoffnungsvoll Liv zu. Doch wieder hatte keine Ahnung.

,,Ich weiß es nicht..." seufzte sie. ,,Aber so wie es aussieht braucht man für den Zauber ihr Blut."

,,Meinst du?" fragte Sirius.

,,Naja hier steht Freiheit wird durch die Schöpfer gewährt. Und da steht, dass es mit Blut beglichen werden soll." erklärte Liv ihre Vermutung.

,,Stimmt... Da könntest du Recht haben..." murmelte Remus.

,,Aber haben Meerjungfrauen so etwas wie ,,Schöpfer"? Was ist überhaupt damit gemeint?" fragte Peter misstrauisch. Liv schüttelte den Kopf.

,,Ich weiß es leider auch nicht..."

,,Naja... Ein Schöpfer ist doch jemand der Dinge erschafft, oder?" meinte James und die anderen stimmten ihm nickend zu.

,,Also, der Schöpfer eines selbst... Der, der einen erschaffen hat."

Plötzlich riss Sirius seine Augen auf, als ihm eine Idee kam.

,,Deine Eltern!" platzte es aus ihm heraus.

,,Deine Eltern haben dich ,,erschaffen"! Ich glaube, dass deine Eltern gemeint sind!"

Liv sackte augenblicklich ihr Herz in die Hose als sie zwei und zwei zusammenzählte. Der ganze Gegenzauber schien nun Sinn zu machen. Doch als ihr klar wurde, was das bedeutete, wurde ihr augenblicklich mulmig zumute. Sie schluckte und blickte die Jungs mit fast schon glasigen Augen an.

,,Das heißt... um den Zauber zu brechen, brauche ich das Blut meines Vaters... Der tot ist. Oder das meiner Mutter... Die gerade irgendwo weit weg im Meer herum schwimmt..." murmelte sie und ihr Gesicht wurde immer blasser.

Die Rumtreiber hatten nun ebenfalls erkannt was das bedeutete. Wenn Livs Eltern unerreichbar waren... Dann war es ihnen nicht möglich den Zauber der Träne zu brechen. Alle vier warfen ihr verzwickte Blicke zu.

,,Liv..." murmelte James mitfühlend und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Doch sie reagierte nicht.

,,Heißt das etwa..." fragte Peter zögernd.

,,Ohne das Blut meiner Eltern, kann der Fluch nicht gebrochen werden." murmelte Liv, doch sie wirkte geistig abwesend.

In Remus' Kopf ratterte es wie verrückt. Er versuchte das Gebet irgendwie anders zu interpretieren. Er versuchte irgendeine andere Lösung zu finden... Doch es schien aussichtslos.

,,Jetzt haben wir so lange Bücher gewältzt... Nur um jetzt zu erfahren, dass wir den Fluch gar nicht brechen können? Das ist doch ein Scherz!" schnaubte Sirius, doch Liv schüttelte nur den Kopf.

,,Es tut mir Leid, Jungs..." murmelte sie mit traurigen, glasigen Augen. All die Zeit, die sie investiert hatten, um die Träne für Remus zu bekommen, war umsonst gewesen. All die stundenlangen Treffen in der Bibliothek, das Ausprobieren der gefühlten einhundert Gegenzauber... umsonst. Das Blut ihrer Eltern war unerreichbar. Genau deshalb hatte sich die Chance den Fluch zu brechen in Luft aufgelöst.

,,Ihr habt eure Zeit verschwendet..." murmelte sie enttäuscht. Ohne noch etwas zu sagen stand Liv auf und wollte die Bibliothek verlassen.

,,Liv... Liv, bitte warte doch!" rief James ihr geknickt hinterher, doch sie ließ sich nicht umstimmen. Er warf seinen Freunden einen gequälten Blick zu, der von allen dreien erwidert wurde. Für Liv war vermutlich gerade eine Welt zusammengebrochen.

Plötzlich kam Remus wie aus dem Nichts ein Geistesblitz. Seine Augen weiteten sich plötzlich und er sprang von seinem Stuhl auf.

,,Liv! Warte!" rief er und rannte ihr hinterher. Sie drehte sich verwundert zu ihm um und sah, wie er auf sie zugesprintet kam.

,,Ich hab' eine Idee! Ich glaub' ich weiß, wie wir den Zauber brechen können!" keuchte er aufgeregt, als er vor ihr zum Stehen kam. Die anderen Rumtreiber waren ihm nachgelaufen und standen nun ebenfalls bei den beiden.

,,Aber... wie?" fragte Liv ungläubig.

,,Hör zu! Es stimmt, dein Vater ist tot." begann Remus.

,,Aber dein Vater hatte doch einen Bruder in dessen Adern das gleiche Blut fließt! Und wir wissen genau, wo der zu finden ist!"

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