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Prolog

Leise schleichende Schritte ertönten im Korridor des 'Laboratory of Praxeology of Cardiff'. Die Laute der vier Mitarbeiter des Inspektionsteams, die mit dunkelblauen Anzügen und schwarzen Lackschuhen bekleidet waren, verklangen plötzlich als sie vor einer gläsernen Tür stehen blieben.

Langsam öffnete die Leiterin der Inspektion die Tür in ein kleines Labor. Es war Bolt, die Vorsitzende zur Bekämpfung illegaler Handlungen. Hinter ihr folgte das restliche Inspektionsteam der Regierung, welche zur Inspektion des Labors eines bekannten Supranaturalismus-Wissenschaftler eingeteilt wurden und formatierten sich in diesem und dem nebenstehenden Raum jeweils paarweise. Bolt schaute sich in diesem Forschungsinstitut genauer um. Die sporadisch angebrachten Lampen spendeten gerade genug Licht, damit man ein paar Meter geradeaus sehen konnte. Nur die unruhigen Lichtkegel der Taschenlampen huschten hell durch den verwüsteten Raum. Ein unwohles Gefühl machte sich unter dem Team breit, da ihnen ein stechender Geruch von Chemikalien in die Nase drang.

Bolt sah sich nun etwas unsicherer um. Was genau hofften sie zu finden? Und wieso war der Tod eines einfachen Wissenschaftlers eine solche Bedrohung für die Regierung?

Langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen. Ein stechender Schmerz machte sich in ihrem Fuß breit und ein leiser Fluch verließ ihre Lippen. Sie hob diesen an, um eine lange Glasscherbe aus ihrer Schuhsohle zu entfernen. Hier schienen eine beachtliche Menge Reagenzgläser zerbrochen worden zu sein, doch diese Glasscherbe konnte nicht von einem Reagenzglas stammen. Zu ihrer Rechten befand sich eine zerbrochene Vitrine, deren Glas wesentlich dicker war, als jene der Reagenzgläser.

Ein paar Meter weiter, gerade so, dass sie es noch erkennen konnte, befand sich ein verstaubter Schreibtisch, auf dem sich eine beeindruckende Sammlung weiterer Reagenzgläser befand. Vorsichtig bewegte sie sich darauf zu, vielleicht würde die Arbeit des Wissenschaftlers sie dem Ziel der Mission etwas näherbringen. Sie sah sich die Reagenzgläser genauer an. Einige enthielten Substanzen, welche sich auch zähflüssig über die Akten verteilt hatten.

Ein weiterer Fluch folgte sogleich. Wieso zum Henker musste ausgerechnet sie die Aufgabe erhalten, das zerstörte Labor eines Verstorbenen zu untersuchen?

„Bolt, hier drüben!", langsam drehte sie sich in die Richtung, aus der gerufen worden war. Anderson stand in der Tür. Er hob eine Akte in die Höhe. Fragend sah Bolt ihn an. Mit schmerzverzogenem Gesicht bewegte sie sich auf Anderson zu.

„Irgendwas Interessantes?"

Mit einem Nicken wurde ihre Frage bestätigt, und er fügte mit leichtem Grinsen hinzu: „Sogar sehr interessant." Bolt nahm die Akte an sich und blätterte sie durch. Tatsächlich, sie war interessant. Sehr interessant. Je mehr sie in der Akte las, desto mehr wurde ihr bewusst, wieso sie hier war.

Dieser Wissenschaftler war offenbar einer der Begabten gewesen, vor denen die Regierung sich so fürchtete. Genau genommen flößten die Begabten generell vielen Menschen Angst ein. Durch eine Genmutation entwickelte ein geringer Teil der Weltbevölkerung schon kurz nach der Geburt Anzeichen zu einer besonderen Fähigkeit, wie zum Beispiel Telekinese oder Teleportation. Viel war darüber nicht bekannt, nur wusste jeder, dass ein Baby direkt nach der Geburt besonderen Tests unterzogen werden musste, um herauszufinden, ob eine solche Begabung genetisch möglich wäre. Falls die Veranlagung nachgewiesen werden sollte, würde die Familie überwacht werden. Doch so genau wusste das auch niemand.

In der Akte beschrieb dieser Wissenschaftler, wie er mittels Experimente diese Fähigkeiten auf andere nicht-begabte Menschen übertragen wolle. Dabei wurden seine Ergebnisse geheim gehalten.

„Das ist ja spannend, er hat seine Aufzeichnungen nicht vollenden können. Das Experiment hätte der Regierung bestimmt nicht gefallen." Schließlich arbeitete sie seit Jahren daran, die Begabtenpopulation einzudämmen. Kein Wunder, dass diese Aufgabe hier so wichtig war. Die Regierung versuchte, das Projekt des sogenannten Dr. Borconot zu vernichten. In der Akte stand auch eine unvollständige Formel zur Behandlung einer bisher unerforschten Krankheit. Als Bolt sich das genauer ansehen wollte, kam Egerton in den Raum und sagte mit seiner lauten Stimme, dass er zudem leere Blätter gefunden hätte. Diese wurden offenbar 'an William' adressiert. O'Connor, welcher hinter Egerton auftauchte, riss ihm diese Blätter aus der Hand und betrachtete sie leicht verwirrt.

"O'Connor?", Bolt musterte ihn skeptisch.

"Das ist irgendwie seltsam, Ma'am", O'Connor blickte auf, "Wieso sollte man leere Blätter an jemanden adressieren?"

"Vielleicht wollte er ja einen Brief an jemanden beginnen. O'Connor, schreib den Namen auf, wir recherchieren das später. Die Zettel kannst du zu den Beweismaterialkisten bringen und eintüten." Bolt warf einen letzten Blick auf die Zettel in O'Connors Händen und wendete sich wieder Anderson und der Akte zu.

'Manchmal versteckten Wissenschaftler ja geheime Botschaften in ihren Projekten. Das machten schließlich die meisten, die etwas zu verheimlichen haben. Mal schauen, was sich da so findet', dachte sich Bolt und überflog eine weitere Textstelle. Überrascht sah sie auf: "Anderson, kommen Sie mal her. Sehen Sie sich das an."

Scharf zog er die Luft ein: "Glauben Sie wirklich, dass das wahr ist? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Zivilist so etwas versuchen würde."

"Er war kein Zivilist. Er war ein Begabter", erwiderte Bolt.

Neugierig kam Egerton näher: "Er hat sich doch nicht wirklich Blut von anderen Begabten infusiert... nein, infiziert.. ach, ich meine sich Infusionen verabreicht?!"

"Anscheinend schon", stellte Anderson fest.

Plötzlich erschien ein Mann im Türrahmen, den alle drei vorher noch nicht gesehen hatten. Fragend sahen sie ihn an.

"God dag, ich soll mich hier bei meinem neuen Vorgesetzten melden.", er starrte auf das Blatt in seinen Händen, "Sir Bolt. Ich bin Egen."

"Ma'am", meinten alle drei auf einmal und deuteten auf Bolt. Peinlich beschämt sah Egen auf den Boden.

"Oh, Entschuldigung, mein Fehler... . Wie dem auch sei, ich soll euch eine Botschaft überbringen vom Premierminister."

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