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- 4.10 - Ein fataler Fehler

Müde stand Conny vor ihrer Haustür und wartete, bis Isaac vorgefahren kam, um sie abzuholen. Luna saß bereits auf den Beifahrersitz und begrüßte Conny aufmerksam betrachtend.

"Was schaust du so?" Die Rothaarige ließ die Tür ins Schloss fallen.

"Hast du schlecht geschlafen oder hast du zu viele Prüfungsfragen durchgearbeitet?", kicherte Luna ihre Freundin mehr amüsiert als besorgt an.

Verdammt, die Prüfungen. Sie riss die Augen auf. Plötzlich war sie putzmunter. Beinahe hätte sie vergessen, dass in einigen Wochen schon die ersten Abschlussprüfungen anstanden. Der ganze Agentenstress hatte sie die Schularbeit fast vergessen lassen.

Den Rückspiegel auf Conny richtend, konnte nun auch Isaac ihre großen Ringe unter den Augen wahrnehmen und schmunzelte leicht.

"Fahr doch bitte einfach", schmollte sie, sich beherrschend, nicht wieder einzuschlafen. Jedoch funktionierte diese Methode nicht wirklich, denn als sie ihre Augen wieder öffnete, befanden sie sich bereits auf dem Schulparkplatz und ein blaues Augenpaar schaute sie sorgsam an.

"Wir stehen ja auf unserem Standard-Parkplatz. Sind wir etwa zeitiger als Luc?" Verwirrt erblickte sie anschließend den roten Lamborghini. Luna folgte ihrem Blick und begann leicht wissend zu grinsen, bevor sie ihre Aufmerksamkeit auf Conny richtete.

"Nein, wir sind später, aber freundlicherweise hat er heute den Platz frei gelassen", antwortete die Dunkelhaarige. Noch verwirrter holte Conny ihren Rucksack aus dem Kofferraum. "Geht es dir gut Conny, du siehst echt fertig aus", stellte ihre Freundin daraufhin besorgter fest.

"Geht schon", winkte sie ihre Freundin zur Seite. Warum sie heute so schrecklich müde war, konnte sie sich nur damit erklären, dass sie wohl die Zeit vergessen hatte, die sie in der Nacht am Rechner verbracht hatte, um die Akten der Regierung durchzulesen.

Sie wusste ganz genau, dass sich Luna damit nicht zufrieden gab, aber sie hatte einfach keine Lust darüber zu diskutieren. Die Dunkelhaarige schaute sie nur mit einem finsteren Blick an und ließ daraufhin von ihr ab.

Vor ihr lief Isaac mit langen eckigen Schritten und erzählte Luna ganz aufgeregt etwas. Conny konnte dem Gespräch jedoch nicht wirklich folgen und schaute sich schwankend auf dem Schulhof um. Die Welt verwischte immer mehr und sie konnte sich nicht mehr richtig konzentrieren. Sie war wohl doch etwas zu lange wach gewesen. Ohne nachzudenken rief sie schwach: "Luna". Alles drehte sich. Aus ihrem Augenwinkel sah sie nur noch wie ihre Freundin sich nach ihr umdrehte und auf sie zugestürmt kam.

Als sie wieder aufwachte, fand sie sich in ihrem Bett wieder. Neben ihr saß ihr Vater, der sie prüfend anschaute.

"Wie geht es dir Liebling?", fragte er mit gerunzelter Stirn nach. "Ich glaube, ich habe einfach zu wenig geschlafen."

"Und auch zu wenig gegessen." Peter stand neben ihrem Bett auf und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Das Essen wäre auch fertig, wenn wir gerade dabei sind."

Schockiert sah Conny aus dem Fenster und stellte fest, dass es bereits dunkel war. Sie hatte also den ganzen Tag geschlafen? Nicht nur ihr Vater sorgte sich um sie. Ein Blick auf ihr Handy verriet ihr, dass sie einige Nachrichten von ihren Freunden erhielt, um sich bei ihr zu erkundigen, ob es ihr gut ging. Unter all den Nachrichten sah sie sogar, dass Laya nach ihren Wohlsein fragte. Nach der Nacht in Minden Város hatten sie sich nicht mehr gesehen und Conny hatte befürchtet, der Anfreundungsversuch wäre fehlgeschlagen. Dieses Gefühl verflüchtigte sich jedoch mit einem Mal, als sie die besorgte Nachricht las. Es machte sie doch ungemein glücklich, dass ihre Freunde und auch Laya an sie dachten.


Ω

Das Radio trällerte fröhlich vor sich hin. Conny saß an ihren Prüfungsvorbereitungsaufgaben. "Aus Anonymer Quelle wurde der Regierung vorgeworfen, an Begabten Experimente durchzuführen. Zudem sollen sie uns Festnahmen von Menschen mit Fähigkeiten verschweigen."

Conny fuhr aus ihren Tagträumen, hatte sie das gerade richtig gehört?

"Nein, nein, das kann nicht sein", murmelte sie leise verzweifelt vor sich hin. Hatte sie wirklich der Presse aus Versehen geheime Informationen von der Regierung weitergegeben?

"Das sind schwere Vorwürfe an die Regierung Großbritanniens, doch die Quelle rüstet sich mit sehr guten Beweisen für diese Anschuldigungen. Die Regierung hat sich dazu noch nicht geäußert."

Sie durchsuchte ihren Computer nach den gesendeten Informationen und tatsächlich. In einer Mail an die Presse hatte sie sämtliche Informationen mit Beweisen anonym abgesendet. Aus Panik klappte sie ihren Laptop wieder zu.

"Die Polizei vermutet jedoch ein Datenverfälschungsverfahren und ermittelt bereits tüchtig, um den Täter ausfindig zu machen."

Ein leiser Fluch verließ ihre Lippen. Sie musste die Mail vernichten! Verdammt, was, wenn sie ihr schon auf den Sprüngen waren? Was, wenn sie ihre Erinnerungen löschten?

'Konzentriere dich, Cornelia. Was machst du jetzt?'

Plötzlich klingelte es an der Haustür. Panik breitete sich in ihrem kompletten Körper aus. Waren sie etwa schon da, um sie zu holen? Sie klammerte sich an ihrem Stuhl fest. Erneutes Klingeln. Conny presste ihre Augen fest zu. Bitte, bitte, lass es vorbei gehen.

Nun klingelte auch ihr Handy. Es war Luna. Sie nahm ab.

"Verdammt Conny, öffne die Tür! Ich stehe hier nicht fünf Jahre herum!" Sie klang außer Atem und sie war wütend, stellte Conny überrascht fest.

Rasch eilte sie die Treppe herunter und öffnete ihrer Freundin die Tür.

"Woher wusstest du, dass ich da bin?"

"Ist das jetzt nicht egal?" Hastig rannte ihre Freundin die Treppe herauf. "Bist du alleine?"

Es musste etwas ernstes sein. Hatte sie etwa von den Nachrichten gehört? Das konnte sie doch unmöglich wissen, dass sie die anonyme Quelle war. Conny rannte ihr nach und versuchte sie anzuhalten. "Ja", antwortete sie verwirrt.

Ihre Freundin wurde langsamer und drehte sich nun ernst zu Conny um. "Conny, bitte sag mir, dass du das nicht warst." Ihren Handybildschirm mit einem Screenshot aus den Nachrichten hielt sie ihr entgegen.

"Ja." Verdammt, sie wusste wohl doch, dass sie irgendwie an Informationen gekommen war. Lunas Gesicht entwich aller Farbe und schaute sie entsetzt an. "Wo hast du die ganzen Informationen gespeichert?"

Conny zeigte auf ihre Festplatte und Luna fing an diese in ihre Tasche zu packen.

"Warum machst du das?"

"Du musst hier raus", erklärte sie, das Zimmer absuchend.

"Woher...", sie konnte den Satz nicht vollenden, schon nahm Luna ihr Handgelenk und zog sie aus ihrem Zimmer heraus. "Ist doch logisch, sie untersuchen zuerst die bekannten Täter und die inneren Mitglieder der Regierung, kommst du?" Sie machte das Licht aus und zog Conny weiter aus dem Haus in eine kleine ruhige Seitengasse.

Es machte Sinn. Ihr Vater hätte versehentlich Passwörter oder sonstiges verlieren können. Ihn selbst konnten die Polizisten ausschließen. Denn wenn sie es wirklich auf einen Hackingangriff zurückverfolgen konnten, dann wäre er fein raus. Somit würde Conny in den Vordergrund rücken. Das würde ihr Vater bestimmt niemals zulassen, doch sie wollte ihn auch nicht in Schwierigkeiten bringen.

"Was machst du mit der Festplatte?" Conny zeigte auf Lunas Tasche, in der sie die Festplatte getan hatte. Das war ihr irgendwie gerade alles super suspekt. Woher wusste sie, dass es Conny war und nicht jemand anderes?

"Ich gebe sie in vertraute Hände. Ohne sie haben sie keine Beweise gegen dich. Du hast doch alles auf deinem PC gelöscht, was den Verlauf angeht oder Nachrichten?"

Welche vertrauten Hände? Conny nickte vorsichtig, konnte jedoch nicht wirklich nachvollziehen, was gerade passierte. Sie musste wohl die Nachricht abgeschickt haben, als sie so schrecklich müde gewesen war. Daran konnte sie sich jedoch nur verschwommen erinnern.

"Wieso machst du das alles?" Es war eigentlich offensichtlich, sie wollte es nur aus Lunas Mund hören.

"Ich will verdammt nochmal nicht, dass du genau dort endest, wo ich war. Aber du weißt bestimmt schon, was sie da machen, richtig?"

Sie hatte sie wirklich noch nie so aus der Haut fahren sehen. Sonst versprühte sie immer eine ruhige und angenehme Atmosphäre, doch diesmal wirkte sie so feurig.

"Du wusstest von den Experimenten?", wurde Conny mit einem Mal klar, "Warum hast du nie etwas gesagt?"

Jetzt war es an ihr sauer auf ihre Freundin zu sein. Daraufhin beruhigte Luna sich ein wenig.

"Ich konnte es dir nicht sagen. Du warst so eingenommen von deiner Meinung bezüglich der Regierung, dass du auch nicht ganz ehrlich zu mir warst, richtig?"

Das musste sich Conny wohl zugestehen. Sie hatte ihr nie etwas von den Festnahmen erzählt. Vielleicht war es ein Fehler, doch ändern konnte sie ihn schließlich nicht mehr.

"Was denkst du, welchen angeblichen Virus sich die Begabten in Minden Város zugezogen haben? Sie wurden eindeutig gefangen und konnten fliehen, es waren jene, welche mit einem Versuch, dieser komischen Impfung, immunisiert werden sollten", führte Luna weiterhin aus.

Conny riss erschrocken die Augen auf. Das war es also und ihre Freundin wusste davon.

"Wie lange?", kurze Pause, "Wie lange wusstest du schon davon?" Die Wut kochte erneut in ihr auf.

"Ich wusste von den komischen Injektionen, weil im Gefängnis davon die Rede war. Alle hatten schreckliche Angst und das ist verständlich. Die Markierungen waren noch sehr gnädig im Vergleich."

Ein Kloß bildete sich in ihrem Hals. Sie hätte es als Luna wahrscheinlich ebenfalls nicht erwähnt, um ihre Freunde nicht zu belasten. Das alles hätte nie passieren dürfen.

"Conny, geh lieber wieder schnell nach Hause. Die Polizei ist bestimmt bald da und wird dein Zimmer durchsuchen." Sie schaute Conny eindringlich an. "Sag am Besten, dass du dich als Ausgleich vom Lernen zu einem Spaziergang verleiten lassen hast, falls sie fragen sollten, wo du warst."

Nickend machte sie sich wieder auf dem Heimweg, als wäre nichts passiert. Sie versuchte ihren Puls unter Kontrolle zu bringen.

'Luna hatte recht', fuhr ihr prompt durch den Kopf. Ihr Haus war komplett umstellt mit Polizeiautos.

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