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- 3.4 - Die Einladung

Ein anstrengender Schultag stand wieder an. Conny musste bedauern, dass ihre beste Freundin aufgrund der zu starken Erschöpfung nicht anwesend war. An ihrem Spind warf sie einen kurzen Blick auf den Kalender und stellte fest, dass bald auch Abschlussprüfungen anstanden. In drei Monaten um genau zu sein.

Plötzlich stand ein keuchender Isaac vor ihr, welcher vermutlich durch den Korridor gesprintet war, und lehnte sich mit seiner Stirn und rotem Gesicht an die Spinde neben Connys.

"Was gibt's?", fragte sie verwundert nach, die Stahltür sanft schließend.

"Die... Listen... für das Programm... sind draußen!"

Conny riss die Augen auf. Das hatte sie auch schon wieder vergessen. Diese Woche endete das Programm. Doch warum hängten sie die Listen schon am Anfang der Woche aus?

Ihre Füße geleiteten sie zu der Schülermasse, welche sich vor den Listen tummelte, um zu sehen, ob sie es geschafft hatten oder nicht. Auf Zehenspitzen versuchte sie etwas erkennen zu können, doch sie stand viel zu weit weg und die Schüler wollten einfach nicht von der Liste weichen.

Es klingelte zum Unterricht, doch Conny wartete, bis sich die Masse gelichtet hatte und sie einen Blick auf die Listen werfen konnte. Offensichtlich wurde eine Platzierung für das Programm angelegt. Insgesamt wurden vier Schüler*innen für das Programm ausgewählt, stellte Conny interessiert fest. Die Ausgewählten wurden mit einem kleinen Sternchen neben dem Namen gekennzeichnet. Von oben nach unten ging sie langsam die Namen durch:


Ashville, Marcus* (born 14th August 2060) - Jobangebot in der wissenschaftlichen Forschungsabteilung, UK

Gold, Lila* (born 27th February 2063) - Praktikumsbereitstellung, Wales

Miracle, Cornelia* (born 6th June 2060) - Auslandsstudium-Förderung, Russland-UK


Erstaunt hielt sie ihre Luft an. Sie hatte es tatsächlich in das Programm geschafft! Ungläubig rieb sie sich die Augen, um festzustellen, ob sie es auch wirklich war oder ob sie sich eventuell verlesen hatte, aber nein. Ihr Name stand wirklich auf dem dritten Platz und somit war sie im Programm.

Vor Freude sprang sie in die Lüfte und wirbelte im Kreis. Das hatte sie ganz und gar nicht erwartet.

Eine große Hand legte sich sanft auf ihre Schulter und Conny zuckte erschrocken zusammen. Das hatte sie auch nicht erwartet. Hinter ihr stand Liam, welcher sie mit einem Schmunzeln ansah. Hatte er etwa gerade den Freudensprung beobachtet?

"Herzlichen Glückwunsch."

Erst jetzt bemerkte Conny, dass schon alle in ihren Klassenräumen verschwunden waren. Panik stieg nach und nach in ihr auf. Liam versuchte Conny mit seinen ehrlichen Augen anzuschauen, um sie zu beruhigen.

"Cornelia, ich melde die für diese Stunde vom Unterricht ab, denn ich möchte auch mit dir über etwas Bestimmtes sprechen. Wir treffen uns in einer Minute in dem Vorbereitungszimmer, okay?"

Ihre Panik legte sich abrupt, so als hätte er sie von ihr gerissen und weggeschmissen. Daraufhin bewegte sie sich langsam zu dem genannten Raum. Wollte er ihr etwa zur Förderung gratulieren? Etwas anderes konnte sie sich nicht vorstellen.

Nach kurzem Warten kam er auch schon die Treppe hinunter und sperrte den Raum auf, damit sie in Ruhe reden konnten.

Er schob ihr den Stuhl gentleman-like heraus und lehnte sich anschließend auf die Tischkante des Pultes gegenüber von Conny.

"Wie du sicher weißt, ist das die letzte Woche für uns hier in der Schule", sagte er mit seiner dunklen und warmen Stimme langsam. "und eigentlich sind wir nicht nur hier wegen dem Programm. Wir haben auch Leute für etwas Anderes, etwas Größeres gesucht." Erwartungsvoll schaute er sie an.

Für etwas Größeres? Okay, jetzt war Conny wirklich verwirrt. Darunter konnte sie sich wirklich gar nichts vorstellen.

"Was meinst du mit 'Größeres'", fragte sie verwundert nach. Seufzend rieb er sich die Schläfen und glitt vorsichtig vom Tisch.

"Dein Bluttest fiel etwas außergewöhnlicher aus, als bei anderen Leuten, Cornelia." Etwas leiser flüsterte er zu sich selbst, sodass es Conny nicht hören konnte: "Du musst eine von ihnen sein."

Nicht schon wieder. Bekam sie die Auslandsförderung also doch nicht? Sie schluckte hart. Scheinbar war das Programm nur eine Tarnung für etwas anderes.

"Wir... ich denke wir brauchen dich für etwas Wichtiges." Er druckste herum. Conny wurde nun hellhörig. Was konnte denn so wichtig sein, dass man gerade sie brauchen könnte. Sie fühlte sich nicht besonders oder anders.

Seine Hand wühlte in seiner Tasche auf dem Boden herum, zog einen Briefumschlag aus ihr heraus und schob ihn langsam über den Tisch.

"Versprich mir, dass die darin enthaltenen Informationen nur unter uns bleiben." Erst als Conny nickte sprach er weiter. "Komme bitte zum genannten Zeitpunkt zum genannten Ort." Er deutete auf den Briefumschlag auf dem Tisch.

"Vernichte ihn bitte, nachdem du ihn gelesen hast, sodass kein Dritter erfährt, was darin steht. Verstanden?" Er klang so eindringlich, dass es Conny beinahe mit der Angst zu tun hatte. Ihre Stimme blieb ihr im Hals stecken. Es musste sehr geheim sein, wenn sie es niemandem zeigen durfte und nach dem Lesen verbrennen sollte.

"Noch etwas vorweg. Du wurdest ausgewählt, weil wir Potential in deinen Fähigkeiten sehen. Den Rest wirst du verstehen, wenn du angenommen wurdest. Ach und falls du den Deal nicht annehmen möchtest, dann bitte ich dich, trotzdem Stillschweigen zu bewahren.

"Ist es illegal und bin ich noch in dem Auslandsprogramm?"

Lachend lehnte er sich an die nächstbeste Wand.

"Nein, nicht illegal. Es ist wichtig für die Zukunft aller und ja, du bleibst im Programm. Du musst dich nur entscheiden, was du möchtest."

Also war das Programm zwar eine Tarnung für das 'wichtige' Projekt, welches Liam erwähnte, aber es war auch wirklich ein vom Staat gefördertes Programm. Was, wenn es alles zusammenhing? Vielleicht ergab dieses geheime Treffen die Möglichkeit, mehr über die Taten der Regierung ausfindig zu machen.

"Öffne ihn", forderte der Dunkelhaarige sie auf. Wie geheißen öffnete sie den weißen und leichten Briefumschlag und holte den darin steckenden Zettel heraus. Nach dem Auffalten fiel ihr auf, dass es sich um eine Einladung handelte. Sie las sich den Brief genau durch:


Einladung

Lieber Bewerber/ Liebe Bewerberin,

Sie wurden für den Eignungstest an unserer Zentrale eingeladen. Unsere Zentrale enthält ein geheimes, von der Regierung gesponsertes Unternehmen, in welchem wir Sie für interessante Jobs ausbilden werden. Ihre Aufgaben werden vielfältig sein und stehen unter absoluter Geheimhaltung, sollten Sie also diesen Brief erhalten haben, sind Sie eine vertrauenswürdige und interessante Persönlichkeit.

Teilen sie bitte sofort mit, ob sie für diese Aufgabe bereit sind.

P.S. Bitte vernichten sie dieses Stück Papier.


Verwundert schaute sie Liam wieder an. Eine geheime Organisation, welche von der Regierung gesponsert wurde? Das klang schon höchst verdächtig. Wenn sie die Chance jetzt ablehnen würde, würde sie nie erfahren, was es war. Jedoch, wenn sie endgültig ausgewählt werden würde, wäre sie an einem Vertrag gebunden. So war es schließlich immer in der Regierung.

Liam nahm ihr die Notiz aus der Hand und schaute sie eindringlich mit gerunzelter Stirn an, holte ein Feuerzeug aus seiner Tasche und zündete das Papier an. Dieses legte er in eine Schale zum Ausglühen.

"Und?", fragte er nach.

Verdammt. Die Neugierde siegte und sie nahm das Angebot an. Auf Liams Gesicht entspannte sich wieder etwas und ließ Conny die Hoffnung, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatte.

"Ich kann dir leider noch nicht sagen, was es ist, aber du wirst es bald erfahren." Prompt holte er einen zweiten Zettel aus seinem Mantel und schob ihn Conny zu. Sie öffnete die Notiz.


Sie haben sich also für das Angebot entschieden. Dann wünsche ich Ihnen im Aufnahmetest viel Glück.

Sie kommen bitte am 20. April 2079 um 15 Uhr in die St. Peter's Street, dort besprechen wir Weiteres. Insofern Sie diese Gelegenheit annehmen sollten, freuen wir uns, Sie möglicherweise in unserem Team wieder zu sehen. Freuen Sie sich darauf, ein Agent zu werden.

P.S. Bitte vernichten sie dieses Stück Papier.


Agent? Werden? Für so etwas bildete die Regierung Leute aus? Davon hatte sie noch nie gehört.

Der Brief vor ihrer Nase ging auf einmal lichterloh in Flammen auf und Conny schrak im Stuhl zurück. Es war etwas, was sie ihren Freunden nie sagen dürfte, doch sie würde diese Bürde auf sich nehmen.

"Ist das ernst gemeint? Ich solle eine Agentin werden? So etwas wie eine Spionin oder so?" Conny konnte dem Brief doch nicht ernsthaft Glauben schenken. Liam hob seinen Zeigefinger zum Mund, so als hätte sie es zu laut gesagt. Leise schilderte er den Brief nochmal für Conny:

"Das ist absolut richtig und darf nicht in die falschen Ohren geraten. Es ist äußerst wichtig, dass KEINER davon je erfährt. Wir müssen sichergehen, dass wir dir vertrauen können."

Conny schluckte schwer. Ihr fiel es generell leicht, Dinge geheim zu halten, jedoch machte ihr die Situation etwas Angst.

"Auf was müsste ich mich bei den Tests eigentlich vorbereiten?"

Liam grinste verschwiegen.

"Es werden sechs Tests auf dich warten, darunter werden Kampftechniken, Sprachkenntnisse, Tarn- und Beweglichkeitsübungen, Intelligenzkenntnisse und Technikfertigkeiten abgefragt. Man muss jedoch nicht alle sehr gut abschließen, es wäre aber von Vorteil."

Ihren Vermutungen nach hätte Conny in drei Disziplinen eine gute Chance, in den anderen jedoch kaum eine. Vor allem bei den Kampftechniken machte sie sich große Sorgen, sowie bei den Beweglichkeits- und Tarnprüfungen. Bei den anderen vermutete sie sich im soliden Mittelfeld. Sie wunderte sich nur ein wenig darüber, warum sie überhaupt in Frage kam, für die Ausbildung ausgewählt zu werden. Alles was sie sehr gut konnte, würde wohl im Technikbereich sein, denn dort war sie schon immer recht gut, und ihre immer besser werdende Hacking-Kenntnisse ließen ihre Chancen sehr positiv aussehen.

Die Schulglocke erklang und läutete zur Pause. Mit einem Wink entließ der Dunkelhaarige sie aus dem Zimmer und sie folgte dem Befehl. Was würde sie jetzt mit dieser Information anstellen? Sie hatte nur einen Monat Zeit, sich auf die ganzen Prüfungen vorzubereiten. Wie sollte sie überhaupt trainieren? Gedankenverloren setzte sie sich in den nächsten Klassenraum und breitete ihre Sachen auf dem Tisch aus. Warum hatte sie dem nur zugestimmt? Einerseits konnte sie neue Informationen über die Regierung beschaffen, ohne Aufsehen zu erregen. Ihrem Gefühl nach verbarg die Regierung etwas vor ihrer Bevölkerung und sie wollte unbedingt erfahren, was es war. Andererseits empfand sie dieses Jobangebot als sehr interessant und wenn sie damit Leuten helfen könnte, dann wäre sie sehr glücklich damit.

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