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- 2.6 - Der Smoothie

An einem sonnigen Freitagnachmittag beschloss Conny ihrem Lieblingscafé einen Besuch abzustatten. Sie bog in die Trinity Street ein und schlenderte an der Kirche und dem Cardiff Market Gebäude vorbei, wo sich wie üblich viele Touristen tummelten. Als sie am Café ankam, sah sie die erneuerte Speisekarte mit dem Smoothie, den bestimmt Isaac entworfen hatte. Mit Entsetzen musste sie feststellen, dass er den Smoothie tatsächlich 'Lucos' genannt hatte. Sie konnte sich das Lachen einfach nicht verkneifen. 'Also Isaac sollte man keine Namen aussuchen lassen', das wusste Conny spätestens jetzt.

Conny sah sich im Café um und hoffte niemanden sehen zu müssen, den sie kannte. Diese Touristenstraßen mieden die meisten aus der Schule, da vieles einfach sehr überteuert war. Aber niemand machte so guten Kuchen und Kaffee wie dieses Café. Beim Umherschauen erblickte sie den aufpolierten Luc mit seinen zurückgegelten weißblonden Haaren in der hintersten Ecke des Cafés. Dieser starrte gedankenverloren in seinen Tee. Was machte er denn hier?

Als sich jemand vor sie stellte und ihre Sicht auf Luc blockierte, bemerkte sie, dass es Isaac war. Mit einer begrüßenden Geste deutete er ihr an, sich auf einen der Plätze zu setzen.

"Was macht Luc hier?", wagte sich Conny zu fragen. Isaac zuckte mit den Achseln und legte ihr eine Karte hin.

"Seit er hier ist, hat er nichts wirklich gesagt", flüsterte er Conny zu, "Aber zu der Bestellung: Ich empfehle den 'Lucos'-Smoothie."

Erneut brach Conny in schallendes Gelächter aus. "Ich nehme einmal den 'Lucos'-Smoothie und eine Buttercremetorte". Isaac nickte grinsend und verschwand hinter der Theke. Als er mit zwei Tellern wiederkam, stellte er den einen elegant auf Connys Platz und den anderen auf Lucs'. Conny hörte noch, wie Luc Isaac fragte, ob er ihm die Rechnung bringen könnte, daraufhin huschte er zurück zum Tresen und brachte ihm diese.

"Passt so", erklärte der weißblonde und aß genüsslich sein Stück Kuchen. Der rothaarige bedankte sich sichtlich überfordert und ging daraufhin in den Lagerraum. Conny konzentrierte sich währenddessen auf ihr Buch über Hacking und verschlang eine Seite nach der anderen. Sie erschrak, als sich ein Schatten über ihr Buch legte. Beim Aufblicken blickte sie in Lucs rötlich gefärbten Augen.

"Der Service ist befriedigend", erklärte er und war so schnell wie er vor ihr erschienen war auch wieder weg. Connys Kinnlade fiel ihr herunter und sie kam aus der Verwunderung nicht mehr heraus. Hatte er gerade ein Kompliment gemacht oder hatte sich Conny das nur eingebildet? Isaac hatte bereits ihren Smoothie vor sie auf den Tisch gestellt.

"Conny, mach den Mund zu", lachte er, "Was ist denn passiert?"

"Ich weiß auch nicht", erklärte Conny, "Luc war komisch heute."

"Ach Luc? Ja, ich fand ihn auch seltsam, er hat mir sogar 10 Pfund Trinkgeld gegeben", Isaacs Augen strahlten verschmitzt, "Ich muss jetzt leider wieder weiter machen, die Leute kommen wie die Fliegen."

Also war es wohl doch ein Kompliment.... Sie dachte während sie ihren Smoothie probierte darüber nach, ob Luc vielleicht krank war. Oder war er einfach ohne seine Freunde ein komplett anderer Mensch?


Nach seiner Schicht setzte sich Isaac zu Conny an den Tisch und breitete seine Uniform über dem Stuhl aus, den er zu sich geschoben hatte. Seinen Kopf stützte er auf seine Arme und musterte Connys fragenden Gesichtsausdruck.

"Was denkst du?", er zeigte auf den Smoothie, um Conny von ihren Gedanken abzulenken.

Conny begann erneut an dem Getränk zu nippen und kniff leicht ihre Augen zu Schlitzen zusammen, um den Geschmack besser zu vernehmen.

"Ist das Pfeffer?" Isaac nickte aufgeregt. "Warum?", fragte Conny. 

"Für den Geschmack natürlich", lächelte er.

Der Geschmack erinnerte sie ein wenig an einen Lebkuchen, nur mit Pfeffer. Was war denn da bitte alles drin? Conny zog die Speisekarte zu sich und wunderte sich nun noch mehr. Keine der Zutaten hatte wirklich etwas mit Pfefferkuchen zu tun. Interessant war die Mischung auf jeden Fall und geschmacklich war es auch etwas Neues, dachte sie sich, als sie den nächsten Schluck nahm.

"Hey, wenn es dir nicht schmeckt, kannst du mir es auch sagen", lachte er nun etwas eingeschnappt, "Du sagst nichts."

"Sollte es nach Lebkuchen schmecken?", fragte Conny etwas amüsiert nach.

"Eh... darf ich mal?", zögerlich zog er den Becher zu sich und trank einen Schluck von der Flüssigkeit. "Hm, da habe ich mich wohl in einer Zutat vergriffen."

Daraufhin fingen die Freunde gellend an zu Lachen.

"Ich bringe dir dann wohl einen Neuen" Er stand auf und machte Conny einen neuen Becher.

Der neue und richtige Smoothie schmeckte auch um einiges besser, jetzt machten sogar die Zutaten Sinn.

Conny dachte zurück an die Nacht vor einem Monat, als der alte Mann heimlich festgenommen wurde. Sie hatte ihn hier in diesem Café immer gesehen. Was hätte er denn gemacht haben sollen, dass die Regierung seine Festnahme geheim hielt? Und was, wenn sie sie doch gesehen hatten? Unmöglich, dachte sie sich, sollte es so gewesen sein, säße sie längst nicht mehr hier und hätte Zeit zu recherchieren. Doch eines wusste sie, sie hatte etwas gesehen, was sie nicht hätte sehen sollen. Über den Vorfall wurde auch nie berichtet. Ihr Vater hatte sie kurz darauf angesprochen, doch wahrscheinlich nur, weil er sich Sorgen um sie gemacht hatte.

Bevor sie sich bei der Regierung einhacken könnte, musste sie sich noch an anderen Dingen üben, aber sie war schon auf einem guten Weg dahin.

"Komm lass uns ein wenig durch die Stadt laufen", erklärte Isaac auf einmal und sprang fast schon von seinem Platz auf. Conny stimmte einem Spaziergang zu und zog sich ihre dicke Jacke um die Schultern. Als sie nach draußen traten war es mittlerweile schon etwas dunkler als zuvor. Der leichte Wind wehte durch Connys Haar, als sie sich durch die Seitengassen der Stadt bewegten. Isaac wirkte heute sehr glücklich, fand Conny. Dieser drehte sich nach hinten um, um zu schauen, ob jemand sie belauschte, doch niemand war zu sehen.

"Conny" Sie hielten an und Conny schaute zu Isaac auf. "Was ist eigentlich in letzter Zeit mit dir los?"

"Was meinst du?", fragte Conny etwas ertappt nach.

"Dich bedrückt doch nicht nur das, was mit Luna passiert ist, oder? Da ist doch noch etwas anderes."

Conny schluckte. Sah man ihr das so sehr an? Sie wollte niemandem erklären, was sie vor einem Monat gesehen hatte. Irgendwann würde sie es ihren Freunden erzählen, nur jetzt war ein denkbar ungünstiger Moment dafür. Conny war eigentlich ein sehr ehrlicher Mensch und wagte es nie ihre Mitmenschen anzulügen. Das würde sie hier auch nicht tun. Als Antwort nickte sie leicht.

"Aber ich will es dir nicht erklären, noch nicht, okay Isaac?" Dieser blickte sie schmollend, aber verständnisvoll an.

"Wenn es dich zu sehr belastet, erzählst du es mir, einverstanden? Ich bin für dich da." Conny nickte erneut. Sie war wirklich froh, so verständnisvolle Freunde zu haben.

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