Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

- 2.4 - Trinity Street

Am nächsten Tag stieg Conny in den Bus, statt von Isaac mitgenommen zu werden. Isaac schrieb ihr gestern schon, dass er den Job bekommen hatte und wollte Conny in der Schule erklären, wo er nun arbeitete. Sie begrüßten sich mit ihrer täglichen Umarmung und gingen durch den langen breiten Gang, welcher durch die großen Fenster, die jeweils an den Enden der Korridore vorzufinden waren, hell wirkte. Gedankenverloren liefen sie zu ihren Spinden.

"Trinity Street", erklärte Isaac mit einem Mal.

"Was?", fragte Conny verwirrt. Lachend stützte er sich nun an der Wand ab.

"Cons, dein Lieblingscafé hat mich als neuen Mitarbeiter angestellt. Das hatte ich dir doch gestern schon angedeutet" Freudig blickte er Conny mit Erwarten an. Ach, stimmt ja, dachte sie sich, bis sie realisierte, was er da gerade gesagt hatte. Ihre Gesichtszüge veränderten sich schlagartig von super gestresst zu super aufgeregt.

"Nicht dein Ernst!", sie schrie fast vor Freude. Isaac grinste noch breiter als zuvor und zog die Augenbrauen hoch, als ob er noch etwas hinzufügen wollte.

"Und...", er hielt inne und wartete auf Connys Reaktion.

"Und was? Man Isaac, mach es doch nicht so spannend" Langsam wurde sie ungeduldig.

"Ich darf meinen eigenen Smoothie entwickeln und selbst benennen!" Seine Augen sprühten vor Freude. "Ich glaube den werde ich nach uns benennen: 'Conlunis Isaacus' oder so". Bei diesem Satz hob er seinen Daumen und Zeigefinger an sein Kinn und strich etwas übertrieben an seinen nicht vorhandenen Bartstoppeln auf und ab.

"Das ist wirklich ein doofer Name", kicherte eine bekannte Stimme von hinten. Isaac und Conny drehten sich erschrocken um und blickten auf eine im Rollstuhl sitzende Luna mit zum Dutt gebundenen Haaren, welche von Mister Scofield umher geschoben wurde. Dieser begrüßte beide kurz und dann schaute er Luna mit gerunzelter Stirn und einer hochgezogenen Augenbraue an.

"16 Uhr vor dem Ausgang", bemerkte er ernst und so laut, dass es Isaac und Conny gerade so noch mitbekommen konnten. Luna nickte leicht und wendete sich ihren Freunden zu. Scofield deutete den beiden an, dass sie nun die Verantwortung über Luna im Rollstuhl hatten, und verschwand im Treppenhaus auf dem Weg zu dem nächsten Klassenzimmer, in dem eine Prüfung anstand.

Erst jetzt bemerkten die drei Freunde, dass sie nahezu von der kompletten Schule beobachtet wurden. Conny wunderte sich nur ein bisschen, warum sie im Rollstuhl saß, denn nach der Situation den Tag zuvor, konnte sie sich das ein wenig ausmalen. Ohne diesen Gedanken ausgesprochen zu haben, erklärte Luna von selbst, warum sie nicht laufen durfte. Es wurde ihr lediglich davon abgeraten sich zu überstrapazieren, da sie von der Zeit im Gefängnis noch zu sehr erschöpft war. Conny fielen bei den Worten ein Stein vom Herzen.

"Ach danke nochmal Conny, dass du mein Auto vorbeigebracht hast", lachte Luna auf. Wie hatte Conny dieses Lachen vermisst. Heute sah ihre Freundin auf jeden Fall besser aus als gestern und das merkten alle um sie herum sofort. Conny hatte so viele Fragen an Luna, doch jetzt fühlte sich der Moment nicht richtig an, um sie danach zu fragen. Stattdessen erkundigte sie sich besorgt wie es Luna ginge.

"Besser als gestern", scherzte sie etwas wortkarg. Conny sah, wie Isaacs Mund sich öffnete, um die Frage nach dem, was in dem Gefängnis passiert war, zu stellen. Sie warf ihm einen scharfen Blick zu. Als er diesen bemerkte, schloss er seinen Mund wieder. Das war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt. Sie würden es wohl langsam angehen müssen.

Auf dem Weg ins Klassenzimmer trafen die drei Freunde auf Luc und Sandy, welche miteinander laut gackerten. Von der restlichen Gruppe war weit und breit nichts zu sehen. Es war offensichtlich, dass Sandy mit Luc zu flirten versuchte, doch dieser merkte es scheinbar gar nicht. Stattdessen hob der Albino seinen Kopf und suchte unverkennbar den Korridor nach jemanden ab, bis seine Augen auf die dreier Gruppe fiel. Conny bemerkte, wie sich Isaac versuchte hinter ihr zu verstecken, um nicht von Luc gesehen zu werden. Doch es war hoffnungslos. Luc richtete seinen Oberkörper auf und drückte seine Brust heraus, als wolle er damit anzeigen, dass er bereit für die Konfrontation war. Es hatte etwas von einem hengstigen Hengst, dachte sich Conny. Aus dem Augenwinkel sah sie, wie sich Luna am Rollstuhl festkrallte, gewappnet auf alles was jetzt kommen würde.

"Evans, komm raus", seine Züge verzogen sich zu einem breiten Grinsen. Isaacs Augen weiteten sich vor Schreck und er versank immer tiefer hinter seiner Freundin und Conny schob sich schützend vor ihn. Sie hatte gerade schnell genug reagiert, denn schon stand Luc direkt vor ihr und blickte auf sie herab.

"Rück Evans raus, Rotschnepfe", sagte er fordernd. Conny schüttelte etwas ängstlich den Kopf. Auf keinen Fall würde sie Isaac an Luc ausliefern. Als Luc ihre Angst, aber auch ihre Standhaftigkeit bemerkte, verzog sich sein Gesicht zu einer hässlich grinsenden Fratze. Als sich eine Hand um sein Handgelenk klammerte, verwandelte sich sein Gesichtsausdruck plötzlich in ein pures Entsetzen, als er realisierte, wer ihn da gepackt hatte. Er hatte sich so sehr auf Isaac konzentriert, dass er Lunas Anwesenheit komplett vergessen hatte. Wie in Zeitlupe bewegte er seinen Kopf in Richtung der im Rollstuhl sitzenden Luna. Er wagte es nicht sein Handgelenk, noch seinen Arm zu bewegen. Conny beobachtete das Geschehen mit etwas Erleichterung, aber auch mit Panik – nicht, dass Luna wieder etwas tat, was ihr schaden könnte, nur um sie zu schützen.

"Du... du... darfst... nicht... Fähigkeiten...", stotterte er immer unsicherer werdend. Mittlerweile hatte Luna ihn schon so weit zu sich heruntergezogen, dass ihre Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. Daraufhin zischte Luna so leise, dass nur Luc und Conny sie hören konnten: "Halte dich von meinen Freunden fern. Ich kann dir auch ohne Kräfte Schmerzen zufügen, wenn ich wollte und das willst du ganz sicher nicht."

Conny spürte, wie sich ihre Haare auf Armen und Beinen aufstellten. Auch Luc schluckte hart bei dieser Ansage. Etwas veränderte sich in seinem Gesichtsausdruck und seiner Haltung abrupt. Als Außenstehender könnte man fast denken, dass ihm dieser kleine Spruch nichts angehabt hatte, die drei Freunde sahen dies jedoch sehr genau. Es hatte ihm etwas ausgemacht. Selbst Luna war überrascht von seiner Reaktion. Irgendwas kratzte an seinem Ego, das vermutete Conny schon lange. Doch heute sah sie, dass er Angst hatte, vor etwas, dass ihn scheinbar innerlich aufzufressen drohte. Wahrscheinlich bildete sie sich das auch nur ein. Als sich Luc missbillig schnaubend wieder sammelte und aufrichtete, nahm Luna entgegen aller Erwartungen Lucs Gesicht in die Hände und zwang ihn so in ihre Augen zu schauen.

"Sei einfach nächstes Mal ein wenig netter zu Isaac, okay? Niemand verdient es gemobbt zu werden und das weißt auch du, Luc" Luna ließ ihn wieder los, als er versuchte sich aus dem Griff zu winden. Es war ihm offensichtlich unangenehm. Luc richtete sich zittrig wieder auf und auf dem Weg zu Sandy drehte er sich immer wieder mit einer Grimasse zu der Dreiergruppe um. Sandy versuchte Luc zu umarmen, doch er stieß sie von sich gegen die Wand und bewegte sich etwas unsicher schwankend in die Klasse. Kurz danach erschien Isaac neben Conny und schaute verwundert in die Runde.

"Was ist gerade passiert?", fragte er ungläubig. Luna zitterte etwas und lächelte Isaac zögerlich an. "Ich denke nicht, dass er sich ewig daran halten wird." Conny nickte zustimmend.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro