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Kenma und die Frittenbude

Kuroo, Nishinoya und Tanaka standen gerade in der Schlange zu der Achterbahn, auf die sie sich schon den ganzen Tag gefreut hatten. Da sie mit ihrer Leidenschaft nicht allein waren, war die Schlange dementsprechend lang. Anfangs waren sie noch voller Vorfreude, aber mittlerweile fingen sie dann doch an, sich zu langweilen. Um vor lauter Stumpfsinnigkeit nicht völlig wahnsinnig zu werden, hatten sie angefangen sich gegenseitig Witze zu erzählen, um sich die Wartezeit etwas angenehmer zu gestalten.

"Hey, kennt ihr den schon? Unter einem Regenschirm stehen vier Katzen. Warum wird keine nass?", erzählte Kuroo jetzt schon seinen fünfzigsten Katzenwitz. Tanaka und Nishinoya zuckten mit den Schultern. "Keine Ahnung.", "Weil es nicht regnet.", gab Kuroo ihnen die Antwort und haute sich lachend auf die Schenkel. Jetzt hätte nur doch das Badum-tish gefehlt.

"Was hat das denn überhaupt mit Katzen zu tun?", fragte Nishinoya verwirrt und auch Tanaka blickte nicht mehr ganz durch. "Wartet, ich hab noch nen besseren! Was kann eine Katze lesen?", fragte Kuroo und grinste so breit, dass es schon ungesund aussah. "Einen Katerlog?", fragte Tanaka und Kuroo musste schon wieder über seinen eigenen Witz lachen. "Den hast du doch vorhin schon gebracht. Außerdem ist der älter als meine Oma und die ist schon lange tot.", schnaubte Nishinoya genervt. Langsam hatten sie alle Witze durch.

"Wenn Bokuto jetzt hier wäre, hätte er bestimmt gelacht. Ihr Provinzkinder seid ganz schön anspruchsvoll.", seufzte Kuroo und stemmte beleidigt die Hände in die Hüften, "Fällt euch was besseres ein, womit wir uns die Zeit vertreiben könnten?"
"Ich hab's!", rief Tanaka und wedelte aufgeregt mit einer Hand in der Luft herum, als hätte er gerade den Sinn den Lebens entdeckt. Kuroo und Nishinoya schauten ihn erwartungsvoll an. "Aber bitte keine Flachwitze mehr!", bettelte letzterer und fuhr sich gestresst mit der Hand übers Gesicht. Was musste die Schlange auch so verdammt lang sein? Irgendwie hatte er sich das anders vorgestellt.

"Wir spielen: "Ich sehe was, was du nicht siehst." Kennt das jeder?", fragte Tanaka seine Begleiter. Beide nickten. Tanaka grinste zufrieden über seine grandiose Idee. "Gut, dann fang ich an. Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist...rot!", fing Tanaka ihr lustiges Ratespiel an. "Der Wagon von der Achterbahn?", "Nein.", "Das Gesicht von dem Ticketverkäufer?", "Auch nicht.", "Ah, ich weiß, die Haare von dem Typen da.", "Richtig! Du bist-", "Moment mal...", wurde Tanaka von seinem Kumpel unterbrochen, der ihn an der Schulter gepackt hatte, "Ist das nicht..."

"Kuroo-san! Tanaka! Noya! Ihr müsst uns helfen!", rief besagte rothaarige Person hysterisch und und rannte fast mehrere Leute in der Schlange über den Haufen, um das Trio völlig abgehetzt zu erreichen.
"Hinata? Was geht denn mit dir ab?", fragte Tanaka entgeistert und auch Noya stand die Verwirrung ins Gesicht geschrieben. Was hatten ihre Kohais denn nun schon wieder angestellt?

"Kageyama...Basketball...nicht getroffen...Kenma...beide weggelaufen...alles meine Schuld.", keuchte Hinata außer Atem. Die verstanden natürlich bei diesem Wortwirrwar nicht, was er überhaupt von ihnen wollte, aber bei der Erwähnung von Kenmas Name wurde Kuroo hellhörig und sein Blick verfinsterte sich augenblicklich.

"Was ist mit Kenma? Ist ihm was passiert? Ist er in Gefahr?", fragte er und seine Stimme klang plötzlich ernster und autoritärer, als sie es von dem sonst so gelassenen Kapitän des Volleyball Clubs gewohnt waren. Er klang so, als wäre er bereit dazu, jedem Halunken beide Arme und Beine auszureißen, der es wagte seinem Kenma auch nur ein Haar zu krümmen. Derweil hatten auch Suga und co. zu ihnen aufgeholt und versuchten ihre Teamkameraden darüber aufzuklären, was sich ein paar Minuten vorher abgespielt hatte.

"Wir dachten erst, es würde sich schon alles wieder einpendeln, aber jetzt haben wir schon den ganzen Park nach den beiden abgesucht und ich glaube, Hinata verliert langsam die Nerven. Er wäre uns gerade fast in den Schwanenboot Teich gefallen.", meinte Suga und Yaku neben ihm nickte. "Kenma ist verschwunden und Kageyama auch.", sagte er und Kuroo schaute sie ihn, als hätten sie ihm gerade gebeichtet, dass sein Freund von einem Spieleautomat gefressen wurde. Hatte er nicht einmal etwas von diesem komischen Spiel erzählt was einen umbringen konnte, hieß es nicht Polybius oder so? Oder war es doch Berserk?

Hinata wollte auch noch seinen Senf dazugeben, als er plötzlich ganz blass im Gesicht wurde, sich auf der Stelle krümmte und mit einer Hand den Bauch hielt. "Ich muss aufs Klo!", krächzte er und war innerhalb von Sekunden in Richtung der günstig platzierten Herrentoilette verschwunden. "Noch einer weniger.", kommentierte Ennoshita sein Verlassen trocken. Das wurde ja immer besser. "Der kommt schon wieder.", meinte Suga gelassen, "Bisher ist er immer wiedergekommen."

"Was zur Hölle geht hier eigentlich ab? Was ist mit Kenma? Und was hat unser Kageyama damit zu tun?", fragte Tanaka die übrigen Spieler.
"Sagen wir's mal so...", fing Daichi an und versuchte die Situation irgendwie zu deeskalieren, auch wenn das eigentlich schon aussichtslos war, "Es gab da so einen kleinen...Vorfall an einer der Spielbuden. Und unser Kageyama ist leider ein sehr schlechter Verlierer."

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Kenma hatte sich eigentlich nicht vorgenommen, an diesem Tag bei diesem schönen Wetter ins Gras zu beißen aber wer konnte schon erwarten, dass plötzlich dieser Verrückte hinter ihm her war und ihn durch den halben Park scheuchte? Was hatte er ihm denn überhaupt getan?
Kenma hatte sich nach seiner nervenaufreibenden Verfolgungsjagd mit Kageyama hinter eine dieser ekligen Frittenbuden gerettet, die in diesem Park an jeder Ecke standen und wartete, bis die Luft rein war. Nun ja über "reine" Luft konnte man sich sicherlich streiten, es stank nämlich ganz widerlich nach Frittenfett.

"Wie halten es die Leute nur aus, da drin zu arbeiten?", murmelte er und zog sein Kuscheltier noch näher zu sich bis sein Kinn auf dem weichem Kopf der Katze in seinen Armen ruhte. Unweigerlich blickte er dabei zu Boden und sah dort diverse unappetitliche Dinge herumliegen, deren Erwähnung wohl die Altersbeschränkung dieser Geschichte zu weit anheben würde.

Mit einem Schaudern entschloss er sich diesen Ort zu verlassen, am besten auch gleich den ganzen Park. Er hatte ja schon von Anfang an keine Lust gehabt aber jetzt hatte er noch weniger als das. Konnte man weniger als gar keine Lust haben? Quasi Minuslust, wie Minustempo beim Volleyball?

Wenn Kageyama das konnte, dann konnte er das wohl auch. Leider hatte sich selbiger zu genau dem Zeitpunkt, als Kenma sein "Versteck" verlassen hatte, vor ihm manifestiert und starrte ihm wieder mit diesem irren Blick an, als würde er ihn auf der Stelle auffressen wollen. Dabei standen sie doch direkt vor einem Imbiss. Er war seinem Verfolger direkt in die Arme gelaufen, so ein Pech musste man auch erst einmal haben.
Kenma gefror bei dem Anblick das Blut in den Adern und er ging ein paar Schritte auf Abstand. Jetzt ging es ihm wohl endgültig an den Kragen.

"Wie hast du das gemacht?", fragte Kageyama wieder und deutete auf das Kuscheltier, welches nach Kenmas aktueller Überzeugung garantiert verflucht war.
"Was soll ich denn gemacht haben?", stellte Kenma ihm eine Gegenfrage und versuchte, seinem Blick standzuhalten. Flüchten konnte er sowieso nicht mehr, sein Gegenüber hatte einfach zu viel Ausdauer. Das kam wohl davon, wenn man besessen war.

"Das Spiel, wie hast du es geschafft den Korb zu treffen?", fragte Kageyama und langsam ging Kenma ein Licht auf. Kageyama war gar nicht hinter ihm her und um das Kuscheltier ging es ihm auch nicht. Sein verdammtes Ego war verletzt weil er bei diesem getricksten Jahrmarktspiel nicht gewonnen hatte. Er musste sich wirklich zurückhalten um keinen Lachanfall zu bekommen, denn wie hätte das denn ausgesehen? Aber allein der übereifrige Gesichtsausdruck von Kageyama machte es ihm sehr schwer nicht zumindest zu kichern.

"Ich hab bei dem Spiel gar nicht mitgemacht.", sagte Kenma gefasst. Nach außen hin verzog er keine Miene, sein Pokerface war schon immer eine seiner Stärken gewesen.
"Dann war es also doch Yaku-san, ich muss ihn-", "Nein..", rief Kenma lauter, als er es von sich gewohnt war und griff im Affekt nach Kageyamas Ärmel. Er wollte seinen Mitspieler und Freund nicht auch noch in die Pfanne hauen. Es reichte schon, wenn er hier das Opfer war. Schadensbegrenzung nannte man das.

"Yaku auch nicht. Wir waren in einem Souvenirshop. Keiner von uns hat bei dem Spiel was gewonnen.", erklärte er ihm die Umstände und hoffte, dass der gruselige Typ vor ihm doch noch einen Funken Vernunft übrig hatte und ihm glauben würde. Der sah ihn nur perplex an und legte den Kopf schief, wie ein verlorenes Hündchen.

"Warum?", fragte er. Kenma seufzte und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. "Weil diese Jahrmarktspiele unfair sind. Das sind Glücksspiele. Wusstest du das etwa nicht?" Ein Blick in Kageyamas ahnungsloses Gesicht reichte ihm um zu wissen, dass Kageyama überhaupt keine Ahnung davon hatte, wie diese Spiele funktionierten.

"Das heißt, es lag gar nicht an mir?", fragte Kageyama stirnrunzelnd und Kenma musste sich echt anstrengen um bei so viel Naivität nicht mit den Augen zu rollen.
"Nein.", antwortete er ihm kurz und knapp. Die peinliche Stille, die auf ihr Gespräch folgte, war Kenma sogar noch unangenehmer, als die Situation davor. Warum konnte das nicht jemand anderes für ihn machen? Wo war Kuroo wenn man ihn am meisten brauchte?

"Das heißt, ich hab mich wie der letzte Trottel verhalten, oder?", fragte Kageyama schuldbewusst und Kenma war sich nicht sicher, ob er die Wahrheit vertragen würde, also sagte er lieber nichts darauf.

"Sorry...", murmelte Kageyama kaum hörbar und wich verlegen seinem Blick aus. "Passt schon.", antwortete Kenma aus reiner Diplomatie, auch wenn Kageyama ihn fast zu Tode erschreckt hatte und er seine gruselige Visage wohl noch heute Nacht in seinen Träumen sehen würde. Im Moment sah er aber gar nicht mehr so furchterregend aus, sondern wirkte eher wie ein trotteliges kleines Kind, dem man die Welt erklären musste.

Jetzt verstand er auch, warum es der Rest der Karasuno so lange mit ihm ausgehalten hatte. Man konnte ihm wirklich nicht lange böse sein, sowas schaffte auch nicht jeder. Er erinnerte ihn fast ein bisschen an Lev, nur, dass der bloß eine Nervensäge war und nicht so verdammt furchterregend. In diesem Moment war er froh, ein Teil des Nekoma Volleyball Clubs zu sein.

"Lass uns...wieder zu unseren Mitspielern zurückgehen. Die machen sich bestimmt schon Sorgen." schlug er vor und Kageyama nickte. Kenma hoffte, dass Kuroo nichts von dem Vorfall mitbekommen hatte, denn eigentlich hatte er vor so zu tun, als wäre nichts passiert. Vielleicht könnte er sich dann auch einfach den Rest des Tages in einer dunklen Ecke der Spielhalle verkriechen und ein paar Runden Bubble Bobble spielen. Ja, das war ein guter Plan. Genau das würde er machen.

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"Ich hab dir doch gesagt, dass ich da nicht reinpasse.", murrte Tsukishima und stand etwas abseits vom Eingang der Autoscooterbahn, von dem aus sein Freund ihm eifrig zuwinkte. Er wusste nicht, was Yamaguchi auf die Idee gebracht hatte, mit diesen komischen Kisten zu fahren, die nicht so aussahen, als wären sie für Erwachsene gebaut.

"Ach komm...", schmollte Yamaguchi und sah ihn wieder mit diesem Blick an, mit dem er ihn immer weich bekam, "Ich bin auch nicht viel kleiner als du. Lass es uns doch einfach mal probieren. Bitte, Tsukki!" Der Brillenträger verzog angewidert das Gesicht. Das war eine ganz fiese Masche, die sein Freund da abzog. Was musste er auch immer diesen albernen Hundeblick aufsetzen, sie waren doch keine Grundschüler mehr? Und warum funktionierte es immer wieder?

So ergab es sich also, dass er zusammen mit Yamaguchi in einem dieser hässlichen bunten Miniscooter landete und erwartungsgemäß Probleme hatte, seine langen Beine im Fußraum unterzubringen. "Das war keine gute Idee.", beschwerte er sich über den akuten Platzmangel, "Wir hätten einzeln fahren sollen." Yamaguchi knuffte ihn in die Seite und grinste wie ein Honigkuchenpferd. "Zusammen macht es doch viel mehr Spaß.", freute er sich und testete schon einmal das Lenkrad auf seine Funktionstüchtigkeit.

"Aber du fährst.", grummelte Tsukishima und Yamaguchi strahlte ihn dankbar an.
"Ich bin auch ganz vorsichtig.", versprach er. "Hoffentlich.", meinte Tsukishima skeptisch und hielt sich krampfhaft an der Kunststoffkarosserie fest, an der schon die Farbe abblätterte. Er wusste nicht wohin mit seinen Gliedmaßen. Vom Fahrzeug neben ihm grinste ihn ein kleiner Junge mit breitem Zahnlückenlächeln an. Er schätzte ihn auf nicht älter als acht. Zu sagen, dass er sich fehl am Platz fühlte, wäre untertrieben gewesen.

Langsam setzten sich die Fahrzeuge in Bewegung. Der Angestellte am Schalter hatte das Gaspedal der Scooter aktiviert und wie auf Kommando sausten sie über die viel zu kleine Bahn, unter lautem Jubelgeschrei der Kinder und grausiger Techno-Musik aus der Musikanlage.

"Ist das nicht cool?", schrie Yamaguchi ihm ins Ohr, um die laute Musik zu übertönen, und Tsukishima fragte sich in dem Moment wirklich, wie man so viel Spaß dabei haben konnte in diesen unförmigen Boxen im Kreis zu fahren. Langsam wurde ihm schwindelig. Aber er musste zugeben, dass Yamaguchi ein äußerst guter Fahrer war, sofern man das beim Autoscooter überhaupt sagen konnte. Sie waren noch kein einziges mal mit einem anderen Auto zusammengestoßen und das war bei der Größe der Bahn schon eine Kunst.

Er überlegte noch, ob er Yamaguchi ein Lob aussprechen oder es besser für sich behalten sollte, für den Fall, dass sein Freund ihn dann dazu nötigen würde, noch eine Runde mit ihm zu fahren. Doch Yamaguchi kam ihm schon zuvor.
"Siehst du? Ich hab doch gesagt, dass ich ganz vorsichtig fahre.", rief beziehungsweise jubelte er und war ganz stolz auf sich, "Wir kommen so gut durch, wir sind noch kein einziges mal-",
"Yamaguchi!"
*RUUMMMS!*

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