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Epilog

Fünf Wochen war Bel nun schon in Neuseeland aber an meinem innerlichen Zustand hatte sich bis jetzt nichts geändert. Ich vegetierte mehr oder weniger dahin und wenn unsere täglichen Proben für die anstehende Tournee nicht gewesen wären, hätte ich mich bestimmt die ganze Zeit in meinem Apartment verkrochen. Mein Herz war in zwei Teile zerbrochen, als ich sie gehen ließ.

Wenn ich nachts alleine in meinem Bett lag, spürte ich immer noch ihren Kopf auf meiner Brust und ihren warmen Körper, der sich vertrauensvoll an meinen schmiegte. Es war die Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet ich den Menschen, den ich am meisten liebte, dazu gebracht hatte, ans andere Ende der Welt zu gehen. Doch es war ihre Bestimmung, es wäre reichlich unfair von mir gewesen Belita aufzuhalten, obwohl ich es mit Sicherheit gekonnt hätte.

Seufzend schaute ich auf ihr Bild, welches auf meinem Nachttisch stand. Ich verlor mich in ihren grünen Augen, die mir im Moment unserer ersten Begegnung sofort aufgefallen waren. Faszinierend und fesselnd zugleich hatten sie mich nicht mehr losgelassen und daraufhin beschloss ich damals, dieses Mädchen kennen lernen zu wollen, koste es was es wolle. Selbst dass sie sich zu Beginn so aggressiv und biestig mir gegenüber verhielt, konnte mich nicht wirklich abschrecken.

Im Nachhinein betrachtet, war dies die beste Entscheidung meines Lebens gewesen. Belita war ein besonderer Mensch, der mir jeden Tag bewusst machte, dass man über seinen Schatten springen konnte, wenn man nur wollte, aber mich auch wissen ließ, wie wichtig das Vertrauen zwischen zwei Menschen war.

Unsere Beziehung funktionierte, weil wir genau dieses aufgebaut hatten. Sie lehrte mich, geduldig zu sein, wenn es um Berührungen ging und sie gab mir das Gefühl, etwas Besonderes bewirkt zu haben, sobald sie eine neue Berührung zulassen konnte. Belita machte mir viele Dinge, über die ich vorher nicht nachgedacht hatte, einfach bewusster. Das würde ich niemals vergessen.

Wir skypten ungefähr zweimal pro Woche, trotz der großen Zeitverschiebung, doch so etwas konnte ein persönliches Gespräch oder gar eine Umarmung nie ersetzen. Sie war so unendlich weit weg, doch wenn ich ihr Lachen hörte, schien sie so nahe zu sein.

Lächelnd erinnerte ich mich daran, wie sie mir während unserer ersten Webcam Session ihr Zimmer in Neuseeland gezeigt hatte. Über ihrem Bett hing Zayns gezeichnete Karikatur, an der rechten Wand hingen Bilder von uns beiden, sowie eines der Gruppenfotos, welche beim Shooting in London entstanden waren, dem Belita beiwohnen durfte und auf ihrem Nachttisch stand ein Foto von mir. Wenn sie aus ihrem Fenster schaute, konnte sie das Meer sehen.

Sie wirkte so glücklich, wenn sie über die Ausbildung zum Whale Rescue Helfer sprach und das machte es leichter für mich. Ich wusste, dass diese Zeit in Neuseeland enorm wichtig für sie und ihre weitere Entwicklung sein würde, trotzdem vermisste ich sie unendlich, zumal wir uns während der letzten Woche nicht über Skype unterhalten konnten. Es passte einfach zeitlich nicht, denn Bel musste für ihre Prüfung lernen, während die Jungs und ich noch einige Termine zu absolvieren hatten, bevor wir auf Tour gingen. So auch am heutigen Abend.

Unser Management hatte sich ausgedacht, dass wir zum Aufwärmen ein Konzert in der O2 Arena in London geben sollten und genau dieses fand in wenigen Stunden statt.

Als es an meiner Tür klingelte, wusste ich, dass es soweit war. Ich wurde abgeholt, damit wir unser Soundcheck in Ruhe hinter uns bringen konnten. Schnell schlüpfte ich in meine Jacke und verließ mein Apartment über die Treppe. Es dauerte immer so lange, bis der Aufzug kam und ich hatte heute irgendwie keinen Nerv darauf zu warten.

Meine innere Unruhe verstärkte sich immer mehr aber ich wusste nicht, woher oder von was diese ausgelöst wurde. Kurz bevor ich den schwarzen Van erreichte, präsentierte ausgerechnet unser Postbote mir die Lösung.

„Mr Horan, ich habe da etwas für Sie", sagte er freundlich grinsend und reichte mir einen Umschlag, mit ausländischen Briefmarken beklebt.

Mein Herz Klopfte schneller, als ich diesen umdrehte, um den Absender zu lesen. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht, als ich den Namen Belita Kreutzer erblickte.

„Danke", sagte ich und stieg anschließend in den Van, in welchem sich bereits meine Kollegen breit gemacht hatten.

Den Brief hatte ich zuvor in die Innentasche meiner Jacke gestopft. Ich wollte ihn alleine lesen und nicht, wenn die Jungs dabei waren.

Die Fahrt zum O2 verging recht schnell, da wir wie üblich unsere Witze rissen und ständig etwas zu bereden hatten, was die Show anging. Nachdem wir den Van verlassen hatten und uns im Inneren der großen Arena aufhielten, wurde uns bewusst, wie nahe wir unserer Stadium Tournee eigentlich waren. Doch heute Abend galt es hier die Bühne zu rocken. Genau das wollten wir auch tun.

Als der Soundcheck beendet war, suchten wir zunächst unsere Garderobe auf, um uns zu stärken. Ich hatte einen Bärenhunger aber das war ja nichts Neues. Nach dem Essen verließen meine Bandkollegen den Raum, um sich ein bisschen auszutoben. Das taten wir meistens in abgeschotteten Bereichen solcher Hallen, die dem Publikum nicht zugänglich waren. Aber am heutigen Abend wollte ich nicht dabei sein, denn ich hatte Wichtigeres zu tun.

Vollkommen alleine saß ich nun in der Garderobe, als ich den Brief von Belita mit klopfendem Herzen öffnete. Sekunden später begann ich zu lesen.

„Lieber Niall, ich weiß, dass du dich wahrscheinlich wunderst, warum ich dir keine Email, sondern einen Brief schicke. Aber ich finde Briefe drücken mehr aus, schon alleine durch die Handschrift des Menschen. Zu allererst wollte ich dich wissen lassen, dass ich meine Ausbildung zum Whale Rescue Helfer bestanden habe. Ab jetzt darf ich also ganz legal Wale retten. Ich weiß, dass es dich freuen wird, das zu lesen. Aber das ist noch lange nicht alles, was ich dir erzählen will.

Vorgestern ist etwas sehr Aufregendes passiert. Ein Baby Buckelwal, der sich wahrscheinlich von seiner Mutter zu weit entfernt hat, wurde an unserem Strand angeschwemmt. Keith hat mir die Verantwortung für dieses Tier überlassen, denn ich konnte sofort mit ihm sprechen. Er wurde ganz ruhig und wir konnten ihn ohne Probleme ins Wasser ziehen und in unser Aufzuchtbecken bringen. Er wiegt nur tausend Kilo und ist ungefähr vier Meter fünfzig lang, also noch ganz klein.

Wir ziehen ihn nun auf, bis er feste Nahrung zu sich nehmen kann. Joe, so habe ich ihn genannt, gestattet es mir, dass ich ihn berühren darf. Allen anderen verwehrt er das. So wie ich es einst dir verwehrte, mich berühren zu dürfen. Jetzt bin ich an jener Stelle angelangt an der ich dir sagen muss, dass es für mich unmöglich gewesen wäre, dir das nun folgende über eine Webcam mitzuteilen, denn ich hätte weinen müssen, weil es so viele Gefühle in mir aufwühlt.

Niall James Horan, weißt du eigentlich, was du für mich getan hast? Du hast mich gerettet, du hast mein Leben erst lebenswert gemacht. Alles, was ich jetzt bin und tue, habe ich nur dir zu verdanken. Du hast die Mauer, dich ich um mich aufgebaut hatte, niedergerissen und das alles nur mit deiner Stimme, die sofort mein Herz berührt hat, als ich dich zum ersten Mal in Anns Wohnzimmer „Little Things" singen hörte. Das war der Tag, an dem alles zwischen uns begann.

Es war ein langer, weiter Weg, den du mit mir gegangen bist, doch du hast dich nie entmutigen lassen, egal wie lange es dauerte, bis ich eine neue Berührung zulassen konnte. Du hast mich gelehrt, dass Berührungen nicht wehtun, wie wichtig sie sind und das sie alles bedeuten, wenn man jemanden liebt. Du hast mir damit gezeigt, wie sehr du mich liebst und das war die wunderbarste Erfahrung, die ich jemals machen durfte.

Wenn ich nachts alleine in meine Bett liege, spüre ich noch immer wie deine Hand über meine Wange streichelt, wie deine Lippen sich auf meine legen, um in einem endlosen Kuss zu versinken. Ich spüre deine Hände, die zärtlich über meinen Körper gleiten und spüre wie es ist, mit dir zu schlafen. All diese Gefühle sind fest in meinem Herzen und in meiner Seele verankert, ich werde sie niemals vergessen, denn ich liebe dich mehr als du es dir vielleicht vorstellen kannst.

Du hast die Schatten meiner Vergangenheit verschwinden lassen und einen neuen Menschen aus mir gemacht. Dafür möchte ich dir danken aber nicht nur das. Niall, du bist alles für mich und als ich nach Neuseeland gegangen bin, ist mein Herz in zwei Teile zerbrochen. Es tut weh, doch es gibt etwas, an das ich glaube und das es mir leichter macht, die Zeit ohne dich zu überstehen: unsere Herzen werden sich immer finden, egal wie weit wir voneinander entfernt sind.

In Liebe, dein kleiner Rotschopf, Belita

Die letzten Zeilen verschwammen vor meinen Augen und meine Tränen tropften auf den Brief, den ich jetzt auf den Tisch vor mir platzierte. Dann legte ich meine Arme auf die Tischplatte, verbarg meinen Kopf darin und begann hemmungslos zu weinen.

Noch nie in meinem Leben hatte mir ein Mädchen so etwas gesagt oder geschrieben und noch nie hatte ich jemanden so geliebt wie Belita. Mein Körper zitterte so sehr, dass ich glaubte, jeden Augenblick vom Stuhl zu fallen. Bis ich plötzlich eine Stimme hörte und eine Hand sich auf meine Schulter legte.

„Niall, um Gottes Willen, was ist denn passiert?"

Es war Liam, der mit mir sprach. Ich hob meinen Kopf ein wenig in die Höhe, es war mir egal, dass er nun mein verheultes Gesicht zu sehen bekam. Da ich jedoch nicht fähig war, ein einziges Wort von mir zu geben, reichte ich ihm einfach den Brief.

Liam begann sofort zu lesen und als er fertig war, sagte er völlig geplättet: „Niall, das ist der schönste Liebesbrief, den ich je gelesen habe und du hast ihn bekommen. Du solltest stolz auf dich sein und auf das, was du getan hast."

Anschließend umarmte er mich. Ich ließ es zu, denn wir Jungs waren es gewöhnt, uns gegenseitig zu trösten, wenn es einem mal schlecht ging. Und ich konnte es im Augenblick wirklich gebrauchen.

„Sie fehlt mir so", schluchzte ich.

„Das glaube ich dir aber wir sind alle bei dir und werden dir helfen, die restlichen sieben Monate zu überstehen", versuchte er mich zu beruhigen.

„Klar machen wir das!"

Das war Harrys Stimme. Als ich den Kopf hob, sah ich die anderen drei in der Tür stehen. Louis, Zayn und Harry kamen nun näher und beäugten mich kritisch.

„Alles ok, Nialler?", fragte Zayn leicht beunruhigt.

„Seinem verheulten Gesicht nach zu urteilen wohl eher nicht", ließ Louis sich vernehmen. „Komm schon, Kleiner, lass es raus", setzte er noch hinzu.

„Das hat er schon getan", meinte Liam nun und zeigte mit seinem Kopf auf den Brief, der sich inzwischen wieder in meiner Hand befand.

Ich überreicht ihn Harry, der am nächsten zu mir stand und kurz darauf streckten die drei ihre Köpfe zusammen, während sie zu lesen begannen. Ich hörte Louis' kurzes Durchatmen, der dann einen Arm um meine Schulter legte.

„Niall, hör mal zu. Wir wissen alle, wie schlimm das für dich ist, dass du auf deine Freundin verzichten musst. Aber das Leben geht weiter. Da draußen in der Arena sind zwanzigtausend Mädchen und jede einzelne von ihnen würde sofort die Beine für dich breit machen. Das Mindeste, was du für diese Mädchen tun kannst ist, jetzt mit uns da raus zu gehen und für sie zu singen, damit sie für das Geld, das sie für das Ticket bezahlt haben wenigstens etwas bekommen, oder?"

Seufzend schaute ich zu Louis. Aber er hatte vollkommen Recht, mein Leben musste weiter gehen, so, wie Belitas Leben auch.

„Von mir aus kann es losgehen", sagte ich mit fester Stimme.

Nun grinste Louis. „Nein, zuerst muss Lou sich dein verheultes Gesicht vornehmen, dann erst gehen wir raus."

Er zwickte mich in die Seite und sagte: „Der Brief ist übrigens der Hammer. So einen würde ich auch gerne mal bekommen."

„Dann schick doch El für acht Monate nach Neuseeland", riet Harry, was uns alle zum Lachen brachte.

Meine Bandkollegen waren die besten Freunde, die man sich nur vorstellen konnte. Egal, wie schlecht es einem ging, man wurde immer aufgemuntert.

Zehn Minuten später folgte ich meinen Bandkollegen in Richtung Bühne. Ich freute mich auf den Auftritt, doch eines wusste ich ganz sicher: Wenn ich heute Abend „Little Things" singen würde, dann nur für Bel, meinen kleinen Rotschopf. Und obwohl sie heute Abend nicht hier sein konnte, war ich mir sicher, dass meine Stimme ihr Herz erreichen würde, egal wie weit dieses entfernt war.

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Das war nun der Epilog und somit ist Teil eins der Story beendet. Teil zwei steht jedoch schon in den Startlöchern.

Die Fortsetzung heißt Show me to trust und ist auf meinem Profil zu finden. Es würde mich freuen, wenn ihr diese auch lesen würdet.

Wer möchte, kann auch gerne bei meinen anderen Stories vorbeischauen.

SOUL

Promise me!

Black Room, Black Ice, Black Vision (Black-Reihe)

Sideline (Kurzgeschichte und Sequel zur Black Reihe)

Addiction

Time Machine

Blood Shed


LG, Ambi xxx


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