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35. Turn around

Nachdem Perrie mich gemeinsam mit El abgeholt hatte, fuhren wir direkt zur Coco Nail Bar in der Portobello Road. Die Besitzerin war eine gute Freundin von Perrie und so genossen wir natürlich eine bevorzugte Behandlung. Als erste Amtshandlung bekamen wir Champagner serviert, bevor wir uns dann den Nägeln widmeten.

„Ich würde dir ja Shellack empfehlen", sagte Perrie. „Der hält zwei bis drei Wochen, blättert nicht ab und deine Nägel sehen immer top gepflegt aus."

Sie streckte ihre Finger aus, um mir zu zeigen, wie das ausschaute.

„Das sieht cool aus", musste ich zugeben. „Also Shellack."

Als ich jedoch fragte, was das kosten würde, mischte Perrie sich sofort ein.

„Das ist dein Geburtstagsgeschenk, Süße. Ich bezahle das Nagelstudio und El den Friseur."

„Welchen Friseur?", fragte ich irritiert.

„Den, wo wir anschließend noch vorbeischauen werden", kam es lässig von El.

„Das habt ihr mir aber nicht gesagt. Ich muss Niall dann anrufen, sonst denkt er noch, dass ich in London verloren gegangen bin."

„Du musst gar nichts. Niall hat genug mit seinen Vorbereitungen zu tun. Er wird nicht merken, wenn du eine Stunde später auftauchst."

Seufzend beugte ich mich über die Palletten der Farben, welche die Besitzerin des Nagelstudios mir hingelegt hatte. Es fiel mir sehr schwer, mich zu entscheiden.

„Ich weiß nicht, welche Farbe ich nehmen soll", seufzte ich laut.

„Was trägst du denn heute Abend für ein Kleid?", wollte Perrie wissen.

„Ein kurzes, aus schwarzer Spitze, mit langen Ärmeln und im one shoulder look", gab ich zur Antwort.

„Hui", machten Perrie und El gleichzeitig.

„Dazu kannst du alles tragen", klärte die Besitzerin des Nagelstudios mich auf.

Dann schaute sie in meine Augen. „Wie wäre es mit diesem Grün?"

Sie tippte auf ein dunkles Grün mit Glitzerelementen.

„Grün!? Niall dreht durch, wenn ich mit grünen Fingernägeln nach Hause komme", lautete meine Aussage.

„Ich finde das Grün spitze!", kam es von Perrie und El schoss mit ihrem Kommentar den Vogel ab. „Er soll ja nicht deine Nägel vögeln, oder?"

„Eleanor!" Perrie tat entsetzt, musste dann aber lachen, genau wie ich.

Die ganze Prozedur des Auftragens der vier Shellack Schichten nahm ungefähr eine Stunde Zeit in Anspruch. Währenddessen plauderten wir angeregt, vor allem über den bevorstehenden Abend im Funky Buddha Club, in welchem wir in meinen Geburtstag hineinfeiern würden.

„Schade, dass meine kleine Schwester nicht dabei sein kann", seufzte ich.

„Ist sie denn schon achtzehn?", erkundigte sich El.

„Nein, siebzehn."

„Dann hätte sie sowieso keinen Zutritt zum Club", erklärte Perrie, während sie unkonzentriert eine Zeitschrift durchblätterte.

„Stimmt auch wieder", musste ich zugeben.

Trotzdem hätte ich Nelia gerne dabeigehabt. Erst gestern hatte sie mich angerufen, um mir zu sagen, wie sehr sie mich vermisste. Ich dachte so oft an unsere Zeit in Irland zurück und manchmal wünschte ich mir, wieder dort zu sein, weil alles so unkompliziert gewesen war, bis auf meine Berührungsängste. Aber die hatte mir Niall Gott sei Dank nach und nach genommen.

„Die Nägel sind fertig", hörte ich plötzlich die Stimme von Perries Freundin, der Besitzerin des Nagelstudios.

Überrascht schaute ich auf meine Finger, auch El und Perrie warfen einen ausgiebigen Blick darauf und wir waren uns alle drei einig.

„Das sieht Mega cool aus!", brachte ich hervor.

„Es sieht total irre aus", meinte El und Perrie sagte: „Eine unglaublich geile Farbe! Die lasse ich mir beim nächsten Mal auch auftragen."

Nachdem Perrie die Rechnung bezahlt hatte, bedankte ich mich mit einer Umarmung und einem Kuss auf die Wange bei ihr. Anschließend stiegen wir in ihren Wagen, um zu Londons angesagtestem Hairdresser zu fahren. Da El den Termin für mich ausgemacht hatte, ließen wir ihr auch den Vortritt, als es darum ging, den Salon zu betreten. Ich wusste zwar nicht genau, was mit meinen Haaren passieren sollte, doch das würden wir gleich klären. Färben wollte ich sie auf gar keinen Fall, denn mir gefielen meine roten Haare und Niall wohl auch.

Der Chef des Salons kam sogleich herbeigeeilt, als er El erkannte und schüttelte ihr die Hand, anschließend wurden Perrie und ich begrüßt. Wir bekamen einen Tee serviert und während der Chef meine Fingernägel bewunderte, sagte er gleichzeitig: „Ihre Haare sind wunderschön, Miss. Ich würde vorschlagen, dass wir sie nur etwas stufig schneiden, ansonsten würde ich alles so lassen, wie es ist."

Damit konnte ich durchaus leben und so bekam ich meinen Platz am Fenster zugewiesen. Ich konnte immer noch nicht glauben, was diese Mädchen für mich taten. Wir kannten uns noch gar nicht lange, doch trotzdem verhielten sie sich wie meine besten Freundinnen.

Ich war mehr als zufrieden, als ich nach einer Stunde den Friseursalon verließ, um gemeinsam mit El und Perrie noch etwas essen zu gehen. Wir hatten einen Chinesen ausgesucht mit All You Can Eat Buffet, das ging schnell, schmeckte super und war nicht teuer. Als Perrie zum zweiten Mal zum Buffet lief, holte ich mein Handy hervor, um Niall anzurufen. Sicher machte er sich schon Sorgen, wo ich so lange blieb. Gleich nach dem ersten Klingeln hob er ab oder besser gesagt seine Freisprechanlage im Auto.

„Hey, Blondie, wo steckst du denn?", fragte ich.

„In meinem Auto."

„Das höre ich".

„Weshalb fragst du dann?"

„Sag mal, vermisst du mich eigentlich nicht?", wollte ich wissen.

„Nein, wieso sollte ich?"

„Weil ich seit über drei Stunden von zuhause weg bin."

„El und Perrie sind doch bei dir, oder nicht?"

„Das schon, aber..."

War das etwa eine Frauenstimme, die ich plötzlich im Hintergrund hörte? Ich spürte wie es in mir zu brodeln begann.

„Wer ist da bei dir im Auto?", fauchte ich ungehalten los.

„Niemand, das ist das Radio."

„Niall, verarsch mich bitte nicht! Ich habe genau gehört, dass das keine Stimme aus dem Radio ist!", zickte ich nun.

„Bel, du hörst schon Gespenster! Vielleicht sollte ich dir ein Hörgerät zum Geburtstag kaufen, ich hab ja noch ein paar Stunden Zeit, um es zu besorgen."

Seine Stimme klang unglaublich cool. Macho-Niall sprach gerade mit mir.

„Das ist nicht witzig!", blökte ich zurück.

Als ich sein leises Lachen vernahm, tickte ich vollkommen aus.

„Du blöder Macho! Es reicht jetzt! Wir sprechen uns, wenn wir beide zuhause sind!"

Dann beendete ich wutschnaubend das Gespräch. El und Perrie, die inzwischen vom Buffet zurückgekehrt war, schauten mich völlig entgeistert an.

„Was hast du gerade zu ihm gesagt?", fragte El verwundert.

Im ersten Augenblick schaute ich sie verständnislos an, doch dann wurde mir bewusst, dass ich spanisch gesprochen hatte, zumindest beim letzten Satz. Ich wiederholte mein Gespräch mit Niall und setzte hinzu: „Der kann was erleben, wenn ich nach Hause komme!"

Perrie begann schallend zu lachen, während El ihr Handy in die Hand nahm, weil es gerade klingelte. Sie erhob sich und ging vom Tisch weg, um zu telefonieren. Vermutlich war das Louis.

„Hör auf zu lachen, Perrie", brummte ich nun.

„Ach, Süße, mach doch nicht so einen Aufstand! Niall würde doch nie mit einer anderen Frau durch die Gegend fahren, es sei denn sie wäre seine Mum", versuchte Perrie mich zu beruhigen.

„Das hat sich für mich aber ganz anders angehört", knurrte ich noch immer leicht wütend.
Kurz darauf kehrte El an unseren Tisch zurück. „Ich brauche noch dringend ein paar Schuhe für heute Abend", erklärte sie, „lasst uns gehen."

„Das hast du mir vorher aber nicht gesagt", meinte Perrie.

„Doch, du hast es wahrscheinlich nur vergessen." El beharrte darauf, Perrie diese Information nicht vorenthalten zu haben.

Mir war das völlig egal, ob wir jetzt noch Schuhe kaufen gingen oder nicht. Ich benötigte zwar keine aber vielleicht konnte ich einen Frust Kauf tätigen. Schuhe kaufen besänftigte mich eigenartigerweise immer ein wenig, wenn ich wütend war. Zwar fand ich keine Schuhe, dafür jedoch ein T-Shirt mit einem durchaus, zu meiner Situation passenden Aufdruck. Ich kaufte es ohne zu zögern und behielt es auch gleich an.

Als wir in Perries Auto saßen, musste ich den Mädels zeigen, was draufgedruckt war. Beide begannen schallend zu lachen, als sie die Schrift erblickten: „I have the pussy, I make the rules."

„Bel, du bist echt unbezahlbar! Ich würde zu gerne Nialls Gesicht sehen, wenn er das liest", meinte El, die sich vor Lachen den Bauch hielt.

„Ich kann ja ein Foto machen", schlug ich grinsend vor.

„Lade es auf Twitter hoch, damit es auch ja alle Fans sehen", scherzte Perrie, die sich zwar auf das Fahren konzentrierte, jedoch noch genug mitbekam.

Eine halbe Stunde später setzten mich die beiden vor Nialls Apartment ab. Wir verabschiedete und mit Küsschen und Umarmungen.

„Tschüss, Bel, bis später", riefen mir die zwei hinterher, als ich mit erhobenem Haupt in Richtung Eingang marschierte.

Jetzt konnte die Schlacht beginnen. Ich war gewappnet und Niall brauchte nicht zu glauben, dass ich mich schon wieder beruhigt hatte, und den Vorfall von vorhin vergessen zu haben schien. Cool und lässig stolzierte ich in seine Wohnung, die Knöpfe meines Mantels waren offen, damit er auch sofort das neue T-Shirt erblicken würde. Ich konnte ihn in der Küche hantieren hören und schlich mich von hinten an. Doch er musste mich wohl gehört haben, denn er drehte sich schnurstracks um und schaute grinsend in mein nun überraschtes Gesicht.

„Hey, Süße! Auch schon zuhause?", fragte er lässig.

Und dann kam ein: „Wow, deine Haare sehen echt toll aus! Und die Nägel finde ich äußerst scharf, sie passen genau zu deinen Augen."

Das durfte nicht wahr sein! Er schaute überall hin, nur nicht auf mein T-Shirt! Wollte er mich etwa absichtlich ärgern? Ähnlich sehen würde ihm das schon. Vielleicht war es besser den Mantel auszuziehen, damit sein Blick endlich auf mein neu erworbenes Kleidungsstück fiel.

„Ich komme gleich wieder", sagte ich kurzangebunden und ging zur Garderobe im Flur, wo ich meinen Mantel aufhängte. Anschließend suchte ich das Schlafzimmer auf, um eine Jogginghose anzuziehen. Das T-Shirt behielt ich natürlich an. Wir hatten noch etwas Zeit, bis wir in den Club aufbrechen mussten und ich liebte es in lässigen Klamotten herumzulaufen.

Lächelnd lief ich zurück ins Wohnzimmer, wo Niall es sich jetzt auf dem Sofa bequem gemacht hatte. Er grinste mich an, als ob nichts gewesen wäre und sagte mit einem Blick aus seinen blauen Augen, der mich fast schwach werden ließ: „Übrigens, jetzt hätte ich Zeit für Würstchen im Schlafrock."

Darauf hatte ich nur gewartet. Jetzt kam mein Auftritt. Mit einem sehr liebevollen aber triumphierenden Grinsen zeigte ich auf mein T-Shirt und sagte: „Lies mal, was da steht."

Niall starrte auf die Schrift, verzog jedoch keine Miene. „Und? Was willst du mir damit sagen?"

„Dass ich im Augenblick keine Zeit habe", schnaufte ich los.

Warum nur konnte ich ihn nie aus der Reserve locken? Wieso blieb er immer so cool? Damit brachte er mich erst recht zur Weißglut. Doch ich wollte mich nicht noch mehr ärgern, zumal meine Geburtstagsparty kurz bevorstand. Also drehte ich mich wortlos um und lief ins Schlafzimmer zurück. Nialls lautes Lachen verfolgte mich bis dorthin.

Zwei Stunden später fuhr das Taxi vor, welches uns zum Club bringen würde. Inzwischen hatte ich mich ein bisschen abgeregt, doch ganz verflogen war mein Ärger noch nicht. Ich ließ das jedoch nicht raushängen, denn es war meine Geburtstagsfeier und ich wollte einfach nur Spaß haben. Niall hatte sich solche Mühe bei den Vorbereitungen gegeben, dass es mir schon wieder Leid tat, ihn so behandelt zu haben. Trotzdem wollte ich gerne wissen, wen er in seinem Auto mitgenommen hatte. Ich seufzte laut, als das Taxi sich in Bewegung setzte.

„Was ist los, Süße?", fragte Niall, während er meine Hand ergriff.

„Könnten wir das bitte auf morgen vertagen?", lautete meine Gegenfrage.

„Ok, wenn du alles auf morgen vertagen möchtest, dann machen wir das."

Ich nickte nur stumm und lehnte meinen Kopf leicht an seine Schulter. Niall gab mir einen sanften Kuss auf die Wange, was mich einigermaßen beruhigte. Als wir nach zwanzig Minuten Fahrt vor dem Club ausstiegen, war ich nicht mehr ganz so aufgewühlt, sondern eher aufgeregt wegen meiner Feier. Die Türsteher grüßten mich freundlich, obwohl sie mich noch nie gesehen hatten, alles kam mir vor wie in einem Traum. Heute durfte nur geladenes Publikum in den Club, jedenfalls stand das auf dem Schild, welches draußen angebracht war. Als ich Niall darauf ansprach, sagte er: „Ich hab den Club für heute Abend gemietet, für dich."

Dieses Geständnis trieb mir beinahe vor Rührung die Tränen in die Augen. Er gab sich solche Mühe und ich schmollte wie ein kleines Kind. Das musste anders werden, immerhin wurde ich schon neunzehn.

Nachdem ich meinen Mantel ausgezogen und an der Garderobe abgegeben hatte, liefen wir Hand in Hand in das Clubinnere. Der erste, der uns Begegnete war Liam. Wir fielen uns um den Hals, als hätten wir uns Jahre nicht gesehen, dann kamen Zayn, Louis, Harry, Perrie und El auf uns zugestürmt. Ich erkannte Teile der One Direction Crew, die uns nach Australien begleitet hatten, einschließlich Pauly und natürlich Lou und Tom. Sogar Simon Cowell tauchte in Begleitung seiner Freundin auf und beide schüttelten mir die Hand.

Ich war so überwältigt, dass mir die Worte fehlten, was äußerst selten vorkam. Doch Niall hatte es tatsächlich geschafft. Es war so unglaublich, was er alles für mich tat und doch gab es noch eine Steigerung. Etwas, womit ich nie gerechnet hätte: Darragh tauchte plötzlich aus dem Nichts auf und ich umarmte ihn heftig. Ich konnte es tun, ohne dass Angstgefühle in mir auftauchten, genau wie bei den Jungs von One Direction, was mir ein unglaublich gutes Gefühl gab. Nachdem ich mich wieder von ihm gelöst hatte, sagte er: „Ich hab dir was mitgebracht, Bel."

„Das wäre doch nicht nötig gewesen, außerdem darfst du mir jetzt noch kein Geschenk geben, erst nach Mitternacht."

Nun grinste er verschmitzt drein. „Wetten, dass du dieses Geschenk schon vorher haben möchtest?"

Mit diesen Worten zog er mich mit sich und führte mich direkt zu einem Mädchen, dass mit dem Rücken zu uns stand. Mein Herz schlug wie wahnsinnig, als ich Nelia erkannte, die sich nun umdrehte und auf mich zustürzte.

„Püppi", rief ich, während meine Augen feucht wurden.

Nelia jetzt und hier zu sehen, war das Beste Geschenk, das Niall mir machen konnte.

„Bel, ich hab dich so vermisst!" Ihre Arme umschlangen meinen Körper.

„Ich dich auch! Oh mein Gott, ich freue mich so, dass du hier bist!"

Nachdem wir uns geküsst und umarmt hatten, fragte ich verwundert: „Aber wie um Himmels Willen, bist du hierhergekommen? Du darfst eigentlich gar nicht in diesen Club rein und es würde mich interessieren, wer dein Ticket nach London bezahlt hat."

Sie grinste mich an und sagte: „An deiner Stelle würde ich Niall fragen. Er hat das alles arrangiert. Und zu deiner Info: Die Frauenstimme in seinem Auto war ich."

Ich fühlte mich in etwa so, als hätte mir jemand eine schallende Ohrfeige verpasst, abgesehen davon hatte ich diese auch verdient. Niall tat wirklich alles, damit ich einen schönen Geburtstag erleben würde und ich hatte nichts Besseres zu tun gehabt, mich wie eine Zicke aufzuführen. Ich schämte mich dermaßen für mein Verhalten, dass ich am liebsten in den Erdboden versunken wäre. Das musste ich unbedingt wieder gutmachen. Doch zunächst stellte ich Nelia einige Fragen.

„Wo übernachtet ihr beiden denn? Und wie lange bleibt ihr in London?"

„In einem Hotel, dass Niall für uns gebucht hat und wir bleiben bis Sonntagmittag. Ich hab ja am Montag wieder Schule und Darragh muss ins College. Aber keine Angst, wir werden euch nicht nerven. Darragh und ich sind froh, wenn wir mal ein paar Stunden alleine verbringen können."

Sie zwinkerte mir zu, als sie das sagte, was mir ein leichtes Grinsen entlockte.

„Was du nicht sagst", bemerkte ich, während ich einfach ihre Hand ergriff und sie zu den Jungs von One Direction schleppte.

„Wurden dir die Jungs schon vorgestellt?", fragte ich.

Nelia schüttelte ihren Kopf und schaute jetzt gespannt von einem zum anderen.

Als ich ihr Zayn vorstellte, machte sie große Augen, was mir aber klar gewesen war. Schließlich bekam man nicht jeden Tag ein „Model" zu Gesicht, das auch noch singen konnte. Louis machte wieder Späße und Harry ließ den Charmeur heraushängen. Dann kam Liam an die Reihe.
„Der letzte dieser heißen Boy Band, den du noch nicht kennst, ist Liam Payne, mein bester Freund."

Diese Aussage ließ Nelia überrascht dreinschauen. Dass ich, ihre einstmals traumatisierte Schwester, die keine Berührungen von männlichen Wesen zulassen konnte, einen besten Freund zu haben schien, erstaunte sie wohl. Liam grinste freundlich drein, als er Nelia kurz umarmte. Schließlich ließ ich meine Schwester in der Obhut der Jungs zurück, um nach Niall zu suchen, der mit irgendjemandem telefonierte. Es musste ja tierisch wichtig sein, wenn er das während meiner Party tat. Als ich auf ihn zuging, beendete er das Gespräch sofort und gab mir einen zärtlichen Kuss auf den Mund.

„Es tut mir so leid", murmelte ich zerknirscht, während ich mein Gesicht in seiner Schulter vergrub.

Obwohl ich nicht hinschaute, konnte ich sein Grinsen förmlich spüren.

„Was tut dir Leid?", fragte er mit seinem machohaften Unterton in der Stimme. „Das du keine Zeit für die Würstchen im Schlafrock hattest oder das du vorhin dieses T-Shirt mit dem albernen Slogan getragen hast oder das du dich einfach nur wie eine kleine Zicke aufgeführt hast?"

Als ich meinen Kopf hab, blickten seine blauen Augen belustigt zu mir, während er auf eine Antwort zu warten schien, die dann auch prompt erfolgte.

„Alles drei aber das Erste am meisten".

Ich sagte einfach das, was ich fühlte. Warum nur bekam ich immer so schlimme Gelüste über ihn herzufallen, wenn wir uns in der Öffentlichkeit befanden? Das konnte ja wohl kaum an dem einen Glas Sekt liegen, dass ich in der Zwischenzeit getrunken hatte. Zeit, die Sache auszudiskutieren, blieb uns jedoch nicht, denn ich musste nun das Buffet eröffnen und der DJ machte eine Ansage, dass jeder sich später einen Titel wünschen durfte. So kam die Party langsam aber sicher in Gang.

Ständig bekam ich Komplimente bezüglich meines Outfits zu hören, was mich natürlich freute. Ich war so glücklich wie selten in meinem Leben, denn ich konnte mein neues Lebensjahr mit Menschen beginnen, die mir am Herzen lagen. Die Zeit verflog im nu und plötzlich stoppte die Musik, damit die Gäste beginnen konnten, den Countdown runterzuzählen. Ich kam mir vor, wie auf einer Silvesterparty, doch es war mein Geburtstag, der gleich beginnen würde. Und dieser startete mit einer riesigen Überraschung. Punkt zwölf begannen alle zu singen und eine gigantisch große Torte mit neunzehn Kerzen wurde auf einem Servierwagen hereingefahren.

Das Besondere daran war, dass kein Geringerer als Conor Maynard diesen Servierwagen vor sich herschob. Auch das musste Nialls Werk sein.

Mein Herz begann wie wahnsinnig zu schlagen, als ich realisierte, wer da nun auf mich zukam, um meine Hand zu schütteln und ein „Happy Birthday, Belita", zu sagen. Ich war so geplättet, dass ich nur ein: „Thanks, nice to meet you, Conor", hervorbrachte.

Der Sänger lächelte mir freundlich zu und ging dann zu einem Mikrofon, dass der DJ in der Zwischenzeit mitten auf der Tanzfläche platziert hatte. Dann schmetterte er, ohne jegliche Begleitmusik, mit seiner Wahnsinnsstimme, das Lied, welches Niall mir schon so oft vorgesungen hatte, entgegen. „Don't you worry child."

„Ich liebe dich", flüsterte ich Niall ins Ohr, nachdem Conor seinen Gesang beendet und alle applaudiert hatten. Anschließend schlang ich meine Arme um seinen Nacken und begann ihn zu küssen.

„Eins von deinen Geschenken fehlt aber noch", meinte er grinsend, als wir den Kuss unterbrachen und holte ein kleines Päckchen hervor. „Hier mein kleiner Rotschopf, das ist für dich."

Als ich die passenden Ohrringe zu meiner Kette mit dem irischen Shamrock erblickte, fiel ich ihm vor Freude um den Hals. Ich wusste, dass es für ihn ein Leichtes gewesen wäre, mir einen Brillantring zu kaufen, doch diese Ohrringe und vor allem, das was er sonst noch für mich getan hatte, um diese Party perfekt werden zu lassen, erfreute mich sehr viel mehr. Niall wusste das mit Sicherheit, denn er konnte das Strahlen in meinen Augen sehen.

Der DJ begann nun die Musikwünsche der Gäste abzuarbeiten und ich musste zugeben, diese besaßen einen ausgezeichneten Geschmack. Lustiger weise hatte ich mir den Song „Turn around" von Conor Maynard Ft. Ne-Yo gewünscht und ich war schon sehr gespannt, was der Sänger dazu sagen würde, wenn sein eigener Song später auf der Tanzfläche lief.

Einstweilen tanzte ich jedoch mit Perrie, El und Nelia zu „In my head" von Jason Derulo. Das war Nelias Wunschtitel gewesen, umso glücklicher bewegte sie sich nun zum Rhythmus der Musik. Als ich plötzlich einen Körper ganz nah an meinem spürte, lehnte ich mich zurück, um ihm ins Ohr zu flüstern: „Na, hast du dich auch auf die Tanzfläche getraut?"

Nialls blaue Augen blickten schelmisch drein, als er mit rauer Stimme antwortete: „Ich kann genau nachvollziehen, von was der Typ gerade singt."

Damit löste er eine Gefühlslawine in mir aus, die nicht mehr zu stoppen war. Ohne ein Wort zu sagen, nahm ich seine Hand und zog ihn von der Tanzfläche, um aus dem Raum zu laufen. Wir stolperten über den Gang und landeten schließlich genau vor den Damentoiletten. Als ich kurz vor der Tür verharrte, hörte ich ihn sagen: „Du bist verrückt!"

„Ach komm schon, sei nicht so eine Pussy", zog ich ihn grinsend auf.

Mit diesem Satz hatte ich ihn unbewusst zum ersten Mal mit Worten aus der Reserve gelockt. Bevor ich noch irgendetwas sagen oder tun konnte, schnappte Niall wortlos meine Beine und warf mich über seine Schulter, um mit mir in die Damentoiletten, die glücklicherweise unbesetzt waren, hineinzumarschieren.

Das, was dann geschah, ging rasend schnell und puschte meine Gefühle innerhalb kürzester Zeit in eine noch nie dagewesene Höhe. Niall öffnete die Tür zur rechten Toilette, die dann krachend zufiel, weil er diese mit seinem Fuß zustieß. Dann stellte er mich buchstäblich auf dem Boden ab und zog mein Minikleid hoch bis zu meinem Bauchnabel. Mit einem lüsternen Blick auf meine halterlosen Strümpfe, griff er nach meinem Slip und riss diesen an den Seiten einfach auf.

Als er seine Jeans öffnete und diese gemeinsam mit seiner Boxershorts ein Stück nach unten zog, blieben mir nur wenige Sekunden, um wie gebannt auf seine Erektion zu starren. Ich spürte plötzlich seine Hände an meinen Pobacken, die nun ein Stück nach oben gedrückt wurden, so dass meine Beine sich in der Luft befanden, die ich dann automatisch um seine Taille legten. Seine blauen Augen schienen sich zu verdunkeln, als er ohne Vorwarnung in mich eindrang, doch seine Stimme, die mir nun ins Ohr flüsterte, gab mir genau den Kick, den ich brauchte. „Und wer ist jetzt hier die Pussy?"

Nach einem kurzen Keuchen, gefolgt von einem lustvollen Stöhnen, schlang ich meine Arme um seinen Nacken und gab mich einfach meinen Gefühlen hin. Seine Lippen, die meinen Hals berührten, brachten mich an den Rand des Wahnsinns, genauso wie der schnelle, heftige Rhythmus, in dem unsere Körper miteinander verschmolzen.

Mein Kopf glitt ein wenig zur Seite, ich hatte längst die Kontrolle über meinen Körper verloren, denn die besaß Niall, der mich nun binnen kürzester Zeit dazu brachte die Worte: „Nicht aufhören", herauszupressen. Bevor ich es richtig realisierte, stand ich kurz vorm Hyperventilieren, als eine riesige Welle Besitz von meinem Körper ergriff und mein Unterleib sich immer heftiger zusammenzog.

Das war der Moment, in welchem ich ihn keuchen und erlöst aufstöhnen hörte. Seine schweißnasse Stirn presste sich leicht gegen meine und ich stieß zwischen zwei zitternden Atemzügen: „Du Pussy hast meinen Slip zerfetzt", hervor.

Sein Grinsen wurde immer breiter, während die letzten Takte des Songs „Turn around" erklangen.

„Scheiße", sagte ich plötzlich.

„Was ist? Hast du vergessen die Pille zu nehmen?", kam es besorgt von ihm.

„Nein aber ich hab Conors Lied verpasst."

Niall küsste mich vorsichtig auf den Mund und flüsterte mir dann ins Ohr: „Quatsch, du hast es nicht verpasst, du hattest nur währenddessen den geilsten Sex aller Zeiten. Und jetzt sag bloß nicht, dass das nicht stimmt."

Spitzbübisch grinsend erwiderte ich: „Ja, den geilsten Sex mit einer Macho-Pussy."

Vorsichtig lösten sich seine Hände von meinen Pobacken und kurz darauf spürte ich den Boden unter meinen Füßen. Ich zog mein Kleid nach unten, während Niall seine Boxershorts und die Jeans nach oben zog.

„Die halterlosen Strümpfe sehen übrigens scharf aus", meinte er mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht.

„Mach dir lieber mal Gedanken darüber, dass deine Freundin jetzt ohne Slip durch die Gegen läuft", sagte ich lachend, während ich die Reste des gerade erwähnten Kleidungstücks vom Boden aufhob, um es kurze Zeit später im Mülleimer der Damentoilette zu entsorgen. Anschließend verließen wir die Toilette, beide mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht. Wir waren kaum drei Schritte gelaufen, als uns Liam entgegenkam.

„Bel, wir haben dich überall..." Er brach plötzlich mitten im Satz ab. „Wie seht ihr zwei denn aus?"

Als Niall und ich uns anschauten, zuckten wir nur mit den Schultern.

„Was meinst du denn, Liam? Wie sollen wir denn aussehen?", fragte Niall vorsichtig.

„So, als hättet ihr gerade miteinander gevögelt."

Niall nahm meine Hand, zog mich mit sich in Richtung Clubraum und rief Liam über die Schulter zu: „Sag's nicht weiter, ok?"

Aus den Augenwinkeln konnte ich erkennen, dass Liam uns mit offenem Mund hinterher starrte.

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Ich bin gerade von einer Faschingsveranstaltung nach Hause gekommen und dachte, dass ihr vielleicht was zu Lesen haben möchtet, wenn ihr nachher aufwacht!

Viel Spaß mit diesem Kapitel!

LG, Ambi xxx

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