00. Prolog
Hallo meine lieben Leser! Ich habe mich dazu entschlossen, eine meiner älteren, bereits abgeschlossenen 1D FFs hier auf Wattpad hochzuladen. Diese wurde im Jahr 2013 von mir verfasst, aber ich denke, es stört keinen, dass die Jungs in dieser Story ein bisschen jünger sind als heutzutage. Zur Geschichte selbst möchte ich noch kurz etwas sagen:
Der Titel klingt anrüchiger, als die Geschichte wirklich ist, denn wer hier Sexszenen gleich zu Beginn erwartet, der sei vorgewarnt: Es dauert, bis es soweit kommt. Allen, die jetzt trotzdem neugierig geworden sind, wünsche ich viel Spaß beim Lesen. Über Kritik, Lob und Anmerkungen sowie Bewertungen freue ich mich selbstverständlich.
Diese Geschichte widme ich allen Niall-Girls und meine Inspiration bekam ich durch einen Tweet: „When are the Spanish students coming to Mullingar? I love those girls, there's always a couple that are really hot! Sexy beechz" - Zitat Darragh Daly on Twitter.
(Für alle, die es nicht wissen: Darragh Daly ist im realen Leben einer von Niall Horans besten Freunden.)
Das schöne Cover hat Little_Ophelia für mich gemacht! Danke, Süße! xxx
______________________________
Völlig außer Atem stand ich am Münchner Flughafen und wartete. Die Maschine aus Irland, in der meine jüngere Schwester saß, sollte in wenigen Minuten landen. Ich wusste nicht, wie meine Eltern auf die dumme Idee kamen, dass ausgerechnet ich sie abholen sollte und dann auch noch alleine, aber es war nicht zu ändern. Wahrscheinlich steckte meine Psychologin dahinter. Aber das würde ich bei der nächsten Sitzung klären.
Da ich viel zu früh angekommen war und problemlos einen Parkplatz gefunden hatte, vertrieb ich mir die Zeit damit, durch die große Flughafenhalle zu bummeln und die Geschäfte anzuschauen. Dabei vergaß ich wohl die Zeit, was zur Folge hatte, dass ich mich plötzlich beeilen musste, um Püppi (so nannte ich, und nur ich, meine kleine Schwester), nicht zu verpassen.
Wir hatten uns neun Monate nicht mehr gesehen und ich war gespannt darauf, ob sie sich wohl verändert hatte. Bestimmt, denn sie war ja erst sechzehn geworden, kurz bevor sie ihr Austauschjahr in Irland angetreten hatte.
Obwohl Püppi die Jüngere von uns beiden war, besaß sie wesentlich mehr Mumm in den Knochen als ich. Sie wollte unbedingt dieses Austauschjahr in Irland machen, was mir im Traum nicht eingefallen wäre, denn ich hasste Veränderungen. Eigentlich hasste ich alles, was meinen gewohnten Tagesablauf durcheinander brachte, was laut meiner Psychologin jedoch normal zu sein schien. Kein Wunder, bei dem was ich erlebt hatte!
Mit vierzehn Jahren war ich nur knapp einer Vergewaltigung entgangen und dies prägte von da an mich und mein Leben. Von meinen Freundinnen waren mir nur zwei erhalten geblieben, die aber jetzt bereits in festen Händen waren und somit nicht mehr so viel Zeit mit mir verbrachten wie früher. Eine richtig feste Freundschaft mit einem Jungen einzugehen, war für mich immer noch etwas Undenkbares.
Ich hasste es, wenn ein männliches Wesen, das ich nicht kannte, mich nur anfasste. So war ich mehr oder weniger zum Außenseiter mutiert, was mich jedoch immer mehr störte. Meine Psychologin meinte, es würde alles seine Zeit brauchen und ich sei noch jung genug, um alles aufzuarbeiten und irgendwann ein ganz normales Leben führen zu können.
Normal! Was war denn bitte normal? Den Schulabschluss hinter mich bringen (hatte ich fast geschafft, denn für das Abitur stand nur noch die mündliche Prüfung aus), studieren, einen Job finden und irgendwann heiraten und Kinder kriegen. Letzteres setzte Sex mit einem Mann voraus, etwas, wonach mir der Sinn keineswegs stand.
Ich war achtzehn, hatte noch nie mit einem Jungen geschlafen und ich konnte mir nicht vorstellen, wie mein Leben in zehn Jahren aussehen würde. Ehrlich gesagt, konnte ich mir nicht mal vorstellen, wie dieses in einem Jahr aussehen sollte.
Für Püppi war alles so einfach. Sie besaß jede Menge Freunde, sowohl männlich als auch weiblich und erfreute sich in der Schule großer Beliebtheit. Bestimmt hatte das in Irland nicht anders ausgesehen, da war ich mir ziemlich sicher.
Bevor ich noch länger darüber nachdenken konnte, kam ein dunkelhaariges Mädchen auf mich zugestürmt. Ihre Haut war wie immer leicht gebräunt und die dunklen Augen strahlten. Es war so typisch für sie: Ihren Koffer ließ sie einfach stehen, um mich zu umarmen und mir um den Hals zu fallen. Aber ich genoss diese Umarmung. Auch wenn ich es nicht zugeben würde: Nelia (das war ihr richtiger Name) fehlte mir mehr als meine beiden großen Brüder, die außerdem nicht mehr zu Hause wohnten.
Fernando lebte zwar in München, aber in seiner eigenen Studentenbude und ich bekam ihn relativ selten zu Gesicht. Und dann war da noch unser ältester Bruder Günther, der immer von uns dreien wegen seines deutschen Vornamens gehänselt wurde. Aber er steckte das locker weg und meinte, er sei eben der Einzige, der nach unserem Großvater väterlicherseits benannt wurde.
Zur Erklärung: Unser Vater war Deutscher und unsere Mutter Spanierin, weswegen die restlichen drei von uns auch spanische Vornamen besaßen. Meine drei Geschwister sahen auch aus wie Spanier: Dunkle Haare, braune Augen und den leicht gebräunten Hautton unserer Mutter. Ich hingegen war die Einzige, die mit den Genen unseres Vaters gesegnet war. Meine Haare waren rot und ich besaß dunkelgrüne Augen, außerdem eine hellere Haut, wenngleich nicht so hell wie die meisten Rothaarigen. Da schienen sich doch ein paar Hautpigmente unserer Mutter dazwischen gedrängt zu haben.
„Hey Belita, lass dich drücken", sagte Nelia und knutschte mich regelrecht ab.
„Warum so förmlich", antwortete ich und drückte sie fest an mich. Dann ließ ich sie wieder los, um sie genauer zu betrachten. Sie sah unglaublich gut aus, eine richtige kleine Schönheit mit ihren fast schwarzen Augen und den langen... „Moment mal", schnaufte ich. „Du hast deine schönen Haare abschneiden lassen?"
Ich konnte es nicht fassen! Wie hatte sie so etwas nur tun können? Und dann sah ich noch etwas anderes: Ihr Hals war fast komplett mit Knutschflecken übersäht! Ich wusste nicht, was mich in diesem Augenblick mehr schockierte aber schließlich fand ich meine Sprache nach relativ kurzer Zeit wieder.
„Püppi, hast du zufällig mit einem Vampir gekämpft?", zog ich meine Schwester auf.
Sie grinste mich an. „So ungefähr. Der Vampir, der das gemacht hat, heißt Darragh Daly und ist der süßeste Ire den ich kenne!"
„Sag mir jetzt bitte nicht, dass du dich da drüben verknallt hast", ächzte ich schwach.
„Oh doch, das habe ich! Du hast ja keine Ahnung, wie heiß die Jungs in Irland sind!"
„Lass mich raten: So heiß, dass du mit ihm geschlafen hast", erwiderte ich ins Blaue hinein.
„Woher weißt du das? Sieht man mir das an?" Nelia tat entsetzt, lachte jedoch dabei. „Du wirst ihn bald kennen lernen", setzte sie hinzu.
„Ach?! Kommt er etwa her und besucht dich?", fragte ich überrascht.
Sie schüttelte ihren Kopf. „Nein, aber wir fliegen in den Sommerferien nach Irland."
„Wer ist wir?", fragte ich einigermaßen verwirrt.
„Na du und ich", triumphierte sie.
„Sag mal, hast du sie noch alle? Ich fliege doch nicht zu diesen Inselaffen, damit du dich von deinem Vampir beißen lassen kannst", sagte ich empört.
„Ach komm schon, Bel, ich habs Darragh versprochen. Außerdem lassen unsere Eltern mich nie im Leben alleine fliegen, da ich noch nicht volljährig bin. Du weißt, wie sie sich angestellt haben, als es um dieses Austauschjahr ging und da war alles organisiert. Wenn ich alleine fliege, ist es das eben nicht."
„Vergiss es."
Ich griff nach ihrem Koffer und zog diesen hinter mir her. Nelia folgte mir mit ihrem Handgepäck.
„Wo sind denn die anderen?", fragte sie plötzlich.
„Ich bin alleine gekommen."
„Och nee, oder? Dann müssen wir ja mit der Bahn nach Hause fahren", beschwerte sie sich.
Nun grinste ich triumphierend. „Irrtum meine Liebe! Ich besitze inzwischen den Führerschein!"
„Echt? Wie geil ist das denn?"
„Super geil", antwortete ich grinsend.
„Und wie war dein Fahrlehrer?", wollte sie wissen.
„Ich hatte eine Fahrlehrerin", sagte ich.
Nelia schaute mich an. „Immer noch so schlimm?", fragte sie zögernd und ich zuckte mit den Schultern.
Inzwischen waren wir am Auto angekommen und meiner Schwester fielen fast die Augen aus dem Kopf, als ich lässig mit der Fernbedienung den Porsche Cayenne unseres Vaters öffnete.
„Paps hat dich echt mit seinem Auto fahren lassen?", brachte sie beinahe ehrfürchtig hervor.
„Klar. Er meinte, es sei egal welches Auto ich nehme", antwortete ich grinsend.
Nelia half mir, ihren Koffer einzuladen und dann setzten wir uns in den Wagen und brausten los.
„Irland würde dir echt gut tun. Die Menschen sind so nett dort, ganz anders als hier. Wahnsinnig gastfreundlich und immer gut gelaunt. Bitte lass mich nicht hängen", bettelte sie.
„Und wo sollen wir schlafen?"
Ich hasste mich dafür, dass ich bereits darüber nachdachte, ihr diesen Gefallen zu tun.
Nelia holte tief Luft, dann antwortete sie. „Also offiziell schlafen wir beide in einer Bed and Breakfast Pension."
„Und inoffiziell?"
„Schlafe ich bei Darragh, dem Vampir."
„Vergiss es."
________________________________
Was sagt ihr dazu? Seid ihr neugierig, wie es weiter geht? Ich bin auf jeden Fall neugierig auf eure Kommenare!
LG, Ambi xxx
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro