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Prolog (Huck4plus)

Kalter Regen fiel in Strömen aus den Wolken am Himmel Roms. Ein Tropfen nach dem anderen bahnte sich seinen Weg durch meine dunkelbrauen Haare und durchnässte sie binnen kürzester Zeit. Damit mir die nassen Strähnen nicht ins Gesicht fielen, band ich sie zu einem Festen Knoten und ging weiter die vielen Straßen und Gassen entlang. Um mir dabei mein Essen zu verdienen, verkaufte ich alle möglichen Sachen, Kleinkram und Souvenirs, an die zahlreichen Touristen, die sich trotz des Wetters entschieden hatten, die Straßen Roms zu besichtigen. Dieser Job war nicht der einzige, den ich hatte, doch ich musste sie tun. Mit nur fünfzehn Jahren konnte ich keine anderen Arbeiten ausführen. Zumindest hatte das Tonio behauptet. Er hatte mich und meine Geschwister, sowie andere Kinder aus meinem Viertel aufgenommen, weil wir 'anders' waren, hatte er gesagt. Wir wussten nicht, was er meinte, doch in unserem Viertel waren wir alle arm und viele hatte keine Eltern oder lebten auf der Straße, deswegen haben wir die Chance, die er uns gab, beim Schopf gepackt. Wir taten alles für ein bisschen Essen.

Die Villa, in der wir Kinder mit Tonio lebten war riesig und prunkvoll. Wir er sie sich leisten konnte, war uns allerdings ein Rätsel, denn arbeiten sahen wir ihn nie. Er musste wohl geerbt haben. Der Tag war anstrengend gewesen und ich hatte gerade mal 60€ eingenommen. Viel Geld für einen Tag, würden manche behaupten, doch sehen, tat ich davon nichts. Alles Geld ging an Tonio. Für unser Leben, sagte er immer. Dafür, dass wir essen und trinken können und ein Dach überm Kopf zu haben. Meine Geschwister, Luca und Isabella, waren noch nicht wieder zurück, als ich ankam. Im Gegensatz zu mir, verkauften sie keine Dinge an die vielen Touristen, sondern arbeiteten in einer der vielen Gaststätten als Küchenhilfe. Ihre Arbeit war noch anstrengender als meine aber brachte auch immer einen gleichbleibenden Lohn ein. Ich kann froh sein, am Tag überhaupt etwas zu verkaufen.

Im Keller der Villa gab es einen Trainingsraum mit allerlei Geräten, an denen wir unser physisches Können testen und trainieren. Jeder musste am Tag mindestens eine Stunde trainieren. Es war eine von Tonios Regeln, dafür, dass wir bei ihm leben durften. Das Training bestand aber meistens aus Runden am Laufband oder den Boxsack zu verprügeln. Und heute hatte ich alles andere als Lust, daran zu trainieren. Oder mich von Tonio anschreien zu lassen, ich hätte es doch im Blut und es würde an mir liegen, dass ich es nicht schaffe. Mein Bruder, Luca, unterstützte ihn darin auch noch. Er war sowas wie sein Liebling, immer machte er alles perfekt, konnte alles perfekt, war perfekt...

In einem plötzlichen Anfall von Wut trat ich gegen einen der Boxsäcke. Den pochenden Schmerz in meinem Fuß ignorierte ich, während durch den Aufprall ein Regal neben dem Sack umfiel und zerbarst. Hanteln, Kugeln und Sportbälle rollten auf dem Boden umher, doch mein Blick galt einem hohen und alten Spiegel der an der Wand stand. Das Regal hatte ihn all die Zeit verdeckt gehalten.

Doch ich entdeckte im Spiegel nicht die Reflektion meiner selbst, eines fünfzehnjährigen Mädchen mit langen und nassen braunen Haaren. Nein...etwas, das überhaupt nicht aussah wie ich, blickte mich aus dem Spiegel an. Mit einem markerschütternden Schrei wollte ich mich wegdrehen, als eine Stimme etwas rief und ich komplett einfror...

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