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Kapitel 3

(Das verlinkte Lied hört sich Chan an)

15 Jahre später

Das kleine Mädchen hat lecker geschmeckt. Noch immer konnte Chan den zarten Geschmack ihres noch jungen Fleisches auf seiner Zunge schmecken. Ein Gefühl reiner Ekstase hatte sich in dem Körper des Ghouls ausgebreitet. Chan schaute auf den Boden, wo die letzten Überreste des Menschen lag, den er sich geschnappt hatte. Das Mädchen war noch so klein gewesen, eine breite Zukunft vor sich gehabt, wäre sie Chan nicht zum Verhängnis geworden. Da hätte sie lieber auf ihre Mutter gehört und nicht spät abends noch nach draußen zum Spielen gegangen. Jetzt würde es nicht mehr nach Hause kommen.

Es war Zeit zu verschwinden. Bald würde man die Leiche finden, das Blutbad vor Augen bekommen, welches Chan angerichtet hatte. Ihm war es egal, ob man seine gerissene Beute sehen konnte. Seit Jahren versteckte er die Überreste nicht mehr. Bis jetzt war ihm das nie zum Verhängnis geworden. Wer würde auch einen Ghoul als Mordverdächtigen halten? Ein Wesen, was man nur in Horrorfilmen zu Gesicht bekommt? Während er die Menschen um sich herum beobachtete, lief er still an ihnen vorbei, die Kapuze über seine blondierten Haare gezogen, sodass man sein Gesicht mit den stechend roten Augen nicht sehen konnte. Die Kontaktlinsen hatte er schon längst weggeschmissen. Sie erinnerten ihn zu sehr an seine Eltern. Seit 15 Jahren hatte er nichts mehr von den beiden gehört und Chan, der zu einem stillen, jungen Erwachsenen wurde, war mehr als nur froh darüber. Am Anfang hatte er sich in den Schlaf geweint, weil er einfach nicht verstehen konnte, wieso sie ihn nicht haben wollten. Als er älter wurde, gab Chan den zwei Menschen keine Beachtung mehr. Sie waren für ihn gestorben, sowie er für die beiden gestorben war. 

Seit dem Vorfall vor fünfzehn Jahren streifte Chan alleine durch Südkorea. Von Seoul zu Gimpo. Dann nach Daegu und schließlich war er in Gwangju gelandet. In der Zwischenzeit war er auch in kleineren Dörfer, wo er ihre Einwohner tötete, um zu überleben. Nie blieb Chan an einem Ort für eine lange Zeit. Seine Stimme benutzte er nur noch selten und nur dann, wenn er andere Ghouls fand, die auf Friedhöfe lebten. Chan wischte sich den blutverschmierten Mund ab und zog die Kapuze seiner schwarzen Jacke über die Haare. Er fragte sich immer noch, wieso er sich dazu beschlossen hatte die Haare in einem auffälligen Blond zu färben anstatt es im schlichten Schwarz zu halten, wie so viele andere um ihn herum. Vielleicht erinnerte es ihn einfach zu sehr an früher. Der Ghoul gähnte. Ein bisschen Schlafen kam ihm gelegen. Da er sich schon seit ein paar Tagen in Gwangju aufhielt, hatte Chan schon eine Bleibe für sich gefunden. Besser gesagt, er hat dafür gesorgt, dass er sich dort ohne Problem aufhalten konnte. Um nicht aufzufallen, lief er ganz gemächlich die Straße entlang, blieb im Schatten der Passanten, um ja nicht entdeckt zu werden. Das Haus in dem wohnte, war nicht weit weg und so war es schnell erreicht. Der Ghoul lief zum Garten, von dem er zum offen stehenden Fenster im ersten Stock kam. Er konnte besser Fenster knacken als Türen. So waren Fenster stets sein Eingang gewesen. 

Chan kletterte durch das Fenster und sprang in die Küche, wo immer noch das Gemetzel vor zwei Tagen zu sehen war. Blut verschmierte den hellen Boden. Eine Spur, die bis zum Flur reichte. Würde die Spur leben können, würde sie die Verzweiflung ihrer Besitzerin wiedergeben und um Gnade winseln. Chan erinnerte sich daran, wie die ältere Frau um Hilfe geschrien hatte, als sie blutend in den Flur gestolpert war. Chan ignorierte die restlichen Überreste seiner Beute, nahm das langsam vor sich verrottende Fleisch der Leiche nicht mehr war. Der Geruch störte ihn ebenfalls nicht mehr. Er hatte gelernt, dass dieser Geruch ihn sein Leben lang begleiten wird. Der Geruch von Tod.

Chan zog sich die Kapuze runter und trottete zu der Treppe, die ihn in nach oben zu den  Schlafzimmer brachte. Dort angekommen, lief er in das Zimmer, was dem Jungen gehörte, der nun tot im Badezimmer lag und leblos an die Decke starrte. Genau wie sein Vater. Bevor er in das Bett des Jungens legte, schnappte er sich seinen MP3Player und die Kopfhörer und setzte sie sich auf. Ein paar Jahre zuvor hatte er beides in dem Zimmer eines Mädchens gefunden. Aus reiner Neugierde wollte er wissen, was sein Opfer für Musik hörte, bevor er sie tötete. Sobald er die ersten Klänge des Liedes hörte, was als letztes auf dem MP3Player lief, verliebte er sich in die Musik. Seit dem hütete er die beiden Gegenstände wie ein Schatz. Der Ghoul legte sich ins Bett und lauschte der Musik, während er langsam schläfrig wurde. 

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