Kapitel 25
„Nein. Chan ist kein kranker Mistkerl. Er kann nichts dafür, dass er mehr Ghoul ist als Mensch. Das hätte ich früher schon sehen müssen. Ich hätte mich besser um ihn kümmern und bei ihm bleiben sollen. Ich bin schließlich, der Einzige was er hat, nachdem er seine richtige Mutter nie kennen lernen konnte. Jetzt nicht mehr, dachte sich Hyunjin. „Sie wollen ihn sicher töten lassen." So jemand wie Chan, der kleine Kinder tötete und sie aufaß, durfte nicht am Leben sein. Mithilfe der Todesstrafe, die noch in Südkorea existierte, würde man Chan töten können. „Irgendwie werden sie einen Weg finden meinen Sohn zu töten....", sagte Jungsoo und weinte neue Tränen. Er war erst jetzt wieder mit seinen Sohn vereint und musste so schnell Abschied von ihm nehmen. „Ich werde ihn nicht töten lassen", sagte Hyunjin entschlossen. Jungsoo horchte auf. „Sie lassen meinen Sohn am Leben? Ich danke Ihnen, Herr Hwang. Wissen Sie, wieso er nur Kinder frisst?"
„Das frage ich mich auch."
Chan war mit Erkunden fertig und lief wieder ins Wohnzimmer. Seine Augen waren rot angeschwollen, weil er in seinem alten Zimmer geweint hatte. Bevor er in sein Zimmer gegangen war, konnte der Ghoul seine Emotionen gut im Griff bekommen aber sobald er in den vertrauten vier Wände war, schlugen die Emotionen wie Wellen in ihm ein. Er trauerte um eine Kindheit, die er nie hatte. „Chan? Lass' uns gehen, okay?", bat Hyunjin, bevor er sich an Jungsoo wandte. „Ich werde mich um ihn kümmern. Danke für Ihre Zeit." Chans Vater lächelte. „Chan und Sie sind immer willkommen." Sein Lächeln erstarb als er seinen Sohn mit geschwollenen Augen sehen. Er hatte geweint. „Ja, gehen wir", sagte er. „Auf Wiedersehen.....Papa." Jungsoo verabschiedete sich von den beiden. Vor Hyunjins Auto versuchte Chan tief durchzuatmen. Hier hin zu kommen, hatte ihn traurig gemacht. Er wischte sich die restlichen Tränen aus den Augen, bevor er einstieg. Hyunjin nahm vor dem Steuer Platz und legte seine Hände aufs Lenkrad. Sein Blick fiel aber nicht nach vorne, sondern zu Chan, der still neben ihm da saß. Auch er hatte die Tränen in Chans Augen gesehen. Es muss sicher nicht leicht für Chan sein ein Ghoul zu sein und erst jetzt die Wahrheit zu erfahren.
Hyunjin wusste nicht was über ihn gekommen war, als er sich zu Chan rüber beugte, sein Gesicht in die Hände nahm und ihn küsste. Chan war zuerst überrascht, dass Hyunjin ihn küsste, aber er lies sich fallen, als er spürte, wie gut es sich anfühlte. Sein Herz schlug wie wild in seiner Brust, während Hyunjin seine Hand in seine blonde Haare schob und ihn an sich drückte. Ein sanfter Geruch strömte aus Hyunjin heraus, ummantelte Chan wie eine Decke. Je mehr Hyunjin ihn küsste, desto mehr schmolz Chan dahin. Das ist genau das, was er sich so lange gewünscht hatte. Hyunjin löste sich vom Kuss und legte die Hand zurück ans Lenkrad, während er tief einatmete. Kurz fuhr er sich übe die Unterlippe, wo er den Geschmack von Chans Lippen schmecken konnte, wie er zu Hyunjins Suchtstoff entwickeln wollte. Hyunjin sehnte sich nach Chans Lippen, dass er zu zittern anfing, weil er so geflasht von ihnen war. Das Fahren erwies sich als schwerer und Hyunjin hatte Mühe sich auf die Straße zu konzentrieren. Chan bemerkte das Zittern des Restaurantbesitzers und roch ein sehr intensives Geruch von ihm ausgehen, der ihn ganz schummrig machte. „Ist alles okay mit dir?", fragte er besorgt. Hyunjin hielt an einem Parkplatz an. „Nein....Chan....kannst du dich ausschnallen?"
Chan tat wie gewünscht und fragte sich, wieso Hyunjin darum bat, doch bevor er sich wirklich fragen konnte, zog Hyunjin ihn zu sich und legte die Arme um ihn. Er zitterte heftig und er roch ein bisschen nach Angst aber dieses Geruch, welcher ihn so schummrig machte, füllte das Innere des Autos aus. Hyunjin küsste ihn erneut. Dieses Mal verzweifelter und eine Spur wilder. Chan spürte Hyunjins schlagendes Herz an seiner Brust. So schlug auch seins, als er ihn vor ein paar Minuten geküsst hatte. „Komm her", hauchte Hyunjin und zog Chan weiter auf sein Schoß. „Lass mich nicht los." Hyunjin gab ihm wieder einen Kuss, während er ihn fest in seinen Armen hielt. Der schwarzhaarige, junge Mann kraulte Chans Hinterkopf, worauf Chan den Kuss noch mehr genoss.
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