Kapitel 10
Das bedeutet, dass Minho und Hyunjin das Restaurant für eine Weile schließen mussten. Die Information rüttelte Hyunjin wach. „Aber was wird dann mit dem Restaurant? Falls jemand nach der Sache überhaupt noch hier her kommen will...ich habe gerade ziemlich Angst um unsere Existenz...." Hyunjins Angst war nicht unbegründet. Häuser in den jemand getötet wurde, verkauften sich nicht gut und wurden spottbillig verkauft. Das Gleiche würde sicher auch für ein Restaurant gelten. Niemand will dort essen, wo ein armes Kind umgebracht wurde. Minho gab aber nicht auf. Das Pyeobom war Hyunjins und sein Traum gewesen und denn lies er nicht einfach los, nur weil ein kranker Mistkerl den Ort hier als Fanggründe genommen hatte.
„Besser Sie gehen nach Hause. Wir regeln den Rest", sagte Herr Gan. Hyunjin konnte in seiner Verfassung nicht alleine nach Hause fahren und die Nacht dort verbringen. Besser er käme mit ihm mit. „Du wirst für eine Weile bei Julyn und mir wohnen. Keine Widerrede", sagte Minho, worauf Hyunjin sich nicht wie sonst dagegen sträubte. Heute nickte er nur. Minho und Hyunjin verließen den Schauplatz und liefen zu MinhosAuto. Still setzte sich Hyunjin auf den Beifahrersitz. Minho gab ihm noch einen besorgten Blick, bevor er losfuhr.
Er schloss die Wohnungstür zu seiner und Julyns Wohnung auf. Seine Freundin war wie immer früher von ihr Arbeit bei der Post da. Sie freute sich ihren Freund zu sehen, als dieser mit Hyunjin durch den Flur lief. Neben ihm lief ein ganz verstörter Hyunjin. Sofort war die junge Frau in Aufruhr. „Ist was passiert?" Minho küsste sie kurz und widmete sich wieder Hyunjin. „Ja....Cannibal hat wieder zugeschlagen...im Pyeobom....und Hyunjin hat es gesehen."
„Das ist ja schrecklich! Geht es dir gut, Hyunjin? Möchtest du etwas trinken? Kakao? Tee?" Es war kalt draußen gewesen und Hyunjin nicht mehr so tief in seinem Schock. „Ein Tee wäre lieb. Danke." Julyn lief in die Küche und bereitete alles vor. Hyunjin setzte sich auf Minhos Sofa. Sein Freund setzte sich neben ihm hin und legte den Arm um ihn. „Dir ist klar, dass ich dich jetzt nicht alleine lassen kann. Bleib hier so lange du willst. Ich kann dir auch saubere Kleidung aus deiner Wohnung bringen, wenn du dich nicht dazu in der Lage fühlst. Julyn und ich werden uns um dich kümmern." Julyn trat mit drei Tassen Tee in das Wohnzimmer und stellte die heißen Tassen auf den Wohnzimmertisch. „Wir müssen den anderen Bescheid sagen." Seine Angestellten wussten von dem schrecklichen Vorfall noch gar nichts. Bestimmt schliefen sie schon. „Keine Sorge, ich kümmere mich darum. Ruh dich ein bisschen aus. Julyn bleibt bei dir, während ich die anderen anrufe."
Minho lief raus auf den Flur und rief die fünf Angestellten an, um ihnen von dem neusten Ereignis zu erzählen. Alle nahmen die Information mit Angst auf. Sie fragten nach Hyunjin und wie es jetzt weiter ging. Minho klärte sie auf. Sie wünschten Hyunjin eine gute Besserung und nahmen sich vor ihn zu besuchen. Nachdem dies geschafft war, begab sich Minho zurück zu Hyunjin und Julyn. Hyunjin nippte an seiner Tasse, während Julyn von ihrem Tag erzählte. Sie wollte den Restaurantbesitzer ablenken.
In dieser Nacht schlief Hyunjin nicht. Immer wenn er seine Augen schloss, sah er die schreckliche Szene vor sich und er riss die Augen auf. Von Angst gepackt umschloss er sich fester mit der Decke, die Minho ihm gegeben hatte. Sein Herz raste und sein ganzer Körper war angespannt. Nein, Hyunjin würde in der Nacht keine Minute schlafen können. Lieber er machte sich noch einen Tee, um seine Nerven zu beruhigen. Er umschlang seinen Körper mit der Decke, als er aufstand. Minho hatte nie was dagegen, wenn Hyunjin sich selbst in der Küche bediente. Hyunjin schaltete das Licht der Küche an und machte sich daran den Wasserkocher zu bestätigen und eine Tasse aus dem Wandregal zu holen, als er Minho am Türrahmen sah. „Du kannst wohl auch nicht schlafen, oder? Kannst du mir auch einen Tee machen? Ich hab auch noch eine Packung Kekse, die gut zu dem Tee passen. Ich hole sie." Hyunjin holte eine zweite Tasse und stellte sie an den Küchentisch.
Schweigend saßen Minho und Hyunjin am Küchentisch und tranken ihren Tee. „Die anderen werden vorbeikommen, um nach dir zu schauen", erwähnte Minho, nachdem er sich einen Keks genommen hatte. Hyunjin nickte nur. „Felix hat gesagt, er will dir ein Kuchen packen und Jisung bastelt dir eine Gute-Besserung-Karte." Ein leichtes Lächeln huschte über die Lippen. „Sie sind alle so gut....sie verdienen es nicht in die Sache mit reingezogen zu werden", sagte Hyunjin schließlich und umschloss die Tasse mit beiden Händen. Die Wärme beruhigte ihn etwas. „Hoffentlich wollen sie nicht deswegen kündigen...ich brauche sie doch."
„Sie werden deswegen nicht kündigen. Die Fünf lieben ihre Arbeit im Pyeobom und haben dich lieb."
„Danke, Minho. Einfach für den ganzen Abend. Was würde ich nur ohne dich machen?"
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