Brücke
Vivien hielt den Atem an.
Izumi hangelte sich elegant hinüber. Allerdings, sah man dem Mädchen an, wie anstrengen das war.
Mit zusammengebissenen Zähnen erreichte sie das Ziel. Die andere Seite. Erschöpft atmete sie auf als sie sich an die große Tanne lehnte um wieder zu Atem zu kommen.
,,Geht es dir gut?", rief Fenick dem jüngeren Mädchen zu.
,,Ja!", rief diese erschöpft zurück.
,,Vivien, geh du. Von uns dreien bist du die leichteste", meinte Fenick.
Dem Mädchen wurde unwohl bei dem Gedanken sich über die Schlucht hangeln zu müssen aber sie musste es tun, dass wusste sie.
,,Wie kommt Athemis rüber?", fiel es ihr eiskalt ein.
,,Was ist?", rief Izumi von der anderen Seite der Schlucht den anderen zu.
,,Was ist mit Athemis?", antwortete Vivien ihr.
Die Bärin hier zu lassen war keine Option.
,,Iro meint, dass etwas weiter nördlich eine Brücke ist", übersetzte Levent für die anderen.
,,Was ist?", rief Izumi herüber. Die drei konnten sie kaum hören, denn ein Wind übertönte die Stimme des Mädchens.
Sie frägt was Levent gesagt hat, übersetzte Athemis.
,,Hier gibt es eine alte Brücke über die wir gehen könnten hat Levent gesagt!", schrie Vivien zurück.
Izumi nickte.
Levent nickte Vivien ebenfalls zustimmend zu.
Als die Freunde dir Brücke erreichten, schluckten alle. Es war eine alte Brücke. Eine sehr alte Brücke. Moos hatte sich bereits darauf niedergelassen und verlieh der Brücke einen wenig vertrauenswürdigen Eindruck.
,,Wir sollten vielleicht frisches Holz suchen und die Brücke ausbessern." Kritisch betrachtete Fenick die Brücke.
Sie ging bis nach vorne an die Kante und ging mit der Fußspitze auf die Brücke. Das Morsche Holz knackte sofort.
Unbeeindruckt stellte sich das Mädchen wieder neben Vivien und Levent.
Tilara, Fenicks Katze schlich um ihre Füße und betrachtete das morsche Holz. Es sah aus, als hätte sie kaum Lust sich irgendwie weiter auf diesem Berg nach oben zu bewegen. Geschweigenden mit dieser Brücke.
Sie würde keinen von uns halten, pflichtete Athemis zu.
,,Und womit fällen wir die Bäume?", fragte Levent zweifelnd.
Ohne ein Wort zu sagen zog Fenick ihr Schwert dessen Klinge in der Sonne anmutig glänzte.
Nachdem Fenick den anderen erklärt hatte was ihr Plan war, begannen alle mit der Arbeit.
Als endlich sechs gleichgroße, junge, gefällte Bäume nebeneinander im Gras vor der Schlucht lagen zog Fenick ihr Seil heraus an dem Izumi sich zuvor über die Schlucht gehangelt hatte.
Sie legte die Stämme länglich nebeneinander. So, dass sei sich mit der Langen Seite Berührten. Anschließend band sie die Stämme zusammen und rüttelte probehalber mehrmals daran.
,,Wir kippen das jetzt auf die Brücke so, dass diese dadurch verstärkt wird. Die Stämme sollten uns nun halten", erklärte Fenick.
Gemeinsam ließen sie die Stämme der länge nach auf die andere Seite.
,,Bereit?", fragte das älteste Mädchen in die Runde.
,,Ich gehe als erste. Ich bin am leichtesten, oder?" Vivien hatte immer noch kaum vertrauen in die nun frische Brücke.
Vivien atmete noch einmal tief durch, bevor sie ihren ersten Schritt auf die Brücke setzte.
Dann noch einen, und noch einen, und noch einen. Sie testete immer zuerst aus ob die stelle auf die sie ihren Fuß stellen wollte auch wirklich hielt.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro