Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 8

Ich warte einen Moment und trete dann ein. Der Raum, in den ich trete, ist an der einen Wand, der gegenüber, total verglast. Links und rechts stehen je ein riesiges Himmelbett, dessen Vorhänge man zuziehen kann. Der Boden ist von einem Teppich bedeckt, auf dem Blautöne und Muster mit blauer Farbe miteinander verfliessen. Die drei Wände, an denen kein Glas ist, sind silbern getäfelt. Und hat teilweise auch blaue, ineinanderfliessende Muster. Die Decke ist schwarz und hat kleine Sterne als Lampen. Eigentlich ist das Zimmer ganz akzeptabel. Na ja... vielleicht ein bisschen mehr als akzeptabel. Eigentlich, das muss ich mir schon eingestehen, ist es perfekt.
Ich setze mich auf das Himmelbett, das weniger bewohnt aussieht und beginne, meine Sachen, die bereits im Zimmer standen, als ich hereingekommen bin, in eine Kommode gleich neben dem Bett zu räumen.
Wie heisst es so schön? Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen. Ausserdem hasse ich es, wenn etwas so unpersönlich wirkt. Und dem kann ich entgegen kommen, in dem ich mich hier ein wenig einrichte.
Irgendwann klopft es. Es ist ein fremdes Klopfen. So ganz anders als der Klang, wenn man an meine eigene Tür klopft. So anders als der gewohnte Klang. Fremd. Es klingt fremd. Wie dieses ganze Zimmer hier und die Leute, das Gebäude, der ganze Ort. Ich bin noch nie wirklich weit weg von Zuhause gewesen. Ich kenne mich also nicht allzu gut damit aus, mich an neues zu gewöhnen.
„Ja?", frage ich, ohne von dem Buch aufzublicken, das ich gerade lese. Doch dann überlege ich und lege das Buch doch beiseite. Vielleicht ist es ja mein neuer Mitbewohner. Wie hiess der noch gleich? Ach ja, Theodor.
Die Türe öffnet sich zaghaft. Ein blondes Mädchen, vielleicht ein wenig jünger als ich, steckt den Kopf ins Zimmer. Als sie mich sieht, kommt sie ganz ins Zimmer und zieht die Türe hinter sich zu. Sie hat strahlend blaue Augen und pink gefärbte Strähnen in den Haaren. Für ihr Alter ist sie eher klein, dafür aber wirklich sehr hübsch.
„Ist Ti noch nicht da?", fragt sie enttäuscht.
„Wer, zum Teufel ist Ti? Und wie heisst du?", frage ich.
„Ach tut mir leid", das Mädchen schüttelt mir die Hand, „ich bin Ella. Also naja... eigentlich heisse ich Aline, aber ich hasse diesen Namen. Also nenne mich doch einfach Ella. Und du weisst nicht wer Ti ist? O mein Gott! Das ist doch Allgemeinwissen", sie kichert, „Ti ist dein Mitbewohner. Ach du hast doch ein Glück! Gleich den Besten hast du gekriegt! Und ich muss mit so einem Pickelgesicht im Zimmer schlafen. Aber Ti hat einen echt miesen Charakter. Das wirst du dann schon noch bemerken. Aber das macht an seinem Aussehen keinen Unterschied. Er sieht so gut aus! Die menschliche Perfektion, könnte man sagen. Naja... menschlich ist Ansichtssache. Aber sein Charakter ist wie gesagt echt mies. Richtig feindlich. Aber ja, ist ja auch egal. Also ich wollte dir eigentlich sagen, dass wir in der gleichen Klasse sind. Daher habe ich gedacht, ich könnte dir anfangs den Weg zeigen und so...", sie unterbricht ihren Redeschwall und schaut mich nachdenklich mit ihren blauen Augen an.
„ÄH... Ja okay, finde ich gut", sage ich ein wenig verunsichert.
Ella beginnt zu strahlen. „Toll. Ist gut wenn ich dich dann zum Abendessen in zwei Stunden abhole? Falls du mich brauchst; mein Zimmer ist gleich nebenan. Zimmer 114. Gut, dann bis gleich", sie geht zur Tür und mustert mich nochmal kurz, dann fügt sie noch hinzu, „Ach ja, zieh dir doch was Anderes an. Schwarz ist nicht so passend... Diese Farbe ist nur ganz wenigen vorbehalten".
Bevor ich noch was sagen kann, schlüpft sie aus der Tür.
Ich beschliesse, ihren Rat mal vorsichtshalber zu befolgen. Schliesslich will ich nicht schon an meinem ersten Tag einen Streit oder so anfangen. Als ich ein grünes Sommerkleid aus der Kommode nehmen will, entdecke ich einen goldenen Knopf, etwa auf Brusthöhe. Darunter steht in verschnörkelter Schrift: BADEZIMMER. Ich drücke vorsichtig den Knopf und ein Teil der Wand gleitet beiseite. Dahinter kommt ein riesiges Badezimmer zum Vorschein. Es ist alles in Blau- und Silbertönen gehalten.
In der Mitte ist eine riesige Badewanne, die aussieht wie ein kleiner Teich. Der Wasserhahn ist so angebracht, dass, wenn das Wasser fliesst, ein Wasserfall entsteht. Das Waschbecken ist auch gross und aus Stein.
Vom Badezimmer führt eine Tür weiter. Ich drücke sachte die Klinke runter. Es ist ein begehbarer Kleiderschrank. Und er ist gefüllt mit den wunderschönsten Kleidern! Zuvorderst hängt wohl die Schuluniform. Ich beschliesse, etwas aus dem Schrank anzuziehen, um zu sehen, ob es sitzt. Ich nehme mir ein künstlich verblichenes Kleid hervor. Und als ich es probiere, sitzt es wie angegossen!
Was seltsam ist. Denn wie sollten die (das Internat) so schnell Kleider für mich beschaffen können, die so gut sitzen? Das heisst, dass Katharina und Dad meinen kleinen Aufenthalt, der hoffentlich nur vorübergehend ist, schon sehr lange geplant haben müssten. Für einen Moment kehrt wieder die Wut auf die beiden zurück, doch ich schaffe es, sie erfolgreich zu verdrängen.
Ich gehe wieder ins Badezimmer. Im Spiegelschrank befinden sich stapelweise teures Markenschminkzeug!
Das muss ja ein verdammt teures Internat sein, in dem ich da bin! Immerhin hat Dad bei meiner Abschiebung auf etwas geachtet. Klar, Katharina hat so was erwähnt... aber ich hätte trotzdem nicht gedacht, dass es ein solches Luxusinternat sein würde. Na und? Auch ein Luxusgefängnis ist und bleibt ein Gefängnis, wenn auch die Umstände besser sind.
Mit einem Waschlappen und Abschminkmittel (das teurer ist als meine ganzen Schminksachen zusammen) wische ich mir das Make-Up vom Gesicht und trage ein neues auf. Dann gehe ich wieder ins Schlafzimmer. Hinter mir verriegelt sich die Tür von selbst. Ich schaue auf meine Armbanduhr. Noch eine Stunde und ein Viertel, dann kommt Ella.
Ich gehe an meinen Schreibtisch, der vor der verglasten Wand steht. Zumindest nehme ich an, dass es meiner ist, da auf diesem noch nichts liegt, abgesehen von den neuen Schulbüchern und einem Stapel Blätter. Ich beschliesse den Stapel Blätter durchzuarbeiten. Das oberste Blatt ist ein Brief. Ich nehme ihn in die Hand und lese ihn durch. Es ist nichts wichtiges, nur dass ich herzlich willkommen geheissen werde und so. als ich mit dem Brief fertig bin, nehme ich das nächste Blatt. Dieses ist schon wesentlich interessanter:

Regeln

Für die School of Fire&Shadows:

1. Als Mitglied der School of Fire&Shadows (Abk. Fireschool) ist es strengstens untersagt mit nicht Mitgliedern über Tätigkeiten dieses Unterrichts zu sprechen, ebenso wie das Offenbaren der Mitgliedschaft in der Fireschool. Falls jemand gegen diese Regel verstösst wird er aus dem Internat verwiesen für eine Dauer von 1000 Jahren

Ich stutze. 1000 Jahre? Die spinnen wohl. Kein Mensch lebt solange, geschweige denn, dass er dann schon längst aus dem Schulalter raus wäre und so gar nicht mehr ins Internat gehe müsste.

2. Einem Nichtmitglied ist es untersagt, die Fireschool zu hinterfragen oder zu versuchen etwas darüber herauszufinden. Falls jemand doch durch ZUFALL etwas herausfindet muss das umgehend gemeldet werden. Wenn jemand nachforscht, so wird er lebenslänglich vom Internat verwiesen.

Interessant. Dann wüsste ich immerhin einen Weg, wie ich hier wegkomme.

3. Die Mitgliedschaft wird von der leitenden Schuldirektorin entschieden. Bewerbungen für die Fireschool werden bestraft, ebenso wie die Ablehnung wenn man aufgenommen wird.

Was soll denn das schon wieder heissen? Klingt schon fast wie in einer Diktatur.

Regeln fürs Internat:

1. Die Fireschoolregeln einhalten hat oberste Priorität.

2. Das Mobben oder Ausschliessen eines Bewohner dieses Internats wird aufs härteste bestraft.

3. Bei gemischten Zimmern sind sexuelle Handlungen strengstens untersagt und werden mit dem Schulverweis bestraft.

4. Sexuelle Handlungen sind im Allgemeinen verboten und werden mit dem Schulverweis bestraft.

5. Das unerlaubte Verlassen des Internatgeländes wird bestraft. Die Bestrafung wird individuell mit der Rektorin besprochen.

6. Von 23 Uhr bis 7 Uhr ist Nachtruhe. Wer sich dann ausserhalb des eigenen Zimmers befindet wird der allgemeinnützigen Arbeit für ein Wochenende zugeteilt.

7. Die Essenszeiten : Frühstück: 07:30
                                          Mittagessen: 12:00
                                          Abendessen: 19:00
müssen eigehalten werden. Wer zu spät kommt, hat mit Konsequenzen zu rechnen.

8. Laptops und Handy werden drei Tage nach der Ankunft bis zum Schuljahresende von den Lehrkräften eingezogen. In dieser Zeitspann ist der Besitz eines elektronischen Gerätes illegal und wird mit drei Monaten allgemeinnützer Arbeit bestraft.

Regeln für die Schule:

1. Die Unterrichtszeiten sind gemäss Stundenplan einzuhalten.

2. Kaugummis oder andere Süssigkeiten sind verboten.

3. Gegessen wird nur in der Pause.

4. Süssgetränke sind verboten.

5. Das unaufgeforderte Sprechen während des Unterrichts ist untersagt.

6. der Verstoss gegen eine dieser Regeln wird bestraft.

Wir wünschen das Einhalten der Regeln

Mit freundlichen Grüssen

Die Schulleitung

Ich seufze laut auf. Keinen Laptop? Das ist ja der Horror.
Ich bin unkonzentriert geworden und beschliesse deshalb, den Stapel weiter zu lesen. Ich nehme meinen Lap-Top hervor und stelle ihn auf das Tischchen neben dem Bett. Gerade als er an den Stromkreis angeschlossen ist, klopft es wieder. Wieder dieser fremdartige Klang.
Ich gehe zur Tür und öffne sie. Vor mir steht nicht Ella. Vor mir steht irgendeine braunhaarige Schönheit. Mit ihren, ebenfalls braunen, Augen funkelt sie mich an. Auch ihr zartes Gesicht hat einen wütenden Ausdruck, doch man sieht auch so, dass ihr Aussehen einfach perfekt ist.
„Ich bring dich um, wenn du Ti auch nur anfasst, hast du kapiert, du kleine Schlampe?", zischt sie mir zu. Dann dreht sie sich um und geht, die Hüfte schwingend, den Korridor hinunter.
Was wollte dieses Mädchen? Was soll das? Was hab ich ihr bloss getan, dass sie so wütend ist? WAS SOLL DAS?
Naja, da scheint wohl jemand eifersüchtig auf mich zu sein, aber trotzdem... und wer ist dieser Ti? Alle sprechen irgendwie ständig von dem. Also ja... alle. Damit meine ich eigentlich diese Zicke und Ella.
„Äh Hallo, Amelie?? So heisst du doch? AMELIE????", erst jetzt bemerke ich Ella, die vor mir steht und mir mit ihren Händen vor dem Gesicht herumfuchtelt.
„Ja... ja?", antworte ich schliesslich.
„Ich wollte... dich zum Essen abholen?". Ella sieht verwirrt aus.
„Äh, ja klar. Muss ich irgendetwas mitnehmen?", frage ich hastig.
Ella schüttelt den Kopf und biegt dann nach links, in die entgegengesetzte Richtung, als diese braunhaarige Zicke gegangen ist.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro