Kapitel 13
Als ich die Augen öffnete, schaute ich auf eine weiße Decke. Ich lag offensichtlich auf einer Art Krankenliege. Mein Schädel schmerzte nur vom Bloßen existieren.
"Sehr gut. Du bist wach.", ertönte eine kalte und monotone Stimme. Ich erkannte sie sofort. Als ich mich aufzusetzen versuchte, schoss mir ein scharfer Schmerz die Wirbelsäule hinab und ich entschied mich, mich wieder hinzulegen. Langsam neigte ich den Kopf nach rechts und ich sah Miss Badham an einem runden Tisch neben meiner Krankenliege sitzen. Mit müden Augen erkannte ich hinter ihr Aiden und als ich ihm in die Grünen Augen sah, merkte ich seinen angespannten und ziemlich einschüchternden Blick auf mir ruhen.
Ich schaute schnell weg und plötzlich war alles wieder da.
Das Mädchen, dass in unserem Flur gestanden hatte, umzingelt von Leuten mit Waffen, ihre Worte in meinem Kopf, und dann der Schmerz und die Leere als ich wohl in Ohnmacht gefallen war. Oh man. Das war echt zu viel für mich.
Erneut versuchte ich mich aufzusetzen und ignorierte diesmal den stechenden Schmerz in meinem Rücken. Ich stellte schnell fest, dass ich nicht mehr meine Sachen anhatte, sondern ein Krankenhaus Hemd.
"Wo ... Wo bin ich?",krächzte ich.
Meine Stimme hörte sich fremd und kratzig an.
Miss Badham blickte von einem Zettel aus auf und sah mich durch ihre große Brille hinweg prüfend an.
"Was glaubst du wohl?", antwortete sie.
Das war nicht ganz die Antwort die ich erhofft hatte und ich versuchte es erneut:" Ich würde gerne wissen, wo ich bin und was passiert ist."
Aiden sog scharf die Luft ein als Miss Badham plötzlich aufstand, sich vor mich stellte und mir dabei tief in die Augen blickte.
"Glaubst du wirklich, du kannst dich einfach so in Angelegenheiten einmischen, die dich nichts angehen, einen Befehl den dir Mister Owen erteilt hat ignorieren und dann hoffen, ungestraft davon zu kommen?" , stieß sie zwischen zusammengebissene Zähnen hervor.
Ich wich erschrocken zurück. Was hatte ich denn falsch gemacht ? Gut, ich hatte nach oben gehen sollen, wie Aiden es mir gesagt hatte, doch ich hatte niemandem etwas getan. Schließlich war ICH zusammengebrochen und sie waren MIR eine Erklärung schuldig, was sich in unserem Flur zugetragen hatte.
Wütend senkte ich den Blick und stutze mir eine Rede im Kopf zusammen, um meinem Ärger Luft zu machen, als Aiden sich räusperte:" Ich finde, Keena war unvorsichtig und hat nicht über die Konsequenzen nachgedacht. Das hat sie nun zu spüren bekommen. Ich finde, wir können es dabei belassen."
Erstaunt hob ich den Kopf und sah ihm dabei direkt in die grünen Augen. Auch Miss Badham sah erstaunt zwischen uns beiden her, bis sie genervt seufzte und an Aiden gerichtete sagte:" Das ist ihre Baustelle. Nicht meine."
Noch immer war ich verwundert über Aidens plötzlichen Sinneswandel, als Miss Badham ihre Unterlagen nahm und eilig den Raum verließ.
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