
18. Ganz und gar
„Deine Hand ist geschwollen. Kannst du die Finger bewegen?" Kuno versucht es, zuckt im selben Moment jedoch zusammen und verzieht kurz schmerzverzerrt das Gesicht, auch wenn er versucht es nicht zu offensichtlich zu tun.
„Was, wenn sie gebrochen ist?" Ich sehe hilfesuchend zu Tyrian, weil ich keine Idee hätte, was wir dann machen. Müssten Kuno und ich dann etwa ins Krankenhaus? Alleine bei dieser Vorstellung graut es mich.
In meiner Kindheit habe ich nicht sonderlich gute Erfahrungen darin gesammelt und es gehört eindeutig zu einem der Orte meiner schlimmsten Albträume.
„Das lässt sich leicht herausfinden. Wenn du willst, sehe ich mir deine Hand mal an, aber ich glaube dafür brauche ich die Unterstützung der Bäume. Wir müssten also wieder in den Wald."
Kuno runzelt bei diesem Vorschlag, Tyrian seine Hand ansehen zu lassen missmutig seine Stirn. „Das geht schon. Sie ist nur ein bisschen verstaucht, weiter nichts."
Ich ziehe zweifelnd meine Brauen hoch. Er braucht sich eigentlich wirklich nicht so anstellen, immerhin will Tyrian ihm bloß helfen.
Ohne darauf einzugehen, packe ich Verbandszeug und alles Weitere in einen Beutel, ehe ich Tyrian zunicke.
Kuno verzieht das Gesicht. „Willst du etwa lieber ins Krankenhaus?" Diesmal ist er es, der seine Augen verdreht.
***
Nachdem Tyrian sein nasses Hemd, welches er draußen mithilfe seiner Fähigkeiten trocknen will, sowie noch Stoff und Nähzeug für Demari eingepackt hat, befinden wir uns kurz darauf auch schon im Wald.
Diesmal haben wir alle den offiziellen Weg genommen, damit meine Eltern, oder besser gesagt Steve keinen Verdacht schöpft.
Tyrian hat sich noch kurz von ihnen verabschiedet und ich bin auf gewisse Weise froh, dass wir Kunos verletzte Hand als Vorwand nehmen konnten, schnell zu verschwinden. Ich habe nur allzu deutlich gemerkt, dass meine Eltern noch so einige Fragen an meinen blonden Feenfreund haben, die er jedoch nicht beantworten kann.
Im Schutz des Waldes setzen wir uns in das weiche Moos und fallen für einen Moment einfach in die samtenen, wohltuenden Klänge der Baumwelten und lassen uns von diesen einlullen. Ich kann richtig sehen, wie tief Tyrian einatmet und dabei mit den Welten verbunden ist.
Es scheint, als würde er mit seinen Gedanken für eine Weile irgendwo hinreisen, sodass ich mich nicht traue ihn dabei zu stören.
Nach einiger Zeit öffnet er wieder seine Augen, sodass sie mit diesem leuchtenden Grün direkt in den meinen landen.
„Was sind das für Wellen in der Luft?", fragt er mich leise. Der Klang seiner Stimme ist noch gespeist von dem tiefen Rauschen des Windes und dem Knacken der Äste.
„Wellen?"
„Ja, sie tragen irgendwie Unruhe und eine Disharmonie mit sich. Als würden sie sich an die Dinge haften, sie durchdringen und irgendwie ... durcheinanderbringen."
Ich lausche angestrengt, was er meint. Es ist Vieles zu vernehmen, doch es sind eher Empfindungen, die das Gegenteil davon in mir auslösen, als das was er gesagt hat. Viel mehr beruhigend und harmonisch. Hier im Wald sowieso.
„Das, was du beschreibst, kenne ich aus der Stadt. Hier in der Natur vernehme ich es eher gegenteilig, aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich hier aufgewachsen bin und es daher nicht mehr so richtig wahrnehme, beziehungsweise es als normal und einem Teil dieser Welt angenommen habe?
Könnte es sein, dass du das Funknetz meinst? Hier auf der Erde ist ja alles auf diese Weise miteinander durchstrahlt. Das Internet, Telefon, oder auch das Radio und sowas alles... Es vernetzt sich durch die ganze Welt."
Tyrians Stirn verzieht sich nachdenklich. „Ja, das hört sich sehr danach an." Seine Lippen sind aufeinander gepresst und ich sehe, wie er seine Hand liebevoll auf einer Wurzel ablegt, die neben ihm aus der Erde ragt.
„Also gut, zeig mal deine Hand her", weist er Kuno freundschaftlich an, der einen Moment mit sich hadert, diese dann aber tatsächlich nach vorne hält.
Ich muss schlucken, als ich das ganze Blut und die Schwellung sehe.
Tyrians Hand legt sich über die von Kuno und für einen Moment wirkt er vollkommen konzentriert. Ich sehe, wie Kunos Augen sich weiten und er leicht erschaudert, doch sonst regt er sich nicht.
„Zwei deiner Knöchel haben etwas abbekommen. Wenn du sie ruhig hältst, wird es aber ohne Schaden wieder verheilen." Er öffnet seinen Rucksack und holt einen Beutel mit drei Zweiglein hervor. Als er eines von diesen zerbricht, quillt ein weißer Saft daraus hervor, den er direkt auf diese Stellen träufelt.
„Dieser Saft fördert die Knochenheilung", erklärt er, ehe er zwei kleine Äste vom Boden sammelt und sie in die richtige Größe für Handschienen teilt.
Zeitgleich gebe ich Kuno auch noch von meinen Essenzen dazu und beginne ihm seine Hand einzuwickeln und dann mit Tyrians Hilfe zu schienen.
„Ihr habt also jeden Abend getanzt?", unterbricht er plötzlich die Stille und sieht Tyrian dabei mit herausfordernd stechenden Augen an. Dieser hält kurz in seiner Bewegung inne, ehe er die zweite Schiene anlegt und ich diese festbinde.
Mein Blick ist eisern auf seinen Verband genagelt, da ich keine Ahnung habe, ob es eine gute Idee ist, ihm jetzt in die Augen zu sehen.
„In den Nächten der Sonnenwende?", fügt er noch hinzu und zuckt zusammen, als seine verletzte Hand sich gerade wieder verkrampfen will.
„Als Wind, ja", murmele ich leise.
Kunos Augenbraue zuckt.
„Du vergisst, dass Anella und ich zu diesem Zeitpunkt noch zusammen waren, also geht es dich genau genommen nichts an!", erklärt Tyrian diesmal ziemlich ruhig, was Kuno, so wie ich ihn kenne nur noch mehr aufregen wird.
„Aber zur Sonnenwende! Ist dir da nicht in den Sinn gekommen, dass Anella vielleicht nicht sie selbst ist und es vollkommen unangebracht ist das auszunutzen?"
Tyrians Mundwinkel beginnt zu zucken. „Natürlich, mir ging es ja selber auch nicht anders. Und außerdem war das kein Ausnutzen, sondern ein gegenseitiges..." Er stockt, als sein Blick kurz zu mir huscht und er sich dann schnell wieder wegdreht, um in den fernen Wald zu blicken.
Kuno neben mir verkrampft sich.
„Und wie gesagt, zu dieser Zeit war es absolut legitim. Wir müssen uns also für nichts rechtfertigen."
Ich sehe, wie Kuno Probleme damit hat seine, frisch geschiente Hand nicht doch wieder zur Faust zu ballen. Er will gerade etwas zur Erwiderung ansetzen, als erneut Tyrians ruhige Stimme erklingt.
„Demari kommt." Ich horche auf und beobachte meine Wahrnehmung. Taste mit meinen Sinnen die Umgebung ab. Aber nichts...
Tyrians Blick ist interessiert auf mich gerichtet. Wahrscheinlich will er abschätzen, ab wann ich ihn auch spüren kann. Einen kurzen Augenblick später erhasche ich tatsächlich eine seichte, wendige Präsenz, welche sich uns langsam nähert.
Ich nehme an, er hat ihn zum einen schon früher wahrgenommen, weil reines Feenblut durch seine Adern fließt, sodass seine Fähigkeiten stärker sind und zum anderen ist ihm Demari eng vertraut. Ich selber habe ja auch gemerkt, dass ich die Menschen schneller erspüre, die ich schon sehr gut kenne, so wie Kuno zum Beispiel.
Kurz darauf erreicht uns ein raschelnder Luftzug, welcher einmal eine Runde dreht und unsere Haare wüst durcheinander wuschelt, ehe er sich neben Tyrian im Schneidersitz manifestiert. Als hätte er schon die ganze Zeit da gesessen.
Tyrian grinst und löst das Zopfband aus seinen verworrenen Haaren, um es in seinem Nacken neu zusammenzufassen, da sich diese durch den Wind daraus gelöst haben.
„Deiner Laune nach zu urteilen sind wir nicht direkt in Gefahr", wertet er das Erscheinen seines Freundes.
„Jedenfalls nicht, dass ich wüsste. Diese Menschen sind soweit harmlos." Tyrian nickt und sieht seinen Freund dann besorgt an.
„Du solltest dich mal ausruhen!" Demari zuckt nur die Schultern. „Ach was, ich fühle mich eigentlich gut und ruhe mich erst aus, wenn du mitmachst. Ah, ich sehe, du wurdest schon versorgt!"
Der Feenmann zwinkert mir einmal zu und bleibt dann bei Kuno hängen.
„Was ist denn mit deiner Hand passiert?"
„Ein... kleines Missverständnis", erklärt dieser, woraufhin Demari die Augenbrauen hebt und zwischen Tyrian und Kuno hin und her sieht, als wüsste er, dass dieses Missverständnis zwischen ihnen stattgefunden hat.
„Spannend, ich sehe gar keine Spuren." Er beäugt Tyrian wachsam, welcher abwinkt und dann das Thema wechselt. Kuno verzieht hingegen grimmig das Gesicht.
„Da du keine Informationen herausfinden konntest, sollten wir uns denen auf dem Speicherstein widmen. Die Höhle hatte viel zu erzählen." Sein Freund nickt zustimmend.
„Ihr habt die Informationen vorher gespeichert?"
„Natürlich. Es sollte aber ein sicherer Ort sein. Am besten wir gehen nochmals zur Lichtung, solange wir in deren Nähe sind. Wer weiß, wann wir uns das nächste Mal aufladen können."
„Also wechselt ihr nochmals in die andere Welt?" Tyrian schüttelt den Kopf. „Nein, wir werden uns nur eine Weile auf die Esche setzen, um mit neuer Kraft losziehen zu können." Sein Freund nickt zustimmend.
„Wie funktioniert das eigentlich, dass ihr in die andere Welt kommt? Anella war doch auch schonmal in der Esche und hat nicht die Ebenen gewechselt. Wie kann das sein, wenn es doch eine Pforte ist?" Ich sehe, wie die Neugierde in Kuno brennt, genau wie etwas anderes, was er aber darunter verbergen will.
„Ganz einfach, wir brauchen von der anderen Seite der Ebenen immer jemanden, der uns die Pforte aufhält. Zudem ist Anella ein Halbwesen. Bei ihr geht das im Normalfall nur zu besonderen Zeiten. Zur Sonnenwende zum Beispiel," antwortet Demari und schenkt erst mir und dann Kuno ein Lächeln.
„Und wie ist es mit Menschen?"
Demari zieht seine Augenbrauen hoch und wechselt dann einen bedeutungsvollen Blick mit seinem Kameraden.
„Puh, das mit den Menschen ist da so eine andere Geschichte und ein bisschen komplizierter. Falls du dir überlegst, die Ebenen wechseln zu wollen, solltest du dir das mal schleunigst aus dem Kopf schlagen. Erstens ist das nicht möglich und zweitens wären Erdlinge in dieser Welt auch leider nicht so gerne gesehen. Tut mir echt leid. Damit meine ich nicht meine persönliche Sicht dazu."
Kunos runzelt die Stirn. „Wieso?"
„Na ja, wegen ihnen mussten die Naturwesen ja erst in die andere Welt fliehen. Sie haben uns teilweise brutal gejagt und aus unsrer eigenen Heimat vertrieben. Also mir ist schon klar, dass das andere Menschen waren als du, aber die, welche bei uns das Sagen haben sehen da leider keinen Unterschied. Zudem würde es die Pforten unsicherer machen."
Kuno starrt nachdenklich auf den Waldboden. „Und was, wenn... wenn ich aus irgendeinem Grund die Ebenen wechseln müsste?" Er presst seine Lippen zusammen und ich sehe ihn erstaunt an.
Ich habe nicht gewusst, dass Kuno sich darüber schon so viele Gedanken gemacht hat.
Demari sieht nachdenklich aus. „Bisher haben es, soweit ich weiß noch keine Menschen durch die Pforten geschafft. Zumindest nicht auf unschuldige Weise. Einmal gab es einen Jäger, dem es tatsächlich gelungen ist. Er hatte eine Fee in seiner Gewalt und diese als Opfer genommen, um mit deren Feenblut die Pforte durchwandeln zu können.
Allerdings wurde er auf der anderen Seite ziemlich schnell gefunden und... na ja, lebte dann nicht mehr allzu lange unter uns."
Kuno und ich starren ihn schockiert an.
„Geopfert?", hauche ich entsetzt und merke, wie sich augenblicklich eine Gänsehaut auf mir ausgebreitet hat.
Das ist es also, was Tyrian mir diesbezüglich mal angedeutet hatte.
Demari nickt. „Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken." Ich runzelte irritiert die Stirn. Mein er etwa mich?
Anscheinend werden in ihrer Welt die Frauen tatsächlich noch ein wenig anders behandelt, als bei uns. Ich halte genauso viele Dinge aus wie sie, auch wenn das, was er erzählt ziemlich schrecklich ist.
Ich hebe fragend meine Augenbraue, was Demari verwirrt blinzeln lässt und er dann zu überlegen scheint.
„Na ja, wie auch immer. Wir sollten jetzt langsam wirklich aufbrechen. Es ist mir eine große Ehre euch beide kennengelernt zu haben und ich freue mich sehr auf den Moment, wenn wir uns wiedersehen, doch mein Kamerad und ich müssen jetzt wirklich weiter."
Tyrian nickt. „Du hast recht."
„Wegen des Amuletts. Lege es dir jede Nacht um, Anella. Betrete diese Ebene aber nur kurz, wenn es unbedingt notwendig ist. Wenn es etwas Wichtiges gibt, werde ich kommen. Wir müssen uns den Traumtag aufsparen."
Wir stehen alle auf und diesmal spüre ich, dass dies hier eventuell ein Abschied für sehr lange Zeit werden könnte, wenn nicht sogar für... Ich schlucke. Nein, daran werde ich gar nicht erst denken.
„Passt auf euch auf", hauche ich und werfe den beiden Feen einen Blick zu, der hoffentlich nicht allzu sehr meine Wehmut widerspiegelt. Mein Herz liegt schwer in der Brust.
„Und ihr auf euch!", erwidern Tyrian und Demari gleichzeitig. Ersterer wirft mir dabei einen bewegend tiefen Blick zu, der so unglaublich intensiv ist, dass ich schnell auf meine Füße starre und beobachte, wie sie sich nervös in den Waldboden graben.
„Wartet!" Kuno tritt einen Schritt vor und wendet sich direkt an den dunkelhaarigen Feenmann.
„Gibt es irgendetwas, womit ich euch helfen kann?" Ich reiße meine Augen auf. Kuno hatte mir versprochen, dass er sich da raushält!
Die beiden Feen wechseln einen Blick. „Du hast mir schon gezeigt, dass du das tust, aber ich sage es trotzdem noch einmal – gib gut auf sie acht", ist es Tyrian, der anstelle seines Freundes antwortet.
„Besser gesagt, gib auf euch beide Acht und sei vorsichtig mit Informationen. Auch mit denen du dich offiziell so umgibst. Wenn ihr nach Irland reist ist es wichtig die bekannten und potenziell mystischen Orte, sowie Steinkreise, alte Bäume und Portale zu meiden. Anella wird wissen, wann ihr euch bei einem befindet.
Behaltet immer eure Umgebung im Blick und achtet besonders darauf, wenn euch etwas merkwürdig erscheint. Eure Gefühle sind besonders wichtig zu beobachten, wenn euer Verstand euch die Dinge nicht erklären kann.
Wenn ihr zu Aden geht ist es vielleicht gut, wenn du vorausläufst und herausfindest, ob die Lage sicher ist. Ich habe Anella schon einige Orte in der Nähe herausgesucht, die ihr besser meiden solltet."
Nun wendet er sich direkt an mich. „Ich habe dir die Karte über die Umgebung unter deine Bettdecke gelegt. Ich wollte sie dir eigentlich direkt geben, aber dann war so viel los." Ich sehe ihn erstaunt an.
„Oh, danke."
Kunos Blick wirkt nachdenklich. Ich sehe, dass so viele Fragen und Gedanken gleichzeitig durch seinen Kopf schwirren, doch er im Moment nicht wirklich an sie herankommt, um diese zu erläutern.
„Was Anella betrifft, ich beschütze sie mit meinem Leben und allem, was ich kann. Da brauchst du mich nicht dran zu erinnern. Wenn es jedoch auch etwas anderes gibt, was ich noch tun kann, dann sagt es mir."
Tyrian nickt. „Ich weiß und ich danke dir dafür, Kuno." Einen Moment verhaken sich ihre Blicke intensiv miteinander und ich merke, dass sie wohl wieder stille Kommunikation betreiben. Darin scheinen sich ja zwei Experten gefunden zu haben.
Kuno nickt. „Verstehe. Wenn es sonst noch etwas geben sollte... Wir sehen uns ja anscheinend irgendwann mal auf dieser Traumlichtung, richtig?"
„Genau."
Tyrian und Demari deuten mit ihrem Kopf eine leichte Verbeugung an, ehe sie gleichzeitig zurücktreten.
„Ach ja und mit deiner rechten Hand solltest du in nächster Zeit vielleicht besser nirgends mehr einschlagen, wäre schade, wenn Anella sie dir dann erneut schienen muss", zwinkert Tyrian seinem dunkelhaarigen Gegenüber zu. Dieser hebt daraufhin tatsächlich leicht amüsiert eine Augenbraue.
„Keine Sorge, das kann ich ihr natürlich niemals zumuten. Außerdem gäbe es dafür ja auch gar kein Grund, nicht wahr?"
Tyrian nickt und verkneift sich ein Schmunzeln. „Ganz richtig."
Kunos Gesichtsausdruck ist zwar, wie so oft ernst, doch der Zorn hat sich irgendwie Großteils daraus verflüchtigt.
Wenn ich mich nicht irre, dann... war das etwa gerade ein kleines Zucken in seinem Mundwinkel? Bei Tyrian?
Vielleicht ein bisschen verkrampft, aber... Falls ja, dann lässt mich das vermuten, dass er meinem Feenfreund eventuell doch nicht mehr ganz so feindselig gegenüber gestimmt ist, wie noch zuvor. Oder? Könnte das sein? Hoffen tue ich es, auch wenn man bei ihm nie so genau weiß.
„Gute Reise", ertönt es zuletzt, ehe sie auch schon mit einer mächtigen Windböe verschwunden sind. Kurz spüre ich einen Hauch über meine Wange gleiten. Wie ein warmer Atem. Ich merke, wie meine Augen feucht werden, als ich den profunden Abschied in dieser Geste spüre.
Ich bin nicht bereit dafür. Ich will noch nicht, das Tyrian geht und sich in Gefahr begibt. Genauso wenig, wie Demari. Wieso muss das alles so sein?
Unsere Haare werden uns wild um die Ohren geworfen, während Kunos und meine Blicke sich treffen und augenblicklich inmitten des aufwirbelnden Sturms tief ineinander versinken.
***
Kuno und ich sind für heute Nacht doch zu ihm gegangen. Einfach aus dem Grund, weil ich im Moment nicht bereit bin irgendwelche Fragen meiner Eltern zu beantworten. Zudem will ich meiner Mutter erst einmal Zeit geben über das, was sie heute erfahren hat nachzudenken.
Okay, wenn ich ehrlich bin, dann liegt es auch zum Teil daran, dass wir selber gerade ziemlich viel zum verarbeiten haben. Zudem sehnt es uns gerade so zueinander hin, dass ich es mir ziemlich schwierig vorstellen würde in meinem kleinen Bett, neben dem Zimmer meiner Eltern...
Puh...
Nein.
Andererseits, falls wir Tyrian nachher im Traum treffen sollten... – was sich allerdings vorhin nicht so angehört hat, aber man weiß ja nie – ... dann sollten wir vielleicht trotzdem darauf achten die Nacht etwas... ruhiger zu verbringen.
Ich werde das Amulett heute Nacht auf jeden Fall anlegen.
All die Ereignisse von heute laufen immer und immer wieder in meinem Kopf ab. Tyrian. Er ist nun da. Und zugleich auch wieder nicht. Eigentlich ist er unterwegs. Das fühle ich. Vermutlich haben sie eine interessante Spur ausmachen können.
Zudem geht es in fünf Tagen schon los nach Irland. Ich bin irgendwie so aufgeregt und kann es immer noch nicht so ganz glauben. Zudem ist es das erste Mal, dass ich in meinem Leben fliegen werde. Ich hoffe... nun ja... dass das gutgeht.
„Hast du Durst, oder Hunger?" Ich drehe mich zu Kuno, der mich aufmerksam betrachtet. Stimmt, wir beide haben heute kaum etwas gegessen. Es war einfach so viel los.
„Ich schätze schon." Ein zaghaftes Lächeln huscht über sein Gesicht, ehe er sich abwendet, um in die Küche zu gehen.
Ich folge ihm und schweife dabei mit meinem Blick über seinen wuscheligen Hinterkopf.
Aww... Es kribbelt mich in meinen Fingern diese Locken zu ertasten, oder über seinen Nacken, seine kräftigen Schultern und weiter seinen Rücken hinunterzufahren, doch ich halte mich zurück.
Kuno hat diese ganz einzigartige, charakterstarke Art der Anmut, die mit keiner anderen zu vergleichen geht. Ich kann sie einfach nur durch und durch als Kuno beschreiben.
Jeder Schritt den er tut und jede Bewegung seiner Muskeln... Das Heben und senken seiner Brust, die kleinen Regungsabläufe, die er immer mit seinem Kopf macht, wenn er auf eine gewisse Art und Weise nachdenkt.
Ich könnte ihm stundenlang einfach dabei ansehen. Diese verborgene Tollpatschigkeit in Kombination dieser klaren Handlungen und Eleganz.
„Alles in Ordnung?" Seine tiefen dunklen Augen beobachten mich wachsam, was mich ertappt auf die Lippe beißen lässt.
„Mmhm", mache ich zustimmend und trete dann schweigend neben ihn, um ihm dabei zu helfen den Teller mit reifem Obst, Gemüse und frisch gesammelten Kräutern zu befüllen.
Kurz überlege ich eine der zwei restlichen Früchte, die Tyrian mitgebracht hatte auch mit raufzulegen, doch da er meinte, dass sie sich in diesem Blatt auch noch mehrere Tage halten können, habe ich eine andere Idee mit ihnen.
„Wirklich?" Sein warmer Atem trifft mich plötzlich am Ohr, da er meine Haare im selben Moment zärtlich nach hinten streift, sodass meine Haut an der einen Seite des Halses freigelegt wird.
Ein warmer Schauder ergreift mich und lässt meinen Herzschlag augenblicklich anfeuern. „Ja", hauche ich tonlos und mit bebendem Atem, als mir Kunos Präsenz neben mir immer bewusster wird.
Seine Fingerspitzen wandern sacht meinen Hals entlang. Millimeter für Millimeter dringt mir seine Berührung tiefer ins Blut und sendet Ströme aus Hochspannungsblitzen durch meinen gesamten Körper. Durch meine Lungen, meine erhärteten und schmerzenden Nippel, meinen Bauch und Unterleib, sowie meine Oberschenkel, die sich angespannt aneinanderpressen.
Verdammt, es sind doch nur seine Fingerspitzen.
Meine Haut ist erwacht und äußert mit einem sehnenden Brennen, dass sie sich nach weiteren Berührungen von Kuno verzehrt, doch ich halte mich weiter zurück.
Ich kann doch nicht jetzt, hier und sofort...
Ich neige meinen Kopf schwer atmend zur Seite, ohne dass ich einen Einfluss darauf habe und keuche auf, als Kunos Atem immer heißer wird, umso näher er mir kommt.
Und dann...
Oh...
Seine verhängnisvollen Lippen.
„Kuno", wispere ich und greife mit meiner Hand fest in sein Haar, um ihn noch dichter an mich heranzudrücken. Er folgt dieser Geste sofort und fasst nun nach meiner Taille, um mich stark an sich zu pressen.
Oh. Ich... Spüre ihn.
Und wie.
Augenblicklich sind alle Gedanken verschwunden, welche ich eben noch gehabt hatte und von denen ich dachte, dass ich keine Ruhe vor ihnen finden werde.
Es existieren nur noch Kuno und ich. Wir beide und all unsere verrückten Eigenheiten, Konflikte und Angewohnheiten, die wir mit uns herumtragen, doch im Moment keine einzige Rolle spielen.
Stattdessen sind es diese lechzenden Berührungen, welche mich nun einnehmen und mir gerade alles bedeuten. Die Berührungen von ihm.
Ich will ihn. So-so sehr. Er ist alles, was ich will und brauche.
Ich spüre, wie seine Brust sich verstärkt hebt und senkt, als ich meine Hand auf dieser ablege.
Ein so berauschendes Gefühl.
Kurz darauf drückt sich die Arbeitsplatte von hinten ruckartig gegen meinen Po, sodass ich nach Luft schnappe, während ich Kunos Männlichkeit deutlich an mir spüre.
Wow, er ist...
Mein gesamter Unterleib beginnt sich zu verkrampfen, während es scheint als würde dieser Bereich gleichzeitig irgendwie flüssig zerschmelzen. Weich, warm und unglaublich nass. Zutiefst bereit, um ihn in Empfang zu nehmen.
Zähne streifen über meine Haut und dann beginnt er in ein sinnliches Stöhnen hinein hauchzart an ihr zu knabbern und auf atemberaubende Weise abwechselnd an ihr zu saugen.
„Anella... Meine Anella...", kommt es rau aus seinem Mund.
Er wandert meinem Hals entlang, über mein Schlüsselbein und... Ein Wimmern entweicht mir, woraufhin sich Kunos Erregung noch stärker gegen mich drückt.
Er ist so beeindruckend fest. Es muss unangenehm für ihn sein diese Spannung unter der engen Stoffschicht zu verbergen.
Sein Mund wandert weiter zu meinem Dekolleté und ertastet die Stelle, an welcher mein Herz so unglaubliche Doppelsaltos und Überschläge veranstaltet.
Oh Himmelherrgott, Donner und Doria, heiliger Sonnensturm, Aaahhh... Meine Brustwarzen sind so unglaublich schmerzhaft versteift, dass ich an fast nichts anderes denken kann, als dass ich mir wünsche von ihm genau dort berührt zu werden.
Es ist, als hätte er meine Gedanken gelesen, denn im nächsten Augenblick liegt auch seine gesunde Hand genau dort, wo ich sie brauche und kneifen fest in meine eine... Ahh mmmhhh..
Meine Lider flattern, als mir erneut Laute entweichen, welche ich nicht beeinflussen kann. Kurz löst er seine Hand von meiner Wölbung und ich höre ein leicht schepperndes Geräusch, als der Teller mit dem Obst ruckartig zur Seite geschoben wird, um Platz zu machen. Seine verletzte Hand presst mich währenddessen die ganze Zeit an sich.
Im nächsten Augenblick werde ich nach hinten gedrückt, sodass ich mich auf meine Ellenbogen lehne und Kuno meine Brust entgegengestreckt wird, welche er nun hungrig mit seinen Lippen begrüßt.
Er zieht den Stoff ruckartig nach unten, sodass mein Busen entblößt wird und er diesen nun eifrig zu liebkosen beginnt. Er verteilt unzählige Küsse auf ihnen und versüßt sie zudem mit seiner Zunge und seinen Zähnen, doch auf eine quälend feuersüße Weise, indem er den pulsierenden Punkt in der Mitte auslässt.
Das ist einfach zum Verrücktwerden. Eine gemein köstlichste Folter. Zudem spüre ich dieses durchdringende Verlangen auch noch eine Etage weiter nach unten strahlen, sodass es kaum auszuhalten ist.
Ich merke, wie die Verzweiflung von mir Besitz ergreift und ich wimmernd aufkeuche.
„Du riechst... und schmeckst... so himmlisch, meine süße Fee", entweicht es ihm zwischen den Küssen hindurch, ohne dass er seine Lippen von mir löst. Seine Hand immer noch in mein Kleid gekrallt, als könnte er sich daran festhalten.
Oh Kuno.
„Bitte!", flehe ich atemlos und merke, wie sich meine Zentren sogar noch schmerzvoller vereisen. „Oh bitte...", wispere ich erneut, als er mit seiner Zungenspitze ganz flüchtig darüber leckt.
Nass, warm und anschließend schmerzend kalt, als der seichte Luftzug seines Atems darüber streift und sie noch weiter provoziert.
Einen Moment später schließt er seine ganzen Lippen darum, und beginnt endlich an ihnen zu saugen. Sie mit seinen Zähnen zu reizen und sowohl ein bisschen zu erlösen, als auch gleichzeitig noch weiter anzufachen. Oh mein Gott.
Ich könnte schreien, doch schlucke dieses Geräusch stattdessen fiepsend herunter.
In die andere kneift er mit seinen Fingern, sodass es mich wie einen Blitz der erotischen Wallung durchfährt. Nun kann ich das wimmernde Keuchen wirklich nicht mehr unterdrücken. Viel mehr war es ein Ruf der Verzweiflung und Euphorie. Ein Kampf zwischen der endgültigen Auflösung und dem Versuch standhaft zu bleiben.
Meine Beine sind weich wie Pudding und drohen unter mir wegzusacken.
Plötzlich graben sich seine Hände in meinen Po und heben mich mit einem Ruck hinauf auf die Platte, woraufhin er leicht zusammenzuckt. Wie er das mit seiner verletzten Hand geschafft hat, ist ohnehin fraglich.
Sein eines Bein schiebt sich geschmeidig zwischen meine Schenkel, sodass diese auseinandergedrückt werden. Der Stoff meines Kleides verrutscht dadurch nach oben und reibt entflammend an meiner sensibilisierten Haut.
Mein Gott, seine Männlichkeit ist an meinem Unterleib äußerst präsent wahrzunehmen. Ich schlinge meine Beine um ihn und es fühlt sich an, als würde ich mich da unten an Stahl pressen. Er keucht aus so vielen Emotionen gleichzeitig.
„Du gehörst zu mir. Zu mir, hörst du?", wispert er nun an meine Lippen, als er seine nun hungrig auf sie presst und in einem wilden Duell miteinander vereint.
Die Bewegungen werden immer verzweifelter, während ich mich haltsuchend an ihn klammere. Kunos Kuss fühlt sich an, als wäre es so ein Moment, wo man kurz davor gewesen war etwas für immer zu verlieren und es gerade noch so geschafft hat aufzufangen und nun...
Nun ist er hier. Wir sind hier und ich merke, wie mir immer leichter ums Herz wird. Mir ist klar, egal was auch geschieht, egal was für Herausforderungen wir uns stellen müssen, solange wir zusammen sind kann uns nichts etwas anhaben. Nichts und niemand.
„Ich liebe dich so", hauche ich in unseren Kuss, welcher sich daraufhin nur noch gewaltig intensiviert.
Als wäre ich das, was er jetzt stattdessen durch und durch zum Abend verspeisen will und ich selber bin andersherum nicht mal besser. Ganz und gar nicht.
Meine Finger tasten hektisch nach seinem Hosenbund, um diesen zu öffnen, während er sich mit der funktionierenden Hand an meinem Höschen zu schaffen macht und es mit schnellen, umständlichen Bewegung nach unten schiebt.
Zeitgleich klappert irgendetwas hinter mir, doch wir beachten es gar nicht.
„Anellah..." Seine Zunge schiebt sich in meinen Mund. Erkundet ihn auf eine Weise, als wolle er mich ganz und gar in sich aufnehmen. Ich fühle ihn. Überall.
Er beginnt fest an meiner Lippe zu saugen, sodass ich erregt wimmere. Nicht imstande irgendetwas zu tun.
„Du hast meine gesamte Liebe und noch darüber hinaus. Ich gehöre ganz dir, hörst du?", wispert er in meinen Mund, doch verschließt ihn gleich darauf auch schon wieder mit seinem, sodass meine Antwort darauf verschluckt wird.
„Du bist alles, was ich will. Alles."
Er keucht leise und ich nutze diese Gelegenheit, um doch meinen Worten Gehör zu verschaffen.
„Und ich gehöre dir, Kuno. Ganz und gar."
Ich spüre, wie er in meinem Mund nach Luft schnappt und sich dann mit geweiteten Augen so weit von mir löst, dass er mich ansehen kann.
Sie glitzern, seine Iriden, die ich unter all dem Schwarz kaum noch erkennen kann. Es sieht wirklich so aus, als wären sie vollkommen von der sternenklaren Vollmondnacht verschluckt worden.
Es ist eine Erkenntnis, welcher sich in seinen Augen widerspiegelt und ich merke, wie mein Herz vor Erleichterung Feuer fängt.
Endlich.
Nun hat er es wirklich begriffen!
Sein Blick ist so eingehend und scheint mit den Planeten um die Wette zu strahlen, während zugleich sein Gesicht vollkommen ernst bleibt.
Im selben Moment spüre ich ihn unten durchdringen. Wie seine massive Gewalt sich einen Weg in mich bahnt. Ich klammere mich mit meinen Beinen an ihm fest und bewege meinen Unterleib in einen etwas andren Winkel, sodass es ihm gelingt sich in mich zu schieben und...
Der mächtige, vereinnahmende und zutiefst herbeigesehnte Druck verstärkt sich in mir, als sein hartes Wesen mich gänzlich ausfüllt. Es gibt keinen Platz mehr.
Da ist nur er. Er in mir und um mich herum. Nichts und niemand wird ihn mir je wieder wegnehmen können. Er ist ein Teil von mir. Füllt mich gänzlich aus.
Ich spüre, wie die Muskeln meines Inneren sich verkrampft um ihn schließen und er dadurch beinahe schon verzweifelt aufkeucht.
Mit einem Ruck ist er noch tiefer in mir drinnen, sodass mir ein hicksender Laut entweicht. Meine Finger krallen sich haltsuchend in seine kräftigen Unterarme, welche mich an meinem Po noch weiter an sich schieben.
Ahhhh...
Oh mein Gott...
Er sollte seine verbundene Hand besser schonen, huscht es mir durch den Kopf. Ich merke die Anspannungen unter meinen Handflächen, welche auf der verletzten Seite besonders stark scheint. Er muss Schmerzen haben, aber wieso tut er es dann?
Ich löse seine Hand, mit einem zugegebenermaßen ziemlichen Kraftaufwand von mir, woraufhin sich der Druck seiner anderen jedoch noch verstärkt, um keinen Verlust unserer Nähe zuzulassen.
Ich verstärke es ebenso, indem ich meine Beine noch fester um ihn krampfe und mich damit seiner tiefen, urtümlichen Gewalt entgegen presse.
Er ist so tief in mir drinnen, dass es sich anfühlt, als ginge es nicht mehr weiter und zugleich scheinen wir beide denselben Gedanken zu teilen, uns immer noch profunder miteinander verbinden zu wollen.
Er bewegt sich.
Oh. Mein. Gott.
Himmel.
Kuno...
Ich quietsche hell und explosiv, als er sich ein Stück weit rauszieht und dann... mit aller Wucht...
Hhh...
Ich glaube, meine Fingernägel bohren sich ganz schön fest in seine Haut, aber ich kann mich beim besten Willen nicht lösen.
Die Bewegungen werden immer heftiger, unsere Laute hilfloser und pure Verzweiflung strömt durch unsere Adern. Vermengt sich mit diesem Gefühl der Losgelöstheit und unbändigen Liebe.
Ich stemme nun meine Arme hinter mich gegen die Wand, da ich von dort sonst keinen Halt mehr hätte. Doch mir wird schnell klar dem Druck nicht standhalten zu können.
Seine Stöße werden so vehement und massiv, dass ich einfach darunter zusammenbreche. Wieder klappert es, als er mich plötzlich packt und so herumdreht, dass ich mit meinem Rücken an dem bebenden Küchenschrank lande, aus welchem nun ebenfalls Geräusche kommen, als Kuno mich immer wieder ruckartig dagegen presst.
Dieser Schrank scheint allerdings auch nicht diesem frenetischen Sturm standhalten zu können, welcher uns wie zwei über-magnetische Jin und Jang ineinander schaukeln will.
Es klappert, irgendetwas zerbricht und dann befinden wir uns plötzlich am Fenster. Ein Blumentopf wird schabend in die Ecke gedrückt, während ich auf dem Fensterbrett sitze. Mein Rücken fest gegen die Scheibe gepresst. Oh Gott. Die Leute! Können sie uns von draußen sehen? Zudem ist es hinter der Scheibe auch noch dunkel.
„Mach das Licht aus", hauche ich atemlos. Kuno scheint für einen Moment nicht so ganz zu wissen, was ich meine, bis es ihm klar wird und er mitten in der Bewegung stockt.
Da die Küche nicht groß ist und sich das Fenster direkt neben dem Durchgang befindet muss er nur seinen Arm nach hinten strecken, um erschrocken an den Lichtschalter zu gelangen.
Und dann ist plötzlich alles in Dunkelheit getaucht, während von draußen die Lichter der Stadt zu uns hereinscheinen. Sie lassen mich fühlen, als würde ich in einem Nachtschwarzen Universum schweben und kurz darauf in einem Weltenübergreifenden Ausmaß explodieren.
***
Hi ihr Lieben. Das war mal wieder ein ziemlich langes Kapitel. Ich hoffe, es hat euch dennoch Spaß gemacht.
Fühlt euch ganz lieb gedrückt, eure See.
❤
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