Prolog: Sie ist es!
Es war eine warme Sommernacht. Mondlicht fiel auf die Klippe und tauchte sie in blasses Licht. Ein Mann lag am Rand der Klippe. Ruhig...... , still....... , Wie ein Jäger, der sich an seine Beute anschleicht. Der Mann sah durch ein Fernglas. Unter der Klippe erstreckte sich ein Dorf: Courtville. Es war nicht das größte Dorf, aber auch kein Kleines; Ungefähr 8000 Einwohner.
Hinter dem Mann erhob sich ein großer Wald, der Musradinwald, benannt nach einem der ehemaligen Bürgermeister des Ortes. Die Augen des Mannes erspähten durch das Fernglas eine Bewegung. Aus einem der Häuser trat eine Frau raus auf einen Balkon. Sie hatte langes, schwarzes Haar und dunkelblaue Augen. Ein sanfteres Blau hätte man nirgendwo sonst gefunden. Sie hatte sich in eine Tunika gehüllt. Der nächste seltsame Punkt. Der dritte und auffälligste von allen, war das Kind. Sie hielt ein in ein Tuch eingewickeltes Kind im Arm. Der Mann erstarrte. Konnte das sein? ,, Ich muss mich irren", murmelte er. Sie konnte es nicht sein. Fünf Jahre war er nun schon auf der Suche. Das konnte einfach nicht sein! Er beruhigte sich wieder. Wenn sie es wirklich war, hätte er sie sofort erkannt. Sie sah ihr einfach nur ähnlich. Sehr ähnlich. Der Mann steckte das Fernglas ein und stand auf. Im Licht des Mondes warf sein Körper einen Schatten die Klippe hinunter. Er fluchte. Was, wenn die Frau jetzt den Schatten bemerkt? Er verschwand schnell im Schatten der Bäume. Was er nicht wusste war, dass die Frau ihn schon die ganze Zeit über gesehen hatte. Und sie wusste, wer er war.
Das Kind lag friedlich schlafend im Bett. Es wusste noch nicht wie es hieß. Es wusste fast gar nichts. Nur das Wichtigste: Wer sind meine Eltern. Es konnte nicht wissen, dass es eines Tages den Namen Saphira tragen würde und es wusste auch nicht, dass ihm eines Tages ein großes Schicksal bevorsteht. Das Kind rekelte sich zufrieden und schmiegte sich an etwas Festes. Nein, kein Kissen, sondern etwas viel Größeres. Den Leib eines Drachen.
Der Mann erreichte das Lager im Wald. Es war eine Ansammlung von vier großen Zelten. In der Mitte brannte ein großes Lagerfeuer. Als er aus den Schatten und ins Licht des Feuers trat, sprangen sofort drei Wachposten auf. ,,Sir, sie sind früh zurück", sagte der eine. ,,Wart ihr erfolgreich?" fragte der Zweite. ,,Habt ihr sie gefunden?" fragte der Dritte. Der Mann hob die Hand und brachte sie damit zum Schweigen. ,,Ich denke, sie ist es. Und sie hat das Kind", antwortete er. ,,Wann schlagen wir zu?" kam die Frage. ,,Morgen Nacht. Bewacht jetzt weiter. Wir können nicht wissen, wer alles zuhört." ,,Natürlich, Sir." ,,Wenn ich auch nur einen Mucks von euch höre, gibst Ärger. Verstanden?" ,,S...selbstverständlich, General Goldeneye." Goldeneye wandte sich ab und ging zu seinem Zelt. Morgen ist es so weit. Dann wird der Saphirdrache uns gehören! dachte er noch bei sich.
Der Drache erhob sich langsam von seiner Schlafstätte. Vorsichtig, um das Kind nicht zu wecken, schlich er zum Eingang des Raumes. Dort begann sein Körper sich zu verändern. Er schrumpfte zusammen, die Schuppen verschwanden, der Körper richtete sich auf, aus dem Kopf sprossen Haare. Kurz darauf stand die schwarzhaarige Frau am Eingang. Sie warf einen letzten Blick auf das schlafende Kind und verließ den Raum. Sie stieg eine Wendeltreppe hinauf und trat durch eine Tür in die Wohnstube des Hauses. Es war ein modern eingerichtetes Haus. Die Wände waren weiß mit einem schwarzen Blumenmuster und der Boden bestand aus dunklem Holzdielen. Ein Sofa mit einem Fernseher stand in der Mitte des Raumes. Auf dem Sofa saß ein Mann in jungen Jahren - er war vielleicht dreißig - mit braunen Haaren, die wie eine Klippe von seiner Stirn abstanden. Er sah auf als sich die Frau zu ihm legte. ,,Schläft sie endlich?" fragte er. ,,Zum Glück. Sonst hätte sie uns noch die ganze Nacht wachgehalten," seufzte die Frau erleichtert. Der Mann lächelte. ,,Lucia, ich kenn da so eine Frau, die mich früher auch die ganze Nacht wachgehalten hat. Weißt du, wer das sein könnte?" Lucia schubste ihn leicht gegen die Brust. ,,Roscott, du bist unmöglich, weißt du das eigentlich?" ,,Natürlich, meine Liebe," erwiderte er. Er wollte sie näher zu sich ziehen, doch sie stieß sich ab und stand wieder auf. ,,Was ist los? Lucia, sag es mir!" Roscott wurde nervös. Er mochte es nicht, wenn Sie ihm etwas verschwieg. ,,ALs ich mit ihr draußen war, habe ich einen von IHNEN auf der Klippe gesehen." Roscott stockte der Atem. ,,Bist du sicher?" ,,Völlig sicher. Sie haben uns."
Roscott seufzte. ,,Müssen wir das wirklich tun? Wir sind Scales, verdammt noch mal! Wir sollten auf unsere Kinder aufpassen können und sie notfalls verteidigen!" ,,Nicht gegen eine Übermacht an Feinden. Wir müssen es jetzt tun. Sie dürfen unsere Tochter nicht in die Klauen bekommen." Lucia's Stimme klang energisch. Roscott nickte betrübt. ,,Dann lass uns von ihr Abschied nehmen." Zusammen gingen sie wieder die Treppe hinunter und betraten den großen Raum. Während sie die Treppe runterstiegen, löste Roscott eine Kartenpackung, die an seinem Gürtel befestigt war. Sie betraten den Raum. Ihr Kind schlief immer noch tief und fest. Lucia nahm die Karten warf sie in die Luft. Sie flüsterte: ,,Wryrda". Die Karten blieben in der Luft hängen. Dann formten sie eine Kreisförmige Rune in der Luft. Lucia und Roscott gingen zu ihrer Tochter. Beide legten sich zu ihr und umarmten sie ganz fest. ,,Es tut uns leid, Saphira. Es ist zu deinem Besten." Das waren die letzten Worte, die die beiden an ihr Kind richteten. Sie standen wieder auf. Beide hoben die Arme zur Decke. Die Kartenrune flog über das Kind. ,,Mragol sek tragol, Ris'kral zu trurosa meyji ti Rondil, Saphira Scale!" riefen beide wie aus einem Mund. Die Karten fingen an zu Leuchten. Sie fingen an sich zu drehen. Immer schneller und schneller drehten sie sich, währenddessen bildete sich eine Lichtsäule um das Kind. Die Karten drehten sich noch schneller. Dann, ein Lichtblitz und die Karten sanken langsam zu Boden. Das Kind war weg. ,,Es ist zu ihrem Besten", flüsterte Lucia.
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Einen wunderschönen guten Abend liebe Leserinnen und Leser,
gut vielleicht ist für euch grad kein Abend, aber für mich ist es das. Ich freue mich, endlich die Geschichte neu zu schreiben und euch in eine fantastische Welt zu entführen. Ich hoffe, das wird mir gelingen. Ich weiß noch nicht,in welchen Abständen die Kapitel kommen werden, aber ich gebe mir Mühe so viele wie möglich in einer Woche hochzuladen. Danke das ihrmich auf dieser Reise begleitet.
Viel Spaß beim Lesen und mögen die Sterne über euch wachen!
Saphirdragon5
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