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17. Ich gebe ja zu, das sind schon wirklich viele Dornen hier

Mein Mund steht offen, während ich ihn entsetzt ansehe. „Was?" Schnell schließe ich ihn wieder und versuche mir meinen Schreck nicht mehr allzu deutlich anmerken zu lassen.

„Niemand! Keine Ahnung, ich muss wohl irgendwas geträumt haben... Kann mich aber nicht mehr so wirklich erinnern", plappere ich drauflos, ehe ich mich von ihm abwende, damit er mir nicht weiter ins Gesicht sehen kann, um meine Lüge daraus abzulesen.

Verfluchter Mist, wieso musste ich denn jetzt auch noch im Schlaf reden? „Habe ich sonst noch irgendetwas gesagt?", frage ich, da ich mich plötzlich nicht mehr daran erinnern kann, ob ich im Traum noch irgendetwas anderes als »Tyrian« gesagt hatte.

Er antwortet nicht. Stattdessen spüre ich plötzlich wieder die unsichtbare Spannung in der Luft. Er hat mich durchschaut... Natürlich hat er das. Ich werde jetzt einfach nicht mehr weiter darauf eingehen. Wenn ich ihm ohnehin schon nichts vormachen kann, dann sollte ich zumindest nicht mit ihm über Tyrian reden.

Zum Kuckuck aber auch. „Na ja, ist ja auch egal." Ich stapfe in entgegengesetzter Richtung von ihm den Bach entlang. Die Steine und das kalte Wasser fühlen sich wohltuend und erweckend an, sodass es mir leichter fällt wieder ganz hier in diese Ebene anzukommen.

Ich gehe im flachen Ufer des kleinen Waldbaches in die Hocke. Dabei bedacht den Rock meines Sommerkleides nicht nass werden zu lassen, ehe ich auch meine Hände in das kühlende Element tauche.

Es fließt belebend und anschmiegsam über meine blasse Haut. Ich fühle, wie es durch meine Hand und Fußflächen Informationen aufnimmt und überträgt. Da Kuno entgegen dem Bachverlauf von mir steht, kann ich auch irgendwie seine heranfließende Energie durch das Wasser wahrnehmen. 

Zumindest glaube ich, dass es seine ist, denn er wird mir schlagartig wieder präsenter. Ist er angespannt? Ich wage einen verstohlenen Blick zu ihm auf, nur um festzustellen, dass seine Augen wieder auf mir liegen.

Als ich ihn jedoch dabei ertappe, dreht er sich schnell weg und starrt stattdessen auf den großen Stein, auf welchem wir eben noch gesessen hatten.

Darunter befindet sich die winzige Höhle, geformt durch zwei übereinanderliegende Steine. Dort würde jedoch höchstens ein kleines Kind hineinpassen. 

„Früher bin ich da immer reingekrabbelt, wenn ich mit meinem Bruder, oder meinen Freunden hier verstecken gespielt habe", kommen die Worte wieder einmal voreilig über meine Lippen gehuscht. 

Wieso erzähle ich ihm schon wieder über meine Kindheit? Ich sehe ihn an, doch diesmal treffe ich nicht auf seinen Blick, da dieser nun interessiert auf die kleine Hohle gerichtet ist.

Ich wende mich rasch wieder ab und forme nun meine beiden Hände zu einer Schale, um etwas von dem klaren Wasser aufzufangen und mir damit, das erhitzte Gesicht zu kühlen. Das tut so unglaublich gut, dass ich leise aufseufzen muss, ehe ich mir das Wasser auch noch über meine Arme, sowie Hals und Nacken verteile.

Für einen Moment, verfange ich mich, mit meinen Augen in dem Wellenspiel, des vorbeifließenden Wesens. Es flüstert mir Geschichten zu, doch diese sind so schnell wieder vorbeigerauscht, dass ich sie nicht wirklich erhaschen kann.

Meine Hand wandert wie automatisch wieder zurück, wo sie sich augenblicklich vollkommen auf die Strömung und all deren Gefühle, Prägungen, Bilder und Kristallstrukturen einlässt.

Das Wasser hier hat schon so unendlich viel erlebt. Ich bewege meine Hand leise durch die Fluten und stelle mir vor, mit ihnen ein Stück in andere Dimensionen zu reisen. Es ist ein so warmes Gefühl, welches mich plötzlich durchfließt.

Es durchtränkt jede einzelne, meiner Zellen. Flüstert ihnen Kraft und Lebendigkeit zu, während ich dem Wasser im Gegenzug ganz viel Liebe abgebe. Es glitzert und funkelt so hell.

Durch die vereinzelten Sonnenstrahlen, welche auf das Wasser fallen, werden helle Reflektierungen an die umliegenden Bäume, Felsen und meine Haut geworfen. Es ist so schön, zu beobachten.

Als ich zu Kuno aufsehe, welcher nach wie vor an derselben Stelle steht, sehe ich auch an ihm diese Sonnenmuster des Wassers tanzen. Er sieht so schön aus, wie er da steht. Schatten und Licht zugleich.

Die Sache ist irgendwie nur, dass ich noch nicht ganz sagen kann, was bei ihm überwiegt. Selbst wenn er so unbeschwert ist, wie zum Beispiel gestern, so war doch zur selben Zeit auch immer noch diese tiefe Leere, in welche ich einfach nicht durchblicken kann.

Eine Leere, welche sich tief in seinem Schatten versteckt und ihn regelrecht aufzufressen scheint. Zumindest ist es das, was ich wahrnehme. Mir schaudert bei diesem Gefühl und gleichzeitig ertaste ich auch etwas anderes. Wie ein zaghaftes Erwachen, ohne dass ich weiß, was es ist. Vielleicht noch nicht einmal er selber.

Schließlich stehe ich wieder auf, um aus dem Bach zu treten und langsam ein bisschen durch den Wald zu laufen. Ich genieße jeden einzelnen Schritt, den ich tue. Wenn meine Fußsohlen, knöcheltief in dem weichen Moos versinken. In der saftigen Erde und dem raschelnden Laub.

Die Stimmen der Vögel erfüllen die Luft mit ihrer federleichten Vibration, welche alle schweren Lasten und Gedanken mit sich zu tragen scheint.

Ich fühle auch die Verbundenheit zu den Bodentieren, die hier leben. Rehe, welche hier, vor nicht allzu langer Zeit entlanggelaufen sein müssen. Ihre Energie schwebt noch ganz frisch in der Luft. Ich spüre, wie ich mich mit der Umgebung verbinde und somit noch viel tiefer in die Erde, die Atmosphäre, die Wurzeln der Bäume und kleineren Waldbewohner dringe.

Kuno bemerkt wohl, dass ich weiterlaufe, denn auch er bewegt sich hinter mir. Ich merke, wie er versucht leise zu gehen, womit er allerdings mal sowas von versagt. Ich muss grinsen, drehe mich aber nicht nach ihm um. Soll er ruhig denken, dass ich ihn nicht hören kann. Ein kurzes Schmunzeln zuckt über meine Lippen.

Nach einer Weile tauchen einige Brombeerreben auf der Erde auf, welche den ganzen vor uns liegenden Waldboden überdecken. Dahinter befindet sich eine Stelle, welche ziemlich einladend aussieht, weshalb ich einfach weiterlaufe und den Ranken problemlos ausweiche.

Es braucht ein bisschen Übung, aber wenn man vorsichtig und wachsam ist, dann gelingt es, nicht auf die Dornen zu treten, sondern sich geschickt hindurchzubewegen.

„Sss." Ich drehe mich um und sehe, wie Kuno sich gerade einen aus seinem Fuß zieht, ehe er mich fassungslos anstarrt. „Du musst vorsichtiger sein", erkläre ich mit betonter Klugscheißer-Stimme, um ihn zu ärgern und beiße mir anschließend auf die Lippe, um nicht wieder schnippisch zu grinsen.

Er schmälert seine Augen und zieht dann eine seiner dunklen Brauen hoch. Dabei wandert sein Blick ungläubig hinunter zu meinen Füßen und verfolgt wie gebannt meine Bewegungen durch das verhängnisvolle Gestrüpp, ohne, dass dieses mir etwas anhat.

Es macht mich ein bisschen nervös, weshalb ich lieber stehen bleibe, bevor ich unachtsam werde. Eine Weile vergeht, ehe sich Kuno zu meinem Leidwesen doch wieder seine Schuhe anzieht, um mir folgen zu können.

Ich gebe ja zu, das sind schon wirklich ziemlich viele Dornen hier, aber...

Leise Enttäuschung macht sich in mir breit, doch immerhin hat er nicht so viel Übung wie ich. Wahrscheinlich ist es besser, wenn er seine Füße schützt, bevor sie noch zerstochen werden.

Ich laufe ein Stückchen weiter hinaus aus den Brombeeren, bis zu einem Platz, wo die Bäume nicht ganz so dicht nebeneinander wachsen und somit noch mehr Sonnenlicht den Waldboden durchflutet. Ich atme tief ein und lasse mein Gesicht von den goldenen Strahlen bescheinen, bis mir wieder einfällt, weshalb Kuno und ich uns eigentlich hier getroffen haben.

Der Grund ist ja eigentlich genau dieser Wald hier. Ich drehe mich zu ihm um, da er nicht mehr weit von mir entfernt steht und sehe ihn direkt an. Er erwidert meinen Blick und wirkt wieder etwas nachdenklich.

Ich warte mit verschränkten Armen an einer Birke gelehnt, bis er vor mir zum Stehen kommt und wir einander wachsam beobachten. Sein Blick birgt etwas, was meinen Puls schlagartig beschleunigen lässt, doch ich ignoriere es geflissentlich.

Jetzt gibt es definitiv wichtigeres, als meine ständig verrücktspielenden Körperempfindungen. Ich drücke also meine verschränkten Arme noch fester aneinander und beiße mir dann auf die Lippe, um mich zu konzentrieren.

Verdammt, wieso muss seine Präsenz auch nur immer so einschüchternd und... irgendwie... ja, halt irgendwie Kunorisch wirken? Das ist so unfair.

Kuno zieht fragen eine Augenbraue hoch, während sich diesmal bei ihm ein kleines Lächeln auf seine Lippen stiehlt. Dadurch schnappe ich doch wieder etwas Mut, sodass ich einfach direkt heraus meine Frage stelle.

„Hast du es gestern eigentlich geschafft, zu deiner Familie zu fahren?", beginne ich und sehe sofort, wie das Lächeln verschwindet und an dessen Stelle wieder ein dunkler Schatten über sein Gesicht huscht, während er seine Lippen aufeinander presst.

Er nickt einmal resigniert, doch es reicht dennoch, dass ich aufgeregt nach Luft schnappe und ihn mit großen Augen anstarre.

„Kuno sag mir, hast du da irgendetwas herausfinden können? Irgendwas über die Pläne. Etwas, was uns helfen könnte?", spreche ich aufgeregt und merke wie meine Zehen unruhig in der Erde zu zappeln beginnen. Er sieht mich auf diese bestimmte, durchdringliche Art an, welche mein Blut sofort die Temperatur wechseln lässt. Und zwar einige Grad ansteigend.

Wenn ich nicht so neugierig auf seine Antwort wäre, würde ich jetzt wahrscheinlich seinem Blick ausweichen, doch ich kann nicht. Kuno in die Augen zu sehen ist so anders, als das, was ich sonst normalerweise bei Männern empfinde. Es ist so... Es gibt keine Worte dafür.

Er sieht aus, als überlege er, wie er gleich am besten antworten sollte. Wieso zögert er überhaupt?

Ich habe aber auch das Gefühl, dass noch mehr bei dieser Überlegung mitschwingt, als ich es vermutlich gedacht habe. Als gäbe es irgendeinen Entschluss, den er erst fällen muss. Das verwundert mich. Was gibt es da, worüber er noch nachdenken muss? Kann er es mir nicht einfach erzählen?

Dann blitzt plötzlich etwas in seinen Augen auf, was möglicherweise bedeuten könnte, dass er sich nun entschieden hat.

Sein Verhalten verwirrt mich ein wenig. „Ja, das habe ich tatsächlich", gibt er mir als Antwort und ich schnappe hörbar nach Luft. „Ja und was?", hake ich prompt nach und merke wie es in mir vor Aufregung kribbelt.

Wieso bin ich eigentlich so aufgeregt?

Ich habe Mühe, meine sprudelnde Neugierde und die Dringlichkeit zu unterdrücken und vor ihm im Zaum zu halten. Warum sagt er mir nicht endlich einfach, was er weiß? Hat er denn vielleicht nicht genug erfahren, somit er denkt, dass es uns nicht weiterhelfen könnte?

Aber selbst wenn, ich muss trotzdem einfach alles wissen. Jeden noch so kleinen Schnipsel. Vielleicht ergibt sich ja aus vielen winzigen ein ganzes Bild, oder Ausweg? Egal, wie unbedeutend die Informationen zuerst erscheinen.

Ich löse meine verschränkten Arme und trete einen Schritt auf ihn zu. „Kuno, sage es mir, bitte! Wenn du irgendwas weißt, dann..." In meinen Adern rauscht es, als ich an den Wald denke und ich knabbere unruhig auf meiner Lippe herum. Kunos Blick huscht für einen Moment an diese Stelle, weshalb ich schnell wieder damit aufhöre.

„Hast du denn etwas herausfinden können?", frage ich erneut. Jetzt sogar noch ein bisschen ungeduldiger, da er immer noch nicht darauf eingegangen ist.

„Ja", ist das einzige, was er mit einem leichten Schmunzeln zugibt. Er will mich doch nur absichtlich ärgern. Ich sehe ihn betont abwartend an, doch mehr kommt nicht. Stattdessen zuckt es an seiner einen Augenbraue. 

Er will mich reizen, eindeutig, aber das wird er nicht hinbekommen. Vergiss es!

„Wenn ich es dir sage, was bekomme ich dafür?" Meine Gedanken, die eben noch in meinem Kopf herumschwirrten, stoppen, zusammen mit dem Atmen und jeglichen Bewegungen.  

„Äh, was? Ich dachte, du hilfst mir, weil wir Freunde sind?" Was hat er denn jetzt schon wieder vor? Kuno spielt kaum merklich mit seiner Zungenspitze an der Unterlippe und weicht leicht meinem Blick aus. 

„Das stimmt ja auch, nur in diesem Fall verlange ich noch etwas anderes."

Will er das jetzt echt ausnutzen, um irgendetwas von mir zu bekommen? Am Ende verlangt er wieder, dass ich ihm eine Frage zu meinem Geheimnis verrate und diesmal die Wahrheit...

Ich merke, wie die Wut in mir empor kocht. Erstens kann er das Wohl des Waldes doch nicht davon abhängig machen, was er von mir bekommt oder nicht und zweitens habe ich meinen Teil der Abmachung, indem wir Freunde sind schon längst erfüllt.

„Ist das dein Ernst? Kannst du es mir, dem Wald zuliebe nicht einfach sagen, ohne dafür gleich etwas einzufordern?" Meine Stimme verbirgt kein bisschen, dass ich sauer darüber bin. Ich kann einfach nicht verstehen, wie er ausgerechnet die Situation des Waldes dafür ausnutzen kann.

„Tut mir leid, das mit dem Wald liegt hauptsächlich in deinem Interesse, ich helfe dir bloß und erwarte halt hier und da etwas Entgegenkommen deinerseits." Mir klappt der Mund auf. Ich spüre, wie mein Blut heiß wird und in meinen Adern zu kochen beginnt. Das kann er doch nicht wirklich ernst meinen!

„Wie wär's damit, wenn ich dir für diese... diese Erwartung, einfach keine Ohrfeige verpasse, so wie ich eigentlich vorhatte und wir sozusagen quitt sind, sodass du es mir einfach verraten kannst?", antworte ich bissig und verschränke wieder bockig meine Arme vor der Brust.

Kunos Augenbrauen wandern belustig nach oben, während er mich schief angrinst. Diese Art, wie er es tut hat etwas an sich, was einen Teil meiner Wut sofort wieder verfliegen lässt, doch auch bewirkt es, dass dieses seltsame Unbehagen im mir nur noch größer wird.

„Ich wusste gar nicht, dass du deine Ohrfeigen vorher planst!" Seine Stimme ist einem Tonfall zwischen Belustigung und inbrünstiger Intensität gewichen. Mein Herz fängt unsicher an zu flattern.

„Glaube mir, die Ohrfeigen, welche ich bisher von dir kennengelernt habe, sind keineswegs beängstigend. Im Gegenteil. Ich wäre dumm, wenn ich mir diese freiwillig entgehen lasse."

Spott trieft in seiner Stimme. Ich merke, wie es innerlich in mir aufbrodelt. Der Typ hat ja keine Ahnung. Bis jetzt hat er erst einmal von mir eine Ohrfeige kassiert und da war ich auch nicht gerade in meinem besten Zustand gewesen. Mir wird augenblicklich noch heißer, als ich an diesem Moment zurückdenke.

Ich funkele ihn wütend an, was ihn allerdings nur noch mehr zu amüsieren scheint. „So? Na dann. Kannst gerne eine haben. Als Gegenleistung, dass du es mir verrätst", zische ich und erwidere herausfordernd seinen Blick.

In seinen Augen zuckt etwas auf, während sein leicht obszönes Grinsen sich noch verstärkt. Für einen Moment scheint es mir tatsächlich, als würde er meinem bescheuerten Vorschlag, aus welchem Grund auch immer, einwilligen. Doch, so blöd ist er dann zum Glück doch nicht. Was hätte er auch davon?

„Verlockender Handel, Waldmädchen, doch ich hätte da eine andere Forderung!" So jetzt ist er also schon bei Forderung angelangt und nicht mehr beim Vorschlag. 

„Da bin ich aber gespannt!", sage ich bissig und wappne mich schon für einen verbalen Schlagabtausch. 

Sein Grinsen wird sogar noch etwas breiter, neutralisiert sich dann aber schnell wieder, als sein Blick eindringlicher wird. Stattdessen bildet sich sein schiefes, weicheres Lächeln im Gesicht, welches immer wieder dieses seltsame Gefühl in meinem Bauch auslöst und definitiv nicht so wirklich in diese Situationen passt, in welchen er es normalerweise anwendet.

Eigentlich ist mein Bauch doch voller Wut, wie kann es also sein, dass er sich plötzlich so leicht anfühlt? 

„Ich muss schon sagen, das, was ich da erfahren habe...", beginnt er und spielt lässig mit einer Haarsträhne von mir, was meinen Atem für einen kurzen Moment stocken lässt. Ich blinzele irritiert, während sich ein seltsames Schaudern über meine kribbelnde Haut schleicht. Dann sieht er mich bedeutungsvoll an.

Ich merke, wie ich mich dabei etwas verkrampfe, während ich misstrauisch zu ihm aufschaue. Ich muss mich jetzt verflixt nochmal konzentrieren!

Was hat Kuno herausgefunden? Wird er es mir jetzt doch einfach erzählen? Vielleicht war das mit der Forderung nur wieder ein Scherz und er wollte mich einfach aufziehen? Hat er denn wirklich etwas in Erfahrung bringen können, was uns helfen kann? Wieso sagt er es nicht endlich?

Ich sehe ihn abwartend an.

„Wie gesagt, unter einer Bedingung!" Ich schnaufe frustriert und verziehe beleidigt das Gesicht. War so klar.

„Und welche soll das bitte sein?" Er lächelt schief und lässt dabei wieder dieses kleines Grübchen erscheinen, welches ihn fälschlicherweise sofort einen etwas unschuldigeren Ausdruck verschafft, was aber durch und durch eine reine Täuschung ist, wie ich inzwischen gelernt habe.

Seine Finger ziehen ganz kurz, federleicht an meiner Haarsträhne, sodass ich überrascht nach Luft schnappe und ihn nun direkt ansehe, ehe er mit dunkel, summender Stimme antwortet und mein Herz mit seinen Worten in einen gewaltigen Sturm befördert.

„Küss mich!"

***

Hi, ihr Lieben, nun kommen wir den Küssen vielleicht schon näher.  Was glaubt ihr, wird sich Anella darauf einlassen?

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