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KAPITEL 6

Noah

„Ich hasse es hier, können wir wieder gehen?" Haltend klammere ich mich an Jordans Oberarm, da es mir unangenehm wäre, hier mit meinem Blindenstock rum zu laufen. „Noah...", lacht er. „Wir stehen noch vor der Tür."
„Eben, beste Möglichkeit unauffällig zu verschwinden." „Komm schon. Gib der Sache wenigstens zwei Stunden." „20 Minuten." „Anderthalb." „Nein. Eine halbe.", meckere ich. „Eine Stunde, mein letztes Angebot." Grummelnd gebe ich nach. „Okay."

~

Ich will hier weg. Verloren stehe ich in der Küche und presse mich in irgendeine Ecke, da die vielen Geräusche einfach zu viel für mich sind. Ich will hier weg. Ich will hier weg. Ich will hier weg.
Jordan wollte gleich wiederkommen, doch ich habe ihn schon seit über fünfzehn Minuten nicht mehr gehört und das breitet Panik in mir aus. Keine Ahnung wie ich nach Hause kommen soll, oder wenigstens nach draußen. „Hey.", brummt eine tiefe Stimme, die aber nicht zu Jordan gehört. Verwirrt sehe ich mich um, kann aber durch das schummrige Licht nicht einmal Umrisse erkennen. „Wer... wer ist da?" Ein Lachen und dann höre ich Wasser, wie es aus einem Hahn in ein Waschbecken prasselt. „Mein Name ich Kyle. Und du bist...?" „N-Noah.", unsicher presse ich mich noch fester in die Ecke. „Wei-weißt du wo Jordan ist?", frage ich ihn hoffnungsvoll. „Der Quarterback?" „Ja." Langsam höre ich wie er sich mir nähert. „Was hast du denn mit dem Football Star zu tun?", lacht er. „Wir... wir sind Freunde." Ich weiß nicht wer das vor mir ist und das macht mir Angst. Ich kann ihn nicht einschätzen. „Hier." „Was?" „Trink das.", erklärt er.
„I-Ich kann nichts sehen.", stelle ich klar. „Wie du kannst nichts sehen?" „Ich bin blind." „Oh.", macht er und nimmt meine Hand. Heftig zucke ich zusammen, da sie kalt und schwitzig ist, nicht so warm und angenehm wie Jordan's. Er führt meine Hand an ein Glas. „Was ist das?" „Es wird dir guttun. Du siehst aus, als würdest du gleich eine Panikattacke haben." Vorsichtig führe ich das Glas an meine Nase und rieche leicht dran. Orangensaft und noch irgendwas, was ich nicht ganz identifizieren kann. Probierend nippe ich leicht an der Flüssigkeit. Es schmeckt wie normaler Orangensaft, bisschen bitter, aber nicht eklig. Eilig trinke ich das Glas aus, da ich mich innerlich schon die ganze Zeit nach ein wenig Flüssigkeit gesehnt habe. „Oh hey! Nicht so eilig.", schnell nimmt er mir das Glas aus der Hand. „Hast du das jetzt echt alles weg geext?" Verwirrt sehe ich in die Dunkelheit. „Da war größtenteils Vodka drin.", lacht er und ich werde bleich. „A-Alkohol?"
„Jap." „Warum hast du mir das dann gegebenen?!", wütend wische ich mir den süßen Geschmack von den Lippen. „Das ist eine Party. Alkohol gehört da nun mal dazu." Ich verabscheue Alkohol zu tiefst. Es frustriert mich ja schon, dass ich Jordan nicht davon überzeugen konnte, vollkommen drauf zu verzichten und nun habe ich es selbst getrunken. Verdammt! Das wird er mir ewig vorhalten...
„Kannst du mich bitte zu Jordan bringen?", frage ich den Typen, der noch immer in der Küche steht. „Der knutscht mit irgend so einer Tussi rum. Bella? Becka?" „Betty.", brumme ich wütend. Warum macht er das? „Weißt du wie spät es ist?" „Kurz vor Mitternacht." Wir sind also schon eine Stunde hier. Fantastisch. Entschlossen taste ich mich an der Wand entlang um irgendwie Jordan zu finden. „Wo willst du denn hin?" „Wo wohl.", knurre ich. Kurzerhand packt er mich am Arm und geht mit mir durch das Haus. Ängstlich hoffe ich nicht irgendwie zu stolpern, da ich wirklich Schiss habe hinzufallen, weil ich diesem Typen nicht vertraue, schon gar nicht, nachdem er mir Alkohol gegeben hat. „Der will jetzt ganz bestimmt nichts mit dir zu tun haben.", kichert dieser Kyle, doch ich antworte ihm nicht. Als er anhält, packt er mich hoch und schleppt mich ein paar Treppen nach oben. „W-Wo bringst du mich hin?" „Da wo du hinwillst." „Bitte lass mich runter." Angst macht sich in mir breit. Ich kenne keinen Kyle und habe keine Ahnung, was er vorhat. Er könnte Drogen nehmen und ein Mörder sein. Alles keine Dinge, mit denen ich Bekanntschaft machen will. Eine Tür wird aufgerissen und ich werde unsanft in das Zimmer gestoßen. „Au...", stöhne ich auf und drücke mich vom Boden hoch. „Der da hat nach dir gesucht.", lacht Kyle hinter mir. Gelächter erklingt in dem Raum. Ich rieche Rauch und Alkohol. Orientierungslos sehe ich mich um. „Jordan?" Wieder erklingt lautes Gelächter von mindestens zehn oder mehr Personen. Mir ist das alles so unangenehm und ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. „Haltet die Fresse.", knurrt jemand laut und sofort verstummt das Gelächter. Nervös sehe ich mich um. „Was machst du hier?", fragt mich Jordan leise und dreht mein Gesicht in seine Richtung. Endlich nehme ich wieder seinen Duft war. „Eine Stunde.", wispere ich. Ohne ein Wort hebt er mich hoch. „Wir klären das morgen.", knurrt er noch zu den anderen. Heftig klammere ich mich in sein T-Shirt und presse meine Augen zusammen. Leider sind wir ohne Auto hergefahren, was mich jetzt nur noch umso mehr stört.
Natürlich hat mich Jordan nicht hierhergetragen, doch jetzt tut er es zu mir nach Hause.
„Warum kamst du mit Kyle?", fragt er mich und er klingt irgendwie wütend. „Er... Wir haben uns unterhalten und dann hat es sich so ergeben.", erkläre ich ihm kleinlaut, da ich mich irgendwie schuldig fühle. „Halt dich von ihm fern. Er ist ein riesen Arschloch." „Du warst aber nicht da.", verteidige ich mich und sofort bleibt er stehen. Ruppig stellt er mich auf den Asphalt der Straße. „Ich kann auch nicht immer da sein.", brüllt er plötzlich und ich zucke heftig zusammen. „Immer bist du da und ich muss dir helfen. Ich verbringe kaum eine freie Minute und alle verstehen das auch noch vollkommen falsch! Dann erzählen sie auch noch sowas bescheuertes über dich! Und mir wird klar, dass ich nicht mal was dagegen argumentieren kann!" Wütend läuft er hin und her.
„I-Ich wusste nicht das... Du musst doch nicht... Ich würde nie... I-Ich..."
Ich bin total überfordert. Tränen laufen mir übers Gesicht, die ich einfach nicht zurückhalten kann und ein starkes Beben erschüttert meinen Körper. Ist es jetzt soweit? Will er keine Zeit mehr mit mir verbringen? Ist ihm jetzt klar geworden, dass ich nur ein Klotz an seinem Bein bin? „I-Ich verstehe.", schniefe ich. „Fuck.", knurrt er und kommt zu mir. „Nicht weinen.", murmelt er und streicht meine Tränen davon. „W-Warum hast du nie gesagt, dass du mehr Zeit für dich brauchst?" Erschöpft atmet er aus. „Das ist nicht wahr. So meinte ich das nicht.", sagt er und verwirrt mich zutiefst. „Es ist nicht so, dass ich auch nur irgendeine Minute ohne dich verbringen will, Noah." Nun klingt er ruhiger und nimmt mich dann auch in den Arm, ehe er mich wieder sachte von sich drückt. „Ich habe nicht gemeint, dass ich es anders will. Jedoch verstehen das wohl andere falsch, besonders, dass wir immer aneinander hängen und ich meistens nur über dich rede." „Auf was willst du hinaus?" „Sie...", er räuspert sich. „Sie haben dir unterstellt, schwul zu sein. Ich war nur so lange weg, weil sie mich aufgehalten haben und meinten, dass sie mir noch viel Spaß mit meinem ‚Liebling' wünschen. Das... hat mich rasend gemacht. Du und ich... das ist lächerlich.", erzählt er und ich muss hart schlucken. „Jedenfalls wollte ich das klarstellen. Für uns beide. Ich wollte nicht, dass dir jemand unterstellt, du seist schwul." Laut räuspere nun ich mich. „Ja... das wäre echt nicht... schön.", murmle ich. „Und das wusste ich. Es tut mir leid, dass ich so lange weg war." „Also... gehst du jetzt auf Abstand?", seufze ich traurig. „Um Gottes Willen! Nie im Leben!", lacht er und legt einen Arm um meine Schulter, ehe wir weiter laufen. „Du bist mein bester Freund und ich liebe dich mehr, als jeden anderen. Das wird sich nie ändern, okay?" Verlegen schaue ich nach unten. „Okay." Röte breitet sich auf meinen Wangen aus, denn der Gedanke, trotz alledem die wichtigste Person in seinem Leben zu sein, stimmt mich zufrieden. Natürlich wünsche ich mir mehr. Mehr Nähe. Mehr er..., aber manchmal bekommt man nicht das, was man will und damit muss ich nun mal leben.

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