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KAPITEL 37

Noah

„Du, ich glaube das war doch eine dumme Idee...", murmle ich und bleibe stehen. Eine ganz, ganz dumme Idee. So verdammt dumm. Die dümmste Idee von allen. „Das ist eine fantastische Idee!", lacht Jordan und ich schüttle den Kopf. Er seufzt laut, ehe er hinter mich tritt und mich an meinen Schultern anschiebt. „Sei kein Schisser, Noah.", lacht er erneut, was mich empört schnauben lässt. „Ich bin ganz sicher kein Schisser! Du bist ein Schisser.", brumme ich und verschränke die Arme. „Ich bin nicht der, der sich weigert hinein zu gehen." „Ja, weil ich nicht dumm bin und ich bin auch ganz sicher kein Schisser!", verteidige ich mich. „Na gut, die Schisser bleiben draußen.", erwidert er desinteressiert und tritt nun an mir vorbei. Was?! Nein! Nicht mit mir! „Warte!", rufe ich, eile ihm hinterher und greife nach seinem starken Arm.

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„Du hättest dir auch ein normales Geschenk überlegen können.", meckere ich einige Zeit später weiter. Ich meine ein TATTOO!! Hallo?? Ich bin doch kein Schwerverbrecher! Also wirklich! Jordan liegt neben mir, auf einer anderen Liege, während alles vorbereitet wird. Wir bestanden darauf, gleichzeitig tätowiert zu werden. Fuck. „Aber das bleibt für immer.", meint Jordan, was mich kurz traurig lächeln lässt. Für immer. Mein für immer ist nicht besonders lang. „Für immer.", murmle ich nun zustimmend. „Seid ihr bereit, Jungs?", fragen uns die zwei Männer, die uns wohl jetzt mit Nadeln durchlöchern. „Bin ich das?", frage ich mehr mich selbst. „Ja, ist er.", antwortet Jordan für mich und ich verdrehe die Augen. „Streck deinen rechten Arm aus.", weißt mich Jordan an, was ich sogleich auch tue. Keine Sekunde später ergreift er meine Hand und drückt sie fest. „Habe ich dir schonmal gesagt, dass ich dich hasse?", grummle ich, als ich den Schmerz an meinem linken Handgelenk spüre. Er lacht, „Ich liebe dich auch, Bro."
Es war ziemlich leicht die Einverständniserklärung von meiner Mutter zu bekommen. Es hat halt so seine Vorteile, todkrank zu sein. Ich konzentriere mich auf den Schmerz, denn irgendwie ist er nicht so schlimm, wie ich dachte. Irgendwie... tut es beinahe gut. Tatsächlich haben wir nicht unbedingt lange überlegt. Als ich vor einer Woche die Ergebnisse bekommen habe, war es erstmal alles ziemlich viel, doch danach gleich Jordan zu spüren, hat mich mehr geerdet, als ich es jemals für möglich gehalten habe. Ich bereue meine Entscheidung nicht, die Operation sowie jegliche Behandlung abgelehnt zu haben. Natürlich wollen meine Eltern mir meine Entscheidung überlassen, da die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass ich die Operation nicht überlebe, doch sie wollen wenigstens, dass ich die Chemo mache, um noch mehr Zeit zu haben. Ich will das aber nicht. Der Grund ist einfach, mit Chemo geht es mir so schlecht, dass ich nur noch am Bett hänge. Diese ständige Übelkeit, Schwäche, Haarausfall, alles Dinge, auf die ich getrost verzichten kann. Ich werde in einer Woche achtzehn und mittlerweile sind die Kopfschmerzen wirklich schlimm. Selbst die starken Medikamente helfen nicht so recht. Jedenfalls die, für die ich nicht ins Krankenhaus müsste. Meine Eltern waren jedoch noch viel weniger davon begeistert, dass ich Jordan nichts sagen will. Aber es ist meine Entscheidung. Meine, ganz alleine. Vielleicht ist es nicht die richtige, doch ich will ihn noch so lange erleben, wie er zu mir ist, wenn er nicht weiß, dass ich nicht mehr... nicht mehr lange habe. Mag sein, dass ich dadurch ein Arschloch bin, doch ich will es so. Ich will ihn, ohne, dass er sich ständig Sorgen macht und darüber nach denkt, ohne mich zu sein. Alleine schon, weil selbst ich mit dem Gedanken nicht klar komme. Selbst jetzt könnte ich anfangen zu heulen, wenn mich der Gedanke heim sucht, ohne Jordan, mein bester Freund, mein Geliebter, meine Welt, zu sein. Es zerreißt mich mehr, als es je meine unerwiderte Liebe getan hat.
Irgendwie erfüllt es mich mit Wärme, zu wissen, dass ich für mein kleines ‚für immer', ein Teil von Jordan bei mir habe. Tatsächlich kam ihm die Idee, während wir Hausaufgaben gemacht haben. „Wie wäre es, wenn wir uns das Symbol, von dem Sternzeichen, des jeweilig anderen tätowieren lassen?", kam es damals plötzlich von ihm. Ich weiß nicht genau warum, doch irgendwie fand und finde ich, die Idee wirklich schön. Es soll nicht all zu groß sein, nur ein kleiner Teil, an der Unterseite unseres Handgelenks.
„So das wars schon.", sagen die beiden Männer zu uns. Überrascht setze ich mich auf. Die kleine Stelle fühlt sich warm an und pocht leicht. Ein Lächeln stiehlt sich auf meine Lippen. Der Mann besprüht es noch mit einer kalten Flüssigkeit, streicht einige Male mit einem Tuch drüber, ehe er vorsichtig eine kleine Folie drüber klebt. „Ihr könnt die Folie in 5-6 Tagen runter machen. Wenn sich irgendwelche ungewöhnlichen Schwellungen entwickeln kommt vorbei und wir sehen uns das an. Es ist aber normal, dass die Wunde etwas Blut und Farbe absondert, also seit deswegen unbesorgt. Danach könnt ihr das Tattoo mit einer Tattoo Creme pflegen, um die Wundheilung zu fördern.", erklärt er uns und ich stehe langsam auf. „Sieht cool aus.", meint Jordan und drückt meine Schulter. Vorsichtig streiche ich über die Folie, und kann die Unebenheiten von dem Sternzeichen Krebs fühlen. Jordan nimmt meine Hand und legt sachte meinen Finger auf sein Tattoo, was das Symbol des Sternzeichen Waage darstellt. Strahlend sehe ich in seine Richtung. „Hab dir doch gesagt, dass du es mögen wirst.", schmunzelt er und ich schüttle schnaufend, aber glücklich den Kopf. Ich laufe schon langsam zum Ausgang, während Jordan bezahlen geht. Er hat felsenfest darauf bestanden zu zahlen, aber erst mit dem Argument, dass es ja mein Geburtstagsgeschenk sein kann, habe ich dann widerwillig zugestimmt.
„So Kumpel, jetzt bist du tätowiert.", sagt Jordan belustigt und legt mir einen Arm um die Schulter, während wir nach draußen gehen. „Hat es weh getan, hm??", fragt er mich gespielt mittleidig. Genervt verdrehe ich die Augen. „Ach, halt die Klappe.", brumme ich, was ihn zum Lachen bringt. „Du kleine Memme.", schmunzelt er in mein Ohr. „Ich bin keine Memme!", demonstrativ halte ich meinen tätowierten Arm hoch. „Ja, Ja.", grinsend gibt er mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. Erschrocken reiße ich die Augen auf, er hat mich noch nie in der Öffentlichkeit geküsst. Ruckartig zieht er sich wieder zurück. „Sorry.", murmelt er und nimmt dann peinlich berührt den Arm von meinen Schultern. Stumm laufen wir zu seinem Auto, ehe ich mich räuspere. „Hast... hast du mit Betty geredet?", frage ich ihn leise und halte mich an seinem Arm fest, so dass er mich geschickt zum Auto führen kann. Er schweigt, was mir Antwort genug ist. Es stimmt mich traurig und mittlerweile bin ich sicher, dass er mit Betty nicht Schluss macht, weil er es ganz einfach nicht will. Und..., das kann ich ihm nicht einmal übelnehmen. Ich werde einfach nicht so mit ihm sein, wie er mit Betty ist. Werde ich nie, kann ich auch nie, weil ich nun mal einen beschissenen Schwanz zwischen meinen Beinen habe. Seufzend löse ich mich von Jordan und steige ins Auto. „Ich werde, versprochen!", sagt er dann, als wir schon ein paar Minuten im Auto sitzen. Immer wieder öffne ich meinen Mund um eine Antwort drauf zu geben. Es ist nicht so schlimm; gelogen. Es ist schon okay; gelogen. Mach dir keinen Stress; gelogen. Wähle mich, liebe mich, verlasse sie und sei mit mir zusammen; Wahrheit, jedoch bin ich dazu zu feige. Selbst nach allem, was passiert ist. Denn ob man es glaubt oder nicht, nimmt mir der Gedanke, ihn all meine tiefen, ehrlichen Gefühle zu gestehen, die Luft zum Atmen. Vielleicht sollte es einfach so sein. Es ist ganz einfach eine Lüge, wenn jemand sagt, liebe sollte nicht weh tun. Dieser Mensch hat niemals richtig geliebt. Liebe ist beschissen und tut weh. Doch du kannst nichts gegen sie tun, sie nicht aufhalten, du kannst sie nicht abwehren oder sie gar einfach abschütteln. Selbst im Krieg war Liebe wohl die kraftvollste, folternste und mörderischste Waffe, die es je gab und geben wird. Weil jeder Mensch bezeugen kann, dass ein wahrhaft gebrochenes Herz, niemals einfach so heilt, geschweige denn, ob es überhaupt jemals heilen kann. Was könnte ich nun also anderes von mir geben, als ein gebrochenes „Okay.". Bin ich doch nicht zu mehr in der Lage. Weil, egal wie sehr ich mir Jordan alleine wünsche, mir doch sein Wohlergehen, sein Glück, seine Liebe, am wichtigsten ist. Selbst, wenn sie nicht mir gilt.
Er startet den Motor und fährt los. Seine rechte Hand legt sich kurz auf meinen Oberschenkel und streicht sanft darüber, was mich wieder mit Wärme und Kraft füllt. Mit geschlossenen Augen und mit einem Lächeln auf dem Gesicht, fahre ich mit meinem Finger über das Tattoo. Und ich weiß, dass ich diese Entscheidung niemals bereuen könnte. Niemals.

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