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KAPITEL 35

Song Empfehlung:
As the World Caves In
von Sarah Cothran

Noah

Wir liegen einfach nur so da. Schon den halben Tag und ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen, als ihn neben mir zu wissen, mit der wundervollen Musik im Hintergrund. Unsere Gesichter sind so nah, dass sich ab und zu unsere Nasen berühren. Sein warmer Atem kitzelt mich im Gesicht, was mich leicht schmunzeln lässt. Manchmal frage ich mich, ob es ihm nicht langweilig wird mich die ganze Zeit so anzustarren, da ich seinen Blick stundenlang, unablässig auf mir spüre. Irgendwie erscheint mir schon die ganze Zeit alles surreal und ich musste mich schon öfters zwicken, dass ich mir diese Harmonie zwischen uns beiden nicht nur einbilde. Joardan hatte meine Unruhe gespürt, weil heute der entscheidende Arzttermin ist, weswegen er sich gegen das Training und dafür entschieden hat, bei mir zu bleiben. Wahrscheinlich ist es nur noch eine Frage von Minuten, bis meine Mum mich abholt und ich mit meinen Eltern ins Krankenhaus fahre. Jordan wollte zwar mit, doch ich habe ihm gesagt, dass es nicht geht. Natürlich stimmt das nicht, er hätte mitgekonnt, doch irgendwie fühle ich mich nicht gut dabei, dass er nur wegen mir dieses verhasste Krankenhaus betreten muss, in dem er seiner Mutter das letzte Mal in die Augen geblickt hat. Das will ich ihm nicht zumuten, auch, wenn ich weiß, dass er es für mich machen würde. Ein Stück lehne ich mich vor und lege meine Stirn an seine. Entspannt schließe ich die Augen und bade in seinem Duft, der mich voll und ganz umgibt. Vorsichtig schlingt sich sein Arm um meine Mitte und zieht mich ruckartig noch näher zu ihm. Das eine Bein von ihm ist über mein unteres gewinkelt und meins über seines, so dass uns kaum ein Zentimeter trennt. Ich könnte die Unendlichkeit so mit ihm verweilen. „Ich liebe dich, Noah, das weißt du?!" Ich weiß es, nur weiß ich nicht, ob du mich wie deinen besten Freund liebst, mit dem du intime Dinge austauschst oder so, wie ich dich liebe. Weshalb ich nur ein leises „Ich weiß.", von mir gebe, da ich mir seiner Liebe zu mir sicher bin. Besonders in diesem Moment. Auch, wenn mich öfter sie Unsicherheit plagt, wenn sie mich so unverhofft überrollt, doch wie könnte ich daran zweifeln, dass wir für immer einen Platz im Herzen, für den jeweils andern, haben. Egal auf welche Weise. Dafür haben wir schon zu viel durchgemacht. Zu viel erlebt, was und ohne jeden Zweifel uns aneinander bindet. Kräftiger, als es wohl je ein Band könnte.

~

Ganz vertieft in unserem eigenen Universum, fernab von unserm Sonnensystem, habe ich nicht mitbekommen, wie meine Mutter nach mir ruft. Jordan streicht sachte über meine Wange und weist mich leise drauf hin. Ich küsse ihn kurz auf die Lippen, lächle und weiß in diesem Augenblick genau was er denkt. „Es ist alles gut, ich hatte schon seit zwei Tagen keine Kopfschmerzen mehr.", lächle ich und stoße ihm aufmunternd gegen die Schultern. „Okay.", murmelt er und umarmt mich noch einmal ganz fest. „Du zerquetscht mich schon wieder, Jordan.", beschwere ich mich. Widerwillig lässt er von mir ab und ich stehe vom Boden auf. „Wir sehen uns nachher, ich werde hier warten, Buddy.", versichert er mir und ich lächle, weil mich der Gedanke, wenn ich nach Hause komme und weiß, dass er dann hier ist, erfreut. Schnaufend, aber ehrlich lächelnd, wende ich mich ab und gehe nach unten, zu meinen Eltern, die schon wieder total hektisch ihre Sachen suchen. Sie hatten Stunden Zeit sich darauf vorzubereiten, dass wir losfahren, machen es aber dann doch auf den letzten Drücker. Ich liebe sie. Entspannt ziehe ich mir meine Schuhe an, bevor ich an der Tür warte. Mein Dad ist der erste, der zu mir kommt und zusammen steigen wir schon ins Auto. „Deine Mutter raubt mir noch den letzten Nerv.", seufzt er belustig. „Naja, du kennst sie ja.", gebe ich von hinten schulterzuckend von mir. Keine Sekunde später, fangen wir beide laut an zu lachen. „Was lacht ihr denn?", fragt uns meine Mutter, die gerade auf der Beifahrerseite einsteigt. „Ach nichts, Mom.", kichere ich. „Ihr zwei seid mir ja welche.", schnaubt sie und ich höre das Klicken, dass sie sich angeschnallt hat. „Na dann, wollen wir mal.", und damit legt mein Vater den Gang ein und fährt aus unserer Ausfahrt raus. Meine Eltern sprechen angeregt darüber, wann sie das nächste Mal nach Hellybyle fahren wollen, da sie ja schon lange nicht mehr da waren. Auch ich beteilige mich irgendwann am Gespräch, als meine Mutter auf Colleges zu sprechen kommt. „Weiß denn Jordan schon wo er hin will?", fragt sie mich neugierig und ich zucke mit den Schultern. „Darüber haben wir noch nicht gesprochen, aber er meinte mal, dass wir auf das selbe oder zumindest eins in der Nähe von dem anderen gehen wollen.", erkläre ich. „Naja, ihr habt ja noch ein bisschen Zeit bis dahin, doch lasst euch nicht zu viel Zeit." Gehorchend nicke ich und muss lächeln. „Und was ist mit deinem Geburtstag? Irgendwelche besonderen Wünsche?", lacht meine Mutter und ich rolle nur genervt mit den Augen. „Das ist noch zwei Wochen hin Mum! Frag mich später noch mal.", antworte ich wenig interessiert. Um ehrlich zu sein, habe ich mir noch nicht wirklich Gedanken über meinen Geburtstag gemacht. „Nun gut, Schätzchen, doch sag es mir nicht wieder so spät wie letztes Jahr, sonst kommt es wieder nicht rechtzeitig an!" „Jaaa, Mom!" Ich lasse etwas das Fenster auf meiner Seite runter und genieße den Fahrtwind, der unablässig in mein Gesicht schlägt. „Hohl dir keinen Zug, Liebling." Meine Mutter ist definitiv zu überfürsorglich. Aber um sie zu beschwichtigen, lasse ich das Fenster wieder hochfahren und, weil wir sowieso gerade am Krankenhaus ankommen. Ich mache jetzt schon Luftsprünge, wenn ich es wieder verlasse und zu Jordan kann. Ein heftiges Bauchkribbeln durchzieht meinen Körper, wenn ich an meinen besten Freund denke.

Ich halte mich an dem Arm meines Dad's fest, während wir nach drinnen gehen und lausche dem Gespräch meiner Eltern, die diskutieren, was es wohl heute zu essen gibt. Also, ich wäre ja für Pizza, doch da mein Dad den Kampf zu verlieren scheint, wird es anscheinend Salat und Brot geben. Gesund, aber nicht so geil wie Pizza. Auch, wenn ich sagen muss, dass selbst der Salat meiner Mutter, eine reine Versuchung ist.
Die Assistentin von Dr. Mikaelson teilt uns mit, dass er noch bei einer Besprechung ist, wir aber schon einmal in seinem Büro Platz nehmen sollen. Gesagt getan, sitze ich nun gelangweilt im Sprechzimmer und reibe meine Hände über meine Jeanshose. Meine Eltern unterhalten sich leise über den Arzt und darüber, was er das letzte Mal gesagt hat. Ihre Gespräche verstummen jedoch, als die Tür aufschwingt und sofort das Deodorant von meinem Arzt in meine Nase steigt. „Ah, Mrs. De Luca, Mr. Hemingway, Noah.", seine Stimme wird sanft als er meinen Namen ausspricht, was mich sofort lächeln lässt. „Dr. Mikaelson.", begrüßen ihn meine Eltern und ich nicke ebenfalls zur Begrüßung. „Waren die Ergebnisse soweit in Ordnung?", hängt meine Mutter noch aufgeregt hinterher. Schwer lässt sich der Mann in den Stuhl fallen und ich vernehme, wie er durch ein paar Akten kramt, was mir vorkommt, als wollte er Zeit schinden. Zu aller erst, geht er noch einmal mit uns die verschiedenen Untersuchungen durch. „Nun, wie wir alle wissen, wurde Noah vor 12 Jahren mit starken Kopfschmerzen und merklich schlechterem Sehempfinden eingeliefert. Bei ihm wurde ein Tumor im Augenbereich diagnostiziert, sowie, dass er gestreut hat. Die Chemo war soweit erfolgreich, doch bei der Operation, wo der Tumor entfernt wurde, gab es, wie sie wissen, einige Komplikationen, weswegen die Sehfähigkeit in den Jahren schlechter wurde.", wiederholt er das, was wir sowieso schon wussten. „Die ersten Tests waren soweit negativ, jedoch hat das MRT ergeben, dass erneut ein Tumor heranwächst, ähnlich wie bei dem, der vollständig entfernt werden konnte.", endet er und mein Herz setzt aus. Die Hand meiner Mutter ergreift sofort die meine und drückt sie fest. „Und... und was heißt das jetzt? Was ist mit den anderen Ergebnissen?", fragt meine Mom leise, weil kein anderer dazu in der Lage wäre. „Der Tumor drückt teils auf den Sehnerv und die Blutergebnisse haben ergeben, dass...", der Arzt stockt und schluckt. „Er hat wieder gestreut. Es tut mir leid." Ich weiß nicht genau, wie man das erklären soll, was man in diesem Moment fühlt. Als Kind war ich nicht dabei. Ich habe mit Jordan LEGO gespielt und kann mich nur noch an die roten Augen meiner Mutter erinnern. Es ist einfacher bei sowas nicht dabei zu sein. Mein Vater versteift sich merklich neben mir und meine Mutter fängt an zu beben. Doch was ich fühle, ist... nichts. Vielleicht sollte so etwas wie Schock, Angst oder sogar Panik mich überrollen, doch ich fühle rein gar nichts. Als wäre ich durch diese paar simplen, einfach erklärten Worte, leergefegt worden. „Und jetzt?", höre ich mich nun monoton fragen. „Der Krebs ist weiter fortgeschritten, als ich es vermutet habe. Natürlich müssen wir noch einige Tests machen, aber ich möchte Ihnen keine falschen Hoffnungen machen, sowie ich sie Ihnen auch nicht nehmen will. Wir müssten den Tumor vollständig entfernen, um eine reelle Chance zu haben, dafür bräuchten wir Ihre Einwilligung. Danach folgt zur Bekämpfung der Krebszellen die Chemotherapie.", erklärt der Arzt so einfach wie möglich, ohne mit unverständlichem Fachjargon zu kommen. Das Zögern meines Arztes, wundert mich kaum. Bei der Operation gab es damals Komplikationen, ich habe viel Blut verloren sowie, dass mein Hirn anschwellte, soweit ich mich erinnere. Danach, lag ich einige Tage im Koma. „Die Prozentzahl bei der OP?", fragt mein Dad schlicht. „Es ist nicht ausschlaggebend. Das wissen Sie. Sie können sich auf solche Prognosen nicht verlassen-..." „Sagen Sie schon.", unterbricht ihn mein Vater etwas barsch. „Die Überlebenschance bei Noahs Vorerkrankung und wie er das letzte Mal auf die OP reagiert hat... fünf... fünf Prozent.", endet er und nimmt mir damit jegliche Hoffnung. „Wenn ich die OP nicht mache, wie lange hätte ich dann noch mit Chemo?", frage ich ihn leise. „Ein, vielleicht sogar anderthalb Jahre." „Und ohne?" Er schweigt kurz, was mir eine Gänsehaut beschert. „Wie gesagt, wir müssen noch ein paar Tests machen, doch... soweit die Untersuchungen ergeben haben... drei bis vier Monate.", antwortet er dann und in mir zieht sich etwas zusammen. Alles verblasst um mich, ich höre nichts mehr, nehme nichts mehr wahr. Vier Monate? Ich habe so gelitten, als ich diese scheiß Behandlung damals durchmachen musste. Ich weiß nicht, ob ich das noch ein zweites Mal überstehe, wenn es mir nur lächerliche Monate mehr gibt. Monate in den ich leide, die ich glücklich mit Jordan hätte verbringen könnten. Jordan...

~

Mich überrascht es nicht, dass das nächste, was ich wahrnehme ist, dass ich mit meinen Eltern im Auto sitze. Sie schweigen, so wie ich. Trauer überschwemmt mich plötzlich, so heftig, dass ich keine Luft mehr bekomme. „Haltet an!", rufe ich laut. „Schatz, wir sind mitten auf der Straße. „Haltet an!", brülle ich nun und sofort legt mein Dad eine Vollbremsung ein. Fluchtartig reiße ich die Tür auf und renne. Ich renn so schnell ich kann und ohne darüber nach zu denken, wo hin ich renne, dass ich nichts sehe und einfach so stolpern könnte, doch kommt mir der Gedanke nicht. Ich höre das Hupen der anderen Autos, die wohl hinter meinen Eltern stehen, so wie, dass meine Eltern laut nach mir rufen. Keuchend sauge ich die Luft in meine Lungen und lasse mich schmerzerfüllt auf meine Knie fallen. Hätte ich doch gewusst, wie grotesk aber zugleich episch es aussah, weil ich genau vor einer Klippe knie, die mir das tosende Meer präsentiert. Und mit einem Mal, staut sich so ein Hass, so eine geballte Qual in mir, dass ich nicht mehr kann, als meinen Schmerz laut aus mir hinaus zu brüllen. Tränen, der Verzweiflung laufen über meine Wange, nicht wissend, womit ich dies alles nur verdient habe. Was musste ich nur in meinem vorigen Leben getan haben, dass mir nun dies schon wieder angetan wird. Warum muss ein Mensch sowas ertragen? Ich habe ihn doch erst jetzt für mich bekommen, es ist nicht genug Zeit. Nicht genug Zeit mit ihm.
Ich kann nicht...
Ich will nicht....
„AHHHHHHHH!!!!" Raufend umfasse ich meine Haare und schreie, so laut, dass selbst die Menschen am anderen Ende der Welt meine Qualen hören müssen. Als meine Stimme versagt, schluchze ich alles heraus, was mir bleibt. Ich hasse mein Leben, so sehr, dass selbst der größte Lichtblick, Jordan, meine Qualen nicht nehmen könnte. Vielleicht durch Erschöpfung oder vielleicht aus dem Grund, nicht mehr weiter zu können, breche ich zur Seite zusammen und lasse mich einfach gehen. Denn vielleicht habe ich diese Welt auch gar nicht verdient.

•••••

Hey Leute,
nun... vielleicht habt ihr das nicht erwartet, vielleicht haben es sich ein paar gedacht. Ich wollte nur an dieser Stelle sagen, dass es von Anfang an mein Plan war, Noah wieder krank zu machen. Das ist natürlich nicht schön, doch dieses Buch soll schmerzende Gefühle ausdrücken und wie verdammt beschissen das Leben sein kann.
Das hier ist absolut kein Ende und Noahs Schicksal ist noch nicht geschrieben! Doch wie es am Ende ausgeht, werdet ihr wohl erst dann wissen, wenn ihr es lest.
Ich hoffe, ihr seid darüber nicht all zu traurig.

LG
Levi

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