I'm your frie
TW: GEWALT UND MORD
Jisung machte das Licht des verlassenen Klassenzimmers auf, in den Jeongin sich treffen wollte. Er fragte sich immer noch, wieso sein bester Kumpel ausgerechnet diesen Ort ausgesucht hat um nachts zuhängen, anstatt wie üblich im alten Fabrikgelände. Vielleicht wurde ihm ja die ganzen Graffitiwände langweilig und er brauchte einfach ein neue Gegend mit neuen Sachen. Dass es ausgerechnet ihr altes Klassenzimmer war ihm suspekt, auch wenn sich ein Grinsen über Jisungs Gesicht ausbreitete. Leicht summend strich über seinen alten Tisch in der zweiten Reihe. Er hatte damals die Lehrer angebettelt, dass er in die letzte Reihe zu Jeongin durfte, doch die ganzen Lehrer wussten, wenn sie Jeongin und Jisung zusammensitzen ließen, würde Chaos und Ärger vorprogrammiert sein. Also ließen sie sie immer getrennten sitzen. Jisung schob den Stuhl zurück und setzte sich auf seinen alten Stuhl und betrachtete die Tafel, an den er so viel gelernt hatte. Der junge Mann holte sein Handy raus, um die Uhrzeit zu checken. Die Uhr zeigte fast Mitternacht an. Jeongin sollte bald da sein. Ob er wieder Snacks mitbrachte? Er hatte Alkohol mitgebracht. Es war immer lustig sich mit seinem besten Freund zu betrinken.
Die Tür ging auf und Jeongin trat herein. „Yo!", rief Jisung seinem besten Freund zu, der seinen Rucksack neben dem Lehrerpult ablegte, bevor er sich lässig auf das Pult fallen lies. „Komischer Ort hast du ausgesucht, Sung." Jeongin nahm den kleinen Schreibtischkalender vom Lehrerpult und betrachtete es. Übermorgen würde in der Klasse eine Koreanischarbeit anstehen. Die armen Schweine. „Du hast doch den Ort ausgesucht!", erwiderte Jisung und erhob sich. Er wollte Jeongin beweisen, dass er eine Nachricht von ihm erhalten hatte, in der es darum ging, dass sie doch im alten Klassenzimmer chillen konnten.
Verwirrt hob Jeongin eine Augenbraue. Er hatte die Antwort nie losgeschickt. Wie sein bester Freund holte er sein Handy raus und zeigte Jisung die Nachricht, die er vor paar Stunden erhalten hatte. „Ich hab das nicht geschrieben!" Jeongin lachte trocken und steckte sein Handy wieder in seine Hosentasche. „Wer soll es dann gewesen sein? Ein Geist?"
„Serh witzig. Komm, gehen wir lieber. Ich will lieber in die Fabrik."
Jeongin wollte gerade nach seinem Rucksack greifen, als die Tür aufgemacht wurde und ein junger Mann mit einer Hundemaske auftauchte. „Wie schön! Ihr seid ja beide da! Und ihr seid Jisung und Jeongin, Ich bin PuppyM! Lasst uns Spaß haben!" PuppyM verschloss die Tür mit dem Schlüssel, den er aus dem Lehrerzimmer geklaut hatte.
„Der Wichser hat die Tür zugeschlossen!", erwiderte Jeongin aufgebracht und riss seinen Rucksack an sich. Jisung stellte sich vor dem maskierten Mann hin und funkelte ihn böse an. Soeben wurde seine Wut in ihm ausgelöst. Er wollte den Mann verprügeln. „Lass uns raus oder ich verprügle dich so sehr, dass du nicht mehr reden kannst!"
„Gewalt ist doch keine Lösung, Jungs! Hey, spielen wir Flaschendrehen! Ich hab auch eine leere Flasche dabei!", meinte PuppyM und zog eine Glasflasche aus seiner weiten Jackentasche. Jisung ballte seine Hand zur Faust und holte aus, um den Irren in den Magen zu boxen. Dann würde er ihm den Schlüssel abluchsen und mit Jeongin fliehen. PuppyM parierte die Attacke, in der er in sekundenschnelle die Flasche mit seiner behandschuhten Händen vor seinem Bauch positionierte, sodass Jisungs nackte Faust auf das harte Glas auftrat. Jaulend trat der Angreifer zurück und schüttelte die schmerzende Hand. Er spürte das Pochen seiner anschwellenden Haut. „Du Mistkerl!", knurrte Jisung und stürzte sich nun komplett auf den jungen Mann mit der Hundemaske. Auf das hatte PuppyM bereits gewartet. Es folgten Faustschläge, die ins leere gingen. PuppyM wusste sich zu verteidigen. Jahrelang hatte er Kampfsport betrieben. Komischerweise musste er ausgerechnet jetzt an die Worte seines Lehrers Chan denken. „Verwende deine Techniken nur, wenn du wirklich in Gefahr bist. Bring nicht andere in Gefahr, verstehst du?" PuppyM könnte auflachen. Er wollte schon immer mit seinen Techniken Menschen verprügeln, um ihr Blut zu sehen. Deswegen hatte er erst mit dem Kampfsport angefangen. Nicht um sich selber zu schützen und um einfach Sport zu machen, der ihn interessierte.
Nein, er wollte Menschen weh tun, wo es am meisten schmerzte.
Anders wie gewohnt mit den Händen und Füßen anzugreifen, nahm er den Flaschenhals der Glasflasche und haute sie mit voller Wucht an Jisungs Schläfe, der sofort auf den Boden zusammenbrach. „Erinnerst du dich noch an Felix? Nun dir wird das gleiche
widerfahren! Du bist ein ganz böser, böser Mensch, Jisung." Jisung stöhnte vor Schmerzen und befühlte seine jetzt auch pochende Schläfe. Er spürte zwar kein Blut dort, doch es tat so unbeschreiblich weh, dass er das Gefühl hatte, dass seine Bewusstsein die Kontrolle verlor, um sich selber vor den Schmerz zu schützen. „Jeongin...hilf mir...bitte", keuchte er. Er würde den Mistkerl nicht alleine bewältigen können. Vor allem nicht in den verletzen Zustand, doch Jeongin dachte nicht mal draran seinen Freund zur Hilfe zu eilen. Der verschreckte junge Mann hatte mit eigenem Augen gesehen, wie flink PuppyM war. PuppyM überwältigte Jisung und pinnte ihn auf den Boden. Seine zorngefüllten Augen fixierten Jisungs Augen. „Stirb", flüsterte PuppyM mit erstickter Stimme, bevor er Jisung mit der Flasche verprügelte. So fest er kannte, schmetterte er das harte Glas an Jisungs Schläfe, bis sie brach und die Scherben sich tief in Jisungs weiche Haut bohrten. Grinsend sah der Mörder zu, wie das Blut so nur aus der Gesichtsverletzung rann und den Boden unter ihn rot färbte. Jisungs Augen starrten ausdruckslos auf den Boden, er hatte aufgehört zu atmen. Freudig lies er die zersplitterte Flasche fallen und nahm einen besonders großen Splitter, mit dem er Jisungs Hals aufschlitzte. Kichernd strich PuppyM über den blutigen Hals, während er den Geruch des Blutes in sich einsog.
Jeongin hielt den Atem an. Er hatte gerade gesehen, wie sein bester Freund brutal ermordet wird. Wenn er nicht hier verschwand, dann erwartete ihm das Gleiche Schicksal wie ihm.
Wie kann er nur fliehen? Aus dem Fenster springen? Nicht vom vierten Stock! Er wird sich den Arm oder das Bein brechen. War das aber nicht besser als Sterben zu müssen? Völlig verzweifelt tastete Jeongin nach den Türgriff von einem der Fenster und öffnete es. Eiskalte Nachtluft strömte in das Innere des Klassenzimmer. Jeongin legte einen Fuß auf den Fensterrahmen, als er blitzschnell von PuppyM zurückgehalten wurde.
„Heute wird nicht geflogen, Jeongin."
Warm atmete PuppyM ihm an den schutzlosen Nacken. Jeongin spürte wie sich der Griff des Mörders um seinen Körper verfestigte und ihn vom Fenster, seinem einzigen Fluchtweg, wegzog. „Außerdem kannst du doch nicht fliegen. Wenn du fällst, brichst du dir deine süßen Knöchelchen. Innie, du bist ein Dummerchen. Du bist kein Vogel." PuppyM kicherte. Jeongin spürte noch mehr Angst. Er wird so oder sterben, wenn er sich nicht befreien konnte. „Lass mich los, du Psycho!" Wieder ein dämonisches Grinsen aus PuppyMs Mund. „Möchtest du ein Vogel sein, Jeongin? Wie wäre es, wenn du dir vorstellst du wärst ein Vögel und du fliegst gegen die Scheibe und dein süßer kleiner Nacken bricht?" Kaum ausgesprochen packte PuppyM Jeongins Hinterkopf und rammte ihn gegen das Fenster, welches er vorher verschlossen hatte.
Heißer Schmerz floss durch Jeongins Kopf, er vernahm ein irres, starkes Pochen. Hilflos legte er seinen Hände an das Glas, wollte sich von der Fensterscheibe losreißen, doch PuppyM umschlang sanft seine Hand. „Schau doch nur was für eine hübsche Nacht mein kleines Vögelchen ausgesucht hat." Erneut rammte der Mörder den Kopf seines Mörder gegen die Scheibe. In Jeongins Nase knackte etwas und warmes Blut rann ihm aus der Nase. Etwas davon kam auf der glatten, kühlen Oberfläche des Fensters auf. PuppyM sah die kleinen dunklen Tropfen auf den Glas und freute sich umso mehr. „Blutet mein kleines Vögelchen etwa?" Erneut wurde Jeongins Kopf gegen die blutverschmiertes Fenster geschmettert. Aus seinem Mund rann warmes Blut und das starke Pochen in seinem Kopf wurde so schlimm, dass er das Gefühl hatte, gleich ohnmächtig zu werden. Ein letztes Mal rammte PuppyM Jeongins Kopf an die Fensterrahmen. Dieses Mal so fest, dass er hörte, dass noch etwas tief in Jeongins Kopf knackte. Aus Jeongins Mund trat ein leises, schmerzerfülltes Wimmern. Er war immer noch bei Bewusstsein.
„Bitte....bitte bring es hinter mir...", schluchzte Jeongin. Er hatte so wahnsinnige Schmerzen, dass er sich nicht mehr rühren konnte. Sein rotverschmierter Blick war auf die Nacht da draußen fixiert, während er sein eigenes, warmes Blut riechen konnte. „Was für ein Glück du doch hast! Ich muss nämlich gehen! Danke fürs Spielen. Es hat wirklich Spaß gemacht!" Er lies Jeongin los, der kraftlos auf den Boden fiel. PuppyM machte das Fenster auf und hob den fast bewusstlosen Jeongin vom Klassenzimmerboden auf, bevor er ihn aus den Fenster hievte und ihn fallen lies.
„Flieg mein kleines Vögelchen~"
Hab die Szene auch gezeichnet :) Das pinke Blut hab ich von 'Danganronpa' übernommen :D
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