Suilad ihr alle!

Vielleicht habt ihr schon von mir gehört, vielleicht begegnen wir uns in diesem Kontext zum ersten Mal. Jedenfalls habe ich die offizielle erlaubnis hier einen Kunstblog führen zu dürfen :D

Also werde ich das mal tun, oder?
Geplant ist jeden Samstag oder Sonntag ein Kapitel zu einem Thema oder einer Frage hochzuladen, mit dem Fokus auf Kunst, Zeichnen oder manchmal auch einfach nur kreatif sein ^-^

Wichtig ist hierbei aber anzumerken das dies alles meine Subjektive Meinung sein wird. Wenn du dieser zustimmst: cool! Dann sind wir zu zweit im Bunde :D
Wenn nicht, dann würde ich liebend gerne deine Meinung dazu hören. Dieses Buch ist ja auch hauptsächlich zur Diskussion da, demnach sind ein paar Kommentare da hilfreich.

Soviel zu dieser Einleitung. Jedenfalls werde ich mich dieses Mal folgender Frage widmen:

Warum/Wie habe ich mit dem zeichnen Angefangen und welche Gründe könnte man haben um überhaupt den ganzen Kram da machen zu wollen??

Nun ja. Gezeichnet habe ich schon seitdem ich klein bin. Es war immer etwas worin ich gut war, also habe ich es als "Talent" abgestempelt und mich interessanteren Dingen wie Bücherschreiben, Lesen oder Geschichte gewidmet. Die meisten Kunstinteressierten die selber zeichnen, können warhscheinlich das selbe oder zumindest etwas ähnliches über sich sagen, persönlich habe ich aber erst so richtig vor fast 3 1/2 Jahren (also irgendwann mitte 2017) angefangen das ganze ernst zu nehmen.
"Ernst" in dem Sinne, dass ich es offiziell zu einem Hobby erklärt habe und es ab dann beinahe Täglich tat.

Nun, ich bin wahrscheinlich nicht aufgewacht und dachte mir "ab heut verkaufe ich meine Seele zum zeichnen", oder?? Nun ja... es verlief so ähnlich. Denn 2017 war ich auf einem Fanzösisch Austausch... und die Lehrer sind nicht dumm, also haben sie mich zu einer Zeichnerin gesteckt. Nun müsst ihr euch vorstellen, dass 13-jähriges Psy noch nie jemanden getroffen hat, der besser als sie zeichnen konnte. Oder zumindest nie jemanden persönlich kennengelernt hat, der zudem noch in ihrem Alter ist.
Also wurde ich neidisch... und diese Neid entwickelte sich in motivation. Denn wenn sie sowas kann, kann ich das doch auch, oder? Ich wurde ja schließlich seit dem Kindergarten für meine unnatürliche Zeichenbegabung gelobt, oder?
Also saß klein-psy seitdem fast jeden Tag da und versucht einfach besser und besser zu werden. Relativ simpel oder? Yeah... nein.
Oft wurde ich gelobt. Leute meinten "Boah is des toll." und dann kamen so Sachen wie "Also, die idee dahinter ist richtig cool. Das Bild an sich hätt ich genau so auch machen können."
Und... dang das hat weh getan. Ich saß jeden Tag da, hab mein gesamtes Taschengeld auf Zeichenzeug verschwendet und im Endeffekt war es alles für nichts.
Also wollte ich mich weiter verbessern um denen zeigen zu können, dass die das eben nicht so einfach hätten tun können... ich weiß bis heut nicht, ob mir das gelungen ist aber ich bin immernoch am zeichnen, demnach kann mir das herlichst egal sein >w<"

Jetzt seid ihr bestimmt verwirrt, warum ich euch den Quark erzähle. Im Grunde geht es darum, dass ich mich dazu entschlossen habe mich zu verbessern und negative Emotionen wie Minderwertigkeit oder Neid in Ansporn für meine Inspiration umgewandelt habe. Eine wichtige Lektion! Tu ich heut immernoch ^-^"
Das war nun das "wie" ... Warum aber? Warum zeichne ich? Warum dachte ich mir "ich will besser als meine Austauschpartnerin sein"?
Wie gesagt ich habe immer gezeichnet. Aber ich habe auch immer Bücher geschrieben und intensive Tagträume gehabt. Und Zeichnungen waren meine Art diese zu visualisieren. Ich konnte anderen kommunizieren was in meinem Kopf vorging, was toll war, vor allem da meine Bücher mir peinlich waren und ich dort vor allem Angst vor Kritik hatte.

Kunst war für mich immer ein Werkzeug meiner Gedanken. Deshalb zeichne ich auch portraits in denselben Posen. Es geht mir persönlich nicht um schöne Bilder oder ein Werk in das man Zeug reininterpetieren kann. Es geht mir um ein visuelles Etwas, dass mir meine Gedanken vor Augen führt und meinem Kopf hilft mir Dinge besser vorstellen zu können. Das ist der einzige Grund. Deshalb habe ich auch nie Zeichnen als Hobby gehabt, bis ich mich gezielt auf Verbesserung fokusiert habe.
Und warum habe ich mich auf Verbesserung fokusiert? Weil ich gemerkt habe, dass andere meine Gedanken besser darstellen könnten als ich. Es war so, als hätte man mir eine Tür gezeigt und ich dachte mir "cool" bis jemand andres mir deren Tür gezeigt hat und ich mir dachte "meine könnte genau so sein".

Also hab ich die Tür aufgebrochen und mich dem Zeichnen gewidmet. Ziel ist es momentan meine Gedanken so gut es geht ästhetisch auf Papier/Canvas/WasAuImmer zu bringen. Denn im nachhinein wurde mir auch bewusst, dass das Bild zwar schön und gut sein kann, die Idee dahinter aber am coolsten ist und das einzige ist, das dem Bild eine Bedeutung verleiht.
Und das ist einer der Gründe warum ich jedem empfehlen kann zu zeichnen.

In unserer heutiges Gesellschaft habe ich das Gefühl, dass der Wert von Kreativität steigt. Ein Roboter kann ein Perfektes Bild darstellen. Künstliche Intelligenzen können schöne Kunstwerke erstellen. Was dabei aber fehlt ist der Ideenwert dahinter.
Die Maschine denkt (noch nicht) aktiv. Das tut der Mensch.
Also denke ich, dass Kunst eine von extrem vielen Optionen ist, seine Gedanken der Welt zu präsentieren.
Zudem lernt man sich durch Kunst selbst besser kennen.
Das sieht man vor allem bei der netten "Art vs Artist" Challenge die auch momentan auf Instagram wieder beliebt ist. Der Künstler spiegelt sich zu einem gewissen Grade immer in seinem Werk wieder. Durch Kunst kann man sehr viel über seine Wünsche und sein Selbstbild erkennen. Vor allem Selbstportraits helfen da sehr.
Außerdem macht es einfach Spaß etwas zu kreieren.
Es macht Spaß ein Ding zu machen und es am Ende ansehen zu können mit dem Wissen "Dieses Ding würde ohne mich nicht existieren". Besser noch wenn man es in den Händen halten kann (was ich extrem schade über digitale Kunst btw finde... auch wenn man es ausdruckt hat es nie denselben effekt als wenn man mit Aquarellen oder so gezeichnet hat).
Im allgemeinen ist "Spaß" ein Hauptargument, wenn es um Kunst geht. Wenn euch das zeichnen keinen Spaß macht, dann ist es im Endeffekt egal was man macht, es wird nie denselben Effekt haben.

Yeah... mir fällt nichts mehr ein was ich sagen wollte... ich notiere mir mal für nächste Woche, lieber ein paar Stichpunkte....

Also, was ist eure Meinung dazu? Wie habt ihr mim zeichnen angefangen und warum zeichnet ihr denn? Würd mich mal interessieren ^-^
Also yeah... falls ihr noch Themen zum diskutieren habt, sagt au bescheid, denn wenn ich das hier wirklich jede Woche tun will, dann habe ich irgendwann auf jeden Fall keine Ideen mehr.

So yeah. Fühlt euch alle geknuddelt, der nächste Eintrag wir auf jedem Fall ordentlicher sein (das war heut ein wenig sehr chaotisch...), und bis wir uns dann wieder lesen, sage ich: