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70

Der Wald hier oben schien verlassen und ohne jedes Leben zu sein.

Zu Hause hätte man da wenigstens noch Vögel zwitschern gehört, doch hier rauschte noch nicht einmal der Wind durch die seltsam gleichförmigen und großen dunkellila Blätter hindurch.
Es war einfach nur still.
Zögernd sah Lena sich um. „Kyl?", rief sie schließlich laut. Auf einmal flogen von überall her Körper heran.
Rannten... so unglaublich schnell und mit Schwertern bewaffnet. Lena erstarrte erschrocken zusammenfahrend, buchstäblich auf der Stelle, als sie die grimmigen entschlossenen Gesichter der Jungen in der eisgrauen Kleidung sah die auf sie zuhielten.
Zuerst wollte sie erschrocken umdrehen und weglaufen, doch dann hörte sie mehr als das sie es dachte: Es ist nur ein Spiel.

Und dann war auch schon Kyl da, war einfach so von jetzt auf gleich vor ihr und hielt die Jungen auf, drehte sich vor ihr in der Luft und entwaffnete die größten Kollosse, die sogar noch größer waren als er selbst mit bloßen Händen, brachte sie zu Fall, schleuderte sie fort und wirbelte weiter. Sprang über zu Boden gehende Körper hinweg, die ihn abblocken wollten. Einer Der Jungen schafte es beinahe zu ihr vorzudringen, berührte sie fast an den Haaren, doch schon riss ihm Kyl am Kragen zurück und warf ihn grinsend über die Schulter zurück in ein paar andere Jungs hinein die ebenfalls wieder auf sie zustürmten.
„Schummeln gilt nicht, Sather, auch wenn die Finte Kyjells fast Erfolg hatte! Ihr seid bereits ein gut eingespieltes Team.", hörte sie Kyl belustigt auflachen.
Und schon wieder wirbelte er davon. Lena begriff das sie nicht wirklich in Gefahr war und entspannte sich zusehens.

Wie die Jungen herum sprangen und sich leichtgliedrig bewegten, immer mit Ziel auf sie, Lena, war schon irgendwie beeindruckend. Dabei waren einge von denen richtige Bären und noch viel größer und stärker aussehend als Kyl, der zwischenzeitlich hart bedrängt wurde, als die Jungen zusammenzuarbeiten begannen, um nur einem den Weg zu ihr frei zu machen, einem großen blonden Jungen der triumphierend auf sie zuschnellte und die Hand nach ihr ausstreckte. Doch wieder warf sich Kyl gekonnt dazwischen und drängte sie alle zusammen zurück.

„Fast gut, Kyjell, doch wirklich nur fast.", lobte Kyl ihn überheblich. Nun wurden wieder die Schwerter gezogen. Lena duckte sich unwillkührlich und sank schnell auf ein Knie runter, als ein Hieb in ihre Richtung kam. Doch Kyl parierte ihn als wäre das nichts.

Stahl klirrte nun auf Stahl unglaublich schnell und fein, dass es beinahe wie Summen klang. Als würden die Schwerter miteinander singen statt gegeneinander zu kämpfen. Es war faszinierend... aber auch ein bisschen beängstigend als sie nun dichter heran kamen. Das Singen der Schwerter klang plötzlich fast so wie das zischen der Peitschen von den Samurai-Gildach, es schien dunkler um sie herum zu werden und auf einmal war sie in ihrem Kopf in der Erinnerung gefangen, überwältigt von ihrer puren panischen Angst, zurück auf der Erde und gefangen von den Maskenmännern...
Und ein Schwert durchbohrte grell schmerzend ihre Hand und nagelte sie am Boden fest.

„HALT!"

Sie merkte erst das sie die Augen zusammenpitzte und sich die Ohren zuhielt, als Kyl sie berührte und sachte an sich und auf die Füße hinauf zog.
„Lena...", sagte er schwer atmend. Sie öffnete die Augen wieder und sah ihn furchtsam an.
„Es... tut mir leid, Kyl. Ich hab das Spiel unterbrochen. Aber ... auf einmal ... war ich irgendwie zurück auf der Erde und ... und die Jäger...", begann sie zu flüstern. Aber Kyl hob ihr nur eine Hand an die bebenden Lippen, lächelte verstehend, fast grimmig und drehte sich dann mit ihr zusammen zu den keuchenden und noch viel schwerer atmenden Jungen um, die sie verwirrt und auch alle leicht besorgt anblickten.
Sofort als sie sie ängstlich ansah, sanken die
Jungen auf ein Knie und senkten ihre Schwertspitzen vor ihr auf den Boden.
Meine Lady!", sagten sie wie aus einem Mund und senkten gleichfalls demütig die Köpfe. Ein alter Mann kam herbeigeschlendert. Er sah aus wie Meister Quaigon von den Jedi-Rittern in menschlich, alt und faltig mit nur einem winzigen Büschel Haaren auf dem Kopf das er zum Zopf gebunden trug und einem immens langen Bart. Er neigte in ihre Richtung seinen Kopf und Lena tat es ihm eingeschüchtert gleich.

Er hielt eine kurze Rute in der Hand und schlug damit auf einige Stellen am Körper der Jungen wobei er in hartem Tak mit ihnen sprach. „Zu ungenau, gar kein rechter Angriff. Kyjell, zu verschwommen in den Bewegungen, zu schnell ausgeführt, Sather! Diese Partie der Muskeln benutzt du wohl gar nicht, Feith... und du nicht dein Hirn, Erem!", übersetzte Kyl ihr leise lächelnd ins Ohr.
„Er ist hier der Meister hier nicht wahr?", flüsterte sie zurück. Da drehte sich der alte Mann plötzlich zu ihr um deutete auf sie und sagte nochmals was, aber diesmal auf Deutsch.
„Du bietest kein gutes Ziel, Hochlady, du hast
dich klein gemacht statt deinem Gefährten zu vertrauen, der mein bester Schüler war. Mein Name ist Narris.
Und wahrlich, könnte er dich nicht vor diesen einfälltigen Grunuhs hier beschützen, ich würde ihn erneut in meinen Unterricht holen, damit er es lernt.", grollte er ihr verschnupft, doch Lena hob nur entschlossen ihr Kinn.
„Wenn Kyl das alles von euch gelernt hat, Narris, dann  muss es hier auch noch andere Schüler geben die gut sind und die es bald schon sehr wohl schaffen könnten... was auch immer ihre Aufgabe war. Schließlich ...  bildet ihr auch diese hier aus.  - Und das hoffentlich ebenso Gründlich.", fügte sie hinzu und sah ein paar der Jungen leise lächeln.
Daraufhin lächelte sie ebenfalls ein bisschen und sah Kyl wieder an. „Und wie ich es gesehen habe sind sie hier schon alle ziemlich gut und nicht ziemlich schlecht. Und das spricht demnach auch deutlich für ihre Meister und Ausbilder... finde ich."

Der alte Mann zog kurz finster die Stirn in Falten doch dann lächelte auch er und deutete mit seinem kurzen Stock auf Lena.
„Nur eine wahre Hochlady voller Weisheit und
Güte könnte euch lahme Haflikas als ziemlich gut bezeichnen, doch immerhin hat sie gemerkt das ihr noch einiges zu lernen habt und dies geschickt in ein Lob statt in eine Tadel gekleidet. Merkt euch ihre Worte. Ich werde euch alle soweit bringen ordentlich zu kämpfen, in edler perfektion und anmutiger Eleganz, damit auch ihr eines Tages als wahre Jemay eure Ladys und Herrinnen beschützen könnt!", knurrte er noch einmal derbe und schwang einmal kurz den Stock.

Die Jungen standen auf und verneigten sich kurz vor Lena dann waren sie verschwunden.
Alle außer Kyl, selbst der alte Mann war fort.
„Hu?", sah sie sich verdutzt um und Kyl lächelte ob ihrer Verwunderung.
„Das ist die letzte Klasse, kurz vor den Prüfungen in zwei Triaden. Meister Narris unterrichtet sie dann lieber selbst und lässt nur seine begabtesten Schüler zum Training dieser Jünglinge zu. Wie du gehört hast war ich einer davon. Gerade eben haben sie bewusst langsam gekämpft um sich dir zu präsentieren. Ich gestehe das war meine Idee, damit du sehen kannst was sie tun. Gerade jetzt kämpfen sie dort hinten in einem Schattenkampf der aus ausforschen und unschädlich machen besteht, zwei Gruppen gegeneinander. Du kannst es sicher kaum erkennen. Sie sind nur verschwommene Flecken für dich, weil dein Auge diese Geschwindigkeit nicht gewohnt ist."
„Ich sehe überhaupt nichts", gestand sie ihm leise seufzend. Dann viel ihr aber wieder ein warum sie überhaupt hergekommen war und holte den Stirnreif aus ihrem Tuch heraus um ihn ihm zu geben.
„Kannst du den bitte für mich verwahren? Ich wollte heute gerne den Wäschern helfen und..."

„Nein Lena.", unterbrach er sie bestimmt und griff nach dem Reif, um ihn ihr auf das gekräuselte Haar zu setzen. „Du wirst heute noch ruhen, - das ist Tarreks Befehl und nicht der meine. Und der gilt für mindesten vier ganze Sonnenläufe, also eine Quarte. Denn du wurdest wirklich sehr schwer verletzt. Gestern musste Tarrek deinen Leib öffnen. Dein Körper braucht noch Zeit um zu gesunden, selbst wenn die Kräfte der Jemay übermenschlich sind und vieles vermögen. Jetzt schon sehe ich deine Müdigkeit, nur weil du den Hügel heraufgelaufen bist. Wenn du wieder unten ankommst fällst du um. Also nein. Ich möchte gerne sehen, dass du dich erholst... und darum ausruhst.", bat er sie statt es ihr zu befehlen. „Doch wenn es dich nicht zu sehr erschöpft könnte ich eine Weile mit dir spazieren, dir alles zeigen was Takolia und die Waldsiedlung Gawillah sonst noch zu bieten hat. Es gibt nicht nur die Wäsche als Arbeit und Dienst am Volk. Sowieso machen das nur noch Männer oder aber sehr kräftige Frauen. Die Kinder und jungen Mädchen wurden längst woaders eingeteilt, um sie zu schonen. Doch es gibt auch noch andere Bereiche, wenn du es dir vielleicht ansehen möchtest? Ich könnte dich begleiten?", bot er ihr galant an und dann seinen Arm.
Lena sah verunsichert zu ihm auf.

„Aber ich fühle mich gut, Kyl und ich hatte doch gesagt ich werde hefen... und wenn ich jetzt mein Wort breche..."
„Du brichst nicht dein Wort indem du eine kurze Zeit später beginnst. Wenn ich mich nicht irre hast du selbst vorhin zu den Tak gesagt dass jeder der schwach oder krank ist sich einen Heiler suchen soll, das kranke behandelt werden... und das schließt dann die Arbeit aus. - Auch für dich.", stellte er ernsthaft fest.

Aber sie fühlte sich doch schon gar nicht mehr so krank, dachte Lena missmutig und sah ihn kurz trotzig an. Er lächelte nur wieder und hob die Brauen, las anscheinend wieder mal ihre Gedanken... Hammel!
„Was ist das?", fragte er sie interessiert. „...Hammel?"
„Ein Schafbock. Mit Hörnern.", drehte sie über ihrem Kopf ärgerlich schmollend die Finger ein um ihm zu demonstrieren wie ein Schafbockhorn aussah.
„Und warum bezeichnest du mich nun als ein solches Wesen?", verstand er immer noch nicht genau.
„Weil ihnen Sturheit nachgesagt wird. Und du bist stur. Du lässt mich nichts tun, obwohl ich es will. Nur weil es vielleicht noch ein kleines Bisschen in meinem Bauch zieht...", grollte sie missmutig.
„Das hat Tarrek bereits vorausgesagt. Verzeih...", sank er sofort stirnrunzelnd vor ihr auf ein Knie und bedeckte ihren Bauch unterhalb der Brust mit beiden Händen. Lena riss überrascht die Augen auf als sie seine heilende Wärme spürte und  prompt die Luft anhielt. Dann aber legte sie leise auflachend ihre Hände über seine und schaute überrascht wegen ihres eigenen Mutes auf ihn herab, während er nur wieder darüber lächelte und sich schlicht darauf konzentrierte ihre Verspannungen in der Muskulatur zu lockern.

*

Beide sahen nicht den Schatten der am Waldrand hinter einem Baum stand und mit giftigen aber auch ungläubigen Blicken zu ihnen hinsah.
Die Gestalt löste sich von dem Baum und hetzte in die Siedlung zurück um seinen Auftraggebern zu berichten. Scheinbar war die Hochlady bereits guter Hofffnung... und das schon jetzt! Ein gutes Zeichen für diesen Hochlord, ein schlechtes für seine Auftraggeber, doch würden allein jene darüber entscheiden was nun zu tun war.

Der Wurm hatte auf alle Fälle schon mal versagt. Er war anscheinend nicht tief genug gedrungen und zu schnell gefunden worden, um eine etwaige Leibesfrucht zu vernichten und weitere Schwangerschaften von vornherein zu verhindern. Verdammte Jemay und ihre Brut!
Bald schon würde es sie nicht mehr geben... und auch keine Halbweisen, Halbblüter und Menschen mehr, die sich erdreisteten nun über ihren Stand und ihre Kaste hinweg zu leben.

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