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23

Warum war er nur auf einmal wieder so nachsichtig und nett zu ihr?, fragte Lena sich insgeheim und war dabei aber froh, dass er sie gerade nicht mehr gedanklich beobachtete.
„Habt ihr ... vielleicht auch irgendwo eine Toilette? ... Klo?... Abtritt? ... Abort?", ging sie die Begrifflichkeiten durch, weil er sie nur verwirrt anschaute. Schließlich verstand er es aber wohl doch und lächelte kurz.
„Jener Ort befindet sich ebenfalls im Badehaus. Du kannst immer hingehen, ich werde dir außerdem Zeiten finden, wann du dort ganz alleine und für dich sein kannst, ansonsten sind unsere Sitten und Bräuche nicht so schamhaft wie die der Menschen. Männer und Frauen baden hier stets im selben Wasser, miteinander, voreinander und auch die Erleichterung ist ein natürlicher Akt, ebenso wie die körperliche Zuwendung.
Das Wasser wird zudem oft als Treffpunkt benutzt, sich zu finden und Spaß am flirten und sich vereinigen zu haben, aber ich verstehe es, wenn es nicht deinen gewohnten Sitten und Bräuchen entspricht und respektiere es, wenn du lieber allein und für dich baden möchtest.", meinte er sachlich und Lena beschlich ein nun ziemlich starkes Gefühl des Unbehagens, weil er sich anscheinend gerade vollkommen an sie anzupassen versuchte.
Als würde sie ihm auf und davon laufen, wenn er auch nur einmal eine falsche Entscheidung traf oder sie zu irgendetwas zu überreden versuchte, oder? Das war ja schon fast hundertprozentige Rücksichtnahme.
Also, ... was mochte das alles nun für sie bedeuten?, rekapitulierte sie innerlich noch einmal während Kyl sie nun an der Hand ergriff und wieder aus dem Haus hinaus führte.
Kyl rettete sie vor den Aliens auf ihrer Erde und machte sie dann hier zu seiner Königin, - in einem Land das sie gar nicht kannte und auch noch auf dem Planeten XY-unbekannt. Er machte sie nun offiziell zu seiner Frau, aber ohne alle Verpflichtungen ihrerseits. Nicht mal Sex wollte er sofort mit ihr haben.
Puh... zum Glück, oder?

Na ja, wahrscheinlich auch nur deshalb, weil sie ihm letztlich vermutlich doch zu hässlich war, überlegte sie stark verunsichert und nickte gedanklich immer noch bei den wunderschönen Tak-Mädchen bleibend, die sie heute in der Menge auf dem Platz gesehen
hatte.
Kein Wunder, dass er sie da nun doch lieber erst mal verstecken wollte.
Also würde sie um ihn nicht am Ende noch zu nerven, nun genau das tun was er am Besten fand. Einfach um sich dafür zu bedanken dass er sie gerettet hatte, dass sie nicht zurück auf die Erde musste... nicht zurück zu diesen Monstern, die vermutlich auch noch ihren Vater und ihren Bruder, aber ganz sicher ihre Mutter auf dem Gewissen hatten.

„... möchtest du doch lieber erst etwas essen?", fragte Kyl da auf einmal in ihre Gedanken hinein, wohl desshalb, weil sie gerade gar nichts mehr sagte und ihn auch nicht ansah, derweil sie nachdachte.
Darüber hätte sie ihn fast nicht gehört.
„Ich ...würde wirklich gerne erst baden, wenn ich darf.", flüsterte sie also leise vor sich hin.
Hoffentlich würde er ihr das jetzt nicht krumm nehmen. Diese ganzen Extrabehandlungen und Sonderwünsche, Menschensachen und Sitten... Das konnte ihm doch gar nicht gefallen, oder?
Warum also machte er es dann gerade mit?
Außer natürlich, sie dachte da gerade grundlegend falsch über ihn... Nicht dass sie ihn etwa nervte oder befremdete oder verärgerte mit ihrer Ängstlichkeit...
Nein... Vielleicht war es ihm auch generell total egal wer nun für immer seine Frau war und was sie gerade wollte und was er dazu tun musste, damit sie ihm nicht schleunigst auf und davonrannte, sondern trotz hunderter Toter immer noch Haltung bewies. Hauptsache sie war keine Tak und er hatte eine Frau, damit er nun ungehindert von egal wem Allein-Herrscher sein und bleiben konnte...
Okay.
Der Gedanke schmerzte heftig.
Vielleicht hatte ihn ja tatsächlich auch keine der hiesigen Frauen haben wollen, eben weil er der Erbe war. Ihr hatte er es ja auch nicht erzählt, damit sie es nicht schon vorher schon wusste und ihn deshalb ablehnen würde.
Ja, genau!
So konnte es doch auch gut sein.
Schließlich hatte er ihr doch gestern ... oder war es vorgestern? ... selbst noch im Suff erzählt, hier kähme eine Frau auf fünfundzwanzig Männer, oder etwa nicht?
Also lebten doch eine ganze Menge von den Männern hier komplett abstinent, so wie die Mönche, oder?
... Waren sie vielleicht dann eher noch schwul geworden?
- Oh... und... er vielleicht auch???
Kyl?
So toll wie er aussah und so wie er küsste?

Eigentlich konnte sie sich das nicht so richtig vorstellen. Doch es schien ihm tatsächlich nicht das geringste auszumachen, was er da sah, wenn er sie anschaute.
Würde er sie denn nun jemals wirklich als seine Frau betrachten und vielleicht sogar richtig mögen können?
Okay sie war vielleicht einfach auch noch etwas zu jung für ihn, vielleicht lag es ja auch daran. Er hatte sie bisher noch nicht einmal nach ihrem Alter gefragt. Aber er selbst konnte ja auch noch nicht sehr alt sein.
Und das die Tak sich so früh verbanden, schien zumindest nicht ungewöhnlich zu sein, sonst hätte doch sicher erst mal jemand bei ihr nachgefragt. Mit gerade mal siebzehn Jahren war sie eigentlich noch etwas zu jung für eine Ehe. Ihr Vater zumindest wäre ausgerastet und Mama hätte sie sicher erst mal drei Tage in die Mangel genommen, um ihr den Scheiß wieder auszureden.
Aber sie waren nun mal beide nicht mehr da. Und ihr Vater vielleicht auch schon tot...
„Kommst du?", fragte Kyl sie da plötzlich sanft und sie nickte nur und stand rasch auf.

Lena verließ die Heilerstation an Kyls Hand und draußen vor der Tür hob er sie dann sofort wieder auf seine Arme.
Ja...
Es machte ihr schon beinahe nichts mehr aus, wenn er das einfach so tat.
Sie fühlte sich so sogar irgendwie sicher und geborgen, wenn er sie so wie jetzt auf seinen wirklich starken Armen hielt und trug.
Auch wenn sie dabei noch nicht einmal sehen konnte wohin er sie gerade brachte. Sie konnte sich trotzdem ziemlich sicher sein, dass sie wohlbehalten am Ziel ankommen würde. Schließlich wollte er sie noch eine Weile lang behalten...
Ja, das war irgendwie schon wieder voll Creepy...

Ganz von selbst sank ihre Stirn gegen seine Schulter und sie schloss die Augen, atmete noch einmal tief ein – wobei ihr aber sein sofortiges leises Lächeln der Zufriedenheit entging.

Sie stellte sich bereits auf ihn ein, dachte Kyliander zufrieden. Seine junge Gefährtin gewöhnte sich bereits an den Halt, der eigentlich nicht nötig war, denn das Badehaus war nur einige Schritte weiter den Weg hinunter. Doch ihm gefiel es seltsamerweise sie so wie jetzt zu tragen.
Dabei fühlte er sich dann immer riesig groß und Bärenstark.
Und das waren schließlich genau jene Jemay-Attribute die ihm sonst eher nicht nachgesagt wurden. Außerdem konnte er sie so ohne jede Entschuldigung oder Aussrede fest halten und zumindest ihre Wärme spüren.
Die Innere glich der äußeren.
Sie war so zartgliedrig, leicht und schön, mit den flammenden Locken, die sich wild um ihre Schultern herum ringelten. Dazu auch recht klein von Wuchs, dennoch eine ausgeprägt kämpferische Persönlichkeit, selbst wenn sie gerade wieder schwach und müde war.
Ja... Ernsthaft schwach ... was erneut all seine Beschützerinstinkte weckte.
Er hatte schon immer eine wahre Vorliebe für solch zarte und hilflose Mädchen gehabt, die ihn bewundernd anblickten und hoffte nur das eben jene Bewunderung vielleicht noch im laufe der Zeit bei ihr entstehen würde, statt der gerade vorherrschenden Scheu, Unsicherheit und Furcht.
Blieb nur noch die Frage offen ob er ihren gewiss hohen Ansprüchen als Mensch in Takolia glücklich und zufrieden zu werden jemals genügen konnte. Er hoffte es sehr, und bisher schien sie, zumindest nicht allzu traurig mit ihm zu sein, nur eben sehr verunsichert von seiner und nun auch ihrer hohen Machtposition.

Doch das konnte er sicher Händeln.
Wenn er den neuen Status für ihre Wahrnehmung noch etwas weiter herunterspielen und sie so zu einer entspannteren Einstellung bezüglich ihrer Position führen konnte, würde es sicher funktionieren, dachte er bei sich.
Sie würde sich nicht zu sehr vor ihm fürchten und auch nicht zu sehr auf andere herabblicken. Sie war einfach weiter der Mensch der sie war und blieb offen und freundlich und scheu und ... eben Lena.
Diesen nachdenklichen Ausdruck, den sie gerade hatte, noch während er sie ganz normal trug und ihren kaum spürbaren Atem auf seiner Schulter genoss, das waren schon jetzt besondere Momente für ihn. Für sie sicherlich noch nicht.
Er musste auch weiterhin sehr vorsichtig mit ihr sein, sie nicht zu sehr herausfordern, den strengen Bräuchen und oft grausamen Handlungen der Tak zu folgen und ebenso zu denken, wie alle anderen.
„Während du gleich dein Bad nimmst, werde
ich schon mal dafür sorgen das deine Familie gesucht wird, Lena. Ich habe in deinen Geist geblickt. Ich weiß also nun wie dein Vater und Bruder aussehen und gebe diese Bilder gleich weiter an meinen Bruder und Farahn. Sie sind beide Meister der hohen Kunst auf der Erde, wo sie einen Meister-Tempel und wie schon gesagt dieses Nexusgebiet für die Menschen zum Schutz vor den Jägern errichtet haben.
Sie werden die Grenzen ablaufen, bis hin zu jener Stelle an der wir dich gefunden haben, wenn du einverstanden bist.", erklärte er ihr um sie aufzumuntern. Sie sah sofort wieder hoffnungsvoll zu ihm auf.

Ihr Blick aus diesen beinahe schon violetten Augen, die wie ein Stück vom Abend-Himmel Takolias glitzerten, machte ihn beinahe Atemlos. Er fühlte sich erneut so groß und stark wie ein Riese, da sie ihn so eindringlich und dankbar anblickte.
Als sei er nun ihr ganz persönlicher Held.
Ihre Emotionen waren dabei vollkommen echt und voller Inbrunst.
Darauf ließe sich gewiss aufbauen, überlegte er erneut zufrieden und blieb stehen. „Fühlst du dich eigentlich wohl, so wie es gerade ist, ... also auf meinen Armen und in meiner Nähe, meine Lady? Sag es mir, wenn es nicht so ist, nun da ich deine Gefühle nicht lese, kann ich es nicht wissen oder erspüren.", bat er sie leise.
„Es... geht mir soweit wieder ganz gut. Meine Schulter tut jetzt auch nicht mehr weh und sonst... auch nichts, danke.", meinte sie verwirrt über seine Frage.
Er nickte nur, obwohl es nicht eigentlich das war was er sie gefragt hatte und machte sich bereit zum Blitzen, sie verstand sofort und vergrub das Gesicht an seiner Schulter, hielt sich auch wieder an seinem Hals fest. Nur eine Sekunde später hielt er vor dem Badehaus an und ließ sie auf ihre eigenen Füße herunter.

„Ich bleibe noch einen Moment hier draußen stehen, wenn du etwas nicht verstehst oder nicht findest, kannst du mich rufen... und auch wenn du Hilfe brauchst, immer. - Ich werde es hören egal wie weit entfernt ich auch gerade bin!" , teilte er ihr ernsthaft mit.
Sie nickte nur und trat schnell in das dampfende Gebäude ein. Bloß nicht zugeben, dass sie nun doch lieber in seiner Gesellschaft geblieben wäre. Er war jetzt immerhin ein König und konnte nicht den ganzen Tag lang Babysitter für klein Lena spielen, rügte sie sich selbst.
Außerdem wollte er ja nun nach ihrer Familie suchen lassen und deren Gesichter weitergeben... wie auch immer er das vorhatte zu machen. Er hatte sie in ihrer Erinnerung und ihren Gedanken gesehen.
Diese Jemay konnten so was also scheinbar auch ohne Fotos weitergeben. Und das war doch nun wirklich viel wichtiger als ihre Angst vor allem Neuen und Unbekannten.

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